Aus Geld..

Volks- und Landwirtschaft.

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,45

100 franz. Franken 14,05

100 schweiz. Franken 81,20

Börsenbericht.

SCB Stuttgart, 7. Nov. Die Börse lag am Wochenschluß etwas fester und der Kursabbröckelung wurde Einhalt getan.

Wirtschaftliche Wochenschau.

Börse. Die Börse stand in dieser Woche im Zeichen einer neuen großen Kurssteigerung auf allen Gebieten, die besonders durch Käufe des Rheinlands und des spekulierenden Banken­publikums, zum Teil auch vom Ausland erzielt wurden. Die Abschwächung in der letzten Woche war nur von kurzer Dauer gewesen. Der große Käuferzustrom hatte der Kulisse das Ge­fühl der Sicherheit wiedcrgegcben. Die Warnungen des Reichs­bankpräsidenten hatten das Börsenfieber nur wenig gedämpft, das Publikum aber nicht zur Liquidation seiner Spekulations­geschäfte veranlaßt. Neben den anhaltenden Käufen, besonders aus der Industrie, war es vor allem die fortschreitende Kon­zentrationsbewegung, die zahlreichen Trustpläne, die das Haussefeuer von neuem entfachten. Die Versteifung des Geld­marktes und des Privatdiskontmarktes blieb als normale Ul- tnnocrfcheinung auf die Tendenz ohne Einfluß. Stark gesteigert war der Aktienmarkt, vor allem Montanaktien und Braunkohlen-- werte. Erhöhtes Interesse hatte auch der Anleihemarkt, wo es in Schutzgebietsanleihen stürmisches Geschäft gab. Gegen Wochenende machten sich aber doch ernste Zweifel über die Be­rechtigung des derzeitigen Kursniveaus und der Kurscngage- ments geltend. Der Abbau der übergroßen Haussepositionen wird aber erst durch Zwang, durch Verkürzung der Kredite, durch die Geldgeber, zu erreichen sein.

Geldmarkt. Der Geldmarkt ist gut versorgt. Die Ul­timoabwicklung ging bei vorübergehender Anspannung glatt von statten. Jsi Frankfurt waren aber doch die Geldabziehungen der Großindustrie erheblicher, als erwartet. Tagesgeld war aber reichlich vorhanden, wenn auch zu erhöhten Sätzen, die übrigens hinter denen twz Vorultimo zurückblieben. Dabei war von Ul- timovorbereitungen großen Stils wenig zu merken. Die Er­höhung des Privatdiskonts für lange Sicht auf 4,25 Prozent war weniger auf das große Angebot, als auf das Nachlassen der konkurrierenden Nachfrage zurückzuführen. Im großen und ganzen bot der Geldmarkt das Bild großer Flüssigkeit, an dem bisher auch der herbstliche Saison- und sonstige Mehrbedarf nichts zu ändern vermochte. Auf dem Devisenmarkt unterlagen der französische Franken und die italienische Lira beträchtlichen Schwankungen.

Produkten markt. Die Getreidepreise sind zur Zeit in erheblichem Maße von den Seetransportverhältnissen ab­hängig. Zu Beginn der Woche wurde die Rheinfracht nicht un­wesentlich ermäßigt. Unter diesen Umständen war die Stim­mung an den Märkten nach der lebhaften Aufwärtsbewegung ln der Vorwoche wieder unsicher. Die Preise waren nachgiebig. An der Stuttgarter Landcsproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 7,75 bezw. 4 Mark pro' Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 273 ( 4), Roggen 224 ( 4), Wintergerste 205 (unv.), Sommergerste 261 ( 9),

Hafer 193 (- 6) Mark je pro Tonne und Mehl 33,05 (-,75)

Mark pro Doppelzentner.

Warenmarkt. Die zu erwartende Rekordernte in ameri­kanischer Baumwolle hat einen großen Preissturz veranlaßt. Innerhalb dreier Monate ist Rohbaumwolle um 33,33 Prozent im Preise zurückgegangen. Auch die Preise für Bamnwollhallb- und Fertigfabrikate waren in den letzten Wochen rückläufig. Doch war die Preissenkung nicht so erheblich, um für das fer­tige Bekleidungsstück in nennenswerter Weise zum Ausdruck zu kommen. Die Wollmärkte waren dagegen ziemlich fest und der

Umsatz belebt. Auch die Rohseidenpre-is« gingen zurück. Di» Preise für Lebens- und Genußmittel waren dagegen scharf an­steigend. Höher war Mehl, während bei Fleisch ein Rückgang eintrat. In der ersten Hälfte des Oktober war ein weitere, Rückgang der Erwerbslosigkeit um 4 Prozent zu verzeichnen Insgesamt beziehen in Deutschland noch etwa über 2 Millionen Evwerbslosenunterstützung. Die Zahl der Konkurse und Ge- schästsanffichten hat im Oktober eine geringe Zunahme erfahren.

Viehmarkt. Auf den Schlachtviehmärkien bestand haupt­sächlich für Kälber regeres Interesse. Die Preise waren leicht befestigt. Die Schweinemärkte hatten ausreichende Zufuhr. Leb­hafter war das Geschäft auf den Großviehmärkten. Die Preise blieben aber unverändert.

Holz markt. Auf den Bauholzmärkten war das Geschäft sehr schleppend, ebenso auf den Schnittholzmärkten. Dagegen hatte Tannenrundholz im Oktober besseres Geschäft, Im Sep­tember betrugen die Durchschnittserlöse 111 Prozent, während im Oktober im Durchschnitt etwa 120 Prozent der Taxpreise er­zielt wurden, eine für den schlechten Geschäftsgang sehr hohe Zahl.

Stuttgarter Grotzmiirkte.

Kartoffelgrotzmartt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 566 Ztr., Preis 6.A>6.70 °<t. Filderkrautmarkt auf dem Leonhards­platz: Zufuhr MO Ztr., Preis 3.56-4 -K. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 400« Ztr., Preis 6.M 7 «tt je der Zentner.

Viehpreise.

Althausen: Farren 300-590, Ochsen 400-700, Kühe 240 bis 510, Kalbeln 36066«, Rinder 120300 ,/tk. Ehingen: Farren 9001100, Kühe 260300, Kalbeln 550650, Jung­vieh 230300 Rosenfeld: Kühe 320640, Kalbinnen

480-660, Jungvieh 120-380, Pferde 380 ^ Wurzach: Ochsen 50V-600, Arbeitstiere 300450, Kühe 400500, Kal­beln 400555, Farren 250500, Jungvieh 170300 ^ das Stück.

Markt-Verkehr.

Die Abhaltung des am 11. November 1S26 in

Deckenpsronn fülligen Vieh» und Schweinemarktes

wird unter folgenden Bedingungen gestattet:

1. Rindvieh und Schweine aus Sperr- und Beobachtungs­gebieten dürfen nicht zugeführt werden:

2. Personen aus verseuchten Orten dürfen den Markt nicht besuchen:

S. Viehhändler haben tierärztliche, Schweinehändler amts- ticrärztlichc Gesundheitszeugnisse bcizubringcn. Außer­dem sind für alle zu Markt gebrachten Tiere Ur­sprungszeugnisse beizubringen. Tiere, für welche die Zeugnisse fehlen, werden unnachsichttich zurückgewiesen.

Ealw, den 6. November 1926.

Oberamt: Nagel, Amtmann.

Grundbuchamt Zavelstein.

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9 a 32 qm Gras- und Banmgarteu,

2 a 67 qm Gemüsegarten,

18 a 89 qm Acker

-um letztenmal freiwillig öffentlich versteigert.

Nähere Auskunst erteilt Karl Reichert, Kaufmann in Calw.

Den 4. November 1S28

>»»»

stv. Bezirksnotar Benz.

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