Kanzel, um den herkömmlichen Richtspruch zu halten, bei dem nach gutem Handwerks- brauch auch das Glas Wein nicht fehlen darf, das mit vollen Zügen ausgetrunken und dann als Zeichen des Glücks für den ausaeführten Bau in viele Scherben zersplittert werden muß. Der Polier gedachte in gebundener Sprache des großen Baumeisters des Dritten Reiches, brachte auf ihn ein brausend aufgenommenes Sieg-Heil aus und, während die Ehrenforma- tionen präsentierten, leerte der Sprecher sein Glas auf den Führer und zerschellte es an den Kanten der Reoekanzel.
Der zweite Trinkspruch galt dem genialen Former der Führerbauten, dem verewigten Prof. T r o ost: „Dies Glas kann ich nicht leeren, voll wie es ist, soll's ihm gehören!" Mi< dem dritten Trinkspruch wandte sich der Polier an di? NSDAP: „Die den Auftrag gegeben der Wunsch ist Glück und Segen; Mög' auch in den neuen Bauten der alte Kampfgeist sich stets regen!"
An seinen weiteren, von Hans Zober» lern heiter und humorvoll verfaßten Worten wandte sich der Sprecher dem Reichsschatzmeister Schwarz zu, um „den Mann zu loben, von besten Konto wir abgehoben", und ließ sein leer getrunkenes Glas mit dem Wunsche zersplittern, „daß nichts sein Leben mög' verbittern". Der fröhliche Richtspruch aalt dann noch Frau Prof. Trooft, dem Chefarchitekten Gall, den Architekten und Ingenieuren und allen Arbeitsleuten vom Bau, und schließlich brachten die hübschen Verse den Wunsch zum Ausdruck: „daß bald des Führers Wunsch neue Aufgaben weist für unsere Kunst". Nach dem Richtspruch, der von dem Polier nicht nur sehr n.ett vorgetragen, sondern auch äußerst trinkfest mit einem GlaS Wein um das andere bekräftigt wurde, verklangen, von der Menge gesungen, die Nationalhymnen.
Dann ließ sich der Führer die beiden Sprecher der Arbeiterschaft herbeirufen, reichte ihnen die Hand und klopfte dem trinkfesten Polier anerkennend auf die Schulter. Der Badenweiler Marsch gab den feierlichen Lusklang des Richtaktes.
Im Anschluß hieran betrat der Führer das Führerhaus, um als Baumeister dem Führerkorps der Partei den monumentalen Bau zu zeigen. Sprechchöre der auf dem Königsplatz versammelten Tausende riefen schon nach wenigen Minuten nach dem Führer, der denn auch bald aus dem Balkon erschien und für die sich immer wieder aufs neue wiederholenden Heilrufe dankte. In ihnen kam nicht zuletzt die Freude und der Stolz der Münchner Bevölkerung dafür zum Ausdruck, daß der Baumeister des Reiches durch die Schaffung dieser großartigen Bauwerke auch zum baulichen Reugestalter Münchens geworden ist.
Das Richtfest der GlaSpalastanlagen
Als dritte Veranstaltung folgte nun das Richtfest der Glaspalast-Gaststätte- und Parkanlagen, die aus dem Schutt und der Wüstenei des Glaspalastbrandes vom 6. Juni 1931 Phönixgleich neu erstanden sind. Auch dieses Werk ist nach den Skizzen von Prof. Troost gestaltet und wird in den kommenden Monaten seiner Vollendung entgegengeführl werden. Generaldirektor Döhlemann der Geschäftsführer des Kuratoriums für die Ausgestaltung der alten Glaspalastanlagen begrüßte den Führer und die Ehrengäste und gedachte dann in seiner Ansprache freudig des Gelingens dieses Werkes, das aus dem Schutt des Glaspalastbrandes die Hauptstadt der Bewegung durch ein neues Juwel städtebaulicher Anlagen bereichert. Ein Polier sprach dann den poetischen Nicht- sprach und leerte sein Glas auf Deutschland
Abessinien bittet den Völkerbund um finanzielle Unterstützung
Gens,». November
Der abessinische Gesandte in Paris hat lm Aufträge seiner Regierung den Völker» bundsrat ersucht, im Sinne des Abkommens dom 2. Oktober 1930 Abessinien eine Unterstützung als Opfer eines Angriffes zu ge. währen. Das genannte Abkommen ist von 28 Staaten, darunter Frankreich und Großbritannien, unterzeichnet, doch ist damals sein Inkrafttreten vom Abschluß eines Ab- rüstungsabkommens abhängig gemacht wor- den.
Das Leben kennt keine Kompromisse — auch das Leben der Völker und Staaten nicht. Das ist die Lehre, die der französische Ministerpräsident und Außenminister Lava! aus seinem Versuch, durch eine Vermittlung zwischen Italien und Großbritannien aus den Schwierigkeiten, in die er als Schöpfer der .Front von Stresa" geraten ist. ziehen kann. Es ist ihm zwar gelungen, am Sams- tag eine dreiviertelstündige Aussprache zwischen dem britischen Außenminister Sir Samuel Hoare und dem italienischen Völkerbundsvertreter Baron Aloisi herbeizu- sichren. Das Ergebnis war gleich Null. Großbritannien beharrt auf seinem Standpunkte, daß eine Lösung ohne frei- willige Zustimmung des Kaisers von Aethio- pien und außerhalb des Völkerbundes nicht in Frage komme, und Italien beharrt aut 'einem Standpunkt, daß seine militärischen Erfolge in Abessinien die Grundlage zeder Verhandlung bilden müßten, d. h. daß der jeweilige Verlauf der italienischen Frontlinie die tatsächliche Grenze des italienischen Gebietes in Ostasrika bilden müsse. Neue Anregungen haben sich aus der Aussprache nicht ergeben, so daß zunächst alles beim alten bleibt. Die französischen .Sachverstän- digen'-Vorschläge sind abgelehnt worden — ein Beweis dafür, daß parlamentarische Kompromißformeln im Dölkerleben ihren Wert verlieren.
Dabei verzeichnen französische Berichterstatter als unmittelbaren „Erfolg" des Laval- schen Vermittlungsversuches sogar eine V e r-
steifung des britisch-italieni. scheu Verhältnisses, da Großbritannien aus dem Standpunkt stehen soll, daß erst nach Abberufung von drei italienischen Divisionen aus Libyen — statt bisher einer — ein Ausgleich der Kräfte im Mittelmeer hergestellt werden und damit auch die Zurückziehung britischer Kräfte aus dem Mittelmeerbecken beginnen könne. Tie Außenpoli- tikerin des „Oeuvre" spricht von wachsender Nervosität auf italienischer Seite. Angeblich habe Großbritannien neue Vorschläge ge- macht: Abessinien soll selbst mitbestimmen. welche Gebiete es an Italien abzutreten be- reit sei gegen Abtretung eines Hafens am Noten Meer auf italienischem Gebiet. Für das übrige Gebiet Abessiniens soll ein internationales — also nicht italienisches — Mandat in Frage kommen.
In der italienischen Presse fehlt es nicht an Hinweisen, daß sich die italienischen Gegenmaßnahmen, insbesondere gegen Frankreich richten werden.
Sanklionsbeginil am 18 . November
Der Arbeitsausschuß der Sanktionskonferenz hat am Samstag den 18. November als Zeitpunkt für das Inkrafttreten der wirt- schriftlichen Sühnemaßnahmen vorgeschlagen.
Samstag nachmittag fand die öffentliche Sitzung der Sanktionskonferenz statt. Die Entschließung des Arbeitsausschußes wurde ohne Aussprache einstimmig angenommen. Es sprachen dann der französische Minister- Präsident Laval und der britische Außenminister Sir Samuel Hoare, deren ErklS- rungen mit Beifallsklatschen ausgenommen wurden. Laval betonte die Aufgabe Frank- reichs, zu vermitteln. Sir Samuel Hoare daZ Festhalten an den Völkerbundssatzungen.
Neue italienische Sparmahnahmen
Die italienische Eisenbahngesellschast Hai beschlossen, ab 6. November 47 Personenzüg« einzustellen und Lichtersparnismaßnahmen zu treffen. Die Benzinpreise und die Fahrpreise der Kraftdroschken sind in Italien er- beblick aestieaen.
und seinen Führer, auf den Staätsminiller Adolf Wagner, der dieses Werk mit Rat und Tat gefördert hat. auf das Land Bayern und die Stadt München, auf die Spender, auf die Künstlcrschaft und Bauleitung und auf die durch des Führers Werk geeinte Arbeiter- und Unternehmerschaft.
Kameradschaflsfest in der Makhäser- Festhalle
An den Nichtakt der Glaspalast-Anlagen schloß sich ein kameradschaftliches Zusammensein in der an diesem Werk beteiligten Unter- nehmer und Arbeiter im Fcstsaal der Mathä- ser-Bierhallen. Unter klingendem Spiel de« Musikzuges der Sandarte R 16 List zogen die am Bau beschäftigten Arbeiter in den Fcstsaal ein. Kaum eine andere Gelegenheit konnte bester zeigen, wie die Führer de« Staates und der Partei, die auch hier er- schienen waren, mit dem Volk, die Unterneh- mer mit den Arbeitern im neuen Reich ver. umden sind. Der Stellvertreter des Führers saß mitten unter den Fuhrleuten, die in ihrer Freude ein dreifaches „Holz her!" aus- brachten. In einer kurzen Ansprache wies er darauf hin. wie in München und überall in Deutschland durch das Zusammenwirken
aller schassenden Volksgenosten Neues und Bleibendes entstehe. Dank dafür gebühre dem Baumeister, der an der Spitze des deutschen Baues steht und dafür sorgt, daß in Ruhe und Sicherheit geschasst werden kann, der eine Armee gegründet hat, in der alle dienen, gleichgültig ob arm oder reich. Zum Schluß erhob der Stellvertreter des Führers sein Glas aus alle, die in Deutschland schasse» und werken, vor allem auf den ersten Arbeiter Deutschlands, den Führer Adolf Hitler. Zunftgesänge der Zimmerleute verschönten den weiteren Verlauf des Kameradschasts- festes.
Der Führer bei seinen Arbeitern im Löwenbräukeller
Gleichzeitig mit dem kameradschaftlichen Beisammensein, das die am Bau der Glas- Palastanlagen beschäftigten Arbeiter im Fest- saal der Mathäser Bierhallen vereinte, ver- sammelten sich zum Abschluß des Richtfestes der Parteibauten auf Einladung der Reichsleitung der NSDAP die am Königsplatz beschäftigten Angestellten und Arbeiter zu einem gemeinsamen Mittagesten in dem Großen Saal des Löwenbräukellers. Mil ihnen hatten Mitglieder der Neichsleitung.
III IkMMlllkl Ilk..
fiomao von Heinrich Weiler Loomiabt bv Karl-Dunker-Bkrlaa. Berlin
13'
Georg kühlt ein Unbehagen. Ist eS irgendwie herauhgekommen daß er Sloneh gewarnt hall Achselzuckend sieht er seinen Kameraden an. .WaS ist damit Banks? Ich denke über d«e Angelegenheit entscheidet der Capkain."
Banfk lacht Höhnisch. .Der Alte weiß nicht? davon. Ich Hab' die Nachricht kür mich behalten."
Georg erschrickt. „Da? geht nicht Bankt! Da? ,st Unterschlagung im Dienst!"
..Weiß ich. Aber kragen Sie mal die Jung? hier wie ne darüber denken. Ob sie damit einverstanden kind daß Stones in Honolulu der Polizei autzgeliekert wird."
Ein Murmeln der Empörung geht durch den Raum. Verbissene Aufsässigkeit steht in den Gelichtern der Männer. Stimmen schwirren durcheinander. ..Banks hat recht getan!" — Tie Bullen tollen ihn nicht hier von Bord runterholen." ..Dakür haben wir ihn nicht ausgesucht!" — ..Tie Polizei hilft den Geldhyänen!" „In Seattle haben sie am Haken aus unsere Kameraden gescholten!"
.Ruhe Jungs!" Banfk schlägk mit den Armen um sich wie mit Windmühlenklügeln.
Kamerad Reetz will etwas lagen!"
(Heorg netzt nch die Lippen. ..Es ist schön, daß ihr StoneS helfen wollt", beginnt der bedächtig .aber Dienst bleibt darum immer noch Dienst."
Brüllendes Gelächter unterbricht ihn. .^Arbeiter?" ichreit Banst begeistert. Mensch Sie baden ja keine Abnima wer William
Stones ist! Er hat unS keine Papiere gezeigt. Alles in Ordnung! Stones ist Geweiklchasts- sekreiär bei der I. W. W. ein toller Bur- sche der den ganzen Streik in FriSko ange- zettelt hat! Kommen Sie doch mal näher Stones! Sagen Sie'S ihm selbst, wer Sie sind."
Erst setzt sieht Georg, daß William Sto- nes selbst da ist. Er kommt langsam aus der Ecke in der er gesellen hat. hervor »nd stellt sich neben Banst, nicht mehr der bescheidene etwas ungelenke Passagier sondern ein Mann der sich seiner Wichtigkeit bewußt ist.
..Genoste Banst übertreibt ein wenig" sagt er mit einem selbstgefälligen Lächeln. ..Aber ich habe natürlich mein Teil getan. Ich habe ln vier Wochen nicht weniger als achtund- vierzig Redin gehalten, alle Demonstrationen in Oaklaud organisiert und werde nie nachlasten."
..Hört hört! Ein Hurra kür William Stones!" Ter Agitator quittiert die Zurufe mit gnädigem Lächeln und wendet sich dann wie- der an Georg. ..Sie sind auch einer der NrU- rigen Kamerad Reetz. Ich habe vorhin schon erzählt daß Sie es waren, der mich zuerst gewarnt hat."
„Stopp", sagt Georg trocken. „Wenn ich gewußt hätte, daß Sie kein Textilarbeiter sind, sondern einer von den verdammten Hetzapolteln. dann hätte lch, weiß Gott, die Warnuna Unterlasten."
Lvieoer icywellen die Stimmen duicl,einander. Banks schiebi sich vor. ein gehässige? Blitzen in den Augen. ..Stones braucht Ihre Warnung nicht. Reetz. Es wäre auch ohne Sie gegangen. Wir alle haben »hn gewarnt!"
„Wozu haben Sie mich dann hergcrusen. Banst?"
„Damit wir erfahren, ob Sie zu uns gehören oder nicht. Mister Germanl" schrett Banst wütend. „Mit der Absonderung ist's jetzt vorbei. Sind Sie einverstanden damit, daß wir Slones vor der Polizei verbergen, ja oder nein?!"
.»Ich bin dafür daß wir keine Büttel spie- len und irgend etwas dazu tun den Mann in Honolulu aiiszulirfern". lagt Georg ruhig. „Aber ich bin nicht damit einverstanden. daß wir unsere Dienstpflicht verlet- en und daß wir hier wie Verschwörer Ver- ammlungen abhallen und uns von Mr. Stones aushetzen lasten. Warnen konnten Sie ihn. Banst, aber den Fiinklpriich dem Captain unterschlagen, das durften Sie alS ehrlicher Funker nicht!"
StoneS will wieder sprechen, aber Banst schneidet ihm das Wort ab. Seine Augen fliegen triumphierend über die Kameraden hin. „Hab ich zuviel gesagt? Nun seht ihr? selbst, daß der Mister German sich zu gut dünkt, mit amerikanischen Arbeitern zulam- menzustehenl Aber zum Glück brauchen wir den Dutchman nicht. Laßt ihn gehen! An den Alten verraten kann er uns nicht ohne selber reinzufallen. Wir können alle bezeu- gen. daß er zuerst Stones gewarnt hat. Und wenn er etwa in Honolulu so hintenherum der Polizei einen Wink geben will — hoho, ich werde die Augen schon offen Haltens"
»
Als Georg kurz vor zehn Uhr zur Funk- brrve geht, rust Bob Nise ihn von der Brücke aus an.
führend« Persönlichkeiten des Politischen und kommunalen Lebens, bekannte Männer des Staates und der Wehrmacht der Einladung Folge geleistet.
Um 13.30 Uhr traf der Führer ein, unter den Klängen des Badenweiler Marsches nitl nicht enden wollendem Jubel empfangen, Unmittelbar vor der mit Hakenkreuzfahnen ausgeschlagenen Bühne nahm der Führer Platz, zu seiner Rechten Frau Professor Troost, zu seiner Linken Neichsschatzmeister Schwarz. Stolz und Freude leuchtete aus den Augen der Arbeiter. Während sie be- wirtet wurden, wanderte ihr Blick immer wieder hinüber, dorthin, wo der Führer mitten unter seinen Arbeitern saß. Ein« große Auszeichnung wurde den vielen Hun- derten von Arbeitern, Handwerkern, Meistern und Gesellen dadurch zuteil, daß jeder vieser Volksgenossen ein Bildnis des Führers in silbernem Rahmen mit der eigenhändigen Unterschrift Adolf Hitlers erhielt. Den Höhepunkt der Veranstaltung aber bildete die Red« des Führers, die er später von der Bühne aus an seine Arbeiter richtete. Schon nach den ersten Sätzen standen alle im Bann der Führerworte. Immer wieder brauste Beifall auf, und die Zustimmung wollte nicht enden, als der Führer mit den ewigen Nörglern und Stänkerern ab- rechnete und als er sich als der Arbeiis- kamerad der hier sitzenden Volksgenossen bekannte. Wiederum dröhnte Jubel durch den Saal, als der Führer den Friedenswil- len derdeutschenNation unterstrich. Sein flammendes begeisterndes Bekenntnis zu Deutschland und zu seinem Volk fand in den Herzen der Arbeiter ein vielhuudert- faches Echo.
Als der Führer geendet hatte, wollten di« Heilrufe kein Ende nehmen. Immer wieder ging brausender Jubel durch den Saal, immer wieder mußte der Führer danken für die ihm bereiteten Huldigungen. Eine Viertelstunde weilte der Führer noch im Saal, von allen Seiten um Unterschriften bestürmt, die er bereitwillig gab. Dann schritt der Führer unter den Klängen des Badenweiler Marsches zum Ausgang. Vor dem Löwenbräukeller hatte sich inzwischen eine nach vielen Tausenden zählende Menschen, menae anaesammelt. die dem »Führer -vtederum juvelnde Kundgevungen bereitete, als er im Kraftwagen abfuhr.
Uebergabe
des Hauses der deutschen Aerzke
Als vierte im Kranze der Münchener Feiern des 3. November folgte in der dritten Nach- inittagsstunde die E i n w e i h u n g des H a u< ses der deutschen Aerzte. Wenn de, Führer persönlich unmittelbar nach dein Uebergabeakt dem neuen Haus seinen Besuch abstattete, so war es nicht nur eine Auszeichnung für die Baukünstler unter Führung del Architekten F i ck und alle Bauarbeiter, es wa> auch eine Auszeichnung der deutschen Aerzte- schaft und eine Unterstreichung der hohen Mis- sion, der der Neubau zu dienen berufen ist, Zur Feierstunde versammelten sich vor dem Hause abermals in großer Zahl Mitglieder dci Führerkorps der Bewegung, Vertreter de« Wehrmacht, des Staates und der Stadt, besonders zahlreich natürlich die Angehörigen de, Aerzteschaft, unter ihnen Sanitätsgruppen, führer Dr. Ketterer und viele Sanitätsoffiziere der Wehrmacht. Auch die am Bau beteiligte Arbeiterschaft war angetreten.
Der Reichsjägermeister Hermann Göring traf am Sonntag abend in Brannschweig ein, um an der Tagung der Landes- «nd Gau» jägermcister teilzunehmen.
..Hallo, Reetz! Warten Sie n Augenblick, ich komme runter."
Gehorsam bleibt Georg stehen, bis der „Zweire". der eben abgelöst worden rst die Stiege hinunlergestiegen ist. Bob Nile schilt- telt ihm herzlich die Hand. „Dienst haben Sie jetzt? Das ist schade. Wollte Sie eben einladen einen Whisky bei mir zu trinken. Haben Sie verdient, mein Junge. Mir ist allerhand vom Herzen gefallen, seitdem die verdammte Kiste aul dem Meeresgrund liegt. Jetzt macht nnr die Reil« erst Vergnügen."
„Trotz der Abfahrt am Freitag. Mr. Nise?"
Der Alte legt bevächtiq einen Finger an die Nale. „Das mit dem Freitag hat schon gestimmt. Hätte nicht mel gekehlt, und wir könnten jetzt alle Filchiraß sein."
Geora nickt nachdenklich. „Ich wollte, die. Reise wäre vorbei. Neulich. Sir. da halten 2 i e dunkle Ahnungen. Heute Hab ich sie."
„Jetzt noch?" Bob Rile lacht. „Nachdem die Gefahr vorbei rst? Glauben Sie etwa, daß noch eine Höllenmaschine an Bord ist?"
„Man weiß nie, was alles auf lo einem Niesenschist an Bord sein kann. Mr. Nise. Ich Hab so ein unangenehmes Gefühl."
Bob Nike legt leine schwere Rechte au? die Schulter des Funkers. „Sehen Sie. junger Mann, das ist der Unterschied: Alte Wasserratten wie ich merken den Schwefelgeruch vorher, ihr jungen Leute riecht erst nachher, daß der Teulel an Bord war. und dann packt'tz euch. Nur keine Angst! Wenn der Klabautermann einmal vertrieben ist kommt er io leicht nicht wieder. Haben Sie morgen abend frei? Schön, dann wollen wir in meiner Kabine einen heben. Das steht unS beiden zu. Gute Nacht, mein Sohnl"
(Fortsetzung folgt.) ^