Dr. Goebbels über den Reichskulturserrat
Repräsentant des zeitgenössischen Kunst- und Kulturgewiffens
Berlin, 17. November.
Samstag mittag fand die erste Arbeitstagung des neuen Reichs- kultursenats statt. In seiner Eröff- nungsansprache kündigte der Vizepräsident der Neichskulturkammer, Staatssekretär Funk. den Bau eines „Hauses der d e u t s ch e n K u l t u r" an. an das in bezug aus Lage, die Schönheit der Formen und die künstlerische Ausgestaltung die höchsten Anforderungen gestellt werden würden.
Neichskulturwalter Tr. Schmidt- Leon Hardt gab eine Darstellung der staatsrechtlichen Grundlagen der R e i ch s k u l t u r k a m m e r. Sie ruht auf zwei Gedanken: dem ständischen «Leistung und Zusammensassung der Berufe) und dem Gedanken der besonderen Stellung der Kulturberuse im Gesamtbau des nationalsozialistischen Staates. Jeder Beruf ist für den Nationalsozialismus eine öffentliche Aufgabe. Daher sind die künstlerischen und geistigen Berufe Ausgaben der Führung der Nation, zuletzt also ein Mitwirken an der politischen Führung.
Nachdem die Präsidenten der sieben Einzel- kammern Bericht über die Leistungen in den zwei Jahren des Aufbaues erstattet hatten, ergriff der Präsident der Reichskulturkammcr. Reichsmlnister Tr. Goebbels das Wort: Der Nationalsozialismus hat bei der Macht. Übernahme auf dem Kulturgebiete eine so traurige Hinterlassenschaft vorgefunden, daß er von Grund aus hat neu gestalten müssen. Ter deutsche Künstler erkennt heute dankbar an. was für ihn in den letzten zwei Jahren geleistet worden ist. Es gibt keinen Staat, in dem ein so enges Verhältnis zwischen Staatssührung und Kunst besteht, wie im neuen Deutschland. Die Führung hat den Kulturschaffenden keine Theorien vorgesetzt, sondern ihnen zunächst ein- mal die primitivste Grundlage für ihre weitere Arbeit gegeben. Ter Künstler ist aus seiner Volkssremdheit mitten in das Volk gestellt worden denn er hat null wieder Teil am Leben des Volkes wie das Volk an seiner Kunst.
Der Reichskultursenat ist der Repräsentant des zeitgenössischen Kunst, und Kulturgewissens der Nation. Hinter ihm steht die machtvolle Organisation der Reichskulturkammer, die Partei mit ihrem schlagkräftigen Apparat und endlich der Staat mit allen seinen Mög
lichkeiten. Der Nationalsozialismus h u l d i g t n i ch t. wie manche in der Künst- lerschast glauben, asketischen Bestre- bungen. sondern er ist eine diesseitige Anschauung, der einer gesunden Sinnensreude durchaus nicht feindlich gesonnen ist. Weltanschauung zeigt sich nicht in dem. was man weiß, son- dern daran, wie man dieses Wissen anwendet. Ter Nationalsozialismus wünscht nicht, daß der Künstler mit seiner national- sozialistischen Weltanschauung hausieren geht, sondern daß er im Geiste und im Sinne dieser Weltanschauung seine Pflicht an der deutschen Kultur erfüllt. Tie Aus- sührungen des Ministers wurden mit grobem Beifall ausgenommen.
Am Abend fand eine Fe st v o r st e l l u n g im Staatlichen Schauspielhaus statt, in der das Schauspiel des Präsidenten der Reichsschriittumskammer Hanns I o h st „Thomas Paine' in der Reichshauptstadt erstaufgesührt und begeistert ausgenommen wurde.
Akk AüHkkk
bei den elssyortlichen Veranstaltungen
im Münchener Prinzregentenstadion München, 18. November
Samstag übend wurde die diesjährige Wintersaison im Prinzregenten - Eisstadion eröffnet. Etwa 7000 Zuschauer waren erschienen. um dem Eishockeykampf zwischen Auswahlmannschaften aus dem Süden und aus dem Norden und dem Schaulaufen des Europameisterpaares Maxie Herber und Ernst Baier im Eiskunstlauf beizuwohnen.
Eine besondere Note erhielt der große Eis- spvrttag durch die persönliche Anwesenheit des Führers und Reichskanzlers. der kurz vor Beginn der Veranstaltungen im Stadion erschien. Der Führer solgte mit lebhaftem Interesse und sichtlicher Begeisterung den eissportlichen Veranstaltungen und bekundete damit seine besondere Anteilnahme an den Leistungen der deutschen Eissportler. Nach dem Paarlauf von Ataxie Herber und Ernst Baier ließ der Führer djx b^den Meister zu sich kommen und überreichte ihnen unter dem Jubel der Tausende ein prächtiges Blumengebinde. Sichtlich befriedigt von den gebotenen Leistungen verließ der Führer nach Abschluß der Veranstaltungen das Stadion.
Md erkannt werde. Der Reichsbauersisührer behandelte dann die Grundlinie der Erzeugungsschlacht. „Ich möchte an dieser Stelle betonten", so führte der Reichsbauernführer aus, „daß es bei dieser Erzeugungsschlacht sehr viel weniger darauf «»kommt, die an sich gut geleiteten Betriebe zu einer äußersten Kraftanstrengung und Spitzenleistung anzuregen, als vielmehr die unter dem normalen Durchschnitt liegenden Betriebe auf ein normales Maß der Erzeugung zu bringen. Wir können allerdings die Erzeugungsschlacht nur gewinnen, wenn wir uns ganz rücksichtslos zurLei- stuwg bekennen. Ich kündige daher eute bereits an, daß wir z. B. auf dem Ge- iete der Tierzucht zukünftig nur noch der Leistung des Tieres eine Anerkennung zuteil werden lassen, und zwar Leistungszucht auf eigenwirtschaflicher Futtergrundlage.
„Denn ich halte es bei der heutigen Lage unseres Volkes für einen groben Unfug, -aus unseren landwirtschaftlichen Ausstellungen noch irgend eine Exterieurspielererz uzulassen oder gar zu gestalten, daß Formenakrobatik mit unseren Tieren getrieben wird. Darüber hinaus will ich der bodenständigen Leistungszucht wieder zum Siege verhelfen, denn in ihr sehe ich die größten Leistungsreserven, um ohne erkünstelte Rezepte lediglich auf wirtschaftseigener Futtergrundlage Leistungssteigerungen zu bewirken. Ich habe mich entschlossen, abgesehen von der Vollblutzucht bei dem Pserde, die aus besonderen Gründen ja ausgenommen werden muß, zukünftig keine Tiere niehr zu Prämiierungen zuzulasten, die aus «in ausländisches Tier als Vater oder Mutter zurückgehen, es sei denn, daß die Einfuhr des ausländischen Elterntieres von mir aus Gründen der Zucht ausdrücklich gebilligt und genehmigt worden ist.
Ich weiß, daß diese Ankündigung einen Sturm der Opposition im Lager einiger der aus der früheren Zeit des Liberalismus berühmt gewordenen Züchter auslösen wird. Allein diese Herren mögen sich rechtzeitig vergegenwärtigen, daß ich mit derselben Entschlossenheit und den gleichen eisernen Nerven auch hier mein Ziel werde zu erreichen Wiste», wie ich mein Ziel in der Agrarpolitik gegenüber den liberal-agrarpolitischen Führern der vergangenen Zeit zu erreichen gewußt habe.
Bei dieser Gelegenheit muß ich auch gegen den immer wieder vorgebrachten Einwand Stellung nehmen, als wenn dasReichserb- Hofgesetz die letzten wirtschaftlichen Möglichkeiten im Dienste der Erzeuaungsschlacht verhindere. Man begründet diesen Hinweis damit, daß der Erbhof es ja nicht gestatte, genügend Betriebsmittel aufzunehmen, um ihn mit höchstem Kräfteeinsatz zu bewirtschaften. Dies stimmt sachlich nicht. Denn die Aufnahme einer dinglich gesicherten Schuld auf den Erbhof ist ja mit Einwilligung des Anerbengerichtes jederzeit möglich."
„Vielfach ist mir auch nahegelegt worden", so führte Darre weiter aus, „die Betonung der Blutfrage im Bauerntum nicht so sehr in den Vordergrund zu stellen, zum mindesten sie aber jetzt den wirtschaftlichen Fragen der Erzeugungsschlacht gegenüber zurücktreten zu lasten. So richtig es nun ist, heute alle unsere Kräfte auf die Erzeugungsschlacht zu vereinigen, so wenig ist damit bewiesen, deswegen die Behandlung der Blutfrage im Reichsnährstand zurückzustellen.
Die Führung des Reichsnährstandes ist daher auch entschlossen, auf dem Gebiete derBlutsfragendiedurchReichs-
gesetz geforderte Ausgabe zu bewältigen. Heute will ich sogar schon an- kündigen, daß ich als ein Mittel zur Wiedererweckung des Blutgedankens, das heißt, des Gedankens der bäuerlichen Sitte, alles das fördern werde, was, wie z. B. das Wappen, Ausdruck des Blutsstolzes darstellt. Allerdings werden wir uns dabei von heraldischen Spielereien und feudalen Wichtigtuereieu fernzuhalten wissen."
„Es ist eine Beleidigung unseres Bauerntums und unseres gesamten Landvolkes," so fuhr der Neichsbauernführer fort, „ihm die Religion absprechen zu wollen. Allerdings eines habe ich zu verhindern gewußt, daß nämlich der Streit um kirchliche Dogmen in das vom Nationalsozia- lismus nur glücklich geeinte Landvolk hinein, getragen wird und von neuem Trennungslinien aufreißt. Dem Führerkorps des deutschen Reichsnährstandes ist
es daher verboten worden, sich in irgendwelche kirchliche Fragen einzu- mische n."
„Die Führung des Reichsnährstandes hat," so schloß der Reichsbauernführer, „aus solchen Erkenntnissen die klare Folgerung gezogen, daß dort, wo der deutsche Bauer leben und gedeihen will, der Jude und seine Wirtschaftsmethoden nicht herrschen dürfen. Wir sind daher entschlossen, als Nationalsozialisten und als verantwortungsbewußte Bauernsührer unbeirrt unseren Weg zu gehen, damit am Ende nicht nur gesichert i st das deutsche Bauerntum, sondern infolge seiner Eigenschaft als Blutquelle des deutschen Volkes, auch das ganze deutsche Bolk und damit das heilige, ewige Tritte Reich unseres Führer Adolf Hitler!"
Tie Programmatischen Ausführungen des NeickiSbauernsührers riesen immer wieder
MMI »Sk..
4 «
üumuii von «: i ii r i e ti Weiler 26-
CovvriM bv Karl-Tunker-Verlaa. Berlin
„Ich will Sie nicht lange stören. Miß Bell", sagt die späte Besucherin und sieht sich mit ungenierter Neugier in der kleinen Kabine um. „Nur etwas fragen möchte ich Sie. ganz privat. Sie brauchen natürlich nicht zu antworten wenn Sie nicht wollen. Ist es wahr, daß Sie Mr Reetz heiraten wollen?"
Georgias Wangen überziehen sich mit keinem Rot. „Warum kragen Sie danach. Miß Sankt?" sagt sie leise.
..Weil ich ein Interesse daran habe, meine Liebe."
Georgia sieht sie groß und offen an. „Nun wohl. Miß Swift. Ich liebe Georg Reetz."
„Trotzdem Sie. wie ich höre, mit einem der Schikksokkiziere verlobt sind?"
Es liegt nichts Spöttisches und Nnfreund- liches in Ethels Ton eher ein mitleidiges Bedauern. Georgias bis „im Bersten ge- spannte Nerven geben nach. Ganz unvermittelt bricht sie in ein bitterliches Weinen aus. vor dem Ethel Swift fast fassungslos da- steht.
„Was haben Sie denn?" Ethel schlingt impulsiv einen Arm um das Mädchen und sieht sie an sich. „Hab ich Ihnen weh getan? Das war nicht meine Absicht. Beruhigen Sie sich doch. Miß Bell!"
Nichts vermag zwei Frauen schneller ein- ander nahe zu bringen als Tränen. Ehe eine halbe Stunde vergangen ist. weiß Ethel «-wist die ganze Geschichte der unglücklichen.
halb erzwungenen Verlobung Georgias und die Bluiuenverkäukenn weiß, daß ihr aan- zes Unglück die plötzliche Eutlasiuna Georgs nur -in vorkchn-ller Streich E'li-js ckt.
..Da? geht in Ord/ung. Miß Georgia" tröstet Eihel mit überlegenem Lächeln. Weder Sie noch Mr. Reetz brauchen sich Gedanken darüber zu machen. Ich werde dem Eap- tain Mitteilen das, ich die Entlasiunfl nicht wiiiftche. Aber sind Sie auch sicher daß Mr Reetz der richtige Mann kür Sie ist? Er ist ein grober Mentch."
Georgia lächeli unter Tränen. „Davon Hab ich noch nichts gemerkt Miß Swift."
„Nicht? Tann muß er Ihnen gegenüber anders kein. Gute Nacht. Miß Georaia."
Ein köstlicher, tchmerer Duft bleibt tn der Kabine zurück als Ethel Swift gegangen ift. Wenn er nicht wäre, die kleine Georaia Bell würde glauben geträumt zu haben, daß da eben noch Miß Ethel Swift gestanden und mit ein paar Worten alle Zweifel und Beugst« torgekeat Hai. Nun bleibt nur noch Savedra. Bei dem Gedanken an dieten Namen erftieri das kleine glückliche Lächeln, das sich eben a»t Georgias Lippen stehlen wollte. Ganz jäh kommt es ihr zum Bewußtlein, daß Georg >a noch immer nicht zurückgekommen ist. Wieviel Zeit ist inzwischen schon vergangen? Sie wirkt einen Blick auk die Uhr und er- schrickt hektig. Eine ganze Sinnde käst! Und noch keine Spur von Georg! Wenn . . . Heiliger Gott, was kann inzwischen alles ge
schehen iein zwilchen den beiden Männern! Georgia ist orauk und dran, hinaliszulaiisen an Deck und Georg zu suchen. Sie Hai schon den Türknopl ,n der Hand, als ihr eiiftällt daß Georg ihr ,a ernstlich verboten hat ihre Kabine zu verlassen, bevor er zurückkommt. Georg ist klug. Er wird schon recht haben. Mit einem Seufzer läßt sie den Türknopl wieder los und versucht ihre Gedanken zu ordnen. Ja natürlich hat er recht. Es wäre töricht, ihm jetzt nachziilauken. Wo kann er anders kein als in Savedras Kabine. Und
— ist es nicht geradezu ein gutes Zeichen, daß es ko lange dauert? Wenn eine — Ka- tastrophe eingetreten wäre, io hätte längst jemand an ihre Tür gedonnert. Georg oder
— der andere. Vielleicht ist die Aussprache zwischen den beiden Männern schon last in einer vernünftigen Einigung gediehen und ihr plötzliches Äuftauchen würde alles wieder verderben.
Georgia setzt sich wieder ans die schmale Kante ihrer Koje und wartet, horcht gespannt in die Nacht hinaus, aus der das leise Rau- scheu des Meeres und Bruchstücke ferner Tanzmusik zu ihr dringen.
Um ll.21 Uhr Poltert ein schwerer, hasti- ger Schritt die Stiege zur Kommandobrück- hinauf. Bob Riie. der Wachthabende sieh! plötzlich das schreckensbleiche Gesicht des Lademeisters Bates vor sich.
„Was gibt's Bares?"
„Brandgeruch im Schiss. Mr. Riie." Ter Lademeister zieht den ..Zweiten" hastig eiwas abseits io daß der Rudergast nichts hören kann. „Ich ... ich Hab s deutlich gerochen."
„Im Laderaum?" Auch Rise dämpft »n- willkürlich die Stimme. „Sind Sie sicher Bates?"
Ganz sicher. Mr. Riie. Aber wo es ist kann ich nicht üerauskrieaen." Dem Mann
die begeisterte Zustimmung der Baurrnftch'- rer hervor. Der Sprecher des Neichsbauern- rates. Granzow. verlas sodann eine von Vertretern des ausländischen Landvolks an den Neichsbauernführer gerichtete Adresse, in der der Dank der ausländischen Bauernvertreter für die ihnen gewährte Gastsreund- schaft beredt zum Ausdruck gebracht wird.
Bald gingen erneut stürmische Heilrufe durch die Halle. Der Stellvertreter des Füh- rers, Rudolf Heß. ergriff das Wort, um dem deutschen Bauernvolk die Grüße des Führers zu entbieten.
Deutsch« Schritt in Lsndsn
Berlin, 17. November
Auf eine Note der britischen Regierung, daß wegen der gegen Italien beschlossenen Sanktionen vom 18. November ab bei der Wareneinsuhr aus dem Deutschen Reiche nach England die Eigenschaft der Waren als deutsche Waren durch Ursprungszeugnisse besonders nachgcwiesen werden müsse, ist die Reichsregierung unverzüglich an die britische Negierung hcrangetretcn. um sie darauf aufmerksam zu machen, daß nach Auffassung der deutschen amtlichen Stellen das Verlangen der Beifügung von Ursprungszeugnissen für deutsche Waren in diesem Falle mit den Einzelbestimmungen des deutsch-britischen Han. delsvertrages nicht im Einklang stehe.
Neueste Nachrichten
Kürzlich fanden in Frankfurt a. M. im Beisein des Reichshanbwerksmeisters Besprechungen über Gesamtsrage» des Handwerks statt. Erörtert wurde« «. a. organisatorische Borsragen über den Reichshandwerkertag 1936, der im Jnni abermals in Frankfurt ab- gehalte« wird.
I« einem Hause der Pfalzbnrgerstratze in Berlin-Wilmersdors wurde» am Sonntag der 32jährige Hermann Schlüter, seine Ehefrau und seine beiden Kinder in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet tot ausgefunden. Schlüter wurde wegen Unterschlagungen von der Polizei gesucht.
Dem Brüsseler „Soir" ist es gelungen, einem Arbeitsplan der sogenannten „Internationalen Roten Hilfe" für Belgien aus die Spnr z« kommen. Nach den bekannten bolschewistischen Methode« ift vorgesehen, daß die Organisation der Roten Hilfe sich in allen Schichten der arbeitenden Bevölkerung und des Mittelstandes beranmacheu soll. Der Herstellung einer gemeinsamen Front zwischen de» belgischen Kommunisten und Sozialisten soll systematisch verfolgt werden.
Nachdem der Litauer Borcherras seinen Auftrag zurückgeben mußte und auch der Litauer Labrenz vom Fraktionsführer der Einheitsliste, Papendieck, eine Abfuhr erlitten hat, ist am Samstag der Landtagspräsident Baldszue, Mitglied der Einheitsliste, vom Gouverneur mit der Bildung des Memeldirektoriums beauftragt worden.
Das ägyptische Innenministerium hat eine Verordnung herausgegebe», die praktisch die Pressefreiheit anfhevt und der Regierung das Recht z« Zeitnngsverbote« gibt.
Die amerikanische Atlantikküste wird z. Zt. von dem s . werften Nordoststurm heimgcsncht, der feit 2V Jahre« z« verzeichnen war. Biele Schisse sind in Seenot» aus den Küstenortc» werden schwere Verheerungen gemeldet.
klappern förmlich sie Zähne un Munöe. „Ws ist ver Captain?"
„Aus dem Ball. Unterstehen Sie sich nicht, dahin zu gehen und womöglich die Passagiere zu erschrecken!" Bob Riie dreht sich auf dem Absatz um und acht in da? Kartenhaus, wo ein junger Oftiziersaspirant über die Seekarten gebeugt sitzt. „Sie übernehmen die Wache aui der Brücke. Mr. Smith, bi? ich wiederkomme. Ich gehe mit dem Lademeister."
Brandgeruch im Schiff? Bob Riie schnuppert. während er hinter dem ängstlich voi» ankrippelnden Lademeister über das Deck schreitet krampshaft in die Luit. Einen Augenblick will e? ibm selber scheinen, als ob ein stickiaer. schwelender Geruch über dem Deck läge. Ach wa?. das kann auch Einbildung lein. Wenn einer kommt und mit einer wahren Leichenmiene von Brandgeruch spricht glaubt man natürlich gleich selbst, den niedlichen Duft zu spüren. Vorher hat er doch nichts bemerkt.
Gemeinsam klettern sie in den Laderaum hinunter. Bob Rite zieht prüiend die Luit ein. Ja eh riecht nach irgend etwas, aber — Brandaeruch? Nirgend? ist ein verdächtiges Knistern zu hören nirgends auch nur eine Andeutung von Ranchentwicklung. Je länger Bob Riie die Luit einzieht um w mehr kommt er zu der Neberzeuaung. daß der Lademeister sich irren muß. Weiß der Teniel wonacki e? hier ricchk. Vielleicht, ist irgendeine verstaute Ware in den Kisten schlecht geworden.
Sir stad ein Angsthase. Bates" lagt Bob Riie ärgerlich. Seit der glücklich abgela»- 'enen Sache mit der Höllenmaschine iehea Sie überall Gespenster."
(Fortsetzung svlat.t