3IS6nl

.»,18.»

-. 22 .

.-,19.»

-.28.-

,-, 88 .»

-.29.»

-. 22 .-

16 .- i. 6.S0 leken

s cockt

I

sickung rs ö s

82 U

iedenrell)

rrt

urisrs

en

I«

re» a del r«L,

L»l v,

- 35

s>em Vor- beceeden »dxekolt

bi?'

stsn ein6§

Sckwarrwalo-Waärl

vkrlag: Echwarzw-ld^Wacht B. m. b. H. Lalw. Notation!!druck! A. Otlschlägrr'sch« Bachdracker-I, Lai». Hauptschristlelter: Fried, rich Han» Scheele. Anzeigenleiter: Alfted Echalhettl«. Sämtliche in i^alw. D. A. X. Ni! S472 G-IchSft,pelle: «lte» Postamt. Fernsprecher LSI; Schluß der Anzeigenannahme: 7.§2 Uhr vormittag». Al» Anzetgentaris gilt zur Zeit Preitltste 3.

Nationalsozialistische^aqeszeitung

Lüwerlaablalt

Bezugspreis: Durch Träger monatlich l.50 NM. einschlie^ lich 22 Psg. TiSgerlohn. Bet Postbezug I SS NM. einschließlich St Psg. Postgebühren. - «n,eigenpret»:D>e »einspattig« mm-Z-il-7Psg., ReNamezeile lS Ps». Bei Wiederholung Nachlaß. Erfüllungsort für beide Teile Ealw. Für richttge Wiedergabe »on durch Fernfprnch »ufgenommene Anzeigen keine Gewähr.

Amtliches Organ äer N. §. v. A. P.

Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Ealw

Nr. IS

Lalw, Montag. 18. November 1SSS

Gewaltiger Abschluß -es 3. Reichsbauerntages

Innere Geschlossenheit und Wille des Bauerntums zur Nährfreiheit

r..r>

Ille - Naclio » c L Ln., rartraöe 56

Goslar, l7. November.

Mit einer gewaltigen Kundgebung, in der außer dem Reichsbaucrnführcr auch der Stell­vertreter des Führers, Reichsminister Hetz, sprach, hat der dritte Reichsbauerntag seinen Abschluß gesunden. Er zeigte nicht nur die innere Geschlossenheit des deutschen Bauern­tums, dem der Nationalsozialismus die Wie- derancrkennung seiner grundlegenden Bedeu­tung in der Volksgemeinschaft gebracht hat, sondern auch den entschlossenen Willen des deutschen Bauerntums, alles einzusctzen, um dem deutschen Volke die N ä h r f r e i h e i t zu gewinnen.

Besuch

bei den Soldaken der Erzeugungsschlacht

Nach dem Presseempfang beim Reichsbauern­führer N. Walter Darrö am Freilag wurde der inländischen Presse Gelegenheit gegeben, einige Großbetriebe des Reichsnähr, st an des zu besichtigen, so eine zweitausend Morgen große Domäne bei Hilsesheim und eine Großmühle in Hasede-Gießen, wo sie äußerst wichtige Teilgebiete der Erzeu- gungsschlacht kennen lernten: Vorzugsmilch- verlrieo, Schweinemast und Zucht, Hühner- zucht, Rübenbau, Futtergewinnung, ein neues Eilovergasungsverfahren der JG-Farben- Werke usw.

Am Samstagmittag traf im Flugzeug der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, in Goslar ein. Als er die Stadthalle betrat, be­reiteten ihm die Führer des deutschen Bauern­tums einen stürmischen Empfang.

Die zweite Hauptlagung

Zweitausend Bauernführer und Gäste füll­ten am Samstag die Stadthalle. als die zweite Haupttagung vom Sprecher b-8 Neichsbauernlages. Ministerpräsident a. D. G i a n z o w, eröffnet wurde. Stabsamts- iührer Tr. Nelschle hielt den ersten Vor­trag über G e i 11 t u n g a u S d e m B l u t":

Vergangene Kulturen sind nicht deshalb unlergegaugen. weil sie wie eine Pflanze ge- wachsen und abgestorben sind, sondern weil die alten Blnlsträger und mit ihnen die aus ihrem Blut kommende Gesittung ausgestor­ben sind. Hier liegt die Grund, erkennlnis unserer Zeit. Tie Ge- sittung eines Volkes, der Ernte deS Bauern aus dem Felde gleichend, will erkämpft, er­stritten und erarbeitet werden. Was sür den Bauern der Ackerboden i st. ist r d a 8 B o l k i e > n B l u t. Gesittung um- sakl nicht nur Sitten und Gebräuche, son­dern ergreist die gesamte Geisteshaltung un­seres Volkes iaml allen Leistungen aus ihr. Tiele Gesittung aus dem germanisch-dent- scheu Blute feiert ihr Neuerstehen und ist de- schloüen sür uns im Nationalsozialismus. Ter Nut zur Erzeugungsschlacht, zu einer verbesserten Nutzung und Pflege unseres Hei. malbodens ist nicht allein eine verstandes­müßige Handlung zur Beseitigung unserer binm'nwirtschastlichen Notlage, er ist ebenso eine iür unser Blut kennzeichnende Hand- ln»g. - Im Anschluß an Stabsamtsführer Tr. Reuschle sprach der Staatssekretär im Neichsernährungsministerium Backe über

Volksgebundene Wirtschaft im Gegensatz zur jüdischen Wirtschaftsweise"

Nur durch die Aufspaltung aller Begriffe und Zersetzung aller Zusammenhänge ist es in Her nunmehr hinter uns liegenden Zeit gelun­gen, auch die beiden BegriffeVolk" und Wirtschaft" zu trennen und sogar zuweilen in einen Gegensatz zueinander zu bringen. In Deutschland ist aber jetzt der wirkliche Sozialismus entstanden, das Hinein­st ellendesEinzelnenindie Volk 8. aemeinjchaft, und das bedeutet auf dem Gebiet der Wirtschaft nichts anderes als volks­gebundene Wirtschaft. Durch alle Völker geht heute das Streben nach einer ähnlich ge­stalteten Wirtschaft. Da es für den Bolschewis- inus einen Organismus Volk nicht gibt, hat such die Wirtschaft ihren Sinn, dem Volk zu bienen, verloren, sie wird Selbstzweck und nur Mittel, soweit sie als Werkzeug der Weltrevo­

lution eingesetzt werden kann. Und es ist dabei kein Zufall, daß der bolschewistische Staat, seine Wirtschaft nicht von Russen, sondern von einer dünnen jüdischen Oberschicht geführt wird. Wir Deutschen haben aber unter der Führung Adolf Hitlers diese Gewaltherrschaft Volks- fremder Elemente abgeschüttelt.

Nachdem Neichsminister Kerrl über Raum alsGrundlage desdeut- s ch e n Volkes" gesprochen hatte, wobei er die Bedeutung der Raumordnung und des Pla- nungsrechtes für einen bodenverbundenen Wirtschafts, und Bolksaufbau in hervorragen­der Form herausarbeitete, sprach Reichs­arbeitsführer Staatssekretär Hier! über die Bedeutung des Arbeitsdienstes und seine Verbundenheit mit dem Bauerntum. Dann erhielt der Reichs­führer der SS, Himmler, das Wort zu einem Vortrage über

Die SS als antibolschewistische Kampf­organisation"

Das Schicksal des deutschen Volkes hat sich oft an einem entschieden: An der Nichtunter­ordnung, der Unterschätzung des Gegners und an wirklichkeitsfremden Wünschen. Wir wollen hier frei und offen sagen, daß uns nichts im Glauben an die Zukunft unseres Volkes und unseres Blutes so bestärkt wie die Tatsache, daß unser Volk und unsere

Nasse trotz aller Fehler uno Lewen yeuie noch lebt und heute sich wieder zur Größe erhoben hat. Wir glauben an die Be- stimmung und an die Ausgaben unseres Blutes und sehen in der Ge­schichte der letzten zwei Jahrtausende nicht nur Niederlagen und Unglück, sondern einen zu unserer eigenen Erhal­tung notwendigen Weg des Le r- n e n s. Ich möchte ihn heißen den Weg zum Gehorsam. Ter Neichsführer der SS schilderte dann Werden, Wesen und Ausgabe der Schutzstaffeln und schloß: Wo die Bauern Adolf Hitlers stehen, werden sie die Schutzstaffeln als treuesten Freund an ihrer Seite haben, genau so wie die Schutz­staffeln wissen, daß auch der deutsche Bauer ihnen als bester Kamerad und Freund zur Seite steht.

Festlicher Brauchtumsabend

Beim festlichen Brauchtumsabend in der Stadthalle begrüßte der Reichsbauern- sührer insbesondere den Stellvertre­ter des Führers und den Reichs­kriegsminister. dem er unter lebhaf­tem Beifall der 3000 Anwesenden sagte: Wenn je ein Stand mit seinem Herzen und mit seiner ganzen Liebe an der neugeschassenen ängt. so sind es wir einen weiteren Ausführun-

3. Jahrgang

gen erklärte der Neichsbauernsührer: Wir wollen an diesem Abend zeigen, wie wir Bauern eine Feststunde empfinden. Was hier gezeigt wird, sind Trachten und Sitten, wie sie draußen uikter dem Bauernvolk noch ge­bräuchlich sind. Er wandte sich scharf gegen die heute wie Pilze aus der Erde schießen­den Veranstaltungen bei denen man Men­schen irgendwelcher Herkunft in bäuerliche Trachten steckt. Ter wohlgelungene Verlauf des Abends zeigte, daß im Brauchtum des Bauernvolkes erfolgreich neue, artgemäße Wege zu volkstümlichem, kulturellem Schas­sen gesunden worden ünü.

Höhepunkt und Abschluß

In Goslar versammelten sich am Sonntag mittag die 3000 Bauernsührer und Gaste zur letzten Haupttagung, die sich durch die großen Reden des Stellvertreters des Füh­rers und des Neichsbauernführcrs gleichzeitig zum Höhepunkt des Neichsbaucrntages ge­staltete. Schon lange vor Beginn war die Halle bis aus den letzten Platz besetzt.

Brausende Heilrufe empfingen den Stell­vertreter des Führers, den Rerchsbauernfüh- rcr und die Ehrengäste, als sie um 11 Uhr gemeinsam die Halle betraten. Nach einem Musikstück der SS-Kapelle begrüßte der Sprecher des Neichsbauernraies. Minister­präsident a. D. Granzow. die Gäste. Er erteilte sodann als dem ersten Redner der Schlnßtagung dem Neichsobmann im Reichs­nährstand und Mitglied des Deutschen Bauernrates, Staatsrat Mainberg, das Wort zu seiner Rede über die Gesetze völki­scher Geschichtsbetrachtung.

Wehrmacht hi Bauern. An fei

Der Reichsbauernführer zur Erzeugüngsschlacht

Die dringenden Probleme der deutschen Agrarpolitik - Parole der Leistungssteigerung

Mit langanhaltenöen Heilrusen und Bet- A velchieo e n geweien i>r. Lic

fallskundgebungen wurde sodann Neichsregrerung hat m allen we entlrckpm

.. . . ^ Punkten die Verpflegung des deutschen Vol-

Aerchsimmster R. Walker Darre keS sicherstellen können.

von seinen Bauern begrüßt, als er die Red­nertribüne bestreg.

Als wir im vorigen Jahre hier in Goslar, begann der Neichsbauernsührer, zur Erzeu- gungsfchlacht aufriefen, da erregte unsere Absicht das Kopsschütleln aller nicht in un­seren Reihen stehenden Sachverständigen der Wirtschaft. Heute kann man mit Recht be­haupten. daß der Agrarpolitik des Nationalsozialismus ein vol l.e r

Daß wir heute, fuhr Darrä fort, noch an den Folgen der Wirtschaftspolitik der Ver­gangenheit leiden, sei selbstverständlich, das zeige sich am ehesten auf dem Gebiete der Fettversorgung. Man könne nicht erwarten, daß die Schäden einer seit 80 Jahren fehlge- leiteten Wirtschaftspolitik m zwei kurzen Jahren nationalsozialistischer Agrarpolitik vollkommen zu beheben seien.

Die heutige Verknappung in der Fettversorgung gehe zurück auf die ge-

Unsere Zeit fordert große Verpflichtungen!

3n 1VVO Jahren wird noch vom Schöpfer-Geschlecht des 3. Reiches gesprochen

Leonberg, 18. Nov. Am Samstag abend sprach Gauleiter Murr in der großen Werkhalle der Maschinenfabrik Stohrcr vor 4000 Volksgenossen. Der Gauleiter sagte:

Nichts kann deutlicher die Umwandlung kennzeichnen, die unser Volk in den letzten zweieinhalb Jahren durchgemacht hat, als was wir täglich an unserer Jugend sehen. Wäre die Jugend vor fünfzig Jahren im selben Geiste erzogen worden, so wäre manches anders ge­kommen. Die Menschen haben in politischen Dingen ein so kurzes Gedächtnis, daß sie sich heule schon gar nicht mehr an die furchtbare Not der Arbeitslosen, an den kulturellen Zer­fall, an die Verzweiflung, die Entbehrung der Millionen Volksgenossen erinnern, die keine Aussicht auf Besserung sahen. Das alles hatAdolfHitlerbeseitigt, und wenn man bedenkt, was der Nationalsozialistische Staat in der Landesverteidigung geleistet hat, muß überhaupt jede Kritik verstummen. Heute kann es keiner mehr wagen, Deutschland anzu­greifen. die andern werden er st jetzt wie­der unsere Freundschaft suchen, denn mit einem wehrlosen Volk will kein Staat etwas zu tun haben.

Tie Arbeitsbeschaffung, der Bau der Neichsautobahnen. Vas Winlerhilssmerk. die Beseitigung der Kleinstaaterei püd der innerpolitischen Zerklüftung des parlamen- tarisch-demokratischen Systems, das sind alles so große Erfolge, daß sie nur ans bösem Wil­len geleugnet werden können. Mit ihnen be­schäftigte sich der Reichsstatthalter in seinen weiteren Ausführungen. Er hob dabei her­vor. daß es nur ganz weniae Menschen aibt.

die eine solche Entschlußkraft aufzubringen imstande sind wie der Führer, und daß große Dinge eben nur ausgenommen und gelöst werden können von Menschen, die bereit sind, die Verantwortung zu übernehmen. In di-- iem Zusammenhang wies er auch aus den großen Mangel an politischer Urteilskrast in der Vergangenheit im deulschen Volke hin. Um io erstaunlicher »st die aui der Welt, ja in der Geschichte einzigartige politische Wil- lensbildnna der letzten zweieinhalb Jahre.

Nachdem dies erreicht ist. werden wir aber auch rücksichtslos gegen jene Bazillenträger Vorgehen, die zersetzende geistige Strömungen in unser Volk hineinzntragen versuchen. Ten Fett- und Butterhamsterern erklärte der Gauleiter lächelnd, daß sie sich im vorigen Jahr zur Zeit der Textilknappheit schon nackt hätten herumlanfen sehen, und daß es doch ganz anders gekommen sei. Was aber das Winterhilfswerk anbelangt, so sollten sich ge­rade diejenigen besonders stark verpflichtet fühlen, welche nie die Not gefühlt haben.

Indem er zum Schluß nochmals auf die Jugend zu sprechen kam. rief der Redner aus:Man wird in hundert und tausend Jahren nicht vom Ein­zelnen sprechen, sondern vom Ge- schlecht dieser Zeit, das das ewige Deutschland schuf. Diese Zeit überträgt auch jedem Einzelnen große Ver- pflichtungen. Wenn jeder sich einsetzt mit der Kraft, die ihm der Herrgott gegeben, dann wird das deutsche Volk einer großen und glücklichen Zukunst entLegeligehen.'

radezu sträfliche Vernachlässigung derErzeugung von Fett in den Jahrzehnten vorder Machtüber- nähme. Das Fettproblem sei heute in Deutschland ein Devisenproblem und könne nicht ohne Beziehung zum Rohstoff- Problem, das ebenfalls ein Levisenproblem sei, beurteilt werden. Das deutsche Volk müsse sich heute immer wieder die Frage vorlegen, obes lieber ausreichend Butter esse oderimJntdresseseinerArbeits- beschafsung sich vorübergehend einschränke. Wenn nun von vielen Sei­ten dargelegt werde, daß in Deutschland mehr Nahrungsmittel verbraucht würden als in den Elendsjahren seit 1918, ja selbst an hochwerti­gen Nahrungsmitteln mehr verzehrt werde als 1913, so könnten solche Hinweise nicht zu fal­schen Maßnahmen gegenüber dem Lebens- mittelverbrauch der Bevölkerung verleiten. Mit Befriedigung könne er feststellen, daß die Lebenshaltung des deutschen Menschen sich im nationalsozialistischen Staat erheblich gebessert habe.

In Nebereinstimmung mit dem Führer könne er erklären, daß weder der Führer noch er daran denke, zum Kartensystem überzn- gehen. Der Neichsbauernsührer ging dann aus die Kritik an der Marktord­nung ein. Man könne die Marktordnung nicht beurteilen, indem man auf die Organi- sationsformen Hinstarre, sondern man müsse sie beurteilen auf Grund ihrer Leistung gegenüber der Nahrungsmittelversorgung des deutschen Volkes. So habe, um nur eiir Beispiel anzusühren, die Ordnung des MilchmarktesinWürttembergzu einer Steiger'ung der Milch erzen- gung um fast 30 Prozent geführt. Man habe aus der nationalsozialistischen Wirtschaftsauffassung heraus bei Neber- nahme der Verantwortung so gehandelt, wie es nach Lage der Dinge richtig und zweck­mäßig erschien. Man habe einfach den ge- sunden Menschenverstand wal­ten lassen.

Es sei kein Zufall, daß man diese Fest­stellungen wirtschaftspolitischer Natur in dem gleichen Jahre treffen könne, das uns die Wehrfreiheit gebracht habe. Denn es bestehe zwischen dem Wehr st and und dem Nähr st and eine sehr viel unmittel- barere Verbindung und ein viel engerer Zusammenschluß, als das gewöhn­lich in. der breiteren Oessentlichkeit gesehen

I