wurden nicht erfüllt mit Zweifelt,, mit Un- klarheit. die sich ans Einwendungen der Opposition, aus Diskussionen usw. hätten er- geben können, sondern sie kehrten zu­rück. erfüllt mit einem neuen blinden Vertrauen und neuer, unerhörter Zuversicht/ (Tosender Beifall der Parteigenossen braust durch das Nationaltheat-r.) Anschließend erläuterte der Führer

die Bedeutung der Sondertagungen,

die dem Kongreß angegliedert sind und ihn ergänzen:Zweck dieser Sondertagungen rst es, bestimmte Probleme rein sachlicher Art zu behandeln, wobei auch hier der Grundsatz herrscht: Niemals wird durch Mehr- heitsbestimmungen ein Beschluß gefaßt! Niemals! Der Leiter der Sondertagung hört sich verschiedene Mei- nungen an und trifft dann seinerseits eine Entscheidung. Er erklärt: Ich schließe jetzt die Aussprache, ich habe ein Bild gewonnen und ich werde nun dem Führer Vorschlägen, dies oder jenes zu tun. Eine Abstimmung kann darüber nicht erfolgen. Denn wenn sich über irgend ein Problem die Fachleute nicht einig zu werden vermögen und dann tue Mehrheit allein entscheidend sein soll, ent­steht die Frage: Wer trägt die Verantwor­tung dafür, wenn der beschlossene Schritt sich hernach doch als falsch erweisen sollte und die andere Richtung recht behalten hat? Diese Verantwortung kann immer nur ein Mann übernehmen. Es gibt keinen Ent­schluß, für den nicht einer die Verant­wortung zu tragen hat. Das ist das oberste Prinzip unserer Bewegung. (Stürmische Zu. stimmungskundgebung.) Es ist das Prinzip einer altgermanischen Demokratie, die nicht Verantwortung nach unten und Autorität nach oben kennt, sondern das nur kennt

Autorität nach unken

und Verantwortung nach oben!

(Stürmischer Beifall.) Die höchste Stelle ihrerseits erkennt dann als ihre oberste Instanz wieder an das gesamte deutsche Volk, dem z>L,dienen wir uns alle verpflichtet und auch verantwortlich fühlen/

Die Rede deS Führers steigerte sich hier zu einer eindrucksvollen geistigen Abrech­nung nationalsozialistischer Volksführung mit dem Mehrheitsprinzip der parlamen- tarischen Demokratie: Ueoer Dinge, die klar sind, braucht man nicht abzustimmen. Man braucht also nur abzustimmen über Dinge, die unklar sind. Welche Dinge sind unklar, und sür wen sind sie unklar? Es gibt Dinge, die auch der geistigen Führung einer Be­wegung oft in ihrer Erkenntnis und Lösung Schwierigkeiten bereiten, die also auch den bedeutendsten Köpfen der Bewegung daß an der Spitze einer Bewegung nicht die Dümmsten stehen, darf ja wohl vorausgesetzt werden nicht klar sind und über die dann Zweifel oder verschiedene Meinungen be­stehen. Das sind also die Fragen, über die abgestimmt werden soll. Wer sollte nun darüber abstimmen? Die Masten der Partei­genosten? Aufgaben oder Fragen, über die sich die besten Köpfe der Partei vielleicht nicht ganz klar sind, sollten also nun von diesen Köpfen selbst einem mit diesen Fra­gen überhaupt nicht befaßten weitesten Kreise zur Abstimmung unterbreitet werden? Da­mit würde der Politiker auf die geistige Führung überhaupt verzichten; denn dann müßte logisch auch die Maste führen. Wer trägt aber dann die wahre Beantwortung? Halten Sie es für möglich, daß eine wirk­liche Persönlichkeit eine Verantwortung übernehmen wird, die ihr von irgend einer Majorität aufoktroyiert wird? Man wird sagen, daß die bürgerliche Welt und der Marxismus das doch so gemacht haben. Gewiß, aber wir haben auch den .heroischen' Ausgang dieser Experimente erlebt. Sie haben ausgeführt, was ihnen die Maste be­fahl, aber sie haben nie den Mut zur Üeber- nahme der Verantwortung gehabt. Die Fol­gen dieses falschen Prinzips liegen auf der Hand, eS war überhaupt niemand da. der nun bereit war, eine Verantwortung zu übernehmen. Und das ist verständlich: Eine anonyme Mehrheit, die die Charakterlosig­keit unserer Vergangenheit sogar osten zur sogenannten geheimen Mehrheit machte, kann man nicht-verantwortlich machen. Wie sollen diese Millionen, die geheim ihre Ent­scheidungen fällen wenn möglich mit ver­schlossenen Stimmzetteln an der Urne die Verantwortung tragen? Bedenken Sie die Unmoral dieses Prinzips.

Hier sollen Männer, die in der Führung stehen, mit ihrem Namen eine Verantwortung übernehmen, die sie von Menschen aufoktroyiert erhalten, die nicht einmal den Mut haben, offen ja oder nein zu sagen! (Sehr richtig.) Was heißt eS beispielsweise für einen Mann von Format, eine Verantwortung zu übernehmen über eine lebenswichtige Entscheidung, über Sein oder Nichtsein der Nation, die ihm durch eine anonyme Majorität aufgezwungen wird. Er müßte also mit seinem Namen dafür ein­stehen, während tausende und hunderttausende oder gar Millionen, ohne ihren Namen zu nennen, diesen einen verpflichteten, das zu tun, was sie selbst zu verantworten nicht fähig waren- Das ist unmöglich! DaS führt zur Feigheit ^ und zur Verantwortungslosigkeit. Die Führung eines Volkes darf nicht das ausführende, sondern sie muß das führende Organ sein. llSturmische ZustimnpunaÄUlcharLunaen^I ^

suenn memano vte Verantwortung zu übernehmen bereit ist, führt das zur Vernich, tung jeder Autorität und damit aller Per- sönllchkeitswerte. Es ist kein Zufall, daß unter dieser Art von Demokratie die aller- schwächste Partei großgezüchtet wurde. Eine wirkliche Persönlichkeit konnte unter diesen Umständen gar nicht in Erscheinung treten. Und wenn man sagt: Ja, Sie lasten ja auch abstimmen. Ja! Niemals aber über Detail­fragen. sondern stets nur über ganz große, dem ganzen Volk sichtbare Aufgaben! Das heißt: Ich erwarte, daß,-wenn ich für das deutsche Volk einen Schritt in der Wieder­herstellung seiner Ehre oder seiner Freiheit tue, das Volk ihn versteht und dann hinter mich tritt. (Minutenlange Zustimmungskund- gebungen brausen durch den Saal.) Ich werde auch dann nicht etwa sagen, ich möchte

gern diesen Schritt tun, aber erst mutz ich gesetzt werden, erst muß abgestimmt werden und dann erst, wenn die Abstimmung gut verläuft, dann werde ich diesen Schritt wagen! Nein! Das wird, eine wirklich nativ- nalsozialistische Führung nicht tun! Sie wird ihre Entscheidung treffen und allenfalls hin- terher erklären: Volk, wir haben nach bestem Misten und Gewissen diese Entscheidung ge- troffen: Bitte, nun urteile! Und wir wissen ganz genau, wie dann das Volk urteilt. Je mehr man nämlich das Volk anruft, in Wah- len zu den es am tiefsten bewegenden gewal- Ligen Fragen Stellung zu nehmen lind je mehr ein Bolk zum Bewußtsein kommt, daß es wirklich eine entschlossene Führung an der Spitze hat, um so entschiedener wird es dann hinter seine Führung treten.

Das Bolk ist in feinem Kern gesund

Schlechte Systeme oder schlechte Führungen waren selbst m Jahrtausenden nicht in der Lage, diesen gesunden Kern abzutöten. Aber man könnte nun sagen: Irgendwie ist das doch eine Negierung ohne Volk. Nein! Das würde dann der Fall sein, wenn ein einzel- ner Mann sich anmaßen wollte, an die Spitze der Nation zu treten und zu erklä- ren: Ich regiere. Da könnte man mit Recht fragen:Warum regierst du? Wieso regierst du? Und weshalb regierst du? Jeder könnte ja nun hintreten und das Gleiche verkün- den/ Nein, die Partei steht als lebendiger Volksorganismus hinter dieser Fübruna/ Si e ist das Volk! Sie ist die Organisation der politischen Führung des Volkes, und s i e ist das dabei, was alles im Leben, das Er- gebnis eines bestimmten Ausleseprozesses. In ihr ist alles das aus dem Volk heraus­gelesen und zusammengefaßt, was überhaupt m politischer Richtung veranlagt ist, was irgendwie die Empfindung im Innern trägt, sich politisch betätigen zu müssen.

Die Partei ist in ihrem Aufbau eine Aus­lese der politischen Elemente unseres Volkes. Sie ist damit die Führung und tatsächlich die Gesetzgebung. Der Staat ist die Verwal­tung und ihm obliegt die Exekutive. Die Partei als Ausleseorganisation erfüllt da­mit alle Voraussetzungen für eine wirklich volksverbundene Regierung, denn der ganze Apparat, der an der Spitze des Staates und Reiches steht, läuft von unten bis nach oben durch diese Bewegung.

Er baut sich auf aus einem Prozeß fort- gesetzter Auslese. Diese Auslese beginnt im Kleinsten, in der Zelle, in der Ortsgruppe. Er aebt weiter über die Kreise und über die Gaue

und er endet endlich in der Reichsleitung. Und diese Organisation, die unabhängig ist von Mehrheitsbeschlüssen, sie hat nur ein Interesse und kann nur eines besitzen, stets die besten Köpfe von unten herauszusuchen, sie hochzu- führen und sie allmählich nach vorwärts und nach oben zu bringen. Denn der Ortsgruppen­leiter, der einen fähigen Kopf entdeckt, weiß, daß er nicht zu befürchten braucht, daß dieser fähige Kopf etwa ein» Opposition gegen ihn organisiert, um ihn bei der nächsten sogenann­ten Generalmitgliederversammlung zu beseiti­gen; denn dieser Kopf ist ja sein Untergebener, sein Weg geht ja nur unter der Voraussetzung geleisteter Arbeit nach oben. Es ist kein Zu­fall, daß dieses Prinzip mir einen Stab von Mitarbeitern geschenkt hat, wie ihn keine Partei vorher besaß.

Wenn jemals von einer Bewegung be­hauptet werden kann, sie sei nicht auf zwei Augen aufgebaut, dann gilt das von unsererBewegung. Gewiß, ich habe sie im> Leben gerufen. Allein die Grundsätze, nach denen sie wurde, haben mir dann allmählich eine Unzahl von besten Menschen an die Seite gestellt. Und wir sind eine unvorstellbare Ge­meinschaft geworden. In dem Augenblick, in dem wir dieses demokratische Gift der ewigen Zersetzung und des Intrigantentums bei uns von vornherein ausgeschlossen haben, kam diese Stabilität, diese innere Sicherheit in die Führung. Und sollte sich einmal ein Element m diese Ordnung nicht gefügt haben Sie wissen es es wurde abgestoßen. So entstand diese wunderbare unzerstörbare Gemeinschaft zwischen oberstem Führer, seinen Mitarbeitern und der ganzen Gefolgschaft. Diese Führung kann niemals entbehrt werden-

Die Partei ist ewig

Wenn man vor einem Jahr noch so oft. besonders ausgeistreichem" bürgerlichem Mund hörte, ist jetzt die Partei überhaupt noch notwendig? Es ist ja alles einig, und es ist ja alles gleichgeschaltet. Es ist nicht mehr einzusehcn, warum die Partei über- Haupt noch existieren muß" so ist dieser Einwand genau so geistreich, als wenn ich sagen würde:Nun ist ganz Deutschland wieder wehrsreudig geworden, und damit ist eine Sonderorganisation, die Armee, nicht mehr notwendig. Wir denken ja nun alle im Geiste der Wehrpflicht und der Verteidi­gung." Das könnte so vielen Pasten! Wir wissen ganz genau, daß der Geist stets einen Träger zur Voraussetzung hat. In rein militärischem Sinne ist es die Armee und in politischem Sinne ist es die Partei.

Und daher war es auch kein Wunder, wenn ich vom ersten Tage der Gründung dieser Bewegung der Ueberzeugung sein konnte: Diese Partei wird Deutschland er- obern. Nicht durch Zufall sind wir zur Macht gekommen, sondern auf Grund eines ehernen naturnotwendigen Gesetzes. Die Be- deutung des Parteitages von Weimar liegt für uns darin, daß wir damals hierher­kamen, um in einer sehr schweren Zeit all die treuen, braven, kleinen Parteigenosten, die aus dem ganzen Reich kamen, wieder mit neuem Glauben zu erfüllen. Wir wollten ihnen zeigen: Euer Kampf gilt nicht für eine verlorene Sache!

Die Bewegung steht wieder! Der kleine Landmann, der Arbeiter in der Fabrik, der kleine Ortsgruppenleiter, der überall nur auf indolente, verrückte Ablehnung stieß, sollte hierher kommen, um sich zu stärken in dieser großen Gemeinschaft. Er sollte erkennen, wie ein Mann zum andern stößt, wie die Züge sich formieren und wie sie sich hier trafen aus allen Gauen des Reiches, um von hier aus zurückzukehren, erfüllt in der fana- tischen Zuversicht: Diese Partei hat die Nich- tung gewahrt!

Sie lebt jetzt wieder! Wir sind wieder eine Gemeinschaft, unzertrennbar und hart! Er sollte vor allem die Ueberzeugung mit­nehmen, daß seine Führung weiß, was sie will, dass sie nicht ein schwaches Rohr ist, das sich im Winde bewegt nach rechts und nach links, sondern dass diese Führung- ein starker Stamm ist, fest m ihrer eigenen Erde verwurzelt. Wir wollten aber auch unseren Gegnern damit zeigen, daß das, was sie tot gesagt hatten, bererts wieder zu einem Macht, faktor rn Deutschland geworden war. Und als dieser Parteitag zu Ende ging, da zogen von hier Taufende und Taufende von Nationalsozialisten wieder zurück in ihre Gaue, in ihre Städte und ihre Dörfer und Fabriken und ^Grützen, e rfüllt mit der aläu -

bigen Inbrunst,unsere Bewegung, sie steht und sie wird einmal Deutschland erobern! Es kann sich gegen sie stellen, was sich gegen sie stellen will wir werden sie alle einmal besiegen und unsere Fahne wird einmal Deutschlands Siegeszeichen und damit Deutschlands Freiheitsfahne sein.

Wir haben diese Fahne entrollt und es ist uns damit gelungen, eine deutsche Stadt, eine Metropole deutschen Geistes, deutscher Wissenschaft, deutscher Kunst, wieder zu rehabilitieren.

Wie so oft haben unsere Gegner es auch damals verstanden, gerade die Stadt zum Tummelplatz ihrer moralischen und poli­tischen Exzesse zu erniedrigen, die einst ein Höhepunkt deutschen Geistesleben war. Sie mußten mit der erbärmlichen, von einem Juden fabrizierten Verfassung nach Weimar gehen, um hier auch noch eine deutsche Kul- turstätte zu schänden. Es ist für uns ein Triumph gewesen, in diesem Raum, wo diese Genossen der Erbärmlichkeit, der Feigheit und der Korruption tagten, die Wiederauf­erstehung unserer Bewegung zu feiern. Wir sind nicht zurückgewichen, wie .so manche Bürgerlichen, die sich fürchteten vor diesen Gegnern, wir sind dort hingegangen, wo sie sich eingedrängt hatten. Und wir haben sie wieder herausgesegt und haben damit Wei­mar wieder zu einer deutschen Bedeutung erhoben! So wie damals das Weimar des Jahres 1919 Weimar von 1926 wurde es erscheint uns das von fast symbolhafter Be­deutung so ist das Deutschland von 1918 zum Deutschland von heute emporgestiegenl Unter solchen Eindrücken und mit diesem Empfinden sind wir hierher gekommen, um den stolzen Tag von damals wieder gemein­sam zu feiern und zu erleben. Ich bitte Sie, am Schluß dieser Tagung, sich zu erheben und mit mir derer zu gedenken, die damals mit uns kämpften und heute nicht mehr bei uns sein können. Sie und unser neues Deutschland, und in diesem neuen Deutsch­land unsere deutsche Stadt Weimar: Heil! Heil! Heil!

Der historische Marsch

Samstag mittag fand der historische Marsch der Führerschaft der NSDAP., der Alten Garde und der Teilnehmer deS Iah- reS 1926 statt. Die Straßenzüge, durch die der Marsch führte, waren umsäumt von Tausenden, die gekommen waren, jene zu begrüßen, die 1926 auf diesen Straßen in Weimar einzogen. Der Stellvertreter deS Führers, Rudolf Heß, gab das Kommando zunr Abmarsch. Ueberall wird der Zug, an besten Spitze Rudolf Heß marschiert, mit Be­geisterung begrüßt. Der Llutfahne nach LLllchiuen die ReiLSleiter. dir Führer der

Formationen und der Gliederungen der Be­wegung. Die silbernen Adler der Feldzeichen beleben das Bild desbraunen Zuges", lieber 500 Standarten der SA., der SS.' und des NSKK. werden mitgeführt. Ein Bataillon des SS.-Regiments marschiert', danach. In ihren Marschschritt fügt sich deri. Rhythmus der 4200 Marschteilnehmer voniz 1926. Voran marschieren die Bayern, ess folgt Baden, Danzig, Berlin. Kämpfer auH Sachsen, Anhalt, Pommern von der Wasiet-s kannte, aus Württemberg und allem' Gebieten sind im Zuge. Einen großen Teil der Teilnehmer stellt Thüringen, den Schluß des Zuges bilden Ehrenstürme der SA., SS.>', des NSKK. und wiederum einige Kompa»! nien des SS.-Regiments. ,rch'

Die Kundgebung auf dem Marktplatz ß.

Schon lange vor Beginn der Kundgebung hatte sich auf dem Marktplatz und den an­liegenden Straßen eine vieltausendköpfige Menschenmenge eingefunden. Als die Uhr j des nahen Schloßturmes auf 14.20 Uhr zeigt, geht eine lebhafte Bewegung durch die Menge und stürmische Heilrufe ertönen: Der Führer verläßt das Hotel Elefant. Trommelwirbel wird von fern hörbar, kommt näher und näher und dann hat die Spitze des Zuges den Marktplatz erreicht.' Der Stellvertreter des Führers, der mit Gauleiter Sauckel die Spitze des Zuges führt, erstattet dem Führer Meldung und nimmt mit dem thüringischen Gauleiter ne­ben dem Wagen des Führers Aufstellung, an dem nun die Kampfgetreuen mit ihren alten Sturmzeichen blumengeschmückt vorbeimar­schieren. Mit erhobenem Arm grüßt Adolf Hitler seine getreuen Kämpfer.

Nach dem Badenweiler Marsch eröffnet« Gauleiter Sauckel die Kundgebung mit einem Gruß an den Führer. Dann spricht wie vor 10 Jahren, Gauleiter Streicher, um noch einmal -jene Zeit des Kampfes und des Ringens der Bewegung in der Er­innerung wachzurufen. ?

Der erste Spatenstich ^

Dann fand in Anwesenheit des Führers der feierliche erste Spatenstich zu einer Anzahl, großzügiger Parteibauten und zu einemPlatz des Führers" statt, die der Gauhauptstadt Weimar in Zukunft das Gepräge geben wen den. Bei der Feier sprachen Reichsinnen­minister Dr. Fr ick, Reichsstatthalter Sauckel, der den ersten Spatenstich vor­nahm, und der Schöpfer des Entwurfs, Archi- tekt Giesel er.

Zehn Jahre Hitler-Jugend

Die Hitler-Jugend feierte mit einer macht­vollen Kundgebung auf dem Marktplatz am Samstagabend ihren zehnjährigen Namens' und Parteitag. 8000 Hitlerjungen und BdM.« Mädel sowie Ehrenabordnungen aller natio­nalsozialistischen Gliederungen waren auf dem Marktplatz angetreten, als der Führer des Gebiets Thüringen, Günther Blum, dem Neichsjugendführer Baldur von Schirach in Anwesenheit zahlreicher Reichs, und Gau­leiter und führender Männer der Partei Mel­dung erstattete. Nach der Ehrung der alte» Gebietsfahnen der Hitler-Jugend ergriff Gau­leiter Sauckel das Wort zu einer Begrü­ßungsansprache. Anschließend rief Reichsleiter Alfred Rosenberg die Jugend dazu auf» stets den Männern dankbar zu sein, oie das nationalsozialistische Reich geschaffen haben.

Darauf ergriff Reichsjugendführer Baldur von Schirach zu einer längeren An­sprache das Wort. Er erinnerte die Jugend' daran, daß Weimar der Ausgangspunkt für die nationalsozialistische Bewegung war. Hier erhielt die Jugendbewegung den Na­men Hitler-Jugend und damit die Ver­pflichtung der Gemeinschaft und jedes einzel­nen auf das Vorbild, auf die Persönlichkeit und Idee des Führers, dem wir alle dienen und dem wir alle verschworen sind."

Nach der Rede des Reichsjugendführers erschien der Führer am Fenster seines Hotels und grüßte nach allen Seiten die angetretene Jugend. Minutenlang wollten die begeisterten Heilrufe der Jungen und Mädel kein Ende nehmen. Der Reichsjugend- sührer legte nun im Namen der ganzen deutschen Jugend das Treuegelöbnis zum Führer ab:Mein Führer! Sie haben uns vor zehn Jahren den Namen verliehen, den wir heute in Ehre tragen. Wir versprechen Ihnen an diesem historischen Tag der natio­nalsozialistischen Bewegung, daß wir in alle Zukunft hinein Ihnen verschworen bleiben werden. So wie heute diese Tausende vor Ihnen stehen, soll es in aller Zukunft seim Die deutsche Jugend gehört Ihnen, und Sie gehören Ihrer Jugend."

Abend der Volksgemeinschaft

Weimar erstrahlte am Samstagabend im Glanze Tausender und aber Tausender von Lichtern. Nach den ereignisreichen Stunden des zehnten Jahrestages kam die Geselligkeit und die Freude zu ihrem Recht. Die großen Säle waren schon in den frühen Abendstun­den dicht besetzt. Gegen 21 Uhr erschienen Neichsorganisationsleiter Dr. Ley und Neichsstatthalter Sauckel, Gauleiter Wächtler und Reichsjugendsührer Bal­dur v. Schirach in der Weimarhalle, um an dem dort stattfindenden Kameradschafts­abend teilzunehmen. Andere führende Per­sönlichkeiten begaben sich nach den übrigen Sälen, nach denen die Ansprachen des Gau­leiters Sauckel und des Neichsorganisations« lefterS Dr. Ley üb ertragen w u rden . '

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