znsammeusteht, wird es niemand auf seinem Wen aufhalten. Künftige Geschlechter werden einst in uns die Wegbereiter einer herrlichen deutsche« Zukunft sehen. Wir aber wolle» nichts sei» als die Baumeister an dem ge­waltige» Bau eines großen, geeinte« Deutsch­land!

Kreisleitcr Wurster schloß hierauf mit dem Versprechen treuer Gefolgschaft in Ar­beit und Kampf und einemSieg Heil" auf Führer und Vaterland die Kundgebung. Machtvoll brausten Deutschland- und Hvrst- Wesscl-Licd über den weiten, mit Tausenden gefüllten Platz.

Nach der Kundgebung begab sich der Gau­leiter in die stabt. Turnhalle am Brühl und besichtigte hier, von Kreiskulturstellenleiter Pfanth begleitet, mit großem Interesse die Kunst-Ausstellung der NS-Kulturgcmeindc. Anschließend nahm Reichsstatthalter und Gauleiter Murr von einer in der unteren Bischofstraße errichteten Bühne aus den Vorbeimarsch -er Formationen ab, welche inzwischen mit 4 Musik- und Spiel­mannszügen in unabsehbarem Zuge durch die Stadt marschiert waren und sich dann auf dem Brühl anflösten. Voraus ritt der Rei­tersturm 6/126. In strammem Schritt folgten die SA.-Stürme, die Pol. Leiter, Hitler- Jugend und Jungvolk,- später die Abteilun­gen der Truppführerschule des RAD., die Kriegerkamerabschaften mit ihren neuen und alten Fahnen, die Abordnungen des Nähr­standes, voran eine schmucke Deckenpfronner Trachtengruppe, die Beamtenschaft, die Deut­sche Arbeitsfront, die Angehörigen der Cal- wer Industrie- und Handwerksbetriebe mit Lehrlingsgruppen in Berufstracht und schließ­

lich die Freiw. Sanitütskolonne Calw, welche ebenso wie Polizei, SA. - Hilfüordner und Landjägermannschaft den Tag über manche Pflicht zu erfüllen hatte. Leider war die Witterung einem weiteren Aufenthalt im Freien abträglich, soöaß der auf dem Brühl eigens eingerichtete Wirtschaftsbetrieb nur gering in Anspruch genommen wurde,- dafür waren alle Gaststätten der Stadt bald über­füllt. Von 4 Uhr ab konzertierte der Gau­musikzug des RAD, auf dem Brühl.

Der Reichsstatthalter in -er Trnpp- fiihrerschnle

Reichsstatthalter Murr begab sich vom Brühl aus zur Truppführerschulc. Nachdem er die Front der auf der Terrasse angctrete- nen Abteilungen abgcschritten hatte, besich­tigte er in Begleitung des Schulleiters, Oberstfelbmeister Bolten, das Schulge­bäude und nahm an einer von Oberfeld- mcister Dr. Gabler im Garten der Schule abgehaltcncn, eindrucksvollen Feierstunde teil, die unter dem LeitwortWir tragen das Vaterland in unseren Herzen" stand. Später vereinte ein schlichtes Eintopfessen den Gauleiter und die anwesenden Gauamts­leiter mit dem Kreisleiter und den Pol. Lei­tern, den Führern der Gliederungen, den Be­hörden und Arbeitsdienstführern,- eine kleine und den Arbeitsdienstführern,' eine kleine Ausstellung von Bastelarbeiten aus RAD.- Lagern fand viel Interesse. Kurz nach 3 Uhr trat der Reichsstatthalter in Begleitung sei­ner Gattin, welche zur Freude der NS- Frauenschaft längere Zeit im Kreise der Frauen im Waldhorn-Saal geweilt hatte, die Rückfahrt nach Stuttgart an. Der Kreis­tag 1936 hatte sein Ende gefunden.

Die Sondertaaungen des Kreistages

lSchluß von Seite 1)

Außerdem wurden in Deutschland drei na­tionalsozialistische Ordensburgen geschaffen. Dort werden die zuverlässigsten und gesün­desten Parteigenoffen drei Jahre lang geschult. Sie werden geistig, charakterlich und körper­lich erzogen, denn nur auf dieser Grundlage wird das Erziehungsziel erreicht, nämlich die Heranbildung einer Führerpersönlichkeit.

Das Ziel der Schulung ist, daß jeder Par­teigenosse weiß, was Nationalsozialismus ist und daß er dann nach dieser Weltanschauung lebt. Die nationalsozialistische Weltanschauung muß den deutschen Menschen innerlich umgestalten und ihm in Zeiten der Kri­sis den inneren Halt geben. Er muß in allen Dingen als Nationalsozialist handeln, damit das ewige Deutschland der Zukunft wird.

Kreisleiter Wurster schloß die Sondertagnng mit einemSieg Heil" auf Führer und Va­terland.

Die Tagung der Deutschen Arbeitsfront wurde im Saalbau Weiß von Kreisivalter Schäfer eröffnet. Es sprach Gaupropaganda­walter Rottler von der Gauwaltung zu den Amtswaltern der DAF. Er führte u. a. aus: Die Völker und viele deutsche Volks­genossen müssen sich daran gewöhnen, daß das Deutschland von heute und morgen ein ande­res ist als das von gestern. Zu den großen Leistungen, die der Nationalsozialismus aus allen Gebieten zu verzeichnen hat, muß noch die Umschulung der Herzen und Sinne treten. Wir diktieren nicht, wir erziehen! Am 30. Januar 1933 standen uns zur Erreichung un­seres Zieles drei Wege offen: 1. Das Verbot sämtlicher bestehenden Verbände, 2. die Zu­sammenfassung der schaffenden Menschen in Einheitsverbänden (Arbeiter, Unternehmer usw.) und 3. die Zusammenfassung aller schaf­fenden Menschen der Stirn und der Faust. Wir gingen den dritten Weg, ein Weg der Volksgemeinschaft.

Vier Meilensteine bezeichnen diesen Weg: 1. Am 2. Mai 1933 erfolgte die Ueberführung der Arbeiterverbänbe in die Organisation der NSDAP., 2.am 1. Mai 1934 folgte bas Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, 3. am 24. Oktober 1934 stellte der Führer in einem Erlaß der DAF. das Ziel, die Volks- und Leistungsgemeinschaft zu bilden, 4. i«n März 1935 erfolgte die korporative Eingliederung der gewerblichen Wirtschaft in die DAF. Diese vier Ereignisse und Verordnungen sind be­deutsame Meilensteine auf dem Wege zum deutschen Sozialismus.

Anschließend sprach Pg. Müller über das Versicherungs- und Unterstützungsivesen der DAF. Arbeitslosenunterstützung wird ge­währt, wenn ein Volksgenosse arbeitslos ist. Krankenunterstützung wird gewährt, wenn ein Volksgenosse nachweisbar krank ist. Die An­träge dazu sind sofort bei Eintritt der Krank­heit und Arbeitslosigkeit zu stellen. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Höhe der bezahlten Beiträge. Der tägl. Unterstüt­zungsbetrag beträgt so viel wie ein Wochcn- beitrag. DieZeit der Unterstützung richtet sich nach der Anzahl der bezahlten Beiträge. Ein selbständiger Gewerbetreibender, der nach­weist, daß sein Geschäft während seiner Krank­heit geruht hat, erhält ebenfalls eine Unter­stützung. Jnvalidenunterstützung wird künftig auch selbständigen Gewerbetreibenden gewährt, wenn die Anwartschaft erreicht ist. Notfall- Unterstützung wir- gewährt, wenn sich ein Volksgenosse in Not befindet. Die Sterbe­geldunterstützung tritt in Kraft nach einjähri­ger Beitragszahlung. An selbständige Ge­werbetreibende werden Darlehen bis zu 600 RM. zum Kauf von Rohmaterialien geliehen. In nächster Zeit werden hier noch neue Richt­linien erscheinen. Die Altersversicherung wird immer mehr ausgebaut.

Die Tagung der NSKOB. wurde im Waldhorn-Saal durch Kreisamts­leiter Dettner eröffnet. An Stelle des ver­hinderten Gauamtsleiters sprach dessen Stell­vertreter Pg. Hensinger zu den Kriegs­opfern. Wie war es nach dem Kriege bis 1933, wie ist es heute, und was hat die Lei­tung der NSKOB. ihren Mitgliedern zu bieten und zu sagen, so lautete kurz umrissen das Thema seiner fesselnden Ausführungen. Klar stellte der Redner die Lage der Kriegs­opfer in der Nachkriegszeit bis zur Macht­ergreifung in Vergleich zu heute. Nach den schweren Opfern, die der Krieg von den Kriegsopfern forderte, ivaren Sie am frohe­sten, als der Krieg zu Ende war, aber wie sah -er Dank aus, den gerade sie zu erwarten hatten? Wenn auch heute noch nicht alle Wünsche erfüllt werden können, so hat uns der Führer doch unsere Ehre wieder gegeben und uns als erst« Bürger des Staates wie­der in die vorderste Reihe gestellt. Das wol­len wir ihm danken, indem wir treu und fest zu ihm stehen und ihm Helsen am Aufbau des Reiches. An der Kundgebung auf dem Markt­platz und am Umzug beteiligten sich 55 geh­fähige Mitglieder unter Führung des stell­vertretenden Ortsgruppenführers der Orts­gruppe Calw.

Die Tagung der NS^Bolkswohlsahrt

Die NSV. ein Erziehungswerk

zum Nationalsozialismus

Im Georgenäum tagten die NSV.-Walter des Kreises. Kreisamtsleiter Pg. Walker eröffnete die Tagung und erteilte dem Haupt­stellenleiter für Preffepropaganda, Pg. Gre i- ner von der Gauamtsleitung der NSV., das Wort,der an Stelle von Gauamtsleiter Kling (gegenwärtig bei der Wehrmacht) über die Verhältnisse der NS.-Volkswohlfahrt im Reich, in Württemberg und im Kreis Calw sprach. An Han- der Statistik zeichnete er ein Bild der Mitgliederbewegung.

Dem Mitgliederstand nach nimmt der Gau Württemberg - Hohenzollern unter den 32 Gauen die viertletzte Stelle ein, eine Tatsache, die bei der Reichsleitung immer wieder un­angenehm auffällt. Innerhalb des Gaues steht der Kreis Calw an der 37. Stelle. Da­bei ist zu bedenken, daß der Gaudurchschnitt im Reich vielfach höher ist als in Stuttgart. Die Kreise müssen daher die letzte Kraft für die Erhöhung des Mitgliederstandes einsehen und die Mitgliederwerbung für eine dauernde Aufgabe der NSV.-Walter betrachten. An dem Beispiel des Kreises Laupheim, der be­züglich des Mitgliederstandes von der 63. auf die 8. Stelle vorgerückt ist, kann man erken­nen, daß auch die schwierigsten Verhältnisse gemeistert werden bei vollem Einsatz.

Was nun die praktische Arbeit im Gau Württemberg anbetrifft, so hat sie die volle Anerkennung der Reichsleitung gefunden. Be­währt hat sich vor allem bei den Sammlun­gen, jedem Volksgenossen Gelegenheit als Sammler zu geben. Dadurch wird vollends das Winterhilfswerk zu einer nationalsozia­listischen Schule und Opfern für das Volk und seine Erhaltung zur selbstverständlichen Pflicht. Wenn heute Deutschland wohlgerüstet zur Verteidigung seiner Güter dasteht, so ist es mit ein Verdienst der NS.-Volkswohlfahrt, welche die dem Staat zufallenden Verpflich­tungen gegenüber notleidenden Volksgenos­sen übernahm.

Nach wie vor muß dabei der Grundsatz Be­achtung finden, daß die NSV. in erster Linie Wahrerin des Volksgutes ist, und das Ge­sunde gesund zu erhalten hat. Vorbeugen, nicht heilen, gehört in ihr Aufgabengebiet. Mit einem warmen Appell an die NSV.-Wal­ter, nicht zu verzagen und in Geduld weiter­hin in pflichtbewußter Betreuung der Mit­glieder ihren Dienst zu tun für Volk und

Bewegung, schloß Pg. Greiner seine auf­schlußreichen Ausführungen.

Die Tagung -es Amts für Beamte und des Amts für Kommunalpolitik war leider in ihrer Zeitdauer durch die vor­ausgegangene Sondertagung sehr beschränkt. Der Kreisamtsleiter Pg. Single erteilte dem in Vertretung des Gauamtslciters für Kommunalpolitik Pg. Stümpfig gekommenen Pg. Kälble das Wort. Der Redner führte aus, daß der Nationalsozialismus den Auf­bau von unten begonnen habe, indem er den Gemeinden in der Deutschen Gemeinbeord- nung ein neues Grundgesetz gegeben hat. Seine Ausführungen umrissen vor allem die Stellung des Bürgermeisters, der Beigeord­neten, welch letztere eine Neuerscheinung in Württemberg sind, und der Gemeinderäte in der Gemeindeverwaltung.

Nach dem überall durchgeführten Führer­prinzip ist der Bürgermeister der verant­wortliche Leiter der Gemeinde, damit sei aber nicht zum Ausdruck gebracht, daß er in über­heblicher Weise eine Alleinherrschaft anstrebe, er soll vielmehr in weitgehendstem Maße die Gemeinderäte und Beigeordneten zur Mit­arbeit heranziehen. Während einerseits die Beigeordneten zur Mitarbeit in der Ge­meindeverwaltung nach den Weisungen des Bürgermeisters und zu dessen Stellvertre­tung verpflichtet sind, liegt andererseits der Wirkungskreis der Gemeinderäte mehr in der Beratung des Bürgermeisters nach vor­ausgegangener Fühlungnahme mit der Bür­gerschaft. Namentlich sind die Gemeinderäte berufen, gegenüber allen Angriffen auf die Gemeindepolitik auch in der Oefsentlichkeit aufklärend zu wirken. Vor allem wurde empfohlen, entweder durch die Presse oder durch eine wenigstens einmal im Jahr «un­berufene Bürgerversammlung einen Tätig­keitsbericht über die Arbeit der Gemeinde­verwaltung zu geben.

Anschließend hieran nahm der Gauamts­leiter des Amts für Beamte Pg. Schümm bas Wort. Bedauerlicherweise mußten sich seine Ausführungen auf Richtlinien allge­meiner Art für die Beamtenschaft beschrän­ken. Er stellte fest, baß von jedem Beamten erwartet werden müsse, daß er ein guter Na­tionalsozialist und zu restlosem Einsatz für sein Volk bereit sei. So wie der Führer als Revolutionär nicht alles Alte zerschlagen, sondern das Gute vom Alten in den neuen Staat mit herüber nahm, so habe er neben der Wehrmacht auch das Berufsbeamtentum als mittragend.e Säule in den neuen Staat übernommen. Der Führer hat daher zu un­serer Freude angeordnet, baß am diesjähri­gen Parteitag erstmals bas Berufsbeamten- tüm teilnimmt.

Endlich berichtete der Redner noch über die Errichtung eines Beamtenschülungslagers in Neuffen. Die von nationalsozialistischem Geist getragenen Ausführungen des Pg. Schümm wirkten auf die anwesenden Be­amten sehr erfrischend und aufmunternd. Pg. Single schloß die Tagung und wies dar­auf hin, daß er die Absicht habe, für die Be­amten des Kreises tm Monat August ober September eine Beamtentagung zu ver­anstalten.

Die Tagung des NSLB.

In der Sondertagung des NSLB. im Waldhorn-Saal sprach Gauamtsleiter Pg. Huber zu den Berufskameraden des Krei-I ses. Kreisamtsleiter Pg. Schwenk begrüßtes den Gauamtslciter, welcher in seiner Rede^ kurz die Aufgaben des NSLB. umriß.

Bei der Gründung des Bundes vor drei Jahren, so führte er aus, habe er sich vor­genommen, aus den 26 Lehrervereinen Württembergs, die wieder in zahlreiche, oft gegeneinander arbeitende Unter- und Fach­gruppen gespalten ivaren, eine geschlossene Einheit zu schaffen. Der NSLB. sei kein Ver­ein im üblichen Sinn, sondern eine politische Kampfgemeinschaft mit dem Ziel, ein durch­aus verläßliches, stets einsatzbereites poli­tisches Werkzeug in der Hand des Führers zu sein. Neben dieser wichtigsten Aufgabe dürfe aber die wissenschaftliche Arbeit nicht notleiden. Sie sei für den Lebenskampf des deutschen Volkes unentbehrlich. Die Wissen­schaft ist aber nicht um ihrer selbst, sondern um des Volkes willen da und hat sich, wie die Wirtschaft, stets als Dienerin für das Ge­samtwohl des Volkes einzusctzcn.

In 16 Gauarbeitsgcmeinschaften und mit 36 Sachberatern sucht die Gauamtsleitung der Forderung nach wissenschaftlicher Arbeit im NSLB. gerecht zu werden. Der Schaffung eines politifch geschlossenen L.ehrerstandes, der uns vor dem Krieg und vor allem beim Zu­sammenbruch 1918 fehlte, dient die betonte Schulung. Nicht beim theoretischen Bücher­studium, nur in der Lagcrgemeinfchast, in der gleichenKluft" erschließt sich uns das Er­lebnis wahrer Kameradfchast. Nationalsozia­lismus ist nicht erlernbar, nur erlebbar. So sind die Sommerlager des NSLB. gemeint.

Die Schulung im Jnngborn soll den Leh­rern ein Gesamtbild von den vielseitigen Aufgaben und Zielen der Partei und des Staates geben. In besonderen Ausleselagern ivird der Führernachwuchs des NSLB. hcran- gebildet werden,- denn von der richtigen Lö­sung des Führerproblems hängt alles ab. Der beste Führer ist der, der cs versteht, sich die besten Mitarbeiter zu wählen und durch Charakter und eigene Leistung sich wachsende Autorität zu erwerben. Die Lehrer müssen die Jugend dazu erziehen, über Klein­lichkeiten nie den Blick auf das große Ganze zu verlieren.

In der Gauamtsleitung kenne man sehr wohl die Not der Junglehrer und arbeite nach Kräften auf die Abschaffung der Sonder­kürzungen hin. Die Pläne für eine Neu­ordnung des gesamten Schulwesens, dessen Aufbau künftig jedem begabten Jungen, un­abhängig von seinen Vermögensverhältnissen, die ihm gemäße Bildung ermöglichen werbe, seien ebenfalls im Werden. Zum Schluß M« derte Gauamtsletter Huber die Lehrerschaft auf, mit ganzem Herzen und aller Hingabe mitzukämpfen und mitzuhelfen an dem gro­ßen Werk des Führers, ein neues frEs deutsches Reich zu schaffen.

Pg. Schwenk sprach dem Redner den Dank ,der Versammlung aus und konnte noch be­kannt geben, daß bas Kultministerium bte Anordnung zur Einführung der Gemein­schaftsschule in Calw erlassen habe.

Wir wolle« die große« Grundsätze «useres Kampfes, die «ns i« de« Jahre« des Ringens «m die Macht begleitet haben, uns erneut ins Gedächtnis znritckrnfe« «ud «ns ihnen verschwöre«. Treue, Gehorsam, Disziplin, Opferbereitschaft, Kamerad­schaft, Bescheidenheit, das solle« die Prinzipien sei«, die immer mehr «nser Lebens­gebot z« Werben habe«. Dann braucht «ns nicht bange zu sei« «m die Z«k««st der BewegnAg, die Zukunft der Partei, die Zukunft des Deutsche« Reiches.

Adolf Hitler.

Die Tagung des RLHrstaubes

Auf der Kundgebung des Reichsnährstan­des im Saalbau Weiß sprach, von Beztrks- bauernführer Hanselmann begrüßt, Lan­desbauernführer Arnold. Er führte u. a. aus:Der Reichsnährstand hat bis jetzt ge­tan, was er konnte. Wir in Württemberg haben die kleinsten Bauernbetriebe in ganz Deutschland und sind deshalb in einer be­sonderen Lage. Das deutsche Bauerntum muß mehr und mehr lernen, das große Ganze zu sehen. Im Reichsnährstand ist das libera- listische Denken beinahe restlos verschwun­den,' hier ist de.r Nationalsozialismus voll und ganz zur Macht gekommen. Welch ein prächtiges Gesetz ist z. B. das Reichserbhof­gesetz. Nur ein schölle- und blutgebundener Bauer wirb es restlos begreifen. Wir haben zu viel und zu lange geteilt. Unsere über­schüssigen Kräfte wanberten in den letzten Jahrzehnten in die Fabriken. Wir wollen nicht noch mehr teilen. Die Härten, die da und dort noch auftreten, müssen und werben wir beseitigen.

Der Bauer hat noch mehr zu lernen, baß Deutschland im Vordergrund zu stehen hat und nicht schnöbe wirtschaftliche Erwägungen. Kein rechter Bauer verläßt feinen Bauern­betrieb. Die Bauernsöhne dürfen nicht in die Städte und Fabriken abwandern,' sie müssen der Scholle erhalten bleiben. Auch wir in Württemberg werben Sieblerstellen schaffen. Heute kann nur noch derjenige siedeln, der guten Blutes und gesund ist. Wir werden künftig dafür sorgen, daß der Bauer seinen Hof nicht zu teuer übernehmen muß. Weiter­hin wurde, nur um ein großes Beispiel zu nennen, der gesamte Markt geregelt. Heute ist es für den Bauern eine Wonne zu erzeu­gen, früher war cs anders. Wir Bauern haben die große und schöne Aufgabe, unser heißgeliebtes deutschtzs Volk auf deutschem Boden zu erhalten. Deshalb muß sich jeder Einzelne der Pflicht seinem Äolke gegen­über bewußt sein. _ _

Die Tagung der NS-Fra«e«schaft

Die NS-Frauenschaft muß eine poli­tische Schicksals- und Kampf-Ge- mein schaft sein! bas war der Leit­gedanke der Tagung der NS-Frauenschaft trn Georgenäum, die von Kreisfrauenschaftslet­terin Wid maier eröffnet wurde und in der Pgn. Alöingcr von der Gauleitung über Sie Aufgaben der NS-Frauenschaft sprach. Sie ging davon aus, daß wir erst am Anfang des nationalsozialistischen Aufbau­werkes innerhalb unseres Volkes stehen. Un­interessiert steht vielfach die deutsche Frau noch den Politischen Geschehnissen in Deutsch­land gegenüber. Es ist daher notwendig, sie politisch ihrem Wesen gemäß so auszurichten, daß sie imstande ist, in ihrem ganzen Schaf­fen, mit ihrem ganzen Sein dem deutschen Volke zu dienen, um so dem Führer von sei­ner Arbeitslast einen Teil abzunehmen.

Wir müssen uns als Frauen auseinander- sctzen mit den Begriffen Du, Volk, Gemein­schaft. Denn in unsere Hand ist großenteils die Erziehung der Jugend gelegt. Darum brauchen wir die politische Erziehung der Frau. Wir wollen innerhalb unserer Reihen Kameradschaft pflegen, damit wir zu einer verschworenen Gemeinschaft werden, aus der das Berantwortungsgefühl für das Geschehen in Deutschland wächst. Gesetz soll für uns sein: In allen Lebenslagen nationalsoziali­stisch zu sein als bewußte Kämpferinnen der Bewegung. Bei dieser von uns zu bildenden Gemeinschaft ist nicht die Zahl, sondern der in ihr waltende Geist maßgebend.

Wir wollen uns bewußt bleiben, daß der Nationalsozialismus kein käuflich zu erwer­bendes Gut ist, sondern erlebt werben muß, um gelebt werden zu können. Haben wir ein­mal diese Haltung in unseren Reihen erreicht, dann wird uns als politische Kampf- uyb Schicksalsgemeinschaft die große, uns gestellt^ Aufgabe gelingen: Erziehung aller Frauen zum Geiste des Nationalsozialismus, zstr vollen Hingabe für den Dienst am Volke!