fein. Schließlich habe die Arierfraqe ihre Fort­setzung im Judengesetz gefunden. In den Aus- führungen dazu werde klar gesagt werden, daß der Jude nicht Träger eines politischen Rechts und auch nicht Inhaber eines öffentlichen Amtes sein könne. Endlich sei der Rassen­mischung ein Ende gemacht worden. Er, der Minister, hoffe, daß diese Gesetze sich auf die Dauer zum Segen des deutschen Volkes aus­wirken werden. Der Nationalsozialismus sei fern davon, wie man es ihm unterstellen wolle, die Juden bis aufs Blut zu quälen, sondern es solle auf legalem Wege eine klare Scheidung eintreten. Wenn diese Scheidung klar durch- ^eführt sei, werde es auch keine Beschwerden mehr geben.

Abschließend bemerkte Dr. Frick noch ein­mal, daß sich die Beamten nicht durch dis kleinlichen äußeren Nöte, so unbequem sie manchmal auch sein mögen, wankelmütig machen lassen sollten. Bei anderen Völkern sei es zum Teil viel schlimmer als bei uns. Der Minister verwies in diesem Zusammen­hang ans den Aufruf des Gauleiters Vürkel. der sich an die nicht schwer arbeitenden Par­teigenossen richte, auf ihre Fettration zugun­sten der Schwerarbeiter zu verzichten. Das sei nationalsozialistische Tatgesinnnng, daß einer für den anderen einstehe. Dieses Beispiel, erklärte der Minister unter der lebhaftesten Zustimmung der Versammelten, könne er allen empfehlen. Wenn das deutsche Volk darnach lebe, würden auch alle Gegensätze ausgeräumt. Alles Schwere, das dem deutschen Volk noch bevorstehen sollte, könnte leicht überwunden werden, wenn alle einmütig zusammenstehen und sich hinter unseren Führer Adolf Hitler scharen, der durch seine geniale Führung in den letz- len Jahren bewiesen habe, daß er zur Füh- rung des deutschen Volkes berufen und be­fugt sei. lLang anhaltender, stürmischer Bei- fall.) Wenn es not tue. so endete der Mini­ster. unter erneuter stürmischer Zustimmung, werde das deutsche Volk seine ganze Kraft in die Waaschale werfen.

senz, i. «ovemoer.

Die englisch-französische Unterredung ist. Wie von beteiligter Seite verlautet, sehr befriedigend verlaufen. Die beiden Negie­rungen sind darüber einig geworden, daß die Sanktionskonferenz am Samstag «inen baldigen Zeitpunkt für das Inkrafttreten der wirt­schaftlichen S ü h n e m a tz n a h m e n sest setzen soll. Bei dieser Gelegenheit soll entweder Hoare oder Laval das Wort ergreifen, um festzustellen, daß im Augen­blick keine Verhandlungsgrundlage gegeben sei, daß man aber sofort wieder in Gens zusammenkommen wolle, wenn greifbare Vorschläge gemacht werden sollten.

Der Arbeitsausschuß der Sauktiouskoufe- reuz hat sich grundsätzlich auf de» 15. Nov. als Beginn der Durchführung der Wirt- schaftssauktionen geeinigt. Dieses Datum wird aller Voraussicht «ach heute von der Bau­konferenz angenommen werden.

Die Zahl der srauzösischen Notverordnun­gen ist in letzter Stunde vor Ablaus des Er­mächtigungsgesetzes aus über 4VV gestiegen.

Wie aus Saratow (Wolgagebiet) gemeldet wird, hat in der Umgebung der Stadt ein Bergrutsch große Zerstörungen augerichtet. Durch Felsabstürze vom Ubek, die über 24 Stunden andauerten, wnrde der Bahnhof und ein Teil der Stadt gleichen Namens vernich­tet. Die Eisenbahngleise find anf einer Strecke vr-, 15VV Metern zerstört.

Die Winter-Ausbildung der SA.

Jeden Mittwoch wird diesen Winter über SA.-Dienst sein

Der Führer der SA.-Gruppe Südwett. Gruppenführer Lud in. gibt den Dienst­stellen der Partei, den staatlichen Behörden und der Oeffentlichkeit einen Erlaß bekannt, nach dem sich die Winterausbildung innerhalb der SA.-Gruppe Süd. west regelt. In diesm Erlaß sind folgende Absätze von Wichtigkeit, da sie den Nahmen der Ausbildung in der SA. und die termin. mäßige Gestaltung eindeutig festlegen:

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre und um dem von der Obersten SA.-Füh- cung herausgegebenen Ausbildungsplan zu einem vollen Erfolg zu verhelfen, ist es dringend notwendig gewesen, den SA.-Dienst weit vorausschauend zeitlich so zu regeln, daß Reibungen zwischen der SA. und ande­ren Stellen der Bewegung und des Staates so weit als irgend möglich vermieden wer­den, und dem einzelnen SA.-Mann es nach Möglichkeit erleichtert wird, den SA.-Dienst mit seinen übrigen Pflichten in Beruf, Fa­milie. Partei. Staat und Oeffentlichkeit in Einklang zu bringen.

Die Gruppe hat zu diesem Zweck folgen- den Winterausbildungsplan sestgelegt und bis zum letzten SA.-Mann des Gruppen- bereichs hinunter befohlen. Sie bittet, von dieser Regelung Kenntnis zu nehmen und sie mit allen dort möglichen Mitteln zu unterstützen.

Vom Mittwoch, dem 13. November 1935, bis Mittwoch, den 29. Avril 1936. ist an

jedem Mittwoch zwischen 29 llyr uno 23 Uhr SA.-Dienst. Wer also allgemein irgendwelche Wünsche auf Beteiligung von SA. im ganzen oder eines einzelnen SA.- Mannes an einer einmaligen oder sich wie­derholenden Veranstaltung hat. muß wissen, daß an einem Mittwoch abend kein SA.» Führer oder SA.-Mann der Gruppe Süd­west verfügbar ist, sondern bedingungslos ini SA.-Dienst steht.

An zwei Samstagmittag-Sonntagen je Monat sind verschiedene Führerlehr- gänge vom Scharführer an aufwärts sest­gelegt. Darüber hinaus steht die gesamte SA. der Gruppe Südwest an fol­genden Sonntagen in der Zeit zwischen 8 Uhr und 16 Uhr im Dienst: Sonntag, den 24. November 1935. Sonntag, den 22. De­zember l935, Sonntag, den 2. Februar 1936 Sonntag, den 22. März 1936. Sonntag, den 5. April 1936. An diesen Sonntagen ist also jeder SA.-Führer und SA.-Mann der Gruppe Südwest nur für seinen SA.-Dienst verfüg- bar. Diese aus vielen Erfahrungen heraus entstandene Regelung wird sich nach jeder Richtung hin günstig auswirken. Auch in der Anlaufzeit vorübergehende Reibungen wer- den sich vermeiden lassen, wenn alle Stel- len in entgegenkommender Weise bemühi sind, auch ihrerseits diesem Grundsatz mög­lichst rasche Geltung auf breitester Grund­lage in verschaffen."

Neuregelung des Butterverkehrs

Berlin, 1. November.

Wie der Zeitungsdienst des Reichsnähr­standes mikteilt, haben auf Veranlassung deS Neichsministers für Ernährung »nd Land- Wirtschaft und der Milchwirtschastlichen Hauptvereinigung mit Wirkung vom 1. No- vember 1935 die Milchversorgungsverbände und Großverteilervereinigungen eine gemein­same Anordnung über Butterlieferungen herausgegeben, nach welcher die Molke­reien künftig von ihrer jeweiligen Wochen­erzeugung an Butter diejenigen Abnehmer, die sie im August 1935 mit Butter beliefert haben, in dem Mengenverhältnis zu beliefern haben, in dem von jetzt an ihre jeweilig« Wochenerzeugung zu der durchschnittlichen Wochenerzeugung des August 1935 steht. Di« Gesamtmenge der an die milchliefernden Be­triebe zurückzuliesernden Butter ist in dem gleichen Verhältnis zu kürzen, in dem die jet­zige Wochenerzeugung hinter der durchschnitt­lichen Wochenerzeugung im August zurück- bleibt. Tie Molkereien dürfen an niemand mehr liefern, den sie nicht im August 1935 mit Butter beliefert haben. Ausgenommen hiervon sind Lieferungen an öffentliche An­stalten. an Stellen der Wehrmacht sowie Lie- sernngen in das Saarland.

Auch die Großverteiler haben von der ihnen wöchentlich zugehenden Bntter- menge nur diejenigen Abnehmer, die sie im August 1935 beliefert haben, in dem Ver­hältnis zu beliefern, das ihrer jetzigen wöchentlichen Bezugsmenge angepaßt ist. Ties gilt auch für die auf Uebernahmescheive aus dem Ausland unmittelbar bewgene oder von der Reichsstelle zugewiesene Putter, so- wie die NeichSstelle nichts apderes be-

Auch für den Postpaketverkehr gelten die gleichen Bestimmungen. Darüber hinan? wird der Postversand der Molkereien und Grobverteiler wöchentlich aus 50 Prozent der

im Wochendurchschnitt des August 1935 ab- gesetzten M-nae beschränkt. Bullermenaen die durch sie vorstehenden Bestimmungen frei werden, sind aus die übrigen Abnehmer zu verteilen. Ergeben sich nach diesen Be- stimmungen Belieferungen einzelner Abneh- iner in Höhe von mehr als 80 Prozent der Vuttermenge, die sie von dem gleichen Be­trieb wöchentlich im Durchschnitt des August 1935 erhalten haben, so haben die Betriebe dies dem Milchwirtschaftsverband zu mel­den. der die Meldung an die Neichsstelle weitergibt, die im Interesse einer gleich, mäßigen Versorgung im Einvernehmen irrst der Hauptvereinigung über die Mengen an­derweitig verfügen kann. Die Molkereien haben ihrem Milchwirtschastsverband wv- chentlich anzuzeigen, welche Buttermengen sie voraussichtlich durch Versand absetzen. Die Anzeige muß eine Woche vor dem Ver- fand unter Angabe der Emvfänger erstattet werden, und zwar erstmals in der ersten Novemberwoche für die zweite November­woche. Stellen sich bei dem Vollzug der vor­stehenden Bestimmungen Härten oder Un- billigkeiten heraus, so können die Milch- wirtschaftsverbände Ausnahmen zulasten. In besonders dringenden Fällen kann die Ge- nehmigung nachträglich eingeholt werden.

Zuwiderhandlungen gegen diese Vor­schriften werden mit Ordnungsstrafen bis zu 1000 NM. in jedem Einzelsalle bestraft. Unberührt bleibt dadurch die Möglichkeit, bei besonders gememschädlichem Verhalten aus Gründen der öffentlichen Sicherheit gegen den Zuwiderhandelnden einzuschreiten.

Nach der neuen Anordnung brauchen die Molkereien nicht mehr 10 v. H. ihrer Er­zeugung an die Neichsstelle oder andere öffentliche Stellen abzuliesern. Die Reichs- stelle'kann jedoch im Einvernehmen mit der Hauptvereinigung in Einzelfällen verlangen, daß die Molkereien einen Teil ihrer Butter- erzeuguna zur Behebung von Notstände»

zur Verfügung stellen. Die Neichsstelle tsk berechtigt, im Einvernehmen mit der Haupt« Vereinigung zu diesem Zweck bei den Molke­reien Erhebungen über Erzeugung und Ab­satz von Butter anzustellen.

Mailand. 1. November.

In Südtirol war eine Abteilung italieni­scher Grenzsoldaten durch die starken Schnee, fälle der letzten Tage vom Tal abgc > chnit< ten worden. Eine Patrouille von 6 Zoll- beamten war zur Hilfeleistung aufgestiegcli und hatte schließlich die Grenzsoldaten zu Tal bringen können.

Bei dieser Rettungsaktion stieße» die Zoll­beamten auf 4 Almbauerv. die halt im Schnee begraben lagen. Einer oei Bauern war bereits erfroren. Die drei noch Lebenden konnten von der Patrouille zu einer Schutzhülle gebracht werden. Die Alm- bauern berichteten, daß sie aus dem Wege nach Oesterreich, wohin sie Bieh von der Alm zu Tal halten führe» wollen, von Schnee- fällen plötzlich überrascht worden leien.

Nichts anderes verlangt Natten - als trben zu können!'

Bemerkenswerte Ansprache des Königs

von Italien bei der Eröffnung der neuen Universität in Rom

Rom, 1. November.

Die am Donnerstag eingeweihte neue Universität Rom hat dem König von Italien in feierlicher Festsitzung am Freitag die Würde eines Ebrendoktors der Vbilosovbie verliehen.

In der Festsitzung erklärte der König: Es ist von Bedeutung, daß diese Stätte des Gelsteslevens ihre Raume. die sur vornehme und ernste Studien bestimmt sind, in einem Augenblick öffnet, in dem mein Land durch Ereignisse in Anspruch genommen ist, die sich ihm durch die höchst lebensnotwendigen For­derungen für seine Sicherheit und Zukunft aufgedrängt haben. Rom hat in jedem Zeit­punkt seiner ruhmreichen Geschichte seine Kul- tursendung erfüllt. Heute schreitet Italien ans dem gleichen Wege weiter, mehr als je unter freiwilliger Aufbietung seiner ganzen Glau­bens. und Willenskräfte geeint. Nichts an - deresverlangtJtälien.alsinder Fülle seines Lebens leben zu können und seine Kräfte in den Dienst sei­ner Ideale zu stellen, die das heilige Geistes­gut der zivilisierten Menschheit darstellen. Mögen es die hohen Vertreter der internatio­nalen Wissenschaft ihren Mitbürgern weiter­sagen, daß die neuen Gebäude der Universität Noms in dieser Hoffnung ihre Tore geöffnet baben.

Speisezettel für den 2. EintspsssnrM

Berlin, 1. November.

Der Leiter der Wirtschaftsgcuppe Gast­stätten- und Beherbergungsgewerbe hat für oen zweiten Eintopf lonntag am 10. November 1935 die folgenden Eintopf­gerichte in den deutschen Gaststätten bestimmt:

1. Erbsensuppe mit Wurst,

2. Fisch-Eintopfgericht, Zusammenstellung nach Wahl,

3. Gemüsekost, vegetarisch oder mit Fleisch.

Wucher 20 k>§J.

II« « Nk tGM I I«k.»WM"

RuwLll voll Heinrich ^Veiler Tovorlabt b« Karl-Dunker-Berlaa. Berlin

1V

Man macht komische Erfahrungen hier an Bord. Es kommt oft genug vor. daß Back­fische aus der ersten Klaste leidenschaftlich für einen der Schifisosfiziere schwärmen auch daß Damen sich während der Seereise ans Langeweile für diesen oder jenen Matrosen oder Steward interessieren. Geor­gia muß selber viel zu viel Komplimente von seiten ihrer männlichen Kundschaft mit freundlichem Lächeln quittieren, um nicht Georgs Höflichkeit gegenüber der Lady zu verstehen. Georg wird bestimmt nicht ko dumm sein, sich selber in diese verwöhnte lunge Dame zu verlieben, die ihn für ein paar Reisetage zu ihrem Spielzeug auser- koren hat.

Miß Ethel achtet nicht auf Georgs beschei- den? Einwendung, daß er gar nicht die Ab­sicht habe Blumen zu kaufen, und ist noch eist-g bemüht die schönsten und teuersten Roken autzzuwählen. als plötzlich ein hochgc- wachsener. grauhaariger Gentleman in Zportanzug und Reisemütze an den Stand herankchleiidert.

Noch nicht genug Blumen. Ethel?"

..Nick» stlr mich Taddst!" Sie lacht den Herrn vergnügt an.Ich helfe Mi. Reetz beim Auskuchen. Das ist er. lieber alter Tadl Mr. Georg Reetz du weißt schon!" Ihre kleine teste Faust gibi dem Genileman eine» heimlichen Stoß in den Rücken, wäh­re»'- ihr Nov' nach Georg hindeulek.

«How do you. do!"- .

Ein Paar Herren und Damen, die in der Nähe an der Reling stehen, sehen mit neu­gieriger Anteilnahme, wie Mr. Ramsast Grover-Swift. einem einfachen Funker die Hand gibt, ganz demokratisch, ohne die Shagpfeife aus dem Mund zu nehmen, aber auch ohne jede Herablassung. Ein erbauliches Schauspiel. Mr. Grover-Swift ist eben ein echter Amerikaner, ein Mann, der mit jedem Arbeiter Shakehands machen kann, ohne sich etwas dabei zu vergeben.

Wollen Ihre Funkbude schmücken, wie?" kaut Mr. Swift zwischen den Zähnen.Oder hat der Laptain Geburtstag?"

Georg fühlt eine Verlegenheit unter dem Blick Mr. Swifts. Nicht, weil der große Mann da Millionen auf der Bank har und über einen Haufen Fabriken. Stahlwerke und Erzgruben gebietet sondern weil Mr. Swift ihn aus seinen kühlen grauen Augen so sonderbar forschend ansieht.

Nur ein Irrtum. Sir," sagt er respekt­voll.Miß Zwist har ..."

..Kann mir denken. Ethel hat mal wieder eigenmächtig gehandelt. Laß die Blumen G>rly! Mr. Rcetz' Kabine wird nicht groß sein. Er würde bei dem Dust nicht schlafen können. Komm lieber zum Frühstück."

Ich komme schon. Onkel. Auf Wieder­sehen. Mr. Reetz. Und Sie Fräulein: Bitte schicken Sie die Blumen nur in Mr. Reetz'S Kablnel"- .

Diesmal reicht Mr. Grover-Swist dem Funker nicht wieder die Hand. Er nickt ihm nur gelassen zu.Ich sehe Sie ja noch. Mr. Reetz", sagt er. sich mit seiner Nichte zum Weitergehen anschickend. Es lieg: ein Ton von gleichgültiger Selbstverständlichkcir in den Worten, als wolle Mr. Swift etwa sagen: Natürlich seh' ich dich noch. Ost sogar.

Georgias Lächeln ist verschwunden. Geora sieht mit Bestürzung, daß etwas Feuchtes in ihren Augen schimmert, als sie wieder hinter ihren Blumen heroortaucht.

Mädell Georgia! Was ist denn? Doch nicht etwa, weil diese Miß Swift die Laune hat. einen armen Funker mit ihrer augen­blicklichen Gunst zu beehren?"

Georgias Lippen zucken.Du hast kein Recht. Georg, schlecht von ihr zu denken, weil sie eiste reiche Dame ist. Wenn sie dich nun wirklich liebt?"

Bist du toll. Mädel?! Miß Ethel Swift!"

Was sie sagt und tut. wäre mir gleich- gültig. Georg. Ich würde darüber genau ko denken wie du. Aber der alte Herr! Mr. Grover-Swist! Ich glaube, er würde einfach über dich hinwegkehen wenn es stch nur um eine Laune seiner Nichte handelte. Er hat dir die Hand gegeben!"

Wenn schon."

Sag das nicht Georg. Es gibt viele Tau- sende die dafür wer weiß was geben wür­den. Ein Händedruck von Mr. Grover-Swist ist Kredit, ist zehntausend Dollar wert."

..Na. ich kann mir nichts dafür kaufen." Geora streichelt zärtlich die sich ihm über- lastende Hand des Mädchens. .Uno die Blu- men da behalt um Himmels willen in deinem Laden. Oder stell sie in deine Kabine. Ter ganze Crew lacht sich ja schiel wenn ich in meiner Bus« daS Gemüt« aujptüuue."

Mit einem Gemisch von Bangigkeit und Bewunderung hängen Georgias Äugen an dem Freunde. Sie ist viel zu kehr Amerika­nerin. um begreifen zu können daß Kcorq die Freundschaft eines hundertfachen Millio. närs io wegwerfend abtut. Wenn es sich »in irgendeinen beliebigen Gentleman handelte, nun ja. Aber Ramkay Grover-Swift! Seinen Namen kennt jedes Kind in den Staaten. Er ist ein Inbegriff des Reichtums obne Ende Einfluß. Macht Größe, wie die Na­men Vanderbildt. Gould Morgan Rockest!» ler. Ein Mann, der nicht vor Stol, berster, wenn Mr. Grover-Swist ihn seiner Bekannt­schaft würdigt ist tn Georgias Augen ein sagenhafter Held.

*

Heute har Georq Nachtdienst. Bis um zehn Uhr ist er stet. Auch Banst der den Dienst mit ihm teilt, hat am Abend einige Stun­den Freizeit. Als Georg leine Kabine a»f- sucht, findet er dort einen Zettel des Kame­raden Banst der ihn anstordert um acht Uhr zu einer wichtigen Besprechung insMann- schastsloms zu kommen. Etwas verwundert folgt Geora der Einladung, und lein Erstau­nen steigt noch als er dort nicht nur Banst »nd die anderen beiden dienstfreien Funker findet sondern die ganze Freiwache der Mannschaft. Durch die Tabakkchwaden sieht er die blauen Jacken der Matrosen einige weiße Stewardwesten dazwischen. Banst sitzt in der Mitte an dem langen Eßtisch »nd schein! io etwas wie ein Präsidium zu kgh. ren. Er winkt Geora gleich zu sich heran.

..Well wir haben Sie gebeten. Reetz um u hören wie Sie darüber denken. Tie Bör­then hier sind tonst einig. Es handelt sich um den Fiinkkpriich von heute morgen Wil­liam StoneS belressenb."

. .iLortjetzung jolgtj ^