Die entlarvte Wühlarbeit des Sowjets

Interessante Einzelheiten über die Vorgeschichte der Maßnahmen Uruguays

Montevideo, 29. Dezember

Der Abbruch der Beziehungen zur Sowjet­union kam für die Oeffentlichkeit in Uruguay ziemlich überraschend. Rur in diplomatischen Kreisen scheint man seit der letzten Revolu­tion in Brasilien mit einer derartigen Maß­nahme der Regierung Uruguays gerechnet zu haben. Die Spannung wurde vor vier Tagen den eingeweihten Kreisen offenbar, als der uruguayische Außenminister den Mitgliedern des Diplomatischen Korps ein Essen im Hotel Carasco gab. Der Sowjetgesandte Minkin hatte zwar ebenfalls eine Einladung erhalten, wurde aber vom Chef des Proto­kolls persönlich und mündlich dahin orien­tiert, daß es besser sei, die Einladung nicht anzunehmen.

Die Sowjetumtriebe in Uruguay blieben lange Jahre hindurch von der Oefsentlichkett verhältnismäßig unbemerkt, obwohl unter­richtete Kreise mit ziemlicher Gewißheit an- nahmen. daß Uruguay, seitdem es im Jahre 1929 die Sowjetunion anerkannt hatte, das bolschewi st ische Aktionszentrum sür Südamerika sei. Tie Presse aller südamerikanischen Länder wies in den letzten Jahren immer wieder darauf hin, daß alle kommuni st ischen Bewegungen ln Südamerika von Uruguay aus geleitet würden. Als vor Jahren zahl­reiche Meutereien im Heer und in der Flotte Chiles stattfanden, erklärten die chilenischen Blätter, daß die Leitung und die Finanzie­rung der Bewegung von Montevideo aus er­folgt sei. Auch die argentinischen Ausstände im Jahre 1931 wurden nachweislich in Uru- guay vorbereitet.

Tie Untersuchungen, die die Regierung von Uruguay damals anstellte, waren ergebnis­los und Uruguay wies in einer Zirkularnote an alle südamerikanischen Regierungen die Behauptung zurück, daß sie in Montevideo ein kommunistisches Agitationszentrum dulde.

Als vor einigen'Wochen in Nordbrafilien die kommunistische Aufstandsbewegung aus­brach, meldeten die brasilianischen Zeitun­gen, daß die Sowjetgesandtschaft in Monte­video an der Ausstandsbewegung unmittel­bar beteiligt sei. Der brasilianische Botschaf- ' ter in Montevideo wurde in gleichem Sinne bei der uruguayischen Regierung vorstellig, worauf der Staatspräsident Dr. Gabriel Terra eine scharfe geheime Untersuchung an­ordnete.

Das Ergebnis dieser Untersuchung wird vorläufig noch nicht bekanntgegeben, jedoch erfährt man, daß der Sowjetgesandte aus das schwerste kompromittiert sei. Minkin hat Barschecks in Höhe von 30V 00V Goldpesos ausgestellt, wobei die Herkunft und die Emp­fänger des Geldes noch unbekannt sind.

Ferner sei absolut einwandfrei sestgestellt worden, daß die Sowjetregierung nicht nur zum Aufstand in Brasilien aufreize, sondern sogar durch ihre in Montevideo beglaubigte Gesandtschaft unmittelbare Hilfe leistete. Der brasilianische Außenminister habe daher im Kabinettsrat erklären können. Brasilien habe sich gegen einen ausländischen Angriff zu wehren gehabt. In der Einleitung zu dem Dekret heißt es weiter, daß die brasilianische Botschaft die Negierung von Uruguay über die Art und Bedeutung des Aufstandes unter- richtet hat und ebenso über die wahrschein­liche Verzweigung der kommunistischen Bewe­gung in Uruguay. Brasilien habe daran die Bitte um Mitarbeit aller Negierungen des amerikanischen Kontinents geknüpft, die sämtlich in gleicher Weise in ihrer sozialen und politischen Struktur sowie in ihrer inter- nationalen Stellung bedroht seien. Ter Prä­sident von Uruguay, Terra, habe darauihin seine Bereitwilligkeit zur Aufklärung des Tat­bestandes und zur Ergreifung der notwendigen Maßnahmen erklärt. Die Mitteilungen der brasilianischen Regierung, so heißt es in dem Dekret weiter, sind durch die Nachforschungen in Uruguay bestätigt worden.

Die Untersuchung hat weiter einwandfrei ergeben, daß zwischen den Bolschewisten und einigen uruguayischen politischen Parteigrup­pen, die in Opposition zur Negierung stehen, eine Verbrüderung zwecks Herstellung einer Einheitsfront stattgesunden hat.

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Moskau will den Völkerbund gegen Uruguay anrufen

Zu dem Abbruch der diplomatischen Be­ziehungen zur Sowjetunion durch die Negie­rung von Uruguay wird von maßgebender Moskauer Seite erklärt, daß die von Uru- guay vorgebrachten Anklagen unbegründet seien. Tie Sowjetregierung erörtere die Frage, mit Hilfe des Völkerbundes von Uru­guay die Vorlage von Beweisen sür diese Beschuldigungen zu verlangen.

Sanktionen und" eine Blockade gegen Palien so wenig in Frage kommen könnten, wie eine Schließung de- Suezkanals.

Das deutsch-französische Verhältnis

In seinen weiteren Ausführungen ging Laval u. a. auch ausführlich auf das deutsch­französische Verhältnis ein. Solange rineAnnäherungzwischenFrank- reich und Deutschland nicht er- folge, erklärte er, gebe es keinewirk- same Friedensgarantie in Eu­ropa. Er fügte hinzu, daß erkeinSon- derabko mmen zwischen Frank­reich u n d D e u t s ch l a n d im Auge habe, sondern eine Verständigung im Nahmen der Organisierung der iollektiven Sicherheit in Europa. Er habe Sir Samuel Hoare gesagt, welche Aussichten sich für die französisch-englische Politik ergeben würden, wenn die deutsch- französische Verständigung möglich würde. Dann könnten England und Frankreich zu­sammen Deutschland nach Genf znrückzu- führen versuchen.

Laval berichtete ferner über die Unter­redung zwischen dem fran fi­sch enBotschafteru nddemReichs- kanzler Adolf Hitler. Er wies die Behauptung rundweg zurück, daß bei dieser Gelegenheit von irgendeinem Sonderabkom- men zum Schaden eines östlichen Staates die Rede gewesen sei. Fran?ois-Poncet habe in seinem Auftrag dem Führer mitgeteilt, daß in einigen Tagen das französisch-sowjetrus­sische Abkommen von der Kammer ratifiziert werden würde, und ihm im Auftrag des fran­zösischen Ministerpräsidenten gesagt, daß die­ses Abkommen nicht gegen Deutschland ge- richtet sei. Er habe allerdings auch das Be­dauern Lavals übermittelt, daß Deutschland sich nicht an dem gegenseitigen Beistandspakt beteiligen wolle. Francois - Poncet und Reichskanzler Adolf Hitler seien einig in dem Wunsch gewesen, daß zwischen Frankreich und Deutschland ein gutnachbarliches Verhältnis in der gegenseitigen Achtung zustande käme. (Zwischenruf von L6on Blum: Was hat Hitler gesagt? Antwort Lavals: Er hat bestätigt, was er in Nürnberg bereits erklärt hat!) Laval fuhr fort, daß er sich um die Regierungsform der einzelnen Staaten nicht kümmere. Er sei nach dem faschistischen Rom und nach dem kommunistischen Moskau ge­fahren. und wenn die Annäherung zwischen rankreich und Deutschland im Nahmen der olitik der allgemeinen Sicherheit zu einem Erfolg geführt haben werde, würde er auch nach Berlin gehen.

Laval wies ferner darauf hin, daß das französtsch-sowjetrussische Abkommen kein Militärbündnis sei, sondern den Völker- bundssatzungen entspreche. Es handle sich um ein Abkommen der gegenseitigen Hilfe­leistung, das nicht im Widerspruch zum Lo­carnopakt stehe. Er, Laval. habe die selbst­tätige Anwendung der Bestimmungen des Paktes ohne vorherige Prüfung des Falles durch den Bölkerbundsrat abgelehnt. Wäh­rend der Bestattungsfeier für Marschall Pilsudski habe er eine dreistündige Un­terredung mit General Göring gehabt und dabei die Möglichkeiten besprochen, wie beide Länder versuchen könnten, sich einander zu näherm Er. Laval. wünsche nicht, daß aus der Tribüne der französischen Kammer Worte gesprochen werden, die diese Aufgabe noch schwieriger gestalten.

Verkrauensenkschließung Chappedelaines angenommen

Die Vertrauensen tschließung des Abgeordneten Chappede-

laine und einiger anderer Mgeordneler der Mitte:Die Kammer ist den englisch- französischen Ueberlieferungen treu, sie bi 1- ligt die Erklärungen der Regie­rung und vertraut ihr, daß sie in der Ach­tung der Völkerbundssatzung ihr Werk der Aussöhnung, der internationalen Verständi­gung und des Friedens fortsetzt; sie lehnt reden weiteren Zusatz ab und geht zur Tages­ordnung über" wurde mit 304 gegen 261, also mit einer Mehrheit von 43 Stimmen angenommen.

Noch in der Nacht begann die Kammer mit der zweiten Lesung der vom Senat be­reits verabschiedeten Gesetze über die Kampf­bünde, das Waffentragen und die Pressever­gehen. Während der Aussprache in der Kam­mer setzte der Senat, dieses Tuskulum der alten Herren in der französischen Politik, die Haushaltsberatung fort, wobei der Bericht­erstatter Senator Savi verkündete, daß die Grenzbefestigungen an der Ost- grenze völlig abgeschlossen seien.

Neueste Nachrichten

Am 1. April 1S3K werde« zum erste« Male ciutausendfüufhundert Männer -er national­sozialistischen Bewegung im Alter vo« LS bis 38 Jahre« für eine einjährige politische Aus­bildung ans die Schnlnngsburge» der NS. DAP. einrücke».

Am L. Januar 1S36 wird im Ga« Baden eine Sammlung sür das Winterhilfswerk dnrchgesührt. SV vvv badische Sänger setzen sich au diesem Tage sür das WHW. ein.

Ei» großes Schadenfeuer vernichtete in der Nacht zum Sonntag in Ooster Ringdijk (Hol­lands ein großes Bootshaus samt 32 Motor­booten und Segelyachteu, sowie 12S Booten.

England baut an seiner Südwestküste in Cornwall gewaltige unterirdische Petroleum- lager sür seine Flotte. Riesige Stahltanks sind unterirdisch in Beton eingelaffen worden. Sie können insgesamt rnnd SSV Millionen Hektoliter fassen.

Tagelang andauernde Negenfälle an der

Der geheimnisvolle Grane

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2 )

Wissen Sie vielleicht, wo ich meinen Schuh reparieren lasten kann?" fragte sie nach einer Weile.Ich müßte Sie sonst wegschicken, denn ich sehe keinen Grund sür Ihr längeres Verweilen."

Gerson neb sich nachdenklich das Kinn.

Wir wüsten uns aut die Suche machen. Ich glaube kaum, daß ein Schuhmacher kommt wenn ich pfeife. Es gäbe noch einen anderen Ausweg, wenn ich Ihnen den ande­ren Abiay wegmachen würde."

Ihre Ratschläge sind einfach herrlich. Warum nicht gleich ohne Schuhe lausen. Als ilinger Mann könnten Sie doch ein biß­chen mehr praktischen Geist zeigen."

Auch das. Johanne! Ich bin der Nn- digste Kops Londons, glauben Sie mir. Shakespeare sagt zum Beispiel . . .'

Shakespeare hat keinen Absatz verloren ich wüßte auch kein Zitat, in dem von Schuhen die Rede ,st. Eines aber hat Sha- kespeare Ihnen bestimmt voraus: er hat nie eine Dame beim Vornamen angesprochen, womit ich sagen will, daß ich sür Sie Fräu­lein Wellington bin'"

Wenn Sie Shakespeare gekannt hätten", antwortete Will vorwurfsvoll,würden Sie keine Gelegenheit gehabt haben, ihn io her- auszustrelchen Fräulein Johanne. Ich bin der gefälligste Mensch, wenn es sein muß aber e? ist mehl meine Art mit Meiischen KcrnliLen zu werüE ou> jcvou lange uu

sind. Ich finde das traurig und so recht bezeichnend sür die heutige Jugend."

Johanne mußte unwillkürlich lachen.

Seien Sie doch nicht so kindisch. Gerson". sie gab ihm den Absatz in die Hand,neh- men Sie den Schwerverbrecher und sehen Sie zu, daß er dort hinkommt, wo er hin- gchörtl"

Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert", brummte er. den Absatz in die Hand neh- mend.heute ist die ganze Welt undankbar."

Er studierte die Geschästsschilder an der Häuserreihe.

Tort hängt ein Stiefel. Wenn ich mick nicht täusche, soll es ein Neiterstieiel lein. Es ist das vierte Haus von hier. Darf ich Ihnen meinen Arm zur Verfügung stellen?"

Tanke!" wehrte sie kühl ab.Was ich benötige, ist nicht Ihr Arm. sondern ein Schuster. Es wäre auch schade, wenn Sie sich io weit herablasten würden: ich hinke ial"

Ich könnte ja aus Sympathie ein wenig mithinken". warf er ein.

Sie ging schweigend an seiner Seite bis zu dem angedeuteten Haus.

So da wären wir aus der Wüste der Absatzlosen in die Lase gekommen, wo Ruhe und Stärkung unserer harren. Lasten Sie mich vorangehen. Fräulein Johanne ich möchte zeigen daß ich für Sie in den Tod gehe. Sehen Sie. dort hak lemand Sal« verschüttet, das bedeutet Verdruß!^,

Ich fange allmählich an. Ihren Prophe­zeiungen Glauben zu schenken. Seitdem Sie bei mir sind, ist der Verdruß nicht ausge- gangcn."

Es ging über eine steinerne Treppe zu einem halbdunklen Gang, der in eine Tür mündete.

Was murmeln Sie immer vor sich hin?" fragte Johanne nervös.

Nichts Besonderes. Ich möchte gerne wissen, welche Strafe auf Kußraub steht. Dieses Zwielicht ist schuld daran. Ein Ge- dicht darüber kenne ich nicht, sonst . . er brach grinsend seine Rede ab.

Johanne Wellington beschleunigte unwill­kürlich ihre Schritte.

Sie sind unverbesserlich", schalt sie böse. Ich dachte unter dem Schutz eines Gent­leman zu stehen!"

Will drückte ungerührt auf die Glocke. Als eine ältere Frau össnete. verbeugte er sich und sprach:

Eine Dame und ein Gentleman wün­schen den Herrn Schuhmachermeister zu sprechen, es handelt sich um einen Absatz."

Tie Alte ließ die beiden stumm einlreten.

Ter Schuhmacher laß in der Nähe des Fensters, er erhob sich langsam.

Meister, können Sie schnell eine Nepara- tnr ausführen?" Will überreichte ihm oen Absatz und wies dabei aus den invaliden Schuh Johannes.

Der Schuster schob bedächtig seine Brille zurecht. ..Das toll weiter keine Schwierig­keiten machen", sagte er freundlich. Wenn Sie einen Augenblick Platz nehmen wollen", er deutete einladend aus ein Sola,dann wird der Schaden bald behoben sein.

Vergnügt ließ sich Will an der Seite des Mädchens nieder.

..Mit einer Tasse Kaffee und einem Glätz- Leu Lckör ließe es sich vier stundeulang

Grobe Anführung

London, 29. Dezember^

Das liberale BlattNews Chronicle" hat in großer Aufmachung vollkommen haltloseEnthüllungen" über den an­geblichen Verlauf der letzten Unterhaltung zwischen dem Führer und dem Berliner eng­lischen Botschafter aus denNew Jork Times" übernommen. In Londoner maßgeblichen Kreisen rückt man von diesenEnthüllungen" in aller Deutlichkeit ab. Es wird er­klärt, daß die Darstellung des Blattes den Tatsachen nicht entspreche und irreführend sei. Der Bericht sei offen­bar nichts anderes als eine vergrö­bernde Wiederholung gewisser Falschmeldungen, die seinerzeit nach der Unterredung in einem Teil der Presse veröffentlicht worden seien.

MhMsndrr ADmm in Mvsirn

Warschau, 29. Dezeniber

In der Gegend von Nowogrodek in Ostpolen richtete in den Weihnnchtsseiertagen ein Eissturm gewaltigen Schaden an. Schwere Regengüsse, die zwei Tage anhielten, waren mit einer so niedrigen Temperatur verbun­den, daß der Regen sich sofort inEisver- wandelte. Infolge der Eislast brachen nicht nur die Zweige der Bäume ab, sondern viele Bäume wurden entwurzelt und zahl­reiche Telegraphenstangen hielten der Be­lastung nicht stand. Im Umkreis von etwa 20 Kilometern um Nowogrodek sind rund 90 v. H. der Obstbäume vernichtet oder schwer beschädigt, ebenso rund ein Fünf­tel des Waldbestandes. In Nowogrodek selbst sind die elektrischen Leitungen größtenteils zerstört. Die Landstraßen in der Umgebung sind durch umgestürzte Bäume und Telegra­phenmasten unbenutzbar.

westliche» Riviera habe» zu starken Berg- rntschen geführt. Die Hauptverkehrsstraße längs -es Meeres wurde au zahlreichen Stellen, besonders zwischen Savona und Al- biffola, durch gewaltige Felsblöcke verlegt.

Die starken Regengüße in Nord- «nd West- Spanien dauern an. Fast sämtliche Flüsse, deren Spiegel sich teilweise um 6 Meter ge­hoben hat, sind über die Ufer getreten. Häu- sereinstiirze, Verwüstung von Getreide- und Viehbeständen werden ans zahlreichen Pro­vinzen gemeldet. In Portugal wurde« in dem Fischerdorf Espinho S1 Fischerhäuser zer­stört.

Nach englische» Meldungen aus Rom Hai dort der Kammerfieg Lavals große Erleich­terung ansgelöst. Andere englische Beobachter sind jedoch der Meinung, daß Laval noch nicht über den Berg ist.

Am Sonntag gegen 14 Uhr wurde in Smyrna ei« starker Erdstoß verspürt. Die Bevölkerung verließ die Häuser «nd eilte aus die Straßen. Meldungen über Schäden liegen nicht vor.

Die italienische« Truppentransporte durch den Suezkanal haben letzte Woche erheblich zugenommen. Die Liste» der Kanalbehörden enthalten folgende Aufzeichnungen: 1V 448 Offiziere und Mannschaften, 2966 Arbeiter, 17 416 Tonne» Material» 388 Tonnen Benzin, S7SÜ Tonne« Zement und 222 Maulesel.

Der Abwurf von insgesamt 26 606-Pfunb» Bombe» aus den Krater des Mauna Loa «nd dessen Lavastrom in Hawai ist anscheinend erfolglos geblieben. Der Lavastrom ist in der Zwischenzeit «m weitere 1)4 Meilen in Rich­tung auf die Stadt Hilo vorgerückt.

aushalten". meinte er.natürlich ganz allein mit Ihnen."

Das Mädchen zeigte eine abweisende Miene.

Sehen Sie doch. Gerson. wie entzückend dieser Kanarienvogel istl"

Er folgte ihrem Blick.

Reizend", bestätigte er.wie ein leben­diges Eidotter. In der Tat. dieser Vogel ist pon einer berückenden Gelbheit. Ich mag Vögel überhaupl sehr gerne, namentlich ge­bratene Tauben. Einen Kanarienvogel habe ich allerdings noch nicht gegeben. Nun was haben Sie denn. Fräulein Johanne?"

Tort das Bild!" ries sie unsagbar er- staunt.Will, wie kommt das Bild in die­ses Zimmer?"

Tas Bild zeigte einen englischen Artille­rieoffizier m Kriegsuniiorm. Ein hageres, bärtiges Gesicht mit buschigen Augenbrauen und iast melancholischem Blick. Zwei Fin­ger der Rechten waren zwilchen den Knöp'en des Unisormrockes verborgen, von den an­deren Fingern trug der kleine einen breiten Goldring mit viereckigem Siegeldruck. Tas Bild umfaßte lediglich Kops und Brust und war ungefähr in der Größe fünfzig zu drei­ßig Zentimeter hergestellt.

Ich werde tragen, woher dieses Porträt stammt, das Sie io lehr interessiert."

Was ist mit dem Bild?" kam ihm der Schuhmacher Archibald Wringet zuvor.

T>e Dame hat den Wunsch zu erfahren, auk welche Weile Sie in den Besitz des Bil­des kamen und das ist schließlich kein schlim­mer Wunsch", erklärte Will ruhig.

Tie Augen des Meisters tirierten lauernd den Mann und das Mädchen: er wurde un­ruhig und machte den Eindruck eines er­schrockenen Menschen.

..tFvitjctziUlg folgt).