Kein Regierungssturz ln Frankreich

345 Stimmen für und 225 Stimmen gegen die Regierung Laval

tverden im neuen Jahr auch Geieuen aus folgenden Handwerken auf die große Fahrt gehen: Schneider, Friseure, Tischler, Stell­macher. Dachdecker, Schornsteinfeger, Zim­merer, Müller usw. Der Grundsatz des Aus­tausches wird beibehalten. Es ist also weiter­hin gesichert, daß der Handwerksnachwuchs nicht nur das Vaterland kennen lernt und die anderen deutschen Volksstämme, sondern, daß er vor allem auch Gelegenheit erhält sein Können zu verbessern. Die einzelnen Richtlinien werden rechtzeitig von der Neichs- betriebsgemeinschast Handwerk bekanntgeae- ben werden.

Muimnberg in Frankreich am Wert

Späte Erkenntnis der kommunistischen Umtriebe

Paris. 28. November.

Die politische WochenschriftChoc" be­faßt sich in ihrer letzten Ausgabe mit d-n revolutionären Umtrieben in Frankreich und bezeichnet dieLiga gegen den Imperialis­mus und die koloniale Unterdrückung", eine internationale Zweigorganisation der Kom­intern. als die gefährlichste Propaganda­stelle Sowietrnßlands in Frankreich.

Diese Liga, so schreibt das Blatt, habe zur Aufgabe, die revolutionäre Propa­ganda in den Kolonien und Schutz­gebieten zu unterstützen. Das Blatt fragt dann, ob es zutreffe, daß der Generalsekretär dieser Liga kein anderer sei als der be­rüchtigte aus Deutschland entflohene Kommunist Willi Münzenberg, und weshalb die Regierung sowohl ihm wie auch seiner Frau Bobette Graß die Aufent­haltsgenehmigung für Frankreich erteilt habe.

Nattens kultureller AbweMamm

Rom, 28. November.

Das italienische Propagandaministerium hat nunmehr Richtlinien herausgegeben, wie hinfort auch aus geistigem Gebiet der Kampf gegen die Sanktions­staaten ausgenommen werden soll. Nach diesen Richtlinien dürfen keineLheater- stückevon Verfassern sanktions- führender Länder in den Spielplan der italienischen Theater ausgenommen wer- dey.

Eine neue griechische Regierung

König Georg H. beharrt auf dem Straferlaß Athen, 28. November.

Ministerpräsident General Kondylis hatte am Tonnerstagmittag erneut eine Unter­redung mit dem König. Ter König besteht daraus, daß der allgemeine Straferlaß auch auf politische Führer, wie Venizelos und Plastiras, ausgedehnt wird. Die Regierung wiederum beharrt auf ihrem Standpunkt, daß die Führer deS Aufstandes von Straf- erlaß und Begnadigung ausgeschlossen wer­den. Angesichts dieser Gegensätze erwartet man. daß am Donnerstag oder Freitag eine neue Regierung gebildet werden wird.

Der König von Griechenland hat Professor Demerdzis mit der Bildung der Regierung beauftragt. Demerdzis war seinerzeit bei der Staatsprüsidcntenwahl der Gegenkandidat des Diktators Pangalos.

Neueste Nachrichten

Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Donnerstag auf Einladung des Reichskriegs- miuisters vor der Wehrmachtakademie über das Wese» der Propaganda. Der Reichs-

Paris, 28. November.

Der Kammerpräsident verlas um 16.50 Uhr nach einer kurzen Sitzungspause das Er- gebnis der Abstimmung über den Antrag der Negierung, für den die Ver­trauensfrage gestellt war. Danach wurden 570 Stimmen abgegeben. Von diesen spra- chen sich 345 Stimmen für und 225 Stimmen gegen die Regierung aus. Die Kammer beschloß anschließend, zu­erst in die Behandlung der Anfragen über die Finanzpolitik der Regierung einzntreten.

In der Kammer wurde um 15 Uhr pro- grammätzig die erste Sitzung vor dicht ge­füllten Tribünen eröffnet. Die Regierung und die Abgeordneten waren fast vollzählig vertreten. Ter Kammerpräsident verlas zu­nächst die Verordnung vom 23. November über den Wiederzusammentritt der Kammer und erklärte die außerordentliche Tagung für erössnet. Nach Verlesung der vorliegenden Anfragen beantragte Ministerpräli. dentLavaldie sofortige Behandlung der auf die Finanzpolitik der Negierung bezüg­lichen vier Anfragen und forderte die Zurück­stellung der übrigen Anfragen, indem er gleichzeitig die Vertrauensfrage stellte. Die Ausführungen wurden von einem gro­ßen Teil des Hauses mit Beifall ausgenom­men. Laval erklärte sich damit einverstan­den. daß vor der Erörterung des Berichtes Chauvins die vorliegenden Anfragen über die Bünde und die Aufrechterhaltung der Ordnung behandelt werden.

Prag, 28. November.

Im Gcsundheitsausschutz des Prager Ab­geordnetenhauses erstattete Gesundheitsminister Dr. Ozech einen Bericht, aus dem hervor­geht, welche erschütternden gesundheitlichen Folgen die Wirtschaftskrise namentlich in den deutschen Gebieten des Staates hat.

Der Minister erklärte u. a., das Gesund- heitsministerium habe eine neue genaue Sta­tistik über die Gesundheitsverhältnisse in den einzelnen Ländern der Republik angelegt. Es lägen bereits aus 78 Bezirken die Erhebungen vor. Die E rg e b n is s e der Erhebungen seien geradezu erschreckend. So habe die Beratungsstelle in Brüx festgestellt, daß die Zahl der tuberkulösen Kinder um 42 Prozent und die Zahl der rachitischen Kinder um 200 Prozent zugenommen hat. In Asch ist gegen­über dem Vorjahr ein ungeheurer Anstieg der Blutarmut und Zunahme der Schadhaftigkeit, des Gebisses als Folge der Unterernährung um ^ 3S Prozent festgestellt worden. Die Zahl der Kinder mit Englischer Krankheit betrug 50 Pro­zent. Bei 48 Prozent fand man Wucherungen

minister für die kirchliche« Angelegenheiten, Pg. Kerrl, sprach im Kriegsministerinm über das ThemaNationalsozialismus «. Glaube".

Durch Verordnung des Reichsministers der Finanzen und des Reichswirtschaftsministers sind mit Wirkung vom 80. 11. 1S3S an die Zollsätze für Schmieröl auf 18.88 RM. und für zollbegünstigtes Gasöl für Motorenzwecke anf 8.68 RM. je Doppelzentner erhöht wor­den. Die Mehreinnahmen solle« nicht dazu dienen, die Kosten der Autostraßen abzudecken.

In Memel ist jetzt ein Direktorium der Einheitsliste gebildet worden »nd somit end­lich wieder eine dem Memelstatut entspre-

Anschließend ergriffen die Vertreter der einzelnen Gruppen das Wort, um sich je nach ihrer Richtung für oder gegen den Wunsch der Negierung auszusprechen. Zur gleichen Stunde wurde die Sitzung des Senats mit ausführlichen Nachrufen des Präsidenten des Senats, Jeanneney, über die während der Parlamentsferien verstorbenen fünf Sena­toren erössnet. _... .

Herriok warnke

vor einem Regierungssturz

Vor dem Zusammentritt der Kammer fand eine Sitzung der radrkalsozialisti- schen Gruppe statt, in der der Partei­vorsitzende, Staatsminister Herriot, eine Er­klärung abgab, die auf die Abgeordneten sichtbaren Eindruck machte. Herriot warnte die Gruppe, gegen die Regierung zu stim­men. Er sagte etwa: Sollte das Kabinett gestürzt werden, sind nach meiner Ansicht nur drei Lösungen möglich: 1. Bildung einer Negierung der Volksfront, was die Auf- lösung der Kammer bedeuten würde; 2. ein rein radikal-sozialistisches Kabinett. Ich wüßte aber niemanden unter uns. der unter den gegenwärtigen Umständen es wagen würde, allein die Verantwortung dafür zu übernehmen. Als dritte Lösung käme nur die Bildung einer Negierung in Frage, die der jetzigen Negierung gleicht, die Sie stürzen würden. Ich frage mich also, warum soll man die Regierung wechseln.

im Nasen, und Aachenraum infolge Unter­ernährung, 24 bis 29 Prozent der Kinder waren engbrüstig, 35 bis 40 Prozent haben eine schiefe Körperhaltung mit einer mehr oder weniger hochgradigen Wirbelsänlenverkürzung. Minister Ozech teilte weiter mit, daß das Ge- kundheitsministerium eine Gewerbeinspektion durch Aerzte einzusühren gedenke. Eine beson­ders wichtige Frage sei die Ärankenfürsorg« für Arbeitslose, die aus der Krankenversiche­rung ausgeschieden seien.

*

Was aber füllt die Spalten der Judenpresse in aller Welt? Die Lüge von der deutschen Barbarei, von deutscher Greuelwirtschaft und deutscher Verwahrlosung. Wo bleibt der berech- tigte Protest dieser Kreise, wenn solche Zu­stände in einem Staat festgestellt werden? In Deutschland wird alles getan, um jeden Volks­genossen gesund zu erhalten und in Krankheits- fällen ihm Heilung zu bringen. Unsere aus- landsdeutschen Brüder aber müssen zusehen, wie ihre Kinder dahinsiechen . . .

chende Landesregierung zustande gekommen.

Italiens großer Sänger Venjamino Gigli sang am Donnerstag abend in Anwesenheit des Führers in der Scala für das deutsche Winterhilfswerk.

I« Rio de Janeiro sind insgesamt etwa 1388 Aufständische gefangen genommen wor­den. Sie werden nach der Blnmeyinsel in der Bucht von Rio Aberführt. Bis Donnerstag morgen wurden im Heereshospital 38 Tote und etwa 288 verwundete Offiziere und Mannschaften als Opfer des von Inden aus der Sowjetunion angezettelten kommunisti­schen Anfstanbsversnches gezählt.

Der rste Putsch in Vknsilien MergeschlW»

Brasiliens Regierung hat gesiegt!

Rio de Janeiro, 28. November.

Ueber den Mittwoch früh an zwei Punkten Nios ausgebrochenen Militärausstand ist jetzt eine amtliche Mitteilung erschienen, so daß es möglich ist. sich ein Bild über die Lage zu machen. Eine Gruppe von Unteroffizieren griff in der Heeressliegerschule auf dem Campo dos Alfvnso die Offiziere an und riß die Befehlsgewalt über die Truppe an sich. Das erste Fliegerregiment leistete den Auf­ständischen Widerstand. Es fand Unterstüt­zung bei den Truppen von Villa Militär, die gegen die Aufständischen mit Artillerie vorgingen. Nachdem die Flugzeughallen und Benzinlager in Brand geschossen waren, so daß den Putschisten die Benutzung der Flug- zeuge unmöglich geworden war. wurde der Aufstand in der Fliegerschule in den späteren Morgenstunden niedergeschlagen. Soldaten, die an den Kämpfen beteiligt waren, erzäh­len, daß die Unterdrückung schwere Op- seran Menschen und Material er­fordert hat.

Fast gleichzeitig mit dem Putsch in der Flie­gerschule erhob sich ein Bataillon des 3. Jnf.- Regiments. Zwei Nachbarbataillone widersetz­ten sich sofort den Aufständischen. Auch die be­nachbarten Forts griffen zu Gunsten der Ne- gierungstruppen ein. Das Feuer mußte aber sehr sorgfältig geleitet werden, da in einem Teil der Kaserne auch noch regierungstreue Truppen saßen. Schließlich wurde der von de» Aufständischen besetzte Abschnitt in Brand ge­schossen, worauf sie sich in den frühen Nach- mittagsstunden ergaben.

Aus Natal wird berichtet, daß die Putschisten die Stadt verließen, ohne den Angriff der Ne­gierungstruppen abzuwarten. Die Funksendez Natals haben wieder Verbindung mit Rio. Die zurückgehaltenen Flugzeuge der Condor- Gesellschaft konnten ihre Reise fortsetzen. Aus den Berichten ergibt sich, daß die Regie- rung durch schnelles und durchgreifendes Handeln alle k o m m u n i st i s ch e n Putsch­versuche in Brasilien niedergewor­fen hat.

In Natal haben sich etwa 580 Aufständische an Bord des DampfersSantos" ein­geschifft, nachdem sie die Banken und ver­schiedene große Geschäfte geplündert hatten. In Pernambueo mußten die Aufständischen etwa 180 Tote zurücklassen.

Statten dementiert

Meldungen über siegreichen Vormarsch der Abessinier

Rom, 28. November.

Die Agentur Stefani teilt mit: Die Agen­turen Reuter und Havas sowie andere aus­ländische Nachrichtenagenturen wetteifern in der Verbreitung von Nachrichten, die, wie sie angeben, aus Addis Abeba stammen sollen und die über angebliche überwältigende Siege der Abessinier berichten. Man erzählt, die Krieger des Negus hätten Gorrahai und Gerlogubi wieder erobert, hunderttausend Mann des Ras Desta seien mehr als 300 Km. in italienisch- Somaliland eingedrungen und bis in die Gegend von Jscia Baidoa gelangt und schließ­lich hätten die italienischen Truppen Makalle aufgegeben und zögen sich auf Adigrat zurück. Die plumpe Anhäufung derartiger falscher Nachrichten bedarf keines Dementis. Die wirk­liche Lage ist die, oaß die italienischen Truppen alle eroberten Stellungen fest in der Hand haben.

So steht es bei den anderen aus!

Grauenhafte Nachrichten über das Kinderelend im sudetendeutschen Gebiet

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Wahnsinnig! Georg hat keine Zeit, sich weiter um den Verstörten zu kümmern. Mit einem Aufatmen stürzt er sich auf den Appa­rat. greift nach dem Knopf, drückt ihn nieder und kühlt plötzlich, daß sein Gesicht leichen­blaß geworden sein muß.

Der Apparat funktioniert nicht mehr. Der Apparat ist beschädigt.

Merkwürdig, daß der Captain nicht kommt?" Eine leichte, nicht mehr zu verhüt- lende Unruhe liegt über dem großen Saal und seinen in das Bordfest mileinbezogenea Nebenräumen. Die Bordkapelle schmettert mit Todesverachtung ihre Weisen. Ter junge Winston fliegt wie im Fieber umher, von Gruppe zu Gruppe, hält witzige Reden, läßt Konfetti regnen, läßt den ganzen Sektvorrat nnfahren es Hilst alles nichts. Tie Passa- iere sind müde und unruhig geworden. Tie ust ist zum Schneiden dick und qualmig im Saal, die Hitze trotz der Ventilatoren iinge- heuerlich. Tie Offiziere und die Stewards haben es längst sestgestellt. daß durch diese Ventilatoren und auch durch die Tür- und Wandritzen Rauch in den Saal dringt, lang­sam nur. aber unaufhörlich. Es ist sonder- bar: Von den Passagieren hat bis jetzt noch Niemand die Gefahr gemerkt, und doch ist rine Unruhe über die ganze Menschenmenge gekommen die keine Musik und kein W:li- toort mehr Pannen vermag. Es ist, als vb

all diese Menschen instinktiv die Gefahr fühl­ten.

Wenn nur der Captain käme!" denkt Winston verzweifelt.Sein Erscheinen würde den Gedanken hier unten eine andere Rich­tung geben." Das Fernbleiben des Eaplain Vanister beunruhigt den jungen Ossizier mehr als alles andere. Ter Captain ist ein erfahrener SchistSostizier. Sr weiß bester als jeder andere, daß eine Panik unter den Pas­sagieren unter allen Umständen vermieden werden muß. Wenn es irgend möglich wäre, so würde er die schwere Ausgabe hier unten nicht seinem dritten Offizier überlasten, son- dern selber kommen. Muß das schlimm auS- sehen da oben, wenn der Captain nicht mul auf fünf Minuten herunkerkommen kann!

Antreten zur Polonäse, meine Herrschaf­ten!"

Winston klatscht mit krampfhafter Lustig- keit in die Hände und macht groteske Sprünge wie ein Nigger-Stepptänzer. Aber es sind nur herzlich wenig Paare, die sich langsam aus den Gruppen lösen und aus der Tanzfläche Aufstellung nehmen. Win- stons suchende Augen werden einen Moment eingefangen von dem Gesicht Mr. Swists. das aus einer Ecke heraus ernst auf ihn ge­richtet ist.Wie lange wollen Sie das Spiel noch treiben, junger Mann?" lagt dieses Ge­sicht. Mit einer gewaltsamen Anstrengung wendet Winston hie Augen von chm ab. .

Antreten! Antreten. Ladies und Gentle- men! Keine Müdigkeit Vorschüßen! Es wird. . ."

Feuer!!!"

Ein schriller Schrei zerreißt die Worte Winstons. Ein ausgestreckter Arm zeigt schreckensbleich auf einen der Ventilations- schächte. aus dem plötzlich ein dicker weißer Qualm pufft, eine Funkengarbe hervorschießt, die im Augenblick in tollem Reigen durchein- andergewirbelt und in den Saal geschleudert wird.

Winstons Mund ist weit aufgeristen. Die Adern an seinem Hals drohen säst zu Plat­zen. Aber niemand hört seine Stimme. Ter ganze Saal ist im Augenblick ein Chaos schreiender, heulender Menschen. Tie dumple Beklommenheit, die sich in der letzten halben Stunde über die Menge gelegt hat. entlädt sich in einem einzigen, langgezogenen, gellen­den Geheul. Gläser zerschellen klirrend am Boden, Tilche krachen um, Füße trampeln über zerrissene Abendmäntel und Schals, über zerbrochene? Geschirr und selbst über auf dem Boden liegende Menschenleiber. Wie eine Sturmflut brandet die Woge der Pasta- giere gegen die Ausgänge, die zur großen Haupttreppe führen.

Halt! Wer weitergeht, wird erschossen!"

Auch diesen Ruf hört niemand in dem allgemeinen Gebrüll. Alle aber sehen Plötz­lich den jungen dritten Offizier auf der Treppe stehen, mit gespreizten Beinen, toten­blaß das Gesicht, in der erhobenen Hand eine schwere Pistole.

Keiner kommt hier heraus!" Diesmal dnrchdringt Winstons gellende Stimme den Lärm der erschrockenen Passagiere.Ich schieße joden nieder, der sich meinem Befehl wwLLlMl".. ^ ^ ^ ^

Winston hak völlka den kopt verloren. Seine Augen stammen wie die eines Irren. Tie seit zwei Stunden bis zum Aeußersten angespannten Nerven geben nach, llnrnh'g zittern seine Finger um den Drücker. Jede Sekunde kann ein Feuerstrahl aus der schwarzen Mündung brechen und irgendeinen aus dem sich vor der Treppe drängenden Knäuel niederstrecken.

Da springt Lollins, der erste Fiinkostizier. vor. schlägt mit einem mächtigen Faustschlag die Pistole seines jungen Kameraden hoch und schlingt beide Arme um den Rasenden.

Hierher. Steward!"

Collins hat leine Ruhe behalten. Er weist daß alles verloren ist. wenn Winston mit seiner Drohung Ernst macht. Was kann em einzelner, was kann selbst eine Pistole aeaen achthundert Menschen in Todesangst! Ti«. Passagiere haben das Feuer gesehen. ES ist Torheit, sie länger hier unten eingesperrt halten zu wollen.

Zwei Sekunden nur hat Collins den Käme- raden festgehalten. Tann wendet er sich schon gegen die Menge. Seine erhobene Hand ae- bietet Ruhe. Seine Stimme klingt um keinen Ton anders als gewöhnlich.

Ein bedauerlicher Voriall. Ladies und Gentlemen. Mr. Winston ist plötzlich wahn­sinnig geworden. Tie Stewards werden ihn in Sicherheit bringen. Tie Türen werden so­fort geöstnel. Ein Brand ist ausgebrochen, aber. . ."

Es ist zu spät. Eine neue Dampfwolks schleuderk aus dem zum Gang führenden Ventilator Funken über die Kopse der Menge. Collins' beruhigende Worte gehen unter m einem neuen Entlet;eiisstliic>.

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