Hack ruck ^lüleis Lcklv

Calw, den 30. Dezember 1935

Starke Erdstöße

Der Erdbebenherd im Mnrgtal

Heute früh ist bas Nagolbtal wiederum von tret Erbbebenwellen berührt worden. Die erste schwache Wette war kurz vor 4 Uhr wahrzunehmen. Die zweite Bebenwelle um 4.10 Uhr wirkte sich in zwei heftigen Stößen aus, die von unterirdischem Nöllen und einem Rauschen in der Luft begleitet waren und die Erde 5 bis 8 Sekunden lang erzittern ließen. Der dritte Stoß setzte um 4.43 Uhr unter den gleichen Begleiterscheinungen wie der zweite ein und übertraf diesen an Stärke und Dauer erheblich. Die Häuser gerieten durch die heftigen Erdstöße, die überall in der Stadt verspürt wurden, ins Schwanken und knarr­ten und knackten bedrohlich im Gebälk. Die Richtung der Erdbebcnivellen verlief von Norden nach Süden.

Amtlich crseits wird aus Stuttgart mitgeteilt:

Am Montag früh wurde in den Erdbeben­warten Stuttgart, Ravensburg und Meß­stetten zwei starke Nahbeben ausgezeichnet. Die Aufzeichnung des ersten Bebens begann in Stuttgart (Villa Reizenstein) um 4 Uhr 07, 59.3 Sek-, die des zweiten Bebens um 4 Uhr 86 Min., 26.8 Sek. Der Herd beider Beben ist derselbe. Er ist von Stuttgart 6570 Kilo­meter entfernt und liegt tm Murgtal, öst­lich von Badeü-Baben.

*

In der Stadt Stuttgart wurden 4 Uhr 10 Uhr und 4 Uhr 40 Uhr zwei Erdstöße ver­spürt, von denen der erste leichter und der zweite stärker war. Das Beben war jedes Mal so kräftig, daß vor allem in den Höhen­lagen die Fenster klirrten und die Bevölke­rung aus dem Schlaf geschreckt wurde. In den niederen Teilen der Stadt konnte man ein Schwanken der Möbel beobachten und bas knistern der Balken hören.

Heute Berdunkelungsübung

Heute abend wird in Calw auf behörd­liche Anordnung erstmals der Versuch unter­nommen, als Selbstschnßmatznahme eine probeweise vollständige Verdunke­lung der Stadt durchzuführen. Daß diese Uebung nur dann befriedigend verlaufen kann, wenn jeder Einwohner in Erkenntnis ihrer Notwendigkeit strenge Disziplin übt, liegt auf der Hand. Und wir glauben, es gibt wohl niemanden, der nicht freiwillig be­reit ist, seine Pflicht der Allgemeinheit gegen­über nach bestem Vermögen zu erfüllen. Wer das Merkblatt des RLB. sorgfältig gelesen hat, weiß genau welche Maßnahmen getroffen werden müssen und gibt den überwachenden Organen keinen Anlaß zu Beanstandungen. Wiederholt sei hier nochmals, daß die Uebung pünktlich um 20 Uhr beginnt, ohne daß irgendwelches Signal gegeben wird. Ihr Ende ist auf 22 Uhr festgesetzt. Möge jeder Wohnungsinhaber, jeder Betriebsführer und jeder Fahrzeughalter heute abend bas Seine dazu beitragen, daß die erste Verdunkelungs­übung in Calw zufriedenstellend verläuft!

KdF.-Abend in Simmozheim^

Zum erstenmal trat am 2. Weihnachts­feiertag die NS-GemeinschaftKraft durch Freude" in Simmozheim mit einer Ver­anstaltungAbend in bunter Folge" vor die Ocffcntlichkeit. Der dicht besetzte Lammsaal, sowie das gute Gelingen des Abends zeigten, daß sie kein Wagnis war. Das Hausorchester spielte zum Anfang Beet­hovensHeilige Nacht". Darauf begrüßte Pg. Kapp die Erschienenen und forderte sie auf, beim Aufbau der GemeinschaftKraft durch Freude" tatkräftig mitzuhclfen. Er machte bann weitere Ausführungen über Organisation, Aufgaben und bisherige Lei­stungen von K-ö.F. und feierte dieses gigan-

I.e!irllase, letirmsttel!

v »rette» Luctt rum ttvW. vor.

tische Werk des Nationalsozialismus. Der Vortrag des weihnachtlichen Liedes:Süßer die Glocken nie klingen" leitete über zu einem zeitgemäßen Zwiegespräch' mit dem Weih­nachtsbaum, bargestcllt vom B.d.M. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied und meh­reren musik«rlischen Darbietungen des Haus- orchcsters folgte die Aufführung des Volks­stücksGeächtet", das zu einem vollen Er­folg wurde. Alle Spieler gaben wirklich ihr Bestes, so baß Sie Zuschauer mit Beifall nicht sparten. Nach der Pause erfreute das Haus- orchcster weiterhin durch flott vorgetragene Märsche und durch die Begleitung von Volks­liedern. Ein LustspielDer Hausknecht vom blauen Affen" rief nicht nur durch die witzi­gen Einfälle, sondern auch durch die überaus lustige Kostümierung immer wieder wahre Lachsalven hervor. Auch hier gebührt den Spielern ein Lob. AlsPreußens Gloria" verklungen war, war man am Ende des Pro­gramms angclaugt.K.d.F."-Wart Mattes forderte die Anwesenden auf, die Verlänge­rung auszunützcn und bei Musik und Gesang tlieb man noch ein Stündchen beieinander.

BonderOrtsbauernschaftLiebelsberg

Letzten Montag sprach in einem Sprech­abend der Ortsbauernschaft Liebelsberg im Schulsaal Kreisbanernführer Kalvi­ll ach über die zweite Erzeugungsschlacht. Seine Ausführungen wurden unterstützt durch Lichtbilder, die klar und eindringlich bis­herige Mängel in der Bauernpolitik und -Wirtschaft, sowie die neuen Ziele des ge­einten Bauernstandes aufzcigten- Neben der eingehenden Darlegung der verschiedenen Aufgaben des Bauern im kommenden Wirt­schaftsjahr interessierten die Bauern beson­ders die Eindrücke des Kreisbauernführers, die er von einer Besichtigungsfahrt der Neusiedlungen in Ostpreußen be­richtete.

Jeder einzelne wurde aufgefordert, an der Versorgung des Volkes mit Flachsfasern und - samen mitzuhclfen. Sollte der Bauer nicht ganz auf seine Rechnung kommen, so hätte er damit dem Führer ein kleines Opfer gebracht für das große Geschenk der Wchr- freiheit. In der sich anschließenden Aussprache wurde die Silofrage eingehend erörtert. Mit Dankesworten für den Redner und einem Sieg-Heil auf unseren Führer, Neichsbaucrn- führer, Volk und Vaterland schloß der Orts­bauernführer, Bgm. Braun, die gutbesuchte Versammlung.

VerboteneGeschenksendungen" ins Ausland

Durch Verordnung vom 3. Dezember 1935 wurden bekanntlich Erleichterungen hinsicht­lich der Einfuhr von Butter, Käse, Speck, Schmalz und Eiern von je ein Kilogramm im Neisefernverkehr und bei Geschenksendungen

aus dem politischen Auslände insofern zu­gelassen, als der sonst nötige Uebernahme- schein der zuständigen Reichsstelle für diese Waren nicht erforderlich ist. Neben Zoll und Umsatzausgleichssteuer wird lediglich von der abfertigenden Zollstelle ein in der Verord­nung festgesetzter Unterschiebsbetrag erhoben. Die genannte» Abgaben können auch vom Absender auf dem Postwege entrichtet wer­den. Die Regelung sollte insbesondere dazu dienen, die Einfuhr von Geschenksen­dungen in der Weihnachtszeit zu erleich­tern. Es hat sich jedoch inzwischen ergeben, daß ausländische Firmen versuchen, die Er­leichterungen geschäftlich auszunutzen, indem sie auf die Möglichkeit verweisen, Waren bei ihnen zu bestellen und innerhalb der Frei­grenze zu bezahlen.

Es wird darauf hingewiesen, daß die Aus­nutzung der Erleichterung zum käuflichen Er­werb dieser Waren im Auslände strafbar ist, und zwar mit Gefängnis- oder Geldstrafe und daß diese eingcführte Ware der Beschlag­nahme unterliegt. Das Gleiche gilt auch in den Fällen, in denen die Ware einem anderen als dem inländischen Käufer übersandt wird. Die Zollstellen sind gehalten, strenge Anfor­derungen an den Nachweis der Geschenksen­dungen zu stellen.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung für Montag und Dienstag: Bei auffrischenden, be­sonders in der Höhe stürmischen südwestlichen Winde« mild, vor Durchzug eines Regen­gebiets im Süden vorübergehend föhnig heiter, in Anfklärnngsgeviete« einzeln leich­ter Nachtfrost möglich.

10 Gebote für Berdunklungsübungen

Was jedermann über die notwendigen

Das 1. Gebot: Du sollst dich bei Verdunke- kungsttbungen nicht der Teilnahme dadurch entziehen, daß du das Licht auslöschest und dich ins Bett legst. Im Ernstfälle braucht deine Wohnung Licht, deshalb muß Abblen- öung auch von dir geübt werden.

Das 2. Gebot: Du kennst 2 Stufen der Verdunkelung: 1. Stufe: Eingeschränkte Be­leuchtung als Dauerzustand nach Aufruf des Luftschutzes. 2. Stufe: Völlige Verdunkelung, bet Fliegeralarm bczw. zu erwartendem Luftangriff. In Bezug auf die Maßnahme der Zivilbevölkerung besteht zwischen ein­geschränkter Beleuchtung und völliger Ver­dunkelung kein Unterschieb.

Das 3. Gebot: Du blendest sowohl bet ein­geschränkter Beleuchtung als auch bei völliger Verdunkelung alle nach außen führenden Fenster, Türen, Dachfenster, Kellerfenster, Treppenhausfenster, Haustüren und sonstige Oeffnungen so ab, baß kein Lichtschimmer von einem anfliegenden Feind entdeckt wer­den karm.

Das 4. Gebot: Du schaltest bei beiden Ver­dunkelungsarten deine Lichtreklame und deine Schaufensterbeleuchtung vollständig aus, auch Aeuchtete Uhren, beleuchtete Anschlagsäulen, Tankstellen und beleuchtete Hausnummern sind nicht zu vergessen.

Das S. Gebot: Du drehst bei beiden Ver dunkelungsstufen in Arbeitsräumen, auch wenn sie abgedunkelt sind, die allgemeine Raumbeleuchtung aus und arbeitest nur mit der oben abgeschirmten Platzlampe.

Das k. Gebot: Du schaltest alle außerhalb des Hauses sich befindenden Lichtquellen deines Anwesens aus.

Scha . -Sele:

Selbstschutzmatznahmen wissen mutz:

Das 7. Gebot: Du sollst alle diese Maß­nahmen auf allen Gebäudeseiten und nach oben durchführen und für die Abdunkelung aller Oeffnungen möglichst dauerhaftes Ma­terial verwenden. Abgedunkelt werden kann durch besondere Verdunkelungsvorhänge, aus lichtundurchlässigem Stoff, durch lichtundurch­lässige Rouleaus, durch Vorhängen der Fen­ster mit dunklem Papier, durch Sperrholz­platten vor den Fensterscheiben. Rolläden sind oft lichtunburchläsfig und bedürfen kei- ner besonderen Abdunkelungs-Maßnahme, Klappläden dagegen sind meistens lichtburch- lässig. Im Treppenhaus kann eventuell durch Verwenden von blauen Abschirmstutzen über den Glühbirnen bei absoluter Verkehrssicher­heit Fensterabblenbung ersetzt werden.

Das 8. Gebot: Du sollst Außentüre« von erleuchteten Räumen mit Ltchtschleusen versehen, so daß sie passiert werden können, ohne baß ein Lichtstrahl nach außen fällt. Fahrzeuglampen und Autoscheinwerfer sind bei eingeschränkter Beleuchtung abzublenden, auch wenn dein Fahrzeug im Hof steht.

Das 9. Gebot: Du sollst als Inhaber eines Anwesens oder Betriebes mit automatisch geschalteter Türen- oder Außenbeleuchtung, Reklamebeleuchtung usw. daran denken, daß bei jeder Verdunkelung diese Anlage voll­ständig abgedunkelt ober ausgeschaltet sein muß. Du sollst dein Ladengeschäft oder deinen Betrieb so abdunkeln, daß er während der Aböunkclungsübung in Betrieb bleiben kann.

Das 16. Gebot: Du sollst deine Abdunke­lung schon vor den Hebungen selbst über­prüfen.

Gemeinsame Weihnachtsfeier in Bad Teinach

Die Ortsgruppe der NSDAP, und des Schwarz waldvereins sowie dieKri e- gerkameradschaft Bad Teinach hatten ihre Mitglieder auf den zweiten Feiertag zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier in das Hotel zum Hirsch eingeladen. Schon der feine Dorspruch, vorgetragen durch die Führerin des BDM., verriet das Motto für den Abend: Ein deutsches Weihnachtsfest im neuen Deutschland! Im Namen der Veranstalter der Feier begrüßte der Vorsitzende der Orts­gruppe des Schwarzwaldvereins die zahlreich erschienenen Gäste. Er führte u. a. aus, daß Tannenbaum und Krippe gleichermaßen Sinn­bilder ewigen Werdens und Geschehens und Boten kommdenen Lichtes seien, daß wir Deutsche uns heute aber ganz besonders unse­res deutschen Lichterbaumcs erfreuen, da ge­rade über unserem deutschen Vaterland ein Heller Stern aufgegangen sei, der uns neue, zukunftsreiche Wege weise. Heilig sei uns die Heimat und der Väter Brauch, heilig das Licht und seien wir einig!

Im Mittelpunkt des Abends standen zwei feine, zeitgemäße Spiele. Das erste, ein Schattenspiel, vorgeführt von Herrn Willi Schulz, Birkenfeld, war für Teinach etwas ganz Neues. Schulz hat dem Hauff'schen MärchenDas kalte Herz" für seine Zwecke eine zeitentsprechende Fassung gegeben und bereitet mit dem Spiel, seinen auf künst­lerischer Höhe stehenden Figuren und bunten Szcncnbildern eine wirklich reizvolle Mär- chcnstunde. Das zweite Spiel »Ein schwerer

Traum", von Johanna Daniel, dargebotcn durch einheimische Kräfte und den BDM., war eine sehr besinnliche Sache für alle Meckerer und solche, die dazu neigen.

Die Sängerabteilung des Schwarzwaldver­eins und Mitglieder der Kurkapelle bestritten den musikalischen Teil des Abends. Der Ga- bentisch war überaus reich gedeckt. Znm Schlüsse gedachte der Ortsgruppenlciter der NSDAP, unseres Führers, dem wir in erster Linie zu verdanken haben, daß wir in einem aufblühcnden und gesicherten Deutschland solche Feiern begehen können. Ein kräftiges Sieg-Heil auf den Führer und das Horst- Wesscl-Lieb beendeten die Feier.

Schulweihnacht in Oberkollwangen

Die Volksschule in Oberkollwangen schenkte den Eltern ihrer Schüler eine schlichte wür­dige Feierstunde. Der Schulsaal war festlich geschmückt: die alten, ewig schönen Wcih- nachtslieder erklangen. In einem einfachen Krippenspiel gestalteten die Schüler der Obcr- klasse die Weihnachtsgeschichte. Der Lehrer wies auf den Sinn und die Bedeutung des Festes hin: Weihnachten ist das Fest der Liebe, des Friedens, der Freude und Ver­söhnung. In voller Reinheit und mit richtiger Weise können und dürfen wir feiern, wenn wir den schuldlos in Not geratenen Mit­menschen geholfen haben. Erschütternd war ein Augenzcugenbcricht über Eindrücke und Erlebnisse um die Weihnachtszeit imSowjct- paradies". Die anschließende Sammlung zum Wtnterhilfswerk ergab einen sehr erfreu­lichen Betraa.

H

"4 v

Die Reichsbahn am Erscheinungsfest

Wegen der Arbeitsruhe in Württemberg am Erscheinungsfest Verkehren am Montag, den 6. Januar, die Reisezüge im Bereich der Neichsbahndirektion Stuttgart wie an Sonntagen. Es fallen in ihrem Bereich also alle Züge aus. die nach dem Fahrplan nur Werktags verkehren, ausgenommen die Personenzüge WildbadPforzheim, Wildbad ab 5.46 und 6.48 Uhr, Pforzheim an 6.33 und 7.29 Uhr, PforzheimWildbad. Pforz­heim ab 7.16 und 17.29 Uhr, Wildbad an

7.59 und 18.23 Uhr. CalwPforzheim. Calw ab 5.43 und 13.08 Uhr, Pforzheim an 6.34 und 13.50 Uhr, sowie der Personenzug Pforz- heimCalw, Pforzheim ab 12.17, Calw an

12.59 Uhr. Der sonst an Sonntagen verkeh­rende Personenzug Wildbad Pforzheim, Wildbad ab 6.00, Pforzheim an 6.33 Uhr, fällt aus.

Am 6. Jan. werden im Bereich der Reichs- bahndirektion Stuttgart Sonntagsruck- fa h r ka r te n wie an Sonntagen ausge- geben werden, und zwar ohne Rücksicht dar­auf, ob am Zielort das Erscheinungsfest als Feiertag begangen wird oder nicht. Tie Kar- ten gelten zur Hinfahrt in der Zeit vom 4. Januar 12 Uhr bis 6. Januar 24 Uhr; die Rückfahrt muß spätestens am 7. Januar um 12 Uhr angetreten werden.

Brief aus Dachtel

Eine schlichte, schöne Volks-Weih­nachtsfeier wurde vorvergangcnen Sonn­tag den bedürftigen Familien in Dachtel bereitet. Im weihnachtlich geschmückten Schul­lokal hörte man beim brennenden Weih­nachtsbaum die Nundfunkansprache Minister Dr. Goebbels. Nach dem gemeinsamen Ge­sang von Weihnachtsliebern wurden von Zellenwart Pg. Günther die Weihnachts­pakete an die Bedürftigen verteilt. Die Sammlung amTag der Nationalen Solidarität" erbrachte in Dachtel den Be­trag von 25.90 RM. Für Eintopf u. Winter­hilfe wurden in den Monaten Oktober bis Dezember 50L5 RM. gesammelt. An Natu­ralien wurden für das Winterhilfswerk ab­gegeben: 15 Ztr. Kartoffeln, 8,60 Ztr. Dinkel, 0,85 Ztr. Weizen, 2,10 Ztr. Haber, 0,30 Ztr. Aepfel. Die Ortsbauernschaft hielt letzten Samstag einen Sprcchabend im Gast­haus z.Hirsch". Im Verlauf des vom Orts- bauernführer, Bgm. Lehrer, geleiteten Abends sprach Pg. Wühler, Alten steig über die Erzeugungsschlacht und ihre Durch­führung, wobei er cs an praktischen Winken nicht fehlen ließ. Zum Schluß war Gelegen­heit gegeben, Fragen zu stellen, welche vom Redner bereitwillig beantwortet wurden.

Brief aus Möttlingen

Von einem Jungmäöel wird uns geschrie­ben: AufFürbitte" und Veranlassung de: NS-Frauenschaft kam letzte WocheIren d Nicklas" ganz «'verwartet mit einem großen Sack voll Gaben in die Möttlinger Klein- kinderschulc, wo er von den Kleinen mit Berschen und Gesängen empfangen wurde. Beim Austcilen der unerwarteten Gaben war schwer fcstzustellen, wer die größte Freude und Ucberraschung zeigte: DieTante Negine" oder ihre kleinen Pflegebefohlenen- Alle hatten eine herzliche Freude.

Don der Fechtabteilung des TB. Calw

Es dürfte noch wenig bekannt sein, daß beim Fechten kein Fechter oder Fechterin bei einem Turnier antrcten darf, ohne vorher eine Prüfung abgelegt zu haben. Diese Prü­fung umfaßt eine gründliche Kenntnis des Fechtens sowie eine weltanschauliche Prü­fung. In Anwesenheit von Gaufachamtsleitcr Nuoff, Stuttgart und Krcisdietwart Nck- tor Ebcrle, Calw wurde bei der Fcchtcr- abteilung des Turnvereins Calw gestern diese Prüfung durchgcftthrt. Mit bestem Er- folg haben dieselbe bestanden und sind zur Teilnahme an Turnieren berechtigt, die Tur­nerinnen Line Theurer und Olga N o t h. fuß, sowie die Turner Oskar Schmiü und Euaen Schute rle.