Kein selbständiges Vorgehen Englands
Englands und Frankreichs Botschafter bei Mussolini
Amtliche britische Erklärung
London, 19. Okt.
Wie am Freitag amtlich mitgeteilt umrde, hat England weder im Verlaufe der Unterhandlungen mit dem französischen Ministerpräsidenten noch bei anderer Gelegenheit jemals die Frage militärischer Sühnemaßnahmen aufgeworfen. England denke nicht au eine Schließung des Suezkanals oder gar an die Erzwingung einer Blockade gegen Italien.
In Erwiderung auf die Behauptung, daß England gemeinsam mit anderen Nationen ein besonderes Motiv für die Anwendung des Artikels 16 habe, dessen 8 2 militärische Sühnemaßnahmen vorsieht, wurde festgestellt, daß England die Erfüllung seiner Genfer Verpflichtungen bis zum letzten Punkt gemeinsam mit anderen Nationen beabsichtige, daß aber keine andere Aktion als eine kollektive ergriffen werden würde.
Wichtige Besprechungen in Rom
Der Chef der italienischen Negierung hat am Freitag die Botschafter Frankreichs, Argentiniens und Englands zu Unterredungen empfangen. Der Unterredung mit dem englischen Botschafter Drum- mond wird hier ganz besondere Bedeutung beigcmessen. Wenn auch bisher ruf beiden Seiten strengstes Stillschweigen iiber den Inhalt der Unterredung gewahrt vird, läßt man doch Durchblicken, daß die Besprechung einen befriedigenden Verlaus nahm.
Allem Anschein nach dürste hierbei die Erörterung über Zurückzie. hung der englischen Flotte im Mittel me er und der damit nach englischer Auffassung verquickten Frage einer Verringerung der italienischen Truppen an der Lghpti scheu Grenze in der tripolitanischen Provinz Lhrenaika eine gewisse Rolle gespielt haben
Entgegen allen sonstigen Gepflogenheiten soll, wie man von englischer Seite hört, über die Unterredung Mussolinis mit Botschaftei Drummond am Freitagabend oder Sams- tag früh eine etwa 12 Zeilen umfassende amtliche Berlautbarung herausgegeben wer. de».
MWlevllilg
ver Wirtschaftssanktionen '
^ine 14tLgige Frist — Und wieder ein neuer Ausschuß der Sanktionskonferenz
dl. Genf, 18. Oktober.
Allzu einfach kommen die Beschlüsse der ?anktionskonferenz nicht zustande. Zuviel gegensätzliche Interessen spielen eine Rolle, lm nun das Inkrafttreten der Wirtschaftsanktionen gegen Italien gleichzeitig er- olgen zu lassen, ist über britischen Antrag in zu diesem Zwecke eingesetzter Redak- -ionsausschuß beauftragt worden, >inen Entschließungsentwurf auszuarbeiten, der die Regierungen auffordert, bis 18. Oktober den Zeitpunkt mit. guteilen, an dem sie diese Maßnahmen durchzuführen bereit sind. Da in vielen Ländern dazu Parla- mentsbeschlüsse notwendig sind, darf man begierig sein, wie die Antworten ausfallen.
Belgien und Südslawien haben ihre Zustimmung zum Waffenausfuhrverbot mitgeteilt. Die Kleine Entente und der Balkanbund haben die Sanktionskonferenz verständigt, daß sie die Kreditsperre an einem noch zu vereinbarenden Tage gleichzeitig in Kraft setzen werden. Die Schweiz hat beantragt, für Länder mit Passiver Handelsbilanz Italien gegen- über eine Sonderregelung zu treffen, daß der Verkehr dieser Länder mit Italien sich auf reinen Warenaustausch beschränken müsse, so daß Italien keine Devisenzufuhr erhält.
Kritische maimrlMWve nach Alexandrien
London, 18. Oktober
Eine „Timcs'-Meldung aus Kairo besagt: Infolge der Errichtung eines zeitweiligen Stützpunktes für die Mittclmeerslotte in Alexandrien und infolge der beträchtlichen Vermehrung der italienischen Streitkrüfte in Libyen ist in Uebereinstimmung mit der ägyptischen Regierung beschlossen worden.
Wien. 18. Oktober
Die Bedeutung des Erfolges des Heimat- schutzes bei der Regierungsumbildung am Donnerstag wird hier darin gesehen, daß die neu in das Kabinett eingetretenen Minister mit Ausnahme des Generalprokurators Tr. Winter stein als Heimwehrmänner gelten können. Der neue Finanzmiuister Tr. Draxler gilt als unmittelbarer Vertrauensmann des Fürsten Starhemberg. Seine Kanzlei vertritt auch die Jnter- essendesHausesHabsburgbeiden Vermögensverhandlungen mit dem Staat. Als ein Beweis für die starke Ausschaltung des christlich-sozialen Elements wird auch der Umstand angesehen, daß der langjährige Finanzminister und frühere Landeshauptmann von Niederösterreich. Dr. Karl Buresch, Minister ohne Portefeuille geworden ist.
Der neue Landwirtschaftsminister Ing. Strobl. Präsident der steierischen Landwirtschaftskammer. hat als Freund des ver- storbenen Bundeskanzlers Tr. Dollfuß gegolten. Man sagt ihm nach, daß er, ohne allerdings ausgesprochener Heimatschützer zu sein, stark mit dem Heimatschutz sympathisiere. Das gleiche gilt von dem Bundesminister für soziale Verwaltung, dem Grazer Univerfitäts- Prosessor Dobretsberger. Der neue Innenminister Eduard Baar-Baren- fels. bisher Landeshauptmann von Niederösterreich und Landesleiter der niederösterreichischen Heimwehr, steht im Rufe eines treu ergebenen Anhängers Starhembergs. Der ausgeschiedene Staatssekretär für den gesetzlichen Schutz der Arbeiter, Großauer, der dem Kunschak-Kreis angehörte, wurde durch einen Mann des Heimatschuhes, dem bisherigen Obmann der Metallarbeitergewerkschaft, Theodor Znidaric. ersetzt.
Der neue Bundesminister für Justiz,
die britische Garnisonen Aegypten vorläufig durch eine Jnfanteriebrigade zu verstärken, die in nächster Zeit in Aegypten eintressen wird. Brigadegeneral Priestman, der den Befehl über die neuen Truppen übernehmen wird, hat das britische Kontingent im Saar- gebiet während der Volksabstimmung befehligt. Die britischen Luftstreitkräste in Aegypten sind gleichfalls entsprechend vermehrt worden. Die neue Brigade wird vorläufig in Alexandrien bleiben. Inzwischen wurden ein britisches Bataillon aus Kairo und ein ägyptisches Bataillon nach Mersa Matrut an der westlichen Küste entsandt, um das ägyptische Bataillon zu verstärken, das normalerweise in Sollum an der Grenze stationiert ist.
Angesichts -er drohenden Sanktionen fordert die italienische Presse znr Ablieferung alles gehamsterten Goldes nnd aller Schmuck- fachen von Privatpersonen an den Staat ans. Die Zeitungen bemühen sich, Frankreich unter Hinweis ans die „deutsche Gefahr" (!) für die Sache Italiens z« gewinne».
Generalprokurator Dr. Winterstein. gilt als der Persönliche Vertrauensmann des Bundeskanzlers Dr Schuschnigg. Die persönliche Stellung Schuschniggs ist durch die Kabinettsumbil- düng nicht angetastet.im Gegenteil, bis zu einem gewissen Grade glaubt man so- gar an eine Stärkung seiner Stellung, wie überhaupt die Vermutung ausgesprochen wird, daß alle diejenigen Richtungen und Männer, die nicht bedingungslos hinter Schuschnigg und Starhemberg standen, aus dem Kabinett schieden. Der Sozialminister Neustädter-Stürmer Ver die Durcki- lührung des Ständestaates geleitet hat. ge- hört ebenfalls nicht mehr dem neuen Kabinett an. Er war Heimatschützer. doch soll er Meinungsverschiedenheiten mit Starhembcr; zehabt haben. Ferner gehören dem Kabinett nicht mehr an der Staatssekretär der Justiz Karwin sky und der Staatssekretär füi sas Sicherheitswesen Hammer st ein- 8 qord. Beide waren Beamte.
Den Heimwehrerfolg glaubt man aber besonders deutlich aus dem Umstand heraus- zulesen, daß das neue vereinheitlichte Schutzkorps „Freiwillige Miliz — Oesterreichischei Heimatschutz' heißen wird. Der Name der Ostmärkischen Sturmscharcn und des Freiheitsbundes wird daher in den Schutzkorpsoerbänden verschwinden. Unklar ist noch, ob die Neserveformationen und die zivilen Organisationen der Ostmärkischen Sturmscharen und des Freiheitsbundes ihre Namen weiter behalten werden. Denn das Schutzkorps umfaßt ja nur die aktiven, ständig im Dienst stehenden Milizmänner, während es außerhalb dieses Schutzkorps noch die große Zahl jener Wehrverbandsmitglieder gibt, die nur gelegentlich in Aktion treten und sonst ihren bürgerlichen Berufen nachgehen.
AnWagsvlan gegen Kenia! Atatürk ausgereckt
Eine Emigrantenverschwörung — Welch« Rolle spielt dabei die Freimaurerei?
tr. Istanbul, 18. Oktober.
Vor einigen Tagen erst ist die Frei- maurerei in der Türkei verboten und ihi — noch nicht ins Ausland verbrachtes — Vermögen beschlagnahmt worden. Und schon wird bekannt, daß eine Gruppe von viel oder fünf Personen unter Führung einer
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gewissen Aahya, eines Vertrauten bewährend des Unabhängigkeitskampfes zun Feinde übergelaufenen Cerkes E t e m. de> zu den 150 Verbannten und Ausgebürgertei gehört, illegal sich über die Grenze ein geschmuggelt hat mit der Absicht, einen Anschlag auf den Staatspräsidenten Kema Atatürk zu verüben. Die Verschwörei wurden verhaftet und haben ein umfang reiches Geständnis abgelegt, so daß bereitin der nächsten Woche der Prozeß gegen si> beginnen kann.
Ausruf des Vizekanzlers Slarhemberg
Donnerstag abend wurde im Rundfunk ein Aufruf des Vizekanzlers Starhemberg verbreitet. Darin heißt es u. a.: „Ich bin fest entschlossen, die Bedeutung des österreichischen Heimatschutzes im politischen Leben Oesterreichs zu erhalten, wie entschlossen, zu erweisen, daß der österreichische Heimatschuh seiner ihm nunmehr gestellten neuen Ausgabe würdig ist, und werde daher rücksichtslos gegen jeden einzelnen, wenn es notwendig ist auch gegen jede Gruppe Vorgehen, du durch Entfachung eines unverantwortlichen demagogischen Radikalismus wie durch Diszi- Plinlosigkeit die Schlagfertigkeit des Heimat- schutzes bedroht, wobei ich vor Ausschluß aus den Reihen des österreichischen Heimat- schutzes, und, wenn es sein muß, vor Auflösung einzelner Gruppen nicht zurückschrecken werde.
Die von seiten des Heimatschutzes einzuschlagende politische Richtung bestimme ich. Ebenso liegt es an mir. das Marschtempo zu bestimmen, mit dem wir uns unserem Ziele der Erreichung des christlichen Ständestaates, nähern. Ich kenne mein Ziel und weiß auch, wie wir zu diesem Ziel gelangen können. Undisziplinierte, Kleingläubige und Querulanten und solche, die nur an eigenen Vorteil denken oder ihrer Persönlichen Eitelkeit dienen wollen, mögen rechtzeitig aus den Reihen des Heimatschutzes ausscheiden, um es mir zu ersparen, sie ausschließen zu müssen."
In Wien herrscht völlige Ruhe. Alle in Wien und teilweise auch im Ausland ver- breiteten Gerüchte über eine Zusammen ziehung der niederösterreichischen Heimweht an der Grenze Wiens und die Alarmierung der Wiener Heimwehr werden von zustän diger Stelle, als unrichtig bezeichnet.
Die Bedeutung des Kadinettwechsels in Wien
Verstärkter Einfluß der Heimmehrkreise — Ausschaltung der Christlich-Sozialen
vk« avnks knkvkiwcii
koman von bucklig von ^odl
37) Copyright bo Karl-Dunker-Bertag. Berlin (Schluß)
„AgneS". ruft Fredersen laut.
„Ja. Bernd —' Sie fliegk an allen Gliedern.
..Komm", Agnes — ich möchte in den Salon."
Im Rauchsalon klirren die Fensterscheiben. Halblaute Geipräche. Ein Kind weinl.
„AgneS —"
„Ja Bernd-"
„AgneS eS ist — hohe Zeit, daß ich — die Reife anlreie."
„-— wie meinst du? Ich Hab' nicht
»gehört, verzeih'."
„Ich sollte dir — — sehr dankbar sein, llgneh. Tu hast viel — du hast viel für mich getan — ich wollte nur — ich könnte dir beweiien. daß ich das — anerkenne. Ja." „Aber was redest du nur. Bernd?"
„Ich habe lange nachgedacht — im Grunde
— ist SaS wie eine Schachaufgabe — verstehst vu? Man muß sich darüber klar werden woraus — es ankommt. Man muß die
— Partie übersehen. Gewinnen kann ich sie nicht mehr. Aber ein anständiges remis — bas hol' ich noch heraus."
.Er ist völlig überreizt', denkt sie flüchtig und verlinkt wieder in die dumpfe Verzweiflung der letzten halben Stunde.
„Jetzt möchte ich ,n die Bar gehen", sagt der Blinde plötzlich.
lim viele Zen geht Foerster mit raschen Schrillen durch den Kabinengang zu Nummer l08. Er klovit an. erhält keine Antwort.
ötinel. tritt ein und schließt die Tür wieder. Gelungen.
Er steht mit angehaltenem Atem. Nichts rührt sich. Die ganze Kabine riecht nach dem Parfüm, das Schliebach gebraucht.
Foerster hat das Geiühl so starken Physischen Unbehagens, daß es ihn anwidert, irgend etwas hier zu berühren. Er bringt es nicht fertig, sich zu setzen. Er steht mitten in der Kabine. .Nun ist es bald zu Ende' denkt er.
TaS Schiss ächzt in allen Fugen, immer wieder knallen Türen zu. Nun ist wieder Wartezeit, schon wieder Wartezeit, immer uno immer wieder Wartezeit. Satanisch ist das. höllisch. Lomm' doch endlich, komm' doch, du!'
Foersters Finger umkrampfen die Waffe, als wäre sie ein verhaßter Hals. Er hat Schritte gehört. Schritte, die sich nähern. Ja. die sich nähern. Das Blut rauscht in seinem Gehirn, alles Blut ist jetzt in seinem Hirn. Es donnert und braust. Das letzte Nestchen Begreifen sagt ausblitzend: daS ist nicht fein Schritt, der Steward am Ende, aber da geht schon die Tür auf: Agnes ist esl
Fünf Minuten vor halb zwölf ist Schliebach in die Bar gekommen, wo Fredersen stumm neben Agnes sitzt.
.Noch so spät auf? Sieh an', und dann wirst er einen Blick auf die Uhr.
..Es ist Zeit zum Schlafengehen. Bernd", hat sie gesagt, mit einem gehorsamen Blick in die befehlenden Augen Schliebachs. Nich: ein Fünkchen Widerstand ist mehr in ihr.
..Gut —" kommt die Stimme des Blinden. ..Geh' inzwischen vor: ich komme dann nach."
Und Schliebach winkt, und Agnes geht, geht nach Zimmer 108.
„Gute Nacht. Herr Fredersen". sagt Schliebach steundlich. „Ich denke, ich gehe jetzt auch schlafen."
..Ja. es ist wohl Zeit." Ter Blinde macht ein paar Schritte. ..Herr Schliebach. ich habe noch eine kleine Bitte."
Schliebach ist schon in der Tür, widerwillig dreht er sich um. „Ja?"
„Ich fühle mich nicht ganz wohl. tH brauche ein paar Atemzüge frische Luft. Würden Sie wohl die Freundlichkeit haben, mich an Deck zu iühren?"
„Sie sollten lieber ins Bett gehen. Herr Fredersen. Es ist Sturm draußen. Sie werden sich nur erkälten."
„Nein, nein. nein. Ich will noch einmal frische Luft haben. Sie müssen mir den kleinen Gefallen schon tun — nur eine Minute —"
„Sie sind sehr unvorsichtig, Herr Freder» sen", versucht Schliebach abzulenken.
„O nein — ich weiß schon, was ich brauche. Wohin geht es denn — links —? Bitte. Ihren Arm!"
Schliebach beißt sich auf die Lippen und führt den Blinden an Deck. Ein messerschar, fer Wind reißt ihnen den Atem vom Mund. Flatternde Leinwand. Regentropfen.
„Das ist doch Unfug!" schreit Schliebach.
„Einmal herum", schreit der Blinde zurück.
Sie kämpfen Schritt für Schritt gegen den Wind an.
„Was ist das hier?" schreit der Blinde.
„Tie Reling", brüllt Schliebach. „Kommen Sie doch weiter."
Da hängt der Blinde ihm plötzlich an der Kehle, mit beiden Händen hat er zugegrilfen. die Hände sind wie eiserne Klammern. Zugleich wirst Fredersen sich nach hinten, daß er mit dem Oberkörper rücklings über der Reling liegt.
Schliebach erkennt die Gefahr, er will sich losreißen. er packt Fredersen? Arme — eS entspinnk sich ein Kampf, ein stummer, hart- nackiger Kamps. Und dann gellt ein Laut auf. der den Wind, durchschneidet — Schlie- bach ist es. der ihn hervorstößt. triumphierend. —
In dem Augenblick legt das Schist sich, schwer ausstöhnend. auf die Seite, das Meer steigt ihm entgegen.
Ter Matroie auf der Brücke ist durch den Schrei aufmerksam geworden, und noch bevor er sich erklären kann, was da voraetu.
Ileyt er. wie zwei Menichen das Meicygewia verlieren und über die Bordwand in dar zischende Wasser fallen — schon hebt dar Schrsf sich wieder, immer mehr, turmhoch ist es fetzt über der Sielte — —
Der Matrose brüllt feine Meldung, de, Erste schreit rnS Sprachrohr äußerste Krall zurück, die Windior Castle' bebt bis in du Grundfesten, das Wasser schäumt um daS Schiss herum, als lei eS vergütet. Schon werden Gerüchte laut, verstörte Gesichter sehen aus den Türen. Offiziere laufen und beruhigen: Mann über Bord. Nein, kein« Schwimmwesten anlegen, absolut keine Gefahr.
Die Gänge sind voller Menschen. Zwei sind darunter, die hat das Geschrei. daS Beben deS Schisses bet den ersten gestammelten Erklärungen überrascht, und sie wissen Plötzlich, daß sie daS angeht, was passiert ist. nur sie beide.
Aber eS vergeht eine halbe Stunde, solang« kreuzt das Schiff an der Unglücksstelle, bis ein unbekannter alter Herr in Unitorm aus AgneS Fredersen zugeht, sie sitzt tm Treppen- ang aus einem Bänkchen. Foerster steht ne- en ihr. Der alte Herr tn Uniform salutiert feierlich, er stellt sich vor und spricht von einem schweren Unglück und von seinem tie- len Bedauern. Vor ihm sitzt eine blasse schöne Frau, die auimerkfam zuhkkrt und doch kein Wort versteht.
«
Damit ist die Geschichte zu Ende, von der ein jeder sür sich entscheiden möge, ob sie eine Tragödie war oder nur eine Kette von Fehlern. Tenn was nun kommt, die Landung der Windsor Castle' in Plymouth, ein kurzes Verhör vor der Halenpolizer — würdigen uno höflichen Herren ohne sonderliches Interesse — und dann eine seltsame Nacht in einem alten Hotel tn der AgneS tn bleiernem Schias lag und Foerster wachte unablässig an der Zukuntt bauend — daS alles ist »ach der Lölling des Knotens, nur noch ein Ad- gejang. .. , :
Ende