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Calw, den 18. November 1935

'Gaustraßensammlung fürdasWHW.

Die von NSV-Waltern unö Jungmädchen vorgestern und gestern in Calw durchgesührtc Gaustraßensammlung für das Winterhilfs- iverk hat einen Ertrag von 306 RM. gebracht. Die Kunstharzblumen fanden recht bald ihre Liebhaber. Der Sammelertrag fließt der Gauführung des WHW. zu.

Beförderung bei der Hitlerjugend

Der Neichsjugenöführer hat die mit der Führung der Unterbanne Il/126 Calw und V/126 Horb beauftragten Gcfolgschaftsführer Ernst Kühnle und Wilhelm Gollmar mit Wirkung vom 9. November zu Unter­bannführern befördert.

Prüfung für Geschäftsstenografen

Am 10. November fand in Stuttgart die letzte diesjährige Hanbelskammcrprüsung für Geschäftsstenografen statt. Die Orts­gruppe Calw der Deutschen Stcnografen- schaft beteiligte sich mit Frida Schühle, be­schäftigt bei Firma Karl Spambalg, und Theodor Schechinger, beschäftigt bei der Firma Friedrich Daur. Beide legten die Prüfung in der Geschwindigkeitsstufe 150 Silben mit Erfolg ab.

Am 27. November veranstaltet die Orts­gruppe Calw der Deutschen Stenografen­schaft ein Preis-undLeistungs- schreiben. An diesem Schreiben werden sich nicht nur die Mitglieder der Ortsgruppe beteiligen. Alle Freunde der Kurzschrift werden dazu eingeladen. Verschiedene Fir­men haben dem Stenografcnverein bereits schöne Preise für gute Leistungen zur Ver­fügung gestellt. Das Wettschreiben ist das erste dieser Art in Calw und dürfte daher gewiß guten Anklang finden.

Vom Langholzwagen überfahren

Im Schweinbachtal ereignete sich Ende letzter Woche ein schwerer Unfall. Zwei Männer von Hirsau, Vater und Sohn, waren mit Holzholen beschäftigt. Plötzlich kam ein Langholzwagen die Straße herunter, dessen Bremse versagte. Die beiden Männer konnten nicht mehr ausweichen und wurden überfahren. Während der Sohn schwere Ver­letzungen davontrug und nach dem Kreis­krankenhaus Calw gebracht werden mußte, erlitt der Vater nur leichtere Verletzungen.

Der Besuch der Schulen im Kreis Calw

Ueber den Besuch der Schulen im Kreis Calw entnehmen wir der soeben erschie­nenen Bekanntmachung des württ. Kultmini­sters über den Besuch der Schulen im Schul­jahr 1936/36 die nachstehenden Angaben, wo­bei die Vorjahrszahlen zum Vergleich in Klammern beigefügt sind. Ueber die Volks­schulen werden darin allerdings keine An­gaben gemacht. Die Schüler- und Klassen­zahlen geben den Stand zu Beginn des Schuljahres 1935/36 an, bei den Fort- bildungs- und Fachschulen denjenigen vom 1. Dezember 1934.

Zum Geschäftskreis der Ministerialabtei- lung für die Fachschulen gehören die Ge­werbeschule Calw, eine Anstalt mit hauptamtlichen Lehrkräften, in der in 2 (1) Klaffen mit bis zu 6, 10 (7) mit 7 und 0 (1) mit 8 Wochenstunden, also in insgesamt 12 l9) Klassen 258 j182j Pflichtschülcr unterrich­tet werden,' unter denen sich 8 (6) Mädchen befinden. Die Handelsabteilung an der Gewerbeschule Calw zählt in 2 (0) Klas­sen mit 7 unö 0 (1) mit 8 Wochcnstunben 27 (26) Pflichtschülcr, darunter 2 (3) Mädchen. Die Fraue narbcitssch ule Calw wird im I. Kurs von 46 (46), im II. von 62 (66) und im III. von 64 (54) ordentlichen Schüler­innen besucht, wozu im I. Kurs noch 5 (7), im II. 8 (7) und im III. 1 (5) Gastschülerinnen kommen. In Nachmittags- und Abendkursen nehmen im I. Kurs 12 (0), im II. 66 (15) und im III. 60 (30) Schülerinnen teil.

Der Zentralstelle für l<e Landwirtschaft ist die Landwtrtschaftsschule Calw mit 32 (29) Schülern unterstellt.

Zum Geschäftskreis der Ministerialabtei- lung für die Volksschulen rechnet die aus- gebaute Massige Mädchen Mittelschule Calw mit 94 (102) Schülerinnen. Ferner die private Spöhrcrsche Höhere Han­delsschule (Realklaffe), eine höhere Schule, die 41 (39) Schüler in 6 Jahrgängen vom

Schuljahr an unterrichtet, davon 0 (1) Mädchen.

Das Rcalprogymnasium Calw, eine «lässige höhere Lehranstalt, hat insgesamt 231 (220) Schüler, unter denen sich 80 (77)' Mädchen befinden. Von der Gesamtzahl neh7 men 60 (65) Knaben und 26 (27) Mädchen am Unterricht im eigentlichen Nealprogymnasinm teil, 91 ( 78 ) Knaben und 54 (60) Mädchen am Unterricht der mit ihm verbundenen Real­schule Calw.

Werbeabend der NS.-Frauenschaft in Simmozheim

Letzte Woche fand im Schulsaal in Sim- «ozheim ein Werbc-Abend der NS.- Vrauenschaft statt. Die Leitern der hie­

sigen Ortsgruppe, Frau Schelle, begrüßte die Anwesenden. Darauf ergriff die Frauen- schafts-Kreisleiterin, Frau Widmaier, Calw, das Wort zu längeren Ausführungen. Zunächst gab sie ihrer Freude Ausdruck, in einem so festlich geschmückten Raum und zum ersten Mal in Simmozhcim sprechen zu kön­nen. Dann sprach sie über das wahre Wesen der Volksgemeinschaft. Der Führer habe uns dies Wort gegeben, wir sollen es ausführcn. Je kleiner der Kreis, um so schwerer sei diese Ausführung. Zu richtig verstandener Volksgemeinschaft gehöre aber vor allem Vertrauen und Achtung. Im öffentlichen Leben sei man so sehr aufeinander angewie­sen. Obwohl die Zusammensetzung der Be­völkerung so verschieden ist, obwohl man sich so gut kennt, so soll doch kein Unterschied sein, keine Lücke klaffen,' denn sie alle sind deutsche Menschen. Uebcrall im Alltagsleben sollen die Frauen auch auf den Führer schauen. Er sei ein leuchtendes Beispiel schon in der Bescheidenheit. Schlechte Erfahrungen rechtfertigen noch nicht, daß man das Ver­trauen wegwirft. Die Fraucnschaft anerkennt voll und ganz die Arbeit der verschiedenen Frauenvereine, leisten sie doch viele schwere Arbeit um der guten Sache willen. Erfreu­lich für unfern Kreis sei das rege Interesse für die Mütterschulungskurse. Nun sei neuer­dings ein frischer Zug in der Frauenschast zu bemerken. Kommen soll nur, wer aus sei­nem Innern heraus gerne kommt. Mit viel Freude und Wehmut dachte die Nednerin zu­rück an den 1. Winter des WHW. Wie man­ches alte Mütterchen sagte da seinVergelts

Auf schiefer Bahn

Ein arbeitsloser Kriegsbeschädigter von Meiningen hatte sich von Fürsorgebehörden Vorschüsse auf seine Rente ausbczahlcn las­sen, obgleich er diese für den üetr. Monat bereits bezogen hatte. Wenn auch in der Endwirkung kein Schaden entstanden ist, war doch zunächst der Betrugstatbestand gegeben, und das Gericht kam unter Ein­schluß des Vergehens der Landst reiche- rei zu den von der Staatsanwaltschaft be­antragten Strafen von 4 Monaten Gefäng­nis wegen eines teils vollendeten und vier versuchter Vergehen des Betruges und drei Wochen Gefängnis wegen Landstreicherei. Beide Strafen wurden als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt erklärt. Ausge­nommen sind die Gerichtskosten. Der Ange­klagte gab an, allein durch ungerechte Be­handlung seiner KricgSbefchädigten-Rcnten- ansprttche und den Stcllenmangcl in seinem Beruf auf die schiefe Ebene gekommen zu sein.

Er versteht sich aus seine alten Tage nicht mehr mit seiner Familie

Der 63jährige Angeklagte von Holz- bronn hatte seinen Schwager, weil dieser am gemeinsam bewohnten Hause eine Ar­beit ausführtc, mit einer Heugabel an der Brust verletzt und dessen Frau mit Faust­schlägen auf den Kopf traktiert. Der Ange­klagte ist ziemlich nervös. Wegen gefähr­licher und leichter Körperverletzung erhielt er Geldstrafen von 30 und 15 RM. oder 6 und 3 Tage Gefängnis, wegen Ver­gehen gegen das Waffen- und Heeres­gut und das Kriegsgerätegesetz die gesetzliche Mindeststrafe von 3 Monaten Gefängnis. Von der erlittenen Unter­suchungshaft wird 1 Monat in Anrechnung gebracht. Die Waffen etc. wurden dem Reich

- Lichtspiele Bad. Hof

Einer zuviel an Bord"

Wer und warum? In einem Atemzug drängen sich zwei Fragen auf und lassen dra­matische Vorgänge auf hoher See ahnen... Aber so sehr auch die Phantasie arbeiten mag, der Film ttbcrtrifft mit seinen aben­teuerlichen, leidenschafterfttllten Geschehen auf dem Meere, den kriminalistischen Hinter­gründen und den dramatischen Weiterungen auf dem Lande alle sich an den geheimnis­vollen Titel knüpfenden Gedankenverbindun­gen.Einer zuviel an Bord" nicht sehen, bedeutet, sich ein packendes Erlebnis zu wenig gönnen! Der Film wird auf vielseitig. Wunsch heute abend 8.20 Uhr nochmals vorgeführt.

KUegerkameradschast Altburg

Das Kleinkaliberpreisschieben der Schiitzcnkamcradschaft Alt bürg wurde am letzten Sonntag unter reger Beteiligung abgeschlossen. Der wertvolle- erste Preis, ein 12tcil!ges Kaffeeservice, lockte die Schützen immer wieder aufs neue, ihr Können zu er­proben. Ueberaus eifrig war auch der Wett­bewerb um eine von H. W a g n e r-Calw ge­stiftete Schachtel Zigarren, die Fr. Nentsch- ler-Altburg für sich gewinnen konnte. Ehrenpreise erhielten folgende Schützen: Mit 86 Ringen: PH. Maisenbacher- Wttrzbach,- mit 34 Ringen: P. Schaible» Obcrhaugstett; mit 33 N.: Matth. Pfrom­me r-Nltburg; S ch ä f e r-Stammheim: Joh. Gg. G a l l-Nötenbach; Matth. Blatch-Wel- tenschwann,- mit 32 Ringen: M. Fenchel-

Gott!". Es sei zu beklagen, daß heute so viele das Danken vergessen hätten. Eine Aufgabe für die Frauenschaft sei es, die verschämten Armen zu erfassen. In der Frage der Jugend müssen Elternschaft, Schule und Jugendfüh­rer zusammenarbeiten. Bei den Jugend­organisationen und kinderreichen Familien kann sich die Frau betätigen nach dem Wort: Bist du auch nicht Mutter, so doch einer Mutter Kind". Die Frauen sollen nun zum Werk schreiten und mit offenen Augen nach Aufgaben schauen. Die Kreisleiterin bat zu­letzt, für die Frauenschaft zu werben. Sie schloß mit dem Wunsch auf guten Erfolg.

In feinsinnigen Worten sprach hierauf die Kreisjugenbführerin, Frau Syring, Lie­benzell. Ausgehend vom 9. November als dem Geburtstag des Nationalsozialismus und der Rede des Führers im Bürgerbräukeller zeigte sie, wie jeder mithelfen soll am Auf­bau, wie jeder sich verantwortlich fühlen solle für das, was der Führer in unsere Hände legte. Die Rcdnerin gab einen Einblick in die Seele der heutigen Jugend. Noch könne sie nichts Vollkommenes darstellen, sie wolle es erst werden. Darum müssen Brücken ge­schlagen werden von der Jugend zum reifen Alter. Dann drückte sie den Wunsch aus, daß auch hier eine Jugendgruppe der NS>- Frauenschaft entstehen möge, die diese Brücken schlägt. Sie möge bald in diese ihre Aufgabe hineinwachsen und den wahren nationalen Sozialismus Vorleben. Das LiedKein schöner Land" beschloß den erhebenden Abend. Möge der Werbung ein guter Erfolg be- schieden sein.

für verfallen erklärt. Der Haftbefehl des Amtsgerichts Calw wurde aufgehoben. Im übrigen stellte bas Gericht fest, daß der An­geklagte an den in Tätlichkeiten ausartenöen Familienkonflikten nicht die Alleinschuld habe und forderte die Angehörigen zu einträch­tigem Zusammenleben und gegenseitiger Rücksichtnahme auf. Sie hätten hier Gelegen­heit,praktische Religion" zu üben!

Glückspiel

auch ei«Beruf" für junge Lente

Der aus der Untersuchungshaft vorge­führte junge Angeklagte hatte mit einem aus seine Mutter ausgestellten Wanbergewerbe­schein am 9. Oktober auf dem Calw er Jahrmarkt mit Unterstützung des 2. An­geklagten u. a. eine sogen. Ausspielung abgehalten. Der Calwer Verteidiger des Hanptangeklagtcn schloß sich dem Antrag des Staatsanwaltes an, die Strafe als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt zu be­trachten. Das Gericht erkannte dem Antrag gemäß auf 30 NM. Geldstrafe oder 6 Tage Gefängnis, die durch die Untersuchungshaft verbüßt ist. Der 2. Angeklagte wurde zu 5 NM. oder 1 Tag Haft verurteilt. Außer­dem sind die Gerichtskosten von beiden zu tragen.

Opfer des Saarkampfes?

Ein 63jähriger ehemaliger Bergarbeiter, der in Neuweiler aufgcgriffen wurde, hatte sich wegen Landstreicherei zu ver­antworten. Er will sich auf dem Heimweg nach der Saar befunden haben, von wo er durch die Besetzung vertrieben worden sein will. Da der Angeklagte schon 12 Vorstrafen wegen Bettels, Landstreicherei u. a. hinter sich hat, verurteilte ihn das Gericht zu vier Wochen Gefängnis unter Abrechnung von 14 Tagen erlittener Untersuchungshaft.

Alzenbcrg: Volz, Karl, Altburg; H. Buck- Calw; mit 31 Ringen: N e u t t e r-Stamm- heim; Keppler-Ältburg; E. Schnait- mann, Altburg; Fr. N e n tsch ler-Alt­burg; Joh. Bauer-Altburg; Mart. Ku­gele, Nötcnbach; Gg. Stol l-Alzenberg; mit 30 Ringen: Dietle-Altburg; Walz-Alt- bnrg; Ulrich Ku g e l e-Obcrricdt; Gottlieb P fr o m m er-Nötcnbach; Ernst Matt-Neu- bulach; Hans G a l l - Nötcnbach. Ehren- sch eiben, darunter eine vom Kreisverband Calw - Kysfhäuserbund gestiftete, errangen: D i e t l e - Altburg, H. G a l l-Rötenbach; P. S ch a i b l e-Oberhaugstctt und Fr. Starz- man n-Altburg.

Ein großer Tag der Frauen

Ei« großer Tag der Frauen

am 1. Dezember i« Freudeustadt Ein großer Tag steht für die NS-Frauen des ganzen württcmbergischen Schwarzwal­des in Aussicht: am Sonntag, den 1. Dezem­ber, wird in 2 großen Frauenkundgebungen in Frcudenstadt Ncichsstatthalter Gauleiter Murr und die Ncichsfrauenschaftsführerin Scholtz-Klinck sprechen. Für den Besuch kommen nicht bloß die Frauen des Kreises Frcudenstadt in Betracht, sondern auch die von 12 weiteren Obcrämtern, darunter die Kreise Nagold, Hcrrenberg, Calw, Neuen­bürg. Von diesen Kreisen werben nicht bloß die Frauenschaftsführerinncn nach Freuden­stadt kommen, sond-rn sicherlich auch Hun­derte von Frauen überhaupt.

Kurzberichte aus dem Ealwer Gerichlssaal

vle l ürplskette kür veremver. Oie 4'ürplskette de» VViuterüilksverk» kür den IVeilinscütsmonst

(Weltbild, S.)

Schwäbischer Schillerpreis 1935

Zu Trägern des Schillerpreises 1935 sind die württ. Schriftsteller Georg Sch Mückle und Gerhard Schumann bestimmt worden. Der Preis von 2000 NM. wurde auf 3000 NM. erhöht und hälftig auf Dr. Georg Schmückte (für sei» DramaEngel Hiltens- perger") und Gerhard Schumann (für seine GedichtsammlungFahne und Stern") ver­teilt. Lobende Erwähnung fanden Dr. Max Reu schle für seine GesängeVolk, Land und Gott", Helmuth Paulus für seine Geschichte von Gamclin" und Wilh. Schloz für seine GedichteVom ewigen Krieg".

Wie wird das Wetter?

Der atlantische Tiefdruck hat gegenüber dem östlichen Hochdruck an Einfluß ge­wonnen.

Voraussichtliche Witterung für Dienstag und Mittwoch: Vielfach bedecktes und auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter.

Kraftfahrer Achtung

Aus dem Straßeubericht des DDAC. StuttgartNagoldFre«de«stadt: Zwischen Pfalzgrafenweiler, Herzogsweiler und Aach- Freudenstadt Bauarbeiten.

StuttgartWeilderftadtCalw: Zwischen Simmozheim unö Althengstett Bauarbeiten.

BöblingenCalw: Bei Althengstett Bau­arbeiten. Vorsicht!

cksn /Vuo/ibaT'besiT'/ceir Nagold, 17. Nov. Mitte Juli acxictcn die Burschen Wilhelm Nikolaus von Effringen und der 20jährige Martin Kübler von Neu­weiler in betrunkenem Zustand mit Ubaf. Bechtold unö der Lagerwache des damaligen Freizeitlagers in Wart in Streit, in deren Verlauf die beiden Hitlerjungen Eugen Dingler und Martin Glos gestochen wurden. Das Urteil des Amtsgerichts lautete gegen Kübler auf 6 Wochen und gegen Nikolaus auf 3 Wochen Gefängnis, beide müssen außer­dem die Kosten des Verfahrens tragen.

Nagold, 17. Nov. Gestern um die Mittags­zeit fuhr ein Auto am Rathausbrunnen ge­gen einen Sicherheitsstein, der glatt umge­rissen wurde. Entsprechend dieser Kraft­leistung ist auch das Auto beschädigt worden. Ueber den Schulbesuch der Stadt gebe» folgende Zahlen Auskunft: Gewerbeschule 197, Frauenarbeitsschule 128, höhere Schulen 170, Lehrerbildungsanstalt 109 Schüler.

Altensteig, 17. Nov. Am Sonntag feierten die Eheleute Michael Ziegler, Schneider, und seine Gattin Marie Dorothea geb. Stickel ihre goldene Hochzeit. Der Jubilar ist 79 und die Jubilarin 77 Jahre alt. 4 Söhne und 3 Töchter mit 8 Enkeln feierten mit dem Jubelpaar.

Herrenberg, 17. Nov. Den Natsherren wurde letzte Woche ein Kostcnvoranschlag für eine Kläranlage vorgelegt. Die Klär­anlage soll eine zweiteilige Äbsitzanlage mit 337 cbm. Inhalt erhalten, in der eine mecha- Nische Klärung der Abwasser erfolgt. Die Ge­samtkosten für Kläranlage und Zuleitung sind mit 36 000 NM. veranschlagt.

Horb, 17 Nov. Das Wahrzeichen der Stadt Horb, der Schtttteturm, erhält jetzt einen mächtigen Konkurrenten, der von den unte­ren Abhängen der Stadt genau so selbstbe- mußt hinabschaut. Der neue Wasserturm er­hält eine Höhe von 32 Metern.

Pforzheim, 17. Nov. Auf der Würmtal- Straße wurden die Kilometer- und Hundert- mctersteine jetzt schräg zur Fahrbahn aufgc- stellt. Die Kraftfahrer begrüßen diese Neue­rung. Auf allen Landstraßen im Bezirk des Pforzhcimer Wasser- und Straßenbauamtcs soll nach und nach diese Aendcrung eintreten. Bisher standen die weißen Steine gleich­laufend zur Straße und ließen ihre Beschrif­tung nur erkennen, wenn man genau vor ihnen stand. Künftig wirb man sic auch im Vorbeifahre» schon von fern« öeuttick sehen ^ können.