Noch sieben Vermißte des Eisenbahnunglücks

Das 30. Opfer von Groß-Heringen identifiziert 32 Todesopfer

Erfurt, 27. Dezember.

Wie die Reichsbahndirektion Erfurt mit- teilt, konnte jetzt eines der drei bisher noch unbekannten Opfer des Eisenbahnunglücks von Groß-Heringen identifiziert werden. Es handelt sich um eine Frau Rosa Schmalz aus Grob-Welsbach im Kreise Langensalza, deren Mann sich ebenfalls unter den Toten befindet. ^

Von den bisher ermittelten 32 tödlich Ver­unglückten «nicht 33. wie es ursprünglich hieß) sind damit 30 namentlich festgestellt. Noch unbekannt sind die Leichen zweier Frauen im Alter von 40 bzw. 65 Jahren. Wie die Neichsbahndirektion weiter mitkeilt, werden nach den bei der Kriminalpolizei in Groß-Heringen eingegangenen Mitteilungen noch 7 Personen von ihren Ange­hörigen vermißt.

Aufopfernde Bergungsarbeit der Pioniere

lieber die Bergungsarbeiten der aus Riesa herbeigerufenen Pionier-Abteilung erfahren wir noch folgendes:

Die Pioniere hatten zur Durchführung ihrer schwierigen Bergungsarbeiten in der Saale Pontons mitgebracht, die sofort zu Wasser gelassen wurden. Entgegen den zuerst austauchenden Vermutungen stellte sich bald heraus, daß kein Wagen des Personenzuges in die Saale gestürzt war, aber erhebliche Wagen teile, die auch Menschen in den Fluß mit hineinrissen. Durch den Zusam­menstoß hatten sich die Oberteile der Wagen auf der Brücke zum Teil gelöst, die Türen waren aufgesprungen, so daß Menschen und Oberteile von den Wagen in den Fluß ge­schleudert wurden. Binnen kurzem gelang es der aufopfernden Arbeit der Pioniere.

aus der etwa drei Nieter tiefen, eiskalten Saale mehrere Leichen zu bergen. Diese Arbeiten wurden mit allen technischen Hilfsmitteln, zum Beispiel auch durch das Ziehen von Netzen, vorgcnommen. Tank des Einsatzes der Pioniere ist es gelungen, daß gerade an dieser besonders schwierigen Un- glückSstätte die Leichen sehr schnell aus den Fluten der Saale geborgen werden konnten.

Neichsminister Tr. Frick sandte ein Bei­leidstelegramm an Reichsstatthalter Sauckel. Der französische Minister für öffentliche Ar­beiten, Laurent-Eynac. sandte ein Beileidstelegramm an den Neichsvcrkehrs- minister, der ihm telegraphisch dankte.

Me Trauerfeier in Apolda

Wie wir bereits mitteilten, ist der Trauer- akt für die Opfer des Eisenbahnunglücks von Groß-Heringen aus SamStag vormittag l l Uhr in der Horst-Wessel-Schule in Apolda angesetzt. Folgendes Programm ist vorge- sehen. Nach der von einem Kammerqnarlett ansgesührten Tranermusik spricht der Gene­raldirektor der Deutschen Reichsbahn. Tr. Dorp müller. und legt einen Kranz im Namen der Deutschen Reichsbahn nieder. Nach ihm wird der Staatssekretär Königs vom Nelchsverkehrsininlsterium als Vertre­ter des Reichs- und preußischen Verkehrs- Ministers das Wort nehmen und in seinem Namen und gleichzeitig als Präsident de« Verwaltungsrates der Deutschen Reichsbahn je einen Kranz niederlegen. Für das Land Thüringen wird hieraus Ministerpräsident Marschler eine Ansprache halten. Nach einem weiteren Musikstück wird zum Schluß im Aufträge des Führers der Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel reden und Kränze niederlegen.

ner Tätigkeit erweitern? Wer wolle behaup­ten, daß die bereits angewandten finanziel­len und wirtschaftlichen Maßnahmen un­wirksam seien? Wer könne die Bürgschaft dafür übernehmen, daß man durch ihre Er­weiterung nicht Gefahr lause, den Streit zu vergrößern? Einige erklärten, daß vor allem die Achtung des internationalen Gesetzes wichtig sei. Gewiß, aber dieses Gesetz sei vorgesehen, um den Krieg zu verhindern und seine Wirkung zu begrenzen und nicht um einen Krieg zu verallgemeinern. Man frage ihn. ob er nicht befürchte, eines Tages bedauern zu müssen, daß er die Mittel be­schränkt habe, die die anderen Länder Frankreich zur Verfügung stellen könnten, um es gegen einen möglichen Angriff zu schützen. Das sei der schwerste Vorwurf, der gegen ihn erhoben worden sei. Hiermit komme er auf ein sehr heikles Gebiet.

Theoretisch solle der Völkerbund seine Kraft darin finden, datz er die ganze Welt umfasse. In Wirklichkeit sie dies nicht voll erreicht worden. Die Durchführung seiner Aufgaben sei dadurch viel schwerer geworden. Der Völ- kerbund würde sich zum Scheitern verdam­men. wenn er es ablehnen würde, selbst zu bestimmen, wie weit er gehen könne. Er. Laval. habe deshalb immer den Standpunkt vertreten, daß neben den allgemeinen Ver­pflichtungen die Art ihrer Durchführung zu berücksichtigen sei.

In Genf sei die Formel und die Methode der regionalen Beistandspakte aufgestellt worden. Sei es nicht gerade ihr Ziel, im vor­aus eine auf die besonders betroffenen Ge­biete beschränkte gegenseitige Unterstützung zu organisieren? Mangels von Abkommen dieser Art werde die selbsttätige Anwendung des Artikels 16 immer vom Zufall abhängig sein und von beschränkter Tragweite bleiben.

Das Vorgehen des Völkerbundes in der gegenwärtigen Krise könne auf Schwierig­keiten stoßen. Daraus dürfe man jedoch nicht folgern, daß der Grundsatz der kollektiven Sicherheit hinfällig sei. Wenn man ihm eine Meinungsverschiedenheit mit der englischen Negierung vorwerfe, so antworte er. daß frei­mütige Auseinandersetzungen zwischen zwei großen Demokraten nur die enge Zusammen­arbeit festigen können, die für die Aufrecht­erhaltung des Friedens unentbehrlich sei. Niemand könne leugnen. daß die französisch-englische Zusam men- arbeit das wichtigste Element der Sicherheit in Europa sei. Er habe es an dieser Zusammenarbeit nicht feh­len lassen, er habe der Solidarität in keiner Weise Abbruch getan. Er denke auch nicht daran. England den Vorwurf zu machen, die gemeinsam in Paris mit dem englischen Staatssekretär angeregten Vorschläge schließ­lich abgelehnt zu haben. Die Rede Lavals wurde zeitweise von erregten Zwischenrufen der Linken unterbrochen, während von der Mitte Beifall zu hören war.

Als erster Redner nach dem Ministerpräsi­denten Laval ergriff der Sozia listen- kührer L6on Blum das Wort, um feine Anfrage über die Außenpolitik der Negierung zu entwickeln.

Die allen Tiraden Leon Blnms

Im Verlause der außenpolitischen Kam­meraussprache warf Leon Blum dem Mi­nisterpräsidenten Laval vor. daß er nicht im Namen der französischen Regierung ge­sprochen habe. Lavals Politik sei gescheitert, weil der Auftrag für seinen Vermittlungs­schritt von Frankreich und England nicht erneuert worden sei. Von dem. was man vor zehn Tagen in der Kammer gesagt habe, sei nichts übrig geblieben außer ibm.

Laval. selbst. Im italienisch-abessinischen Streit würde es keine Kriegsgefahr geben, wenn alle Staaten voll entschlossen wären, dem Angegriffenen Beistand zu leisten. Laval habe den Fehler gemacht, daß er bei Mussolini den Eindruck hinterlassen habe, daß Italien von Frankreich nichts zu be­fürchten habe. Frankreich habe von Mussolini nichts zu befürchten, weil es von Frankreich selbst abhänge. daß der kollektive Beistand wirksam werde. Die wahre Gefahr sei nicht Italien, son­dern das nationalsozialistische Deutschland (I). Das Vorhandensein eines internationalen Beistandsabkommens sei die Voraussetzung dafür, daß Frankreich diese Gefahr bestehen könnte. Solch ein Abkommen müsse mit oder ohne Deutschland abgeschlossen werden. Nötigenfalls müsse man Deutschland zu einer Be­teiligung an einem solchen Ab­kommen zwingen (!). Laval habe gegen die Sicherheit Frankreichs gearbeitet, indem er die kollektive Sicherheit geschwächt habe.

Die Ausführungen Blums wurden von sei­nen Parteifreunden mit stürmischem Bestall ausgenommen, dem sich auch ein Teil der Na- dikalsozialisten anschloß. Tie Mitte und die Rechte gaben hingegen ihrem Mißfallen laut Ausdruck.

Der rechtsgerichtete Abgeordnete Teitin- ger (Vorsitzender der Patriotischen Jugend) verteidigte dann nachdrücklich die Politik La- vals und die Haltung Italiens. Er betonte, daß man Abessinien gegenüber einen anderen Stnudpunkl einnehmen müßte als anderen

Staaten gegenüber, da Abessinien keine ein­heitliche Nation und keine politische Einheit darstelle. Da man Japan nicht verhindert habe. Mandschukuo zu nehmen, und nichts gegen die deutsche Ausrüstung unternommen habe, lei Mussolini berechtigt gewesen, anzn- nehmen, daß man auch gegen ihn nichts unternehmen würde. Italien seien koloniale Versprechungen gemacht worden. Laval habe diese Versprechungen erfüllt.

Auf »ine Zwischenfrage eines linksstehen­den Abgeordneien. ob es zutreffe, daß Tei- tinger in einer Unterredung mit der Wochen­schrift ..Choc' erklärt habe, man solle sich einer Ausdehnung Deutschlands nicht widersetzen, da das 65-Mil- lionen-Volk keinen ausreichen­den Lebens raum habe, erwiderte Tei- tinger: Es habe sich um eine telephonische Unterredung gehandelt. Er wolle sich also auf die einzelnen Ausdrücke nicht festlegen. Die Veröffentlichung der Wochenschrift ent­spreche aber im allgemeinen seiner Auf­fassung.

Neueste Nachrichten

Wie ans Chur (Schweiz) gemeldet wird, verschüttete an der Jnlierstraße ei« Schuee- rntsch drei 1618jährige Züricher Gymnasia­sten. Die drei Leiche« wurde» geborgen. Bei Davos gerieten zwei 15 und 18jährige Brüder aus Schasfhansen beim Schifahre« in eine Lawine, wobei -er jüngere Bruder getötet wurde.

I» maßgebende» italienische» Kreisen wird erklärt, -atz mit einer Aendernng der poli-

Der geheimnisvolle Kraue

komao von ^08 Xokliroker

Copyright bv Prometbeus-Berlgg Gröbemell bet München

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Als Johanne Wellington einige Tage nach Weihnachten die Brookstreet überschrill. Lachte sie wohl mit keinem Atemzuge daran. Laß nach weiteren zwei Schritten ein Er­eignis eintreten würde, das für ihr weiteres Leben von einschneidender Bedeutung wer­den sollte.

Sie verlor den Absatz ihres rechten Schuhes.

In dieser Situation tat sie das einfachste, was sie tun konnte: st? nahm den Absatz in die Hand. Lberquerte vollends die Straße, und war schließlich froh, als sie vor dem Schaufenster eines Blumengeschäfts Gelegen, heit hatte, darüber nachzudenken. welche weitere Maßnahmen in diesem Falle für eine junge Dame am Platze wären.

..Nun bin ich an einem Fuß kürzer und an dem andern um die gleiche Distanz länger, immerhin eine Veränderung, die sich nicht mit einer einfachen Konstatierung abtun läßt, da sie in der Oeffentlichkeit vor sich gegangen ist', dachte sie unmutig.Wenn ich hier stehen bleibe und weiterhin die Blumen betrachte, wird man in mir eine Jnteresientin vermuten man wird viel­leicht denken, ich befinde mich aus dem Weg zu einem kranken Menschen, dem ich Blu­men kaufen möchte. Diese Tulpen sind übrigens einfach wunderbar, schade, daß Man sie nicht bei einer Hochzeit tragen kann!'

Wenn man Blumen und schöne Frauen Hl stummer Zwiesprache beljamnum findet.

muß man poetisch werden. Ich denke dabei unwillkürlich an ein herrliches Gedicht in dem von Rosen. Nelken. Tulpen Liebe und Sehnsucht die Rede ist einfach sabelhaft! Soll ich es Ihnen aussagen. Fräulein Jo­hanne?'

Johanne Wellington wandte sich empört um.

Vor ihr stand ein l»nger Mann. Sein Gesicht war braungebrannt, was im Winter immerhin etwas zu bedeuten hatte. Ohne Zweifel gehörte er der Klaff? der,en,gen an. die nicht gerade mit Glücksgütern gelegner sind. Sein eckiges Gesicht, das auS laiiter Kanten zu bestehen schien, war nicht beion- ders anziehend, aber man konnte darüber hinwegsehen, denn un Gesamteindruck ge­wann der junge Mann an Aussehen.

Will Gerson lüstete lachend den Hut.

Er hatte natürlich wieder seine Krawatte schief sitzen, wie Johanne sofort feststellte.

Gott grüße Sie. Fräulein Johanne! Ein unerhört glücklicher Zufall, allerdings nicht ganz unerwartet: find mir doch heute drei schwarze Männer über den Weg ge­laufen. und es heißt, daß man an diesem Tag noch etwas Liebes sieht. Was denken Sie darüber?'

Abergläubische Menschen verachte ich', engegnete ihm Johanne kühl,sie haben so etwas Weibisches an sich. Sie sind mir natürlich wieder nachgegangen!'

Natürlich bin ich das. Ich kann nicht sehen, wie Sie so gänzlich unbejchützt Lurch

rmnoon lauten. Witten Sie ich hatte heute so eine Ahnung, daß Ihnen noch etwas pas­sieren würde. Ich träumte heute nacht von Ihnen', setzte er bekümmert hinzu,und das . . .'

Ich verbiete Ihnen von mir zu träumen!'

..Gut' bemerkte Will gekränkt,ich werde mir das kür morgen vormerken. Soll ich ausnotieren, oder wünschen Sie einen andern Termin?'

Ich möchte auch nicht haben, daß Sie mir immer nachgehen!'

Es gibt ein Poem, in dem der Geliebte ich glaube er hat Toggenburg geheißen, der Angebeteten nicht mehr von den Fersen wich. Er starb an dem Tag. als eine große Spinne morgens über die Wand lies.'

Johanne schüttelte entsetzt den Kopf.

Ihre Kenntnisse in der Literatur sind schauderhaft. Damit dürfte unsere Unter- redung beendet sein.'

Ich bin Kavalier und widerspreche nicht. Gut', antworjete er nachgiebig,beenden wir die Unterredung und beginnen wir ein Gespräch. Es war einmal . . .'

Hören Sie auf', seufzte Johanne und hielt sich erschrocken beide Ohren zuwenn Sre den Mund össnen und sagen: Es war e,n- mal. dann schlafen mir meine Füße ein und meine Arme, und schließlich sänge auch ich noch an zu schlafen.'

Hoffentlich träumen Sie dann nicht von mir. ich würde das niemals gestatten. Wenn Sie von drei Blutstropfen träumen und dabei eine Kröte am Kops haben so bedeutet das. daß Sie sich bald verändern, nicht körperlich, sondern örtlich', erklärte der junge Mann belehrend.

Johanne schritt wortlos dem nächsten Haule zu.

.Wohin wollen Sie denn?' fragte Will er- stgunt.

Ausscheiden deutscher Hausgehilfinnen aus jüdischen Haushalten

Alle Hausgehilfinnen, die unter § 3 des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15. September 1035 in Verbindung mit 8 2 der Ausführungsver­ordnung zu diesem Gesetz vom 14. November 1935 fallen, müssen ohne Rücksicht darauf, ob bei den Behörden ein Antrag der Hausgehil­fin oder des Tiensthcrrn auf Verbleib in ihrer Stellung vorlicgt, am 31. Dezember 1935 aus ihren Stellungen ausscheiden, so­fern nicht im Einzelfalle die Genehmigung zum Verbleib in ihrer Stellung bis zum 3l. Dezember 1935 erteilt ist. Für den Fall, daß eine rechtzeitig beantragte Genehmigung noch nachträglich erteilt wird, kann die Hausgehil­fin von diesem Zeitpunkt ab wieder in ihrem früheren Haushalt beschäftigt werden.

35 009 Mi bei der KreWsrWs veruntreut

Die ganze Summe wieder herbeigeschafft Koblenz, 27. Dezember.

Ein Angestellter bei der Kreissparkasse Koblenz hatte es am vergangenen Sams­tag durch äußerst geschickte Machenschaften verstanden, sich 3 5 0 0 0 Mark anzneignen. Durch die ständig durchgesührten scharfen Kontrollmaßnahmen wurden die Verfehlun­gen aber bereits am Montagvormit­tag festgestellt. Ter Kriminalpolizei gelang es. bereits nach wenigen Stunden den Täter zu ermitteln und sestzusetzen. Nach stunden­langem Kreuzverhör mußte er schließlich unter dem Druck des Beweismaterials sein hartnäckiges Leugnen aufgeben. Er hat dann ein volles Geständnis ab elegt. Tie bereits nach verschiedenen Richtungen der- schobenen 35 000 Mark sind restlos wie­der herbeigeschasst worden.

Samiliemirord aus nichtigen Motiven

Gotha, 27. Dezember.

Im Verlaufe einer anscheinend aus nicks tiger Ursache entstandenen Auseinander­setzung am ersten Feiertag gab der Gothaer Wolsgang Rochner aus seine Frau einen Schuß ab, der die linke Lunge durchdrang und den Tod der Frau herbeiführte. Dar­nach tötete Rochner das dreiviertel Jahre alte Kind und nahm sich selbst durch Gift das Leben.

tische» Lage bis «ngesähr Mitte Januar nicht z« rechnen sei» vielmehr angenommen «erden müßte, baß von alle« beteiligte« Kreisen eine abwartende Haltung eingenommen werde.

Es wird bestätigt, daß die Türkei, Griechen­land und Jugoslawien auf die englische Um­frage betreffend die Hilfeleistung im Mittel­meer befriedigend geantwortet haben. Die Antwort Spanieus steht noch ans. Die Türkei hat als Gegenleistung um die Erlaubnis nachgesucht, die Dardanellen befestige« z» dürfe«.

Die Schueestürme und die Kälte» die namentlich im amerikanischen Mittelwesten sowie in Teilen der Südstaaten herrsche», haben bisher 21V Todesopfer gefordert.

Zwölf amerikanische Heeresflngzengc haben den Auftrag erhalten, ans dem von dem Vul­kan Manna Loa herabsließende« Lavastrom, der nur «och sechs Kilometer vom Wasser­werk der Stadt Hilo (Hamas) entfernt ist, Bomben abznwerfen, «m dadurch den Lava­massen unter Umständen eine andere Richtung z» geben.

Ich Hane heute nacht diesen Traum und verändere mich soeben!'

Sie hinken ia!'

Er eilte ihr nach und nahm an ihrer Seite gleichen Schritt.

Willen Sie darüber kein Gedicht?' TaS Mädchen iah lhn hoheitsvoll an.Eine Dame hinkt nie auch wenn sie wirklich hinkt. Jedenfalls lagt man ihr das nicht.'

Ich wollte sagen: Ihre Schuhe hinken', entschuldigt sich Will grinsend. Haben Sie einen Absatz verloren?'

Leider verliert man Absätze leichter als aufdringliche ,unge Männer.'

"Ich bin da ganz Ihrer Meinung', stimmte Ihr Gerson freundlich bei.Sehen Sie. als lch vor einigen Tagen in meine Arbeit ver­tieft war . . .'

Das war also während der Weihnachts- feiertage?' erkundigte sich Johanne.Wir müsien Sie da gearbeitet haben!'

Ich war Fremdenführer!' log der junge Mann kaltblütig.

Wer Johanne Wellington in die Augen sah. glaubte in einen See zu blicken denen Wasier in tiefer Bläue glänzte. Ihr dunkel- braunes Haar fiel weich in die Stirne und in lockiger Fülle bis aus die Schultern. Wer ihr Profil betrachtete, wurde zu einem Ver­gleich mit den griechischen Schönheiten des Altertums gemahnt; ihr Körper zeigte die kultivierte Elastizität der angelsächsischen Nasse, die zarten Formen einer unberührten Blume und die sichere Haltung der jungen Dame.

Als sie jetzt ihr Gesicht Will zuwandte, glaubte dieser, in zwei leuchtende Sterne zu blicken. Er erwiderte ihren Blick, und die sanfte Note, die unter ihrer seinen Haut aus. stieg, erschien ihm wie ein glückverheißendes Zeichen.

tKvrueüuuo total.)