850>3ahrfeier der Universität Heidelberg
rann. Das Gauprepeamr yane zen oer Machtergreifung die wichtige Aufgabe der Einflußnahme auf die Presse. Hier teilte der Hauleiter mit. daß die absolute und maßgebliche Einflußnahme auf die Presse in Württemberg fast hundertprozentig durchgeführt ist. Es gebe nur noch wenige Zeitungen. die nicht dem unmittelbaren verlagS- mäßigen Einfluß der Partei unterliegen. Abschließend umriß der Gauleiter die Aufgabenbezirke des Amtes für Erzieher, der NS.- Hago, des Gau-Inspekteurs und der NS.» Krieasopferversorgung. aus deren Tätigkeit er die Inangriffnahme eines großzügigen Siedlungswerkes erwähnte, dem eS zu verdanken ist. daß allein in diesem Jahr in Württemberg 55 Häuser für Kriegsbeschä- digte im Wert von rund 600 000 RM. errichtet werden können.
Nach diesem Rechenschaftsbericht sprach der Gauleiter allen Mitarbeitern seinen her,- lichen Dank aus, indem er dabei auch aller hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbei. ter gedachte. „Der Führer aber" so schloß der Gauleiter. ..soll wißen, daß die Partei in Württemberg fest steht, fest steht auch dann, wenn es einmal schwer kommen soll. Der Führer soll wissen, daß die Württemberg» auch in Zukunft gewillt sind, di« Reichssturmfahne voranzutragen!" Langanhaltender Beifall dankte dem obersten Politischen Leiter des Gaues für seinen Bericht. Die Parteigenossenschaft in Württemberg weiß, daß ihm an erster Stelle das Verdienst der Leistung zukommt. Diese Erkenntnis konnte der Gauleiter aus dem Beifall und Sen Heilrufen entnehmen.
Nachdem der Jubel verrauscht war, faßte Gauleiter und Reichsstatthalter Murr das Be- kenntniS der Politischen Leiter des Gaues Württemberg-Hohenzollern für den Führer in einem dreifachen Sieg-Heil zusammen. Der brausende Gesang der National-Hymnen be- schloß die große Führertaauna des Gaues.
Vs8 dteue8te in Kürre
Als Höhepunkt des diesjährigen Gautages der NSDAP, des Westmarkgaues Koblenz- Trier-Birkenseld sprach Reichsinuenminister Dr. Frick am Samstag aus einem große« Appell, bei dem sämtliche Formationen «nd die gesamte Bevölkerung auf der NS.-Feier- ftätte am Koblenzer Schloßhof versammelt waren.
Auf dem Gautresfen des Gaues Westfalen Nord in Gelsenkirchen sprach am Sonntag abend beim Generalappell nach Ansprachen des Gauleiters Dr. Meyer und des Stabschefs der SA. Lutze, von dem stürmischen Jubel der vielen Zehntansenbe begrüßt, Reichsminister Dr. Frank.
Di« am Freitag vom Südamerika mit de« Transozeanflugzeug der Lnsthausa abgegan- «ene Post ist Sonntag vormittag 19 42 Uhr bereits i« Frankfurt a. M. eiugetroffe». Die Post ist also i« «och nicht 2 Tagen über fast 19VV9 Km. gebracht worden.
Am Samstag segelte der Flngkapitä« der Deutschen Lufthansa Helm mit einem „Rhön- Sperber" 9 Stunden über Berlin «nd erreichte damit de« längste« bisher ansgesühr- ten Thermik-Segelflug über der Ebene.
Außenminister Delbos hatte in Genf mit dem polnischen Außenminister Beck eine Unterredung, deren Ergebnis die französischen Kreise wenig zu befriedigen scheint. Am besten, man spreche gar nicht davon, meint der Sonderberichterstatter der rabikalsoziali- stische« Republique, den» sie habe keine nene« Elemente gebracht und keine Entspannung.
Heidelberg, 28. Juni.
Als Auftakt zu den Feiern anläßlich des 550jährigen Bestehens der Heidelberger Universität fand am Samstag abend in der neuen Universität die Begrüßung der in- und ausländischen Ehrengäste statt. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft. Politik und Wirtschaft sowie hohe Offiziere der Wehrmacht wohnten mit den Teilnehmern auS dem Ausland der feierlichen His- sung der Flaggen von 3l Ländern bei, aus denen die Vertreter vieler Universitäten und Hochschulen in diesen Tagen in Heidelberg weilen. An den Masten auf dem Universitüts- platz gingen unter den Klängen des Präsentiermarsches die Fahnen folgender Länder hoch: Argentinien. Oesterreich. Belgien, Bulgarien. Kanada. Chile. China, Tschechoflo- wakei, Dänemark. Spanien, Vereinigte Staa- ten von Amerika, Frankreich. Griechenland. Ungarn. Island. Italien. Japan, Finnland. Mexiko. Norwegen. Peru, Polen. Portugal. Rumänien. Schweden, Schweiz. Südafrika- nische Union. Türkei. Venezuela. Jugoslawien.
In der Aula der neuen Universität be- grüßte der Rektor der Universität Heidelberg Professor Dr. Groh die Gäste. Er führte u. a. aus: Was die kommenden Tage bringen. alles sei betrachtet und verstanden als Ausdruck unseres Willens, unseren Gästen aus dem Reiche ein Zeichen der innersten Gemeinschaft von Hochschule und Volk, unseren Freunden aus dem Auslande ein Bild des wahren geistigen Lebens Deutschlands zu zeigen, des neuen, zufriedenen und glücklichen Deutschlands. Denn, meine verehrten ausländischen Gäste, wir haben niHtszuverLergen. nrchtszuver. heimlichen. Ihre freimütige Frage wird die freimütigste Antwort erfahren. Nur Osfenheit und Ehrlichkeit kann den Weg be- reiten zum endlichen Verstehen und zu auf- richtiger Wertschätzung.
Schwäbisch Hall, 28. Juni. Auf einer ein- drucksvollen Schlußkundgebung mit den anläßlich ihrer Arbeitstagung auf der Com- bürg versammelten Studentenschaftsführern aus dem Reich sprach am Freitag abend stell». Gauleiter Friedr. Schmidt. Schauplatz dieser Feierstunde war der Marktplatz. Kreisleiter Bosch leitete die Kundgebung ein. Den Gruß der Stadt Hall überbrachte Oberbürgermeister Dr. Prinzing. Für die hier versammelten Studentenschaftsführer dankte der stellvertretende Reichsführer der Deutschen Studentenschaft, Sturmsührer Müller, dem stellv. Gauleiter für sein Erscheinen.
Stellv. Gauleiter Schmidt
führte etwa folgendes aus: In einer Zeit, als unsere Fahne noch verleumdet war. ist sie von der jungen deutschen Generation aufgezogen worden in einer Hochschule nach der anderen. Heute sei diese Fahne die größte Hoffnung aller Heranwachsenden deutschen Menschen. Völker bestünden so lange, als eine junge Generation bereit sei. sich einer erhabenen Idee hinzugeben. Wir haben mit jungen, gläubigen Herzen die Bastionen der Feinde des ewige« Deutschland zertrümmert und zerschlagen. Wir schüren das Feuer unserer jungen Generation, weil wir in die- em die Voraussetzung einer wahrhaft deut- chen Generation sehen. Es aibt in Deutsch»
Nach der Feier in der neuen Universität erlebten die Teilnehmer gemeinsam eine Heidelberger Schloßbeleuchtung.
Heldengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof
Am Sonntag vormittag gedachten die Teilnehmer an den Jubiläumsfeiern der Univer- sität Heidelberg auf dem Ehrenfriedhof der Gefallenen des Weltkrieges und der nationalsozialistischen Bewegung. Fanfarenbläser der SS. und die den Toten gewidmeten Verse eines jungen Dichters »öffneten die Feier. Daraus sprach Staatsminister Schmitthenner. Nach dem Lied vom guten Kameraden legten der Rektor der Universität. Prof. Dr. Groh, und der Führer der Heidelberger Studentenschaft, cand. jur. Kreuzer. am Ehrenmal Kränze nieder. Ihnen folgten Kranzniederlegungen vom Rektor der Sun-jat-sen-Universität Kanton, des japa- nischen Botschafters und einer rumänischen Gruppe.
Der Glückwunsch des Führers
Der Führer und Reichskanzler hat an die Universität Heidelberg aus Anlaß der Feier ihres 550jährigen Bestehens folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: „Der Universität Heidelberg, der ältesten des Deutschen Reiches, spreche ich zu ihrem Ehrentage, an dem sie im Kreise ihrer deutschen und ausländischen Freunde und von Vertretern zahlreicher Nationen ihr bSOjähriges Bestehen festlich begeht, meine und der Reichsregierunq Glückwünsche aus. Zugleich danke ich Ihnen, Herr Rektor, dem Senat und den Studierenden für die mir aus diesem Anlaß in Treue entbotenen Grüße. Ich erwidere sie herzlich mit dem Wunsche, daß die altehrwürdige Heidelberger Hochschule — getreu ihrer Ueberlieferung — auch in die fernste Zukunft eine Pflanzstätte edelsten deutschen Geisteslebens und die bewährte Mittlerin echten deutschen Kulturgutes an die Welt bleiben möge."
land reine Parteien und keinen Standesdünkelmehr. Auch unsere Konfessionen haben gelernt, daß die Einigkeit der Deutschen ein Gebot unseres allmächtigen Schöpfers ist. So sehen wir zum erstenmal das Pfand der deutschen Einigkeit anvertraut unserer jungen deutschen Generation. Deshalb wollen wir, daß alle deutschen Menschen ohne jeglichen Unterschied gezwungen werden, in Reih und Glied für Deutschland anzutreten.
Wir Nationalsozialisten wollen, daß unsere deutsche Jugend zu heldischen Tugenden erzogen wird bis zur höchsten Vollkommenheit. Wenn dies nicht gelingt, dann wird die deutsche Nation den Kampf in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten zu überstehen nicht in der Lage sein. In drei Jahren sind alle die Fesseln, die auf Verfall- les beruhten, mit einem Schlag gebrochen worden. Heute ist die deutsche Nation eine starke und wehrhafte Nation, weil wir lernten, daß wir Blutsgenossen. Volksgenossen sind. Wir leben allein der Zukunft unseres Volkes. Wir verlangen von den Hochschulen. daß von ihnen die Glut eines wahr, hast revolutionären Wollens ausgeht. Wir Deutsche wollen heute unsere Pflicht darin sehen, zur innerlich geschlossensten und mächtigsten Nation in Europa zu werden. Der Gauleiter schloß mit einem Appell an die Studentenschaft, sich ihrer zukünftigen Füh- rereignung bewußt zu sein.
Die Sendung unserer Hochschulen
Stellv. Gauleiter Schmidt vor den Studentenschaftsführern des Reichs
Frankreich streikt weiter!
Paris. 28. Juni.
Laut Mitteilung des Innenministeriums betrug die Zahl der Streikenden in ganz Frankreich am Freitag noch immer 153 794. Diese immerhin recht hohe Ziffer ist daraus zu erklären, daß neben der in immer stärkerem Umsange einsetzenden Arbeitswiederaufnahme die Streikbewegung täglich in allen Provinzen und in den verschiedensten. Berufsgruppen neuen Nachschub erhält. In einem kleinen Mittelmeer-Hafen, in Caronte, kam es im Zusammenhang mit der Arbeitwiederaufnahme der Matrosen zu Zwischenfällen. Die Besatzung des Dampfers „Fini- sterre" verlangte vom Kapitän die sosortige Entlastung von vier Besatzungmitgliedern des Dampfers, die sich an dem Streik nicht beteiligt hatten. Als der Kapitän dieses Ansinnen ablehnte, holten sich die Matrosen noch von einem anderen Schiss Verstärkung und trieben mit Gewalt die betreffenden vier Matrosen von Bord.
Im Hafen Royan haben die Fischer infolge von Streitigkeiten mit den Fischhänd- lern den "Streik erklärt. Kein Fischerboot hat den Hasen verlosten. Auf ihren Masten wehen rote Fahnen. Auch im Hafen LeHavreist ein neuer Streik zu melden, oder vielmehr die Wiederaufnahme eines vor kurzem abgebrochenen Streiks: die Dockarbeiter haben erneut einen Teil der Hafenanlagen besetzt und weitere Forderungen angemeldet. Die Stadt Pauin Südsrankreich, die bisher von jeder Art von Streik verschont geblieben war, hat nunmehr auch die Arbeitsniederlegung und „friedliche Besetzung" der Fabriken ken- nen gelernt. Die meisten Arbeiter sind hier Nichtfranzosen, sondern Spanier. Die Stadt Rennes stellt einen besonderen Teil in der Streikbewegung dar. Am Freitag haben dort 17 Lehrlinge einer Draht, und Eisengitterfabrik. die sich durchschnittlich im Alter von 13 bis 17 Jahren befinden, beschlossen, die Arbeit niederzulegen und die Werkstätten zu besetzen. Seit Samstag früh ist in der Mose- ler Eisenindustrie ein Streik ausgebrochen, der etwa 20 000 Arbeiter umfaßt. Es Han- delt sich um einen Streik zur Unterstützung der Arbeiter einer Fabrik, deren Forderungen nicht erfüllt wurden.'
Polen hebt Sanktionen aut
Warschau, 28. Juni
Der Polnische Ministerrat, der Sanistag zu einer Sitzung zusammentrat, beschloß im Sinne der schriftlichen Ankündigung, die Außenminister Beck am Freitag dem Vor- sitzenden des Völkerbundsrates überreicht hat. die sofortige Aufhebung der Sühnemaßnahmen gegen Italien. In Wirtschaftskreisen wird dieser Beschluß mit größter Zustimmung begrüßt. Man hofft, den Warenverkehr mit Italien in kurzer Zeit wieder auf den alten Umfang bringen zu können. Die Ausfuhr flach Jtglies' betrug 1935 rund 30 Mill. Zloty und etwas über 3 v. H. der Polnischen Ge ausfuhr dar. Die Einfuhr aus Italien zifferte sich auf rund 25 Mill. Zloty.
Roosevelt nimmt die Kandidatur an
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Washington, 28. Jnni.
Präsident Roosevelt nahm am Samstag abend in einer Massenversammlung der Demokratischen Partei die ihm angebotene Kandidatur für die Wiederwahl an. Er hielt dabei eine Rede, die weder außenpolitische noch innenpolitische Einzelheiten enthielt, sondern das Wesen der amerikanische« Re, giernng, wie Roosevelt sie sich vorstellt, darlegte.
Des Kampf
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Er schluckte schnell, sah Bolle, der bei diesen Worten den Kops gehoben hatte, an und sprach dann hastig weiter: „Glauben Sie denn, daß wir in Amerika find? Dort kann man sich vielleicht noch solche Späße erlauben . . , aber hier, Bolle ..." er verzog das Gesicht in würdige Falten, „hier geht das nicht... ich habe Sie gewarnt und fetzt ist Punkt ... ich bin kein Idiot!"
Bolle sah ihn forschend an.
„Hm! Schöne Rede! Sehr begabt. Holl! Cicero ist ein stummer Liftboy dagegen! Aber warum um Gottes willen die Aufregung? Denken Sie doch an Ihre Galle! Ihr kostbares Leben! Ihre Talente! Und übersehen Sie mir vor allen Dingen Ihre feierliche Ansprache in richtiges Deutsch, ja? Ich habe nämlich fast kein Wort verstanden! Was wol- len Sie denn eigentlich von mir? Sprechen Sie nicht Sanskrit, sondern meine Muttersprache . . . Deutsch . . . kann sein, daß wir dann Zusammenkommen!"
„So dumm sind Sie nicht, daß Sie daS nicht wissen! Aber wir müssen zu einem Ende kommen! Ich frage Sie zum letzten Male: wollen Sie endlich an Jsserloh 'ran oder nicht? Sie müssen nicht, Herr, durchaus nicht, Ich kenne einige, die die Sache mit Wonne machen!" ^
Bolle sah Holl starr ins Gesicht. „Und ich frage Sie zum zweiten Male: ist die Sache sauber oder nicht?"
Der Chefredakteur fuhr sich mit einer Hand über die schimmernde Glatze, auf der Schweißperlen standen.
„Sie sind mir ein komischer Mensch, Bolle - . . natürlich ist sie in Ordnung . .."
„Ihr Ehrenwort!"
„Ehrenwort!"
Der Reporter nickte scheinbar zufrieden. „Die Sache ist nämlich die. Holl — man hat im Labor der Jsserlohwerke eingebrochen ... einbrechen wollen . . . einsteigen . . ."
Holl schluckte scheinbar maßlos überrasch! und riß die Augen auf. „ach nee ... im Labor . . . einbrechen . . ."
„Ja. der Einbrecher wurde verjagt . . . von Fräulein Inge Jsserloh ... sie kam noch rechtzeitig zurück . . ."
„Das ist . . ."
„Ja. Holl! Sie konnte den Mann leider auch nicht mehr fasten lasten ... er war weg. . . wie fortgewischt . . ."
Holl sah zum Fenster hinaus. „Hat sie den Mann erkannt?"
Der Reporter blieb ruhig. „Nein .. . lei- der nicht . . ."
„DaS ist ja . . ^
,L8eiß der Teufel, was der Bursche vorhatte. Holl! Vielleicht wollte er Aufzeichnungen stehlen . . . Pläne oder so . . . oder", er sah Holl von der Seite an, „vielleicht auch nur Platintiegel und dergleichen . . ."
Holl nickte eifrig und warf schnell ein. „Natürlich, Bolle! Diese KeM misten doch, daß in so einem Laden solche Tiegel zu klauen find! Klar! Kosten ja eine Stange Gold. « > Platin ist eine feine Sache ..."
Bolle lächelte.
„Scheint mir auch so. HoM Na, eines kann M Ihnen sagen", die Stimme des Reporters
wurde hart und fast drohend, „wenn sich der Kerl nicht verzogen hätte und vielleicht auf die Dame im Labor losgeg»ngen wäre . . . es wäre ja möglich gewesen —»dann hätte er eine Kugel in seinen werten Kadaver bekommen!"
Holl klapperte aufgeregt mit seiner Schere und sah den Reporter fragend an. „Sie glau. ben. Bolle . . ."
Bolle nickte bedeutungsvoll. „Jawohl! Fräulein Inge Jsserloh schießt ausgezeichnet. Holl! Heute wäre der Mann schon außerordentlich tot!"
Der Chefredakteur, ließ die Schere fallen und wackelte mit dem Bauche. „Sehr interessant . . . sehr interessant . . . scheint eine tüchtige Frau zu sein . . . Chemie und so weiter und schießt..." Er lachte aus, aber Volles musikalisches Ohr hörte die falschen Töne klar heraus, „eine sehr tüchtige Frau!" „Allerdings. Holl, ein feiner Mensch!"
„Hm . . . und wie stellen Sie sich die Sache nun vor? Jsserloh verweigert jede Aussage . . . gut. . . wir müssen aber etwas herausbekommen . . . das werden Sie doch begreifen . . .'
„Sicher. Holl ..."
„WaS wollen Sie also tun? Sehen Sie mal". Holl verdrehte die Augen und rückte näher an den Reporter heran, und sein Ton wurde vertraulich, „sehen Sie mal. Bolle, ich möchte nicht, daß Ihnen die Sache ent- geht. . . verstehen Sie?" „Hm . . ."
„Fünftausend haben Sie schon bekommen . . . gut. . . nehmen wir aber an. daß Sie , . noch dreimal so viel verdienen können . . . Ä viermal . . . wollen Sie sich daS Geschäft in diesen Zeiten entgehen lassen . . . überlegen Sie sich daS gut. Bolle. .^Lwllen Sie das?"
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„Eben! Sie müssen nur endlich begreifen, daß man für Geld auch arbeiten muß, nicht..." 7 - 6 -
„Klar. Holl . . ."
„Also!! Dann sind wir ja einig, Mensch! Gehen Sie an die Sache ganz dicht 'ran. und wenn Jsserloh nicht sprechen will, dann". Holl senkte die Stimme, „dann. Mensch, gibt es doch noch andere Leute in dem Betriebs die etwas misten ... die informiert sind . . ^ Ingenieure und so . . .. zahlen Sie. Sie müs.! sen nicht knauserig sein . . .. absolut nichts aber bringen Sie endlich mal etwas Ver- nünftiges. . ."
Bolle sah zu Boden.
„Sie meinen also, ich soll einen Mann deS> Betriebes bestechen?"
Der Chefredakteur hob die Arme zum Himmel. „Mein Gott. Bolle, das muß man doch nicht bestechen nennen! Der Mann erzählt Ihnen eine Geschichte, und Sie zeigen sich dafür dankbar . . . fertig ... das ist noch lange keine Bestechung. Bolle", er wand die Arme, „nee, mit so waS möchte ich bei Gotk nichts zu tun haben ... da sei Gott vor . . .*
..Hm ... Sie meinen. daS ist so eine Arb von Honorar ... hm. nicht Übel. . Bolle! nickte, „das könnte man wirklich keine Be»: stechung nennen . . . und waS", er sah Holll scharf an. „waS möchten Sie denn gerne! misten . .. was wollen Sie denn in der! „Weltpost" bringen. Holl?" /
Der Chef schluckte aufgeregt.
„Sehen Sie mal, Bolle, es wäre eine Nie- sensache, wenn wir zum Beispiel ei» Photo! des neuen Wagens bringen könnten! Beden»! ken Sie, daS erste Auto der Welt, das Holz, statt Benzin tankt! Riesentitel: Auto mhrt mit Holz! Schluß mit Benzin! Großartig« BolleL^ /
^ ^ ^Eortsetzung solgkL-M.
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Mitten faltet der schmuck. V tzen Blüte laubung. die forms fäöen und ebenen B! der trägt Holberbuf ten Hof r Der „H des Calw« Fensterbr« und der < schmückt e langer Sä ladender Mit schwa zen Zugl« Backhäusä lunderbus« der Bauer gelstock ur nächste M unterm E chen. Und dort mit l erzählt sie Einmal Kinder int herunter 1 Küche. Dil und backt Holderküch die schwär den Blüte berge det kommt er Berge uw Holderbeer sind.
Der Hol seit Urvät« daß er sei wächst er , oder eine: heutige Bl stock Heger werden eii die Händch Ringa, r s'Kätzle schrciat l
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