Der Liberalismus und in seiner konsequen­ten Weiterführung der Marxismus vertun- -eten die Gleichheit all dessen, was Menschen- vntlitz trägt. Der Nationalsozialismus da- «egen erkennt die rassische Verschiedenheit -er Menschheit und zieht daraus seine tief- greifenden Schlüsse. Diese Erkenntnis, auf das Einzelvolk bezogen, setzt an die Stelle der Gleichmacherei das Persönlichkeitsprinzip, den Wert der Einzelpersönlichkeit an die Stelle der Gleichheit aller.

Die liberalistisch-marxistische Gleichmacherei führte staatspolitisch zum demokratischen Par- lamentarismus. an dessen Stelle der Natio­nalsozialismus seiner Auffassung vom Wert der Persönlichkeit entsprechend das Führer­prinzip stellt. Die Persönlichkeit wird aus der Masse herausgezogen und über die Masse gestellt, die Masse aber hat sich der Führung der Persönlichkeit unterzuordnen. Das Führcrtum aber erfordert heldische Verant­wortungsfreudigkeit, die nur dem Kämpfer rigen ist. Denn wenn zwar dem Führer Be- rater zur Seite stehen, er allein hat die Ver­antwortung für die Entscheidung. Diese Ver- antwortung kann aber nur eine starke Per­sönlichkeit tragen, die bereit ist, ihre Ent­scheidungen vor dem Volk und der Geschichte zu verantworten.

Also nur die Besten des Volkes werden die Führer sein. Aus dem Führerprinzip er- Wächst die Ausleseforderung. Auch sie ist Hel-

Anläßlich des morgigen Kreistages der NSDAP, in Calw soll dieser, aus einer größeren Arbeit auszugsweise entnom­mene Bericht hier Platz finden. Es sind kurze Abschnitte aus der Calw er Ortsgruppen-Geschichte der NSDAP., die auf Veranlassung des Reichsschulungsleiters bearbeitet und bis zum Jahre 1933 fortgesetzt wurde

Die Zeiten der äußeren und inneren Kämpfe der NSDAP, um die Machtergreifung gehören der Geschichte an. Kämpf des Blutes und des Geistes, Kämpfe schwerster seelischer und materieller Natur, Kämpfe der Entsagung, Entbehrung, der Verge­waltigung, der Bitternis, Kämpfe gegen Drangsal, Niedertracht, Gemeinheit zeichnen die Wege, die der vom edelsten Wollen getragene Nationalsozialismus durchlaufen mußte. Der Sieg war unser, denn er war des Volkes Sieg!

1923. Zunächst einige Daten: 13.12. 1922 bis 22. 7 . 1923 Rednerverbot für nationalsozialistische Ver­sammlungen in Württemberg. Am 29. September

1923 sprach anläßlich einer großen Bauernver­sammlung imBadischen Hof" in Calw u. a. Dr. Fechter (jetzt Bezirksarzt in Fulda) in begeister­ten Ausführungen über die Bewegung in Bayern und warb mit Erfolg einige Mitglieder, u. a. den jetzigen Ortsgruppenleiter. Sprechabende mit teilweisen Vorträgen von Pg. Prof. Mergen- thaler und Pfarrer Stegerim Nebenzimmer der Wirtschaft Schlankerer, unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Hermann Rath (der spä­ter, im Jahre 1925, die Leitung desWehrwolf" übernahm).

1924. Am 21. Juni fand die 1. Bannerweihe im Weißschen Saal bei großer Beteiligung von Na­golder, Wildberger, Stuttgarter und Pforzheimer Parteigenossen statt. Die beabsichtigte Veranstal­tung einer Sonnwendfeier auf dem Muckberg wurde durchs Oberamt verboten! (Die vorsorglich gekauf­ten 35V Schützenwürste fanden anderweitige Ver­wendung.) Dem damals kaufmännischen Ange­stellten Pg. Rath und seiner großen Begeisterung für die Ideen Adolf Hitlers war es zu danken, daß

1924 also in einer Zeit, da der Führer nach dem mißglückten Münchner Putsch von den breiten Mas­sen hohnlächelnd abgetan wurde sich in Calw erstmals eine kleine Schar entschlossener Kämpfer zu einer Gruppe zusammenfand. In regelmäßigen Besprechungsabenden" wurde echte Kameradschaft gepflegt und immer wieder, trotz vielen erfolglosen Werbeversuchen der einzelnen, neuer Mut zum Kampf geschöpft.

Gerade der jetzige Ministerpräsident, Pg. Mer- genthaler, war der erste, der auf Veranlassung der jungen Ortsgruppe in öffentlichen Werbcvorträ- gen die Gedanken des Führers in Calw in weitere Kreise zu tragen suchte, und nicht ohne Erfolg: an­läßlich der Reichstags- und Landtags- Wahl am 5. Mai 1924 konnte die völkische Einstel­lung zur Bewegung Adolf Hitlers in Calw 74 Stimmen, im Oberamt 472 Stimmen demvöl - lisch-sozialen Block Hitler" verbuchen. Gewiß gab es auch Rückschläge, und manche Leute, denen es nicht schnell genug vorwärts ging, fielen wieder ab und verloren die Geduld, nicht er­kennend, daß ein großer Gedanke erkämpft wer­den muß. Das wirkte sich auch bei der nächsten Reichstagswahl am 7. Dezember 1924 aus, bei wel­cher dieNationalsozialistische Freiheitsbewegung" in Calw es auf 113, im Oberamt dagegen nur auf 296 Stimmen brachte.

1925. Gegen Ende des Jahres erlosch dos Leben der Ortsgruppe, nachdem ihr Leiter von Calw weg­gezogen war, fast ganz Umsomehr rührte sich die kleine Gruppe im benachbarten Bad Lieben- zell. Schon i. 1.1922 begann sie mit dem Kampf, und im August 1923 traten zwei Männer aktiv in die Hitler-Bewegung ein. Es waren Pg. Erhard und Ehr. Beck und inHirsau 1924 der spätere OGr.-Leiter Greiner. Als sich zwei weitere hin­zugesellten, fuhren sie nach Stuttgart, um nach einem Redner zu suchen und mit der Bewegung Fühlung zu bekommen. Im September 1923 konnte

bisch bestimmt. Sie ist hart und unerbittlich und räumt endgültig auf mit der Humani­tätsduselei des Liberalismus. Das Schlechte wird nicht mehr um jeden Preis erhalten, sondern das Beste erfährt Förderung und Unterstützung und wird zu entscheidendem Einfluß gebracht. Die Leistung entscheidet! Nur das Beste wird auf die Dauer Bestand haben. Das gilt im Leben der Völker unter­einander genau so, wie im Leben des Einzel- Volkes.

Der Nationalsozialismus stellt also in allem und jedem das Volk in den Mittel­punkt seiner Betrachtung. Das Jchdenken des Einzelwesens wird ausgerottet und an die Stelle tritt freudiges, idealistisches Zurück­treten vor dem Wohl der Gesamtheit, opfer­bereites Zurückstellen der eigenen Belange. Damit erfüllt der Einzelmensch seine Verant­wortung gegenüber den Geschlechtern vor ihm und den Generationen, die durch ihn nach ihm sein werden.

An die Stelle von Eigensucht und feigem Materialismus aber tritt strahlender Jdea- lismus und kämpferisches Heldentum, denn nur Idealisten und Helden bekennen sich zu einer Weltanschauung, die keinen materiellen Vorteil zu geben hat, sondern nur Opfer, Mut, Verantwortungsfreudigkeit, und völlige Hingabe bis zur Selbstaufgabe fordert und verlangt. K. H. K.

eine starke Ortsgruppe in Bad Liebenzell gegrün­det werden.

1927 erwachte auch die Calwer Ortsgruppe wie­der zu neuem Leben; der zwei Jahre zuvor ausge- strcute Samen keimte fort. Die von Pg. Wid- maier Ende 1923 gestiftete Fahne kam erneut zu Ehren und wehte als Symbol den Männern vor­an, die sich der SA. verschrieben und es wagten, das braune Hemd mit der leuchtenden Hakenkreuz- Armbinde anzulegen. Pg. Entenmann über­nahm die Leitung und hielt in Calw und auswärts viele Versammlungen ab, die gut besucht waren, wozu in späteren Jahren die Gründung der NS.- Betriebzellen-Organisation kam, deren Kreis-Bz.- Obmann er später wurde.

1928. Die Bewegung wuchs fühlbar, als Pg. G. Wurster von Berlin nach Calw übersiedelte; ein kerniger Sohn unserer engeren Schwarzwaldheimat und ein fanatischer Kämpfer für Hitlers Sache, der schon 1919 im Baltikum mitkämpfte und bei dem Freikorps Ehrhardt sich die schwarz-weiß-rote Aus­zeichnung erwarb, weil er mit heiliger deutsch-völ­kischer Begeisterung das System der Novemberlinge bekämpfte. In eindringlichen, knappen Unterhal­tungen und Reden erweckte er bei vielen das Ver­trauen zum Führer und seiner Bewegung. Tie Gauleitung ernannte ihn später zum Kreisleiter und Ende 1934 wurde er durch den Neichsstatthalter zum Gauamtsleiter des Ausbildungswesens der P.O. für Württemberg-Hohenzollern ernannt und vom Führer bestätigt.

Frühzeitig dachte er an die Gründung und den Ausbau von Zellen- und Stützpunkten im Bezirk. Seiner unbeirrbaren Zähigkeit und nimmermüden Ausdauer verdanken die einzelnen Ortsgruppen im Calwer Kreise "ihr Entstehen. So sind an erster Stelle zu nennen auf der Waldseite die Orte Agenbach und Neuweiler, später kamen die Bergorte und Breitenberg hinzu. Träger des Gedankens waren, um einige wenige Namen

zu nennen: O. Staib, Michael Heller, Gottlob Wurster, Jakob Lörcher in Agenbach; in Neuweiler Pg. Rühle, Hirsch in Hof- stctt u. a. nr.

1930, am Ostersonntag war ein großes Treffen der Calwer und Pforzheimer SA. in Agenbach, wo­bei der damalige Stammheimer Schultheiß Pg. Dirr, Zweck und Ziel dieses weithin beachteten Propagandamarsches erläuterte und viele Freunde und Anhänger warb. Pg. Di r r, ebenfalls ein un­erschrockener Kämpfer, war als Beamter in iso­lierter Stellung in keiner beneidenswerten Lage. Er verwurzelte besonders in den Gäu-Orten Len nationalsozialistischen Gedanken, so besonders in Stammheim, Gechingen und Decken- pfronn; aber auch in den übrigen Bezirksge­meinden traf man jetzt allenthalben die NS. in im­mer größerer Zahl an. Pg. Dirr, der gleichzeitig das Amt des NS.-B'czirksvertrcters für die Ober­ämter Calw und Neuenbürg verwaltete und dem vom Gau als Unterbezirksleiter Pg. Forstmeister Böpple zugeteilt wurde, war ständig durch Wahlreden beansprucht.

Am 4. Mai 1930 hielt Pg. Pfarrer Münch- mey e r-Borkum einen bedeutsamen Bortrag über Christenkrcuz und Hakenkreuz", der eine heftige Polemik auslöste. Pg. Wurster gelang es, im­mer wieder sogen,große Kanonen" als Redner in unseren Bezirk zu bringen, von denen nur einige wenige Namen genannt seien, die heute im ganzen Reich wohlbekannt sind: den damaligen Gauleiter Pg. Murr, der öfters zu uns sprach in den fol­genden Jahren, Pg. v. Jagow, Kasche, Wag­ner (Karlsruhe), Dreher, v. d. Knesenbeck und manche andere, die breite Massen in die Vor­tragssäle zu ziehen und unablässig die neue Idee den Zaudernden und Lauen einzuhämmern ver­mochten.

Zur Sonnwendfeier 1930 waren nahezu alle Parteigenossen nach Nagold gewandert, wo auf dem Eisbepg das mächtige Feuer bis tief in die Nacht hinein loderte; Redner waren Pg. Mcrgen- thaler und v. Jagow. Ende September 1930 wurde Pg. Siengle, der die Calwer OGr leitete, nach Bad Teinach versetzt, um die dortige OGr. auszubauen. Pg. Entenmann übernahm im Herbst dann wieder die Ortsgruppe; Pg. Hans Bauer wurde zum SA.-Tuppführer und Pg. Jakob Z e i l e r - Stammheim zum Sturmführer ernannt, während Pg. Th. Kosiek die Führung der Hitlerjugend übertragen wurde. Ein Höhe­punkt des Jahres war die Hitlerversamm­lung in Stuttgart am 7. Dezember 1930, der die meisten unserer Pg. beiwohnten, ebenso wie

auch vorher schon in Pforzheim und später in Reut- lingen.

Am 9. November 1930 legten wir erstmals am Ehrenmal zum Gedenken der Toten des Welt­krieges und der Bewegung einen Kranz nieder. (Die Schleife wurde in der folgenden Nacht entwendet, konnte aber später wieder beigebracht werden.) Mit 29 Veranstaltungen der OGr. schloß das Jahr 1930.

1.31. Unsere Mitgliederversammlungen hielten wir abwechslungsweise bei Parteigenossen, teils in derKanne" oderRatsstube", während die gro­ßen Versammlungen den Sälen von Pg. Nafz oder Saalbau Weiß Vorbehalten blieben. Guten Er­folg hatte eine neuartige Berliner NS.-Spielschar am 4. Februar 1931, die 500 Zuschauer anlockte und uns eine ansehnliche Kampfspende einbrachte.

Daß die Ortsgruppe am 24. April 1931 wieder geschlossen an der großen Hitlerversammlung in der Stadthalle in Stuttgart sowie beim Gauparteitag am 17. Mai teilnahm, braucht nicht besonders her- vorgehobcn werden. Am letzten Mai 1931 fand eine gutbesuchte Bezirkstagung in Neuenbürg statt. Mitte August sprach Oberleutn. a. D. Schulz imBad. Hof" über das Feme-Thema: ,Marum

Abriß aus der Geschichte des Kreifss Calw

der NSDAP.

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wurde ich zum Tode verurteilt?" Acht Tage später' gab der Gauleiter, Pg. M u r r, auf der Bezirksver­sammlung in Stammheim in derLinde" wcgwei- sende Richtlinien zu weiterem unvermindertem Kampf bekannt, während anfangs September der Reichsredncr Pg. M. v. R i b b e n t r o P imGol­denen Faß" in Bad Teinach zu Kurgästen zündende Worte fand.

Am 2. Oktober wählte Pg. M. d. R. von dem Knesenbeck das zuversichtliche Motto:Mit Hitler zum Endkampf" vor einem ausverkauften Saal desBad. Hofes". In längeren Ausführungen ging er auf die Rechte und Pflichten des Beamten­tums ein. DerNS.-Kurier", in dem das Referat am 3.10. enthalten war, verfiel der Beschlagnahme, und wieder einmal wurden bis zum 31. März 1932 sämtliche Aufmärsche, Versammlungen nsw. unter freiem Himmel verboten!! Am 4. September 1931 musterte Pg. v. Jagow die in Calw neu errichtete SA.-Reserve. Pg Oexle gab Mitte Oktober imWaldhorn" einen interessanten Lichtbildervortrag:Mit Graf Spee bei den Falk­landsinseln und die Schlacht bei Coronell"; Oexle war der einzig Ueberlebendc derLeipzig". Mit 31 Veranstaltungen endete das arbeits- und opfer- reiche Jahr 1931 für die Ortsgruppe. Daß von un­seren Parteigenossen bei der Nagolder Saalschlacht am 31.1.31 auch einiges abbekamen, soll der Voll­ständigkeit halber erwähnt sein.

1932. Dieses Jahr brachte wieder mancherlei dringende Aufgaben für die Ortsgruppe, die gelöst werden mußten. 63 Veranstaltungen fanden statt; einige wenige mögen herausgegriffen sein. Durch die Auflösung der. und SS. am 13. 4.32 fürs Deutsche Reich wurde auch das SA.-Heim in der Bischofstraße (Zigarrenfabrik) aufgehoben; kurz zu- vor referierte noch SA.-Führer Pg. Glock im Schützenhaus über Wesen und Ziel der SA. An­läßlich der Unwetterkatastrophe in Sulz bei Na­gold war der Calwer Kreis der erste, der durch seine SA. den Freiwilligen Arbeits- dien st praktisch durchführte und sich zu hilfs- bereiter, harter und selbstloser Arbeit einsetzte, was von der schwerstbetroffenen Sulzer Bevölke- rung dankbar anerkannt wurde. Pg. Wursterhat sicy durch die umsichtige Führung dieser Aktion ein großes Verdienst erworben in jenen düsteren Maientagen.

Ein anderes Verdienst konnte Pg. Dirrin Zu­sammenarbeit mit dem Kreisleiter durch die Taufe und Namengebung derSchwarzwaldwacht" , am 22. Juni 1932 für sich buchen. 13 Taufzeugcn wohnten in derKanne" der Handlung bei und am 9. Juli kam schon die erste Nummer heraus. Was damals in Rede und Gegenrede in Wünschen zum Ausdruck kam, jetzt ist es wahr geworden: ein Deutschland der Freiheit, der Ehre, des Friedens und der Gleichberechtigung; und dieSchwarzwald­wacht" in ihrem Teil eine mutige Mitkämpferin.

All den genannten und ungenannten Männern ge- > bührt Dank!

Der Raum verbietet, weitere Einzelheiten zu be­richten von der Calwer NSDAP, und ihren Gliederungen, der NS. -Frauenschaft mit ihrer ersten Leiterin, Pgn. I. Eberhard (jetzt Frau Spießhofer), der 1. Kreisleiterin, Pgn. Schwester I. Oelschläger- Hirsau (jetzt Frau Widmaier), der HI. und M. d. M., der Motor- und Kraftwagen st affe l, der Deutschen Arbeitsfront (Kreiswalter Schäfer), der NS.-VolksWohlfahrt (I. Walker) u. a. Zuletzt sei noch an den einstigen Zeitungsverkäufer, Plakatankleber und Zettelvcr- teiler aus der ersten Zeit, Pg. Leonberger er­innert. Gedacht sei auch der Männer in der Kreis­geschäftsstelle, der Amtsleiter, Amtswalter und Ämtswarte, der Zellen- und Blockleiter. Derzeitiger Ortsgruppenleiter, als Nachfolger von Pg. Bauer ist Pg. W i d m a i e r.

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Freitag um 11 Uhr eröffnete der Neichs- schatzmeister der NSDAP., Schwarz, mit einer Ansprache über alle deutschen Sender die VII. Neichslotterie für Arbeitsbeschaf­fung, in der er u. a. sagte:Das Ziel der Arbeitsbeschaffungslotterie ist der große Nuf an Sie zur freiwilligen Mithilfe am mäch­tigen Aufbauwerk des Führers. Bedenken Sie, daß Sie mit jedem Los dem Führer einen Baustein schenken zur Fortsetzung sei­nes großen Werkes. Bauen Sie nach besten Kräften mit!- In jedem Losumschlag be­findet sich ein Los mit sofortigem Gewinn­entscheid, außerdem ist ein Prämienschein beigesügt. Die Prämienziehung findet am 31. August in München statt. Das Los kostet 50 Pfennig.

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Heute beginnt das Reichstreffen der Kin­derreichen in Köln, das vom Neichsbund der Kinderreichen Deutschlands veranstaltet wird. Etwa 50 000 deutsche Vollfamilicn werden hier zusammenströmen. Am Sonntag findet eine Großkundgebung statt.

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Die Beisetzung des verunglückten General­stabschefs der Luftwaffe, Generalleutnant Weder, findet heute um 13.45 Nhr aus dein Friedhof Klein-Machnow bei Berlin statt. Die Luftwaffe stellt die Trauerparade. Um 11 Uhr findet eine Trauerfeier im Ncichs- luftfahrtministerium statt, bei der Neichs- minister Generaloberst Göring spricht. Die Rede wird vom Deutschlandsender über­tragen. Freitag mittag wurde im Dresdener Garnisonlazarett eine Gedenkstunde abgehal­ten. ehe der Sarg nach Berlin übergesührt wurde. ^ ^