Abschied von Pg. Bauer

Aus Anlaß -er Ueberstedlung -er Familie Pg. Bauer, CaMier, nach Dettingen bei Urach fand gestern in deren Kaffee ein Ab­schiedsabend statt. Pgg. und alte NS-Hago- Mitglieder vereinigten sich nochmals mit ihrem langjährigen, beliebten Kameraden zu gemeinsamem Erinnerungs - Austausch. Der Kreiswalter der DAF., Pg. Schäfer, rich­tete als früherer NS-Hago - Kreiswalter an den scheibenden Pg., der Sie NS-Hago seiner­zeit mit aufbauen half, herzliche Dankesworte und überreichte ihm eine schöne Erinnerungs­gabe mit den beste» Wünschen für ein gutes Fortkommen.

Kartenverkauf für das Sommerfest der Presse

Wir können interessierten Leser» Mit­teilen, daß in unserer Verlagsgeschästsstelle (Altes Postamt, Tel. 251) eine Kartenvorver­kaufsstelle für das diesjährige Sommer- fest der Presse eingerichtet wurde. Die Veranstaltung findet in Stuttgart statt am 11. Juli und wird wieder zu einem Höhe­punkt des gesellschaftlichen Lebens der Lan- deshauptstadt werden.

Unfall beim Heuführen in Liebenzell

Liebeuzell, 29. Juni. Gestern abend 7 Uhr ereignete sich beim Diakonissenhaus in der Nähe des Kaffeehofes ein Unfall, der leicht schwere Folge hätte haben können. Einige Leute, die einen hochbeladenen Heuwagen heimfahren wollten, kamen dem Wiesen-Ab- hang zu nahe. Dabei überschlug sich der Heu­wagen und stürzte den Abhang hinunter; während die Pferde durchgingen. Der Knecht, der unter die Pferde geriet, konnte sich mit Mühe retten. Zwei mithelfende Personen konnten noch zur Seite springen- Verletzun­gen trug zum Glück niemand davon. Die bei­den Pferde wurden durch einen Gchlagbaum, der z» einem anderen Grundstück gehört, auf- gehalten and zum Stehen gebracht. Der Wa­gen ist schwer beschädigt.

In Nagold war Kreisfeuerwehrtag

Am vergangenen Samstag nachm. 2 Uhr begann in Nagold die Abwicklung eines reich­haltigen Programms für den Kreisfeuer- wehrtag. Im Löwensaal fand ein Füh­rerappell statt, unter Vorsitz des Kreis- , feuerlöschinspektors Schleicher. Stadtbau- meister Schüller hielt einen Vortrag über Luft-, Gas- u. Rauchschutz. Oberbrandmeister Hespeler hielt einen LichtbilServor- traa über den dreiteiligen Löschaugrisf und hatte babet eine da^?are Zuhörerschaft. Spä­ter wurde dieser Bortrag in die Praxis um­gesetzt.

Abends 8 Uhr fand dann die Feier des 80- jiihrigenJubtläums statt, bei der viele aktive Dienstmänner geehrt wurden. Bürger­meister Maier hielt die groß angelegte Festrede.

Der zweite Tag begann mit einem gemein­samen Kirchgang. Dann eröfsnete Kreis­feuerlöschinspektor Schleicher die Kreisfeuer­wehrtagung. Anschließend begann die große Feuer- und Luftschutzübung. Nach deren Beendigung traten die Dienstmänner zum Werbemarsch durch die Stadt an. Auf dem Adolf-Hitler-Platz nahm dann das bunte

Groschen, Gulden,

Einiges zur Geschichte der

Wer schon alte Urkunden in Händen hielt, etwa Gemeinüerechnungen, Schriftstücke ober dergleichen, die vielleicht Mitteilen, wieviel Abgaben der einzelne Bürger oder die Ge­meinde zu bezahlen hatten, stößt immer und immer wieder auf Wertbezeichnungen, die dem Menschen der heutigen Zeit nur noch dem Namen nach bekannt sind. Hinter diesen Namen taucht eine vergangene Zeit auf: die Welt unserer Vorfahren und Ahnen. Sie kennen zu lernen ist Dank und Pflicht ihnen gegenüber.

Die älteste und bis zum 13. Jahrhundert einzige deutsche Münze mar der Pfennig (lat. ciensrius, daher das heute noch geltende Zeichen: -s). Er wurde ursprünglich in fei­nem Silber geprägt und wog 1)^2 Gramm. Allmählich wurde er wertloser. Seit dem 16. Jahrhundert wurde er in Kupfer geprägt. Woher der Name kommt, ist unsicher. Im 12. und 13. Jahrhundert wurden die Denare, so nannte man die Pfennige noch, teilweise auch einseitig geprägt.

Der Groschen wurde zuerst in Frank­reich, neben den Denaren, als größere, dickere Silbermünzc im Jahre 1200 geprägt. Sein Wert betrug 12 Der Prägeort war Tours. Nach dieser Stadt wurde er in Frankreich Grösst Donronsnsss" genannt. Im Rhein­land, wo die Groschen nachgeahmt wurden, hieß man sie Turnosen. Um 1300 gab es in BöhmenGrösst krnZsnsos". Groß wird tschechisch grosch gesprochen, daher kommt der Name.

Der Gulden wurde im Jahre 1252 in Florenz, als Goldmünze im Werte eines Pfundes damaliger Pfennige, geprägt. Nach dem ausgeprägten Stadtwappen wurde die Münze klarem, genannt. Nachahmung erfolgte in Italien, Ungarn und Deutschland (Gold­gulden). Der Gulden sank allmählich im

Leben und Treiben sehr bald den Charakter eines Volksfestes an, unter dessen Ein­heitlichkeit und Geselligkeit man noch bis in den späten Abend hinein beieinander blieb.

Kraftfahrer Achtung k

Aus dem Straßenbericht -es DAC.

Zwischen DeckenpfronnGärtringen: ge­sperrt. Umleitung: für den Durch­gangsverkehr über KuppingenNufringen Gärtringen. BadTeinach-Oberkollwangen: gesperrt. Umleitung: über Bad Tei- ngchRötenb.Würzb.Oberkottwaiigen.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung: Südwestlich«, spater mehr nach Westen drehende Winde, einzelne, zum Teil gewitterige Regensälle, im ganzen etwas unbeständigerer Witterungs- charakter, zunächst warm, später Tempera­turen etwas zurückgehend.

HSHeusreikad Stammheim: Wasser 22 Grad.

*

Liebenzell, 29. Juni. Am Freitag weilte Lanörat Nagel aus Göppingen, früher Landrat in Cal w, mit den Kreisvcrbands-

Taler, Kreuzer...

Münzen und ihrer Namen

Werte sehr stark. Im 17. Jahrhundert ver­drängt; der Dukat den Golügulden.

Der Taler wurde im Jahre 1434 in Tirol als größere Silbermtinze geprägt. Dem Wert nach war er dem Goldgulden gleich. Er wurde deshalb auch oft Gulöengroschen oder Gülding genannt. Seit dem Jahre 1519 wurde er auch in Joachtmstal geprägt. Joa­chimstal (Tschechoslowakei) liegt ungefähr 30 Km. nördlich von Karlsbad. Ganz in der Nähe ist die deutsche Grenze und der 1215 m hohe Fichtelberg. Von dem Worte Joachims- taler Güldiner wurde bei der weiteren Ausdehnung dieser Prägung der Name Ta­ler abgeleitet. Vom Jahre 1566 ab wurden für den Reichstaler immer 68 Kreuzer 24 Groschen bezahlt.

Der Kreuzer wurde nach dem Gepräge benannt: 2 Kreuze wurden schräg überein­ander gelegt. Sein Wert betrug 4 Pfg. Er war zuerst im 16. Jahrhundert in Tirol im Gebrauch, später allgemein in Süddeutsch­land anfangs silbern, später kupfern.

Der Heller war ein Halbpfennigstück und wurde nach der Stadt Hall (Schwab. Hall) benannt.

Der Rappen (Rappe, oberdeutsch: Rabe) wurde nach dem Vogelkopf auf den in Frei­burg i^Br- geprägten Stücken im 15. Jahrh. so genannt. Er wird heute noch in der Schweiz gebraucht (Wert 1 Centime 6,81 -s). Der Batzen (von bätz, petz der Bär) ist eine Silbermnüze der Schweiz aus dem 16. Jahrhundert. Der Bär ist das Wappentier der Stadt Bern.

Die Mark war ursprünglich ein Gewicht. Der Name kommt von dem Stempel, den die Münzstätten den Silberkuchen dieses Ge­heck -er neuen deutschen Reichswährung präges gaben. 1871 wurde sie als Münzein- übernommcn. K. K.

beamten des Kreises Göppingen und mit Kreisleiter Baptist, Göppingen, in Bad Lie­benzell. Gemeinsam mit Landrat Dr. Hae - g el e, Regiernngs-Assefsor Dr. Hailer aus Calw und mit Bürgermeister Klepser be­suchten sie am Abend die festliche Beleuchtung der Kuranlagen, zu der die Kurkapellr ihre Weifen erklingen ließ.

Psorzheim, 28. Juni. (Pforzheim prägt die olympischen Sieger­medaillen.) Der Olympische Ausschuß hat die Herstellung der olympischen Sieger- meöaillen in Gold, Silber und Bronze, etwa 900 Stück an der Zahl, der bekannten Pforz- heimer Firma B, H. Mayer übertragen. Der Entwurf stammt von einem italienischen Bildhauer. Die Medaille zeigt auf der Vor­derseite die Siegesgöttin mit dem Ehren- krenz, auf der Rückseite einen Olympiasieger, den seine Kameraden auf den Schultern aus dem Stadion tragen.

Auch wenn D« keine Kinder hast, bars das kein Hinderungsgrnnd sein! Nimm ein NSV- Ai«d ans 6 Wochen in Pflege und Dn wirst ei» Erleben haben, das Dir eine schöne Er­innerung bleibt alle Deine Edeniage!

vss Neueste in Kürre

Nach Mitteilung der Deutsche« Seewarte erreichte das LuftschiffGraf Zeppelin" Mon­tag früh um 10.85 Uhr MEZ. Rio de Ja­neiro. Es wir- voraussichtlich am 1. Juli «m Mitternacht seine Rückreise nach Deutsch­land antrete».

Wie aus Rom berichtet wird, folgt dem Rücktransport kleiuerer Trnppeuabteilungeu aus italienisch Ostasrika «uu auch die Heim» schasfuug gröberer Truppeueiuheite». Dabei sollen zunächst die Truppe« berücksichtigt werde«, die im Frühjahr 19S5 als erste »ach Oftafrika abgereist siud.

Die jüngste, kaum «jährige Tochter Musso­linis, ist seit einige« Tage« an Kinderläh­mung schwer erkrankt. Nach «euefte« Mit­teilungen soll sie jedoch die Krisis Überstan­de« habe«.

SaMall.Underspiel in Stuttgart

Deutschland Schweiz am 16. August Bei der diesjährigen Handball-Reichs- tagung, die anläßlich der Austragung der dieslährigen deutschen Handball-Meisterschaft m Dortmund stattfand, gab ReichSfachamts- leiter Brigadesührer Herrmann einen Be­schluß bekannt, der in Stuttgart und Würt­temberg mit größter Freude ausgenommen werden wird: Das wichtigste nacholympische Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz findet in der Stuttgarter Adolf. Hitler-Kampfbahn statt! DaS Länderspiel wird am 16. August zur Durchführung ge­langen und dabei wird in der Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn die große Schluß­kundgebung der Olympischen Spiele über­tragen werden. Württembergs Pionierarbeit für den Handball ist mit der Nebertragung dieses Länderspieles wieder einmal in «- frenlicher Weise belohnt worden.

Schweinemärkte. Güglingen: Milch- fchweine 22 bis 26, Läufer 45 bis 62 M. Hchwäb. Hall: Milchschweine 20 bis 27, Läufer 32 M. Herrenberg: Milch­schweine 27 bis 36, Läufer 40 bis 60 M. Kirchheim u. T.: Milchschweine 24 bis 31 M. Ravensburg: Milchfchweine 18 bis 28 M. S aulg a u: Milchfchweine 27 bis 32 M.

Navensburger Biehmarkt vom 27. Juni. Aeltere Ochsen 550 bis 640, Arbeitsochsen 450 bis 570, Kälberkühe 460 bis 550, Milch, kühe 330 bis 420, trächtige Kühe 450 bis 840, hochträchtige Kabbeln 450 bis 650, fühlbar trächtige 400 bis 460, Anstellrinder 140 bis 280 M.

Pforzheim« Edelmetallpreise vom 29. Juni. Gold 2840, Silber 41.10 bis 43.20 M. je Kilo, Reinplatin 3.60, Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Palladium 3.55, Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Kupfer 3.45 M. je Gramm. .

Hanptschristleiter: i.B. Walter Escheman«.

Bekanntmachung.

Am 1. Juli 1936 tritt das Urkundengesetz in Kraft.

Soweit nicht andere Behörden und Urkundspersonen bereit« von amtrwegen in der neuen Steuer tätig werden müssen, ist im Bezirk des Finanzamts Hirsau zur Festsetzung und Erhebung der Urkunden- steuer, sowie zum Verkauf von Urkundensteuermarken «eben dem Finanzamt nur das Zollamt Ealw befugt.

Hirsau, den 29. Juni 1936.

Finanzamt.

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Die Feuerwehr betei­ligt sich am Sonntag, den 12. 3uli, am

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Der Spielmannszug geht mit. Die Kameraden, die sich beteiligen, ha­ben sich bis spätestens Samstag abend bei ihrem Zugführer zu melden. Zahlreiche Beteiligung ist erwünscht.

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