Vicht',Ionhern ivirwerden kämpfen, bis wir den Preis der Freiheit in unseren Händen haben."

Dann gibt Dr. Lev die Kommandos:Still­gestanden! Die Fahnen hoch! Senkt die Fah- nen!" Während die Kapelle das Lied vom Guten Kameraden spielt und die Ehrenabord- nnngen die Kränze an den Särgen niederlegen, senkt sich der Fahnenwald auf der Schloß, ranipe. Dr. Ley schließt seine Gedenkrede mii dem Rufe:Deutschland muß leben, selbst wenn wir sterben muffen."

Reichsminister Dr. Goebbels

Dann nimmt Reichsmimster Dr. Goeb - bels das Wort.Es ist für ein Volk nicht schwer, im Glück zusammenzustehen. Schwer aber ist es, Unglück gemeinsam und aufrecht zu tragen. Die schweren Schläge, die die deutsche Nation in den vergangenen Monaten getroffen haben, haben jeden Einzelnen von uns getrof­fen. Wohl selten ist ein ganzes Volk mit seinem gespannten und leidgequälten Herzen dabei ge­wesen bei der mühevollen und schweren Ber­gung der Toten, die nun in ihren Särgen vor uns liegen. Unglück und Schmerz ge­meinsam zu ertragen, das haben wir Deut­schen wieder gelernt. Und so mögen die Hin- rcrbliebenen dieser Toten davon überzeugt sein: Die ganze Nation wird an ihrem Schmerz Anteil nehmen und wird sie alle e.inschließen in ihrer verstehenden Liebe. Die

Löien"ÄM7 dle'hier Eunsrühen. mögen wiffxn: Eure Namen werden unvergeßlich sein. Spaten und Schaufel, die ihren Händen entrissen wurden, werden von neuen Händen ausgenommen, die am Werk arbeiten, das der Führer uns allen aufgegeben hat."

Nach den Worten des Ministers wird die Trauerfeier mit den Nationalhymnen be­endet. Anschließend fahren die 17 Leichen­wagen die Toten auf verschiedene Friedhöfe, wo die Beisetzung erfolgt.

Alle 19 Verschütteten festgestrüt

Im Unglücksschacht in der Hermann-- ring-Straße wurde in der Nacht der mittlere Sohlstollen an verschiedenen Stellen weiter vertieft. Diese von Berliner Kanal »Bau­arbeitern mit aller Energie vorwärts ge­triebenen Schachtarbeiten hatten bereits vor Mitternacht den Erfolg, daß zwei wei- tereOPfer der Arbeit geborgen werden konnten. Damit waren insgesamt 17 Tote geborgen worden. Zwei weitere Verschüt­tete wurden festgestellt; sie konnten aber noch nicht völlig freigelegt werden. Man hofft aber, auch diese letzten beiden Toten in Kürze bergen zu können. Mit Rücksicht auf die vor dem Abschluß stehenden Bergungsarbeiten, an denen sich nur eine beschränkte Anzahl von Arbeitern beteiligen kann, ist die Zahl der Bergungsmannschasten erheblich einge. schränkt worden.

Die Eidesleistung des Bischofs von Berlin

Wechselrede mit Minister KerrlDer Staat ist von Gott gewollt"

Berlin, 30. August.

Der neue Bischof von Berlin, Dr. Konrad Graf von Pceysi'ng, wurde am Freitag mittag durch den Reichs- und preußischen Minister für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, in dessen Dienststelle im Preußenhaus oereidigt. Anwesend waren u.a. Ministerialrat Schlüter, der Kapitularvikar Dompropst Steinmann und Domkapitular Dr. B a- n asch.

Bischof Dr. Konrad Graf von Prehsing rich­tete folgende Ansprache an den Minister:

Herr Reichsminister! Ich bin hierher gekom- men, den Eid, der durch das zwischen der Reichsregierung und dem Heiligen Stuhle ab­geschlossene Konkordat vorgeschrieben ist, vor Uebernahme des Bischofsamtes der Diözese Berlin zu leisten.

Der Eid fordert von mir das Treuverspre- chen dem Deutschen Reiche und dem Land« Preußen, fordert von mir, die verfassungs­mäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen, uns in der Pflichtmäßigen Ausübung meines Amtes jeden Schaden zu verhüten zu trachten, der das deutsche Staatswesen bedrohen könnte.

Diese Verpflichtungen, die ich eidlich zu bekräftigen habe, ergeben sich für mich als katholischen Bischof aus dem Sittengesetz meines Glaubens. Ich bestätige dies aus­drücklich durch meinen Eid.

Nach katholischer Lehre ist der Staat im Wesen der menschlichen Natur begründet und daher als von Gott gewollt, von jedem Ka­tholiken anzuerkennen und zu bewahren.

Die Obrigkeit waltet in Gottes Vollmacht und Auftrag.Denn es gibt keine Ge­walt außer von Gott, und die. welchebesteht, istvonGott."Durch mich regieren die Könige und verordnen die Gesetzgeber, was recht."

Je tiefer im Priester und Volk der Glaube an Gott, den Herrn der Schöpfung, wurzelt, um so unverbrüchlicher werden sie ihre Ver- tzslichtungen dem Staate und der staatlichen

j^origreir gegenuver ersuuen. In vieler Glaubensüberzeugung lebend und meinen Klerus und meine Gläubigen bestärkend, nehme ich die Verpflichtung, die sich aus dem Eid ergibt, auf mich und will die in der Pflichtmäßigen Sorge um das Wohl und das Interesse des deutschen Staatswesens er­füllen.

Ich darf Sie, Herr Reichsminister, bitten, mir nunmehr den Treueid abnehmen zu wollen.

Reichsminister Kerrl antwortete mit fol­gender Ansprache:

Herr Bischof! Von Ihrer Bereitwil­ligkeit, vor der Uebernahme Ihres Amtes als Bischof der katholischen Diözese Berlin den Eid der Treue zu leisten, habe ich als Vertreter des Herrn Preußischen Minister­präsidenten gerne Kenntnis genommen. Wenn Sie zum Ausdruck brachten, daß die Pflich­ten. die Sie mit Ihrem Eide bekräftigen, zu tiefst in Ihrem Glauben begründet sind, so weiß ich mich mit Ihnen darüber einig, daß die Erfüllung höchster Aufgaben nur dann mit vollster Hingabe und mit ganzem Herzen geschehen kann, wenn sie aus der Ueber- zeugung heraus erfolgt, daß unser irdisches Leben moralischen Zwecken dient, die ewig und nicht zeitlich sind.

Das eidliche Treuegelöbnis, wie es im Reichskonkordat vorgesehen ist, soll in feier­lichster Weise Herausstellen und bekräftigen, daß höchste Aufgaben hier übernommen

^Verweist nun Ihr Amt als Bischof der katholischen Kirche Ihre Tätigkeit auf das Gebiet der Seelsorge, so find doch die Ihrer amtlichen Führung anvertrauten Menschen zugleich deutsche Volksgenossen und Bürger des nationalsozia­listischen Staates. Die Beziehungen, die sich aus dieser Verbundenheit ergeben, brauchen, dürfen und sollen nicht im Gegen- satz zueinander stehen.

Wir wollen uns eingestehen, daß trotzdem gewisse Trübungen im Verhältnis zwischen Staat und Kirche rur Zeit belieben.

Eine Untersuchung darüber, wodurch sie entstanden sind, ist hier nicht am Platze, wohl aber möchte ich betonen, daß ich gerade darin die Aufgabe der verantwortlichen Männer in Staat und Kirche erblicke, diese Trübungen durch Achtung vor der gegenseitigen Ueberzeugung, durch das Vermeiden jeder un­nötigen Schärfe und durch klares Erfassen der tatsächlichen Ge­geben heitenzu überwinden. Wenn Sie, Herr Bischof, mit voller Aufgeschlossen­heit für die Erfordernisse der Gegenwart die Treue zum neuen Staat und Führer und die Achtung vor seiner Obrigkeit unter Ihrem silerus und Ihren Diözcsänen Pflegen, dann dürfen Sie versichert sein, daß die NeichS-

und Stagtsregierüng jede Gewähr für, die ungehinderte Neligionsaus-- Übung übernimmt und volles Ver­ständnis für die kirchlichen Bedürfnisse be­weisen wird.

Aus einem solchen vom gegenseitigen Ver- ständnis getragenen gemeinsamen Wirken von Staat und Kirche muß für die deutschen Volks­genoffen reicher Segen ersprießen.

In dieser Hoffnung hat sich die preußische Staatsregierung Fhrer Ernennung genehm ge­zeigt. In dieser Erwartung heiße ich Sie, hoch­würdigster Herr, als Bischof der katholischen Diözese Berlin willkommen und wünsche Ihnen für Ihr hohes Amt Gottes reichsten Segen.

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Suxenck vor «lei» Külovr Dom

(llolurivb Iloku'.aun, ll.)

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Sir KLllMM der toren Königin

Brüssel. 30. August

Der Sonderzug, der den Sarg mit den sterblichen Ueberresten der auf so tragische Weise verunglückten Königin Astrid von Belgien heimführte, ist am Freitag vormit- tag aus dem Nordbahnhof m Brüssel an­gekommen. Der König hatte vorher den Zug in einem Vorstadtbahnhof verlassen und war direkt ins königliche Schloß gefahren.

Zwei Schwadronen Gardekavallerie, eine Schwadron berittene Gendarmerie und ein Bataillon Gardeinfanterie gaben dem Sarg durch die Straßen Brüssels das Ehrengeleit, in denen Tausende der toten Königin den letzten Gruß entboten. Frauen und Kinder weinten laut.

Der König nahm am Portal des Schlaffes den Sarg in Empfang. Die Aufbahrung er­folgte in dem gleichen Raum, in dem im Vorjahre König Albert aufgebahrt war. Hohe Offiziere halten die Totenwache. Vor dem Schloß wartet eine unübersehbare Men­schenmenge darauf, in das Schloß einaelassen zu werden-

Neueste Nachrichten

Der Führer und Reichskanzler hat auch in diesem Jahr die ausländische« Missions­chefs für die ganze Dauer des Reichspartei­tages «ach Nürnberg eingeladen.

I« der HI. soll jetzt, wie der Reichsjngend- prefsedicnst mitteilt, der Gesundheitspaß all­gemein eingesührt werden.

Mit dem Ban einer neue« Untergrund­bahnstrecke in Hamburg vom Jungfernstieg nach Horn wird demnächst begonnen werden. Die Kosten des Baues betragen etwa 1v Millionen Mark.

Trotz schärfster Auslandskonkurrenz ist es der Lokomotivsabrik der Friedrich Krupp AG. in Esten kürzlich gelungen, einen Auf­trag ans 28 Heißdamps-Lokomotiven aus In­dien, sowie einen solchen über S schwere Lokomotive« ans Chile z» erhalten.

Reichshandwerksmcister Schmidt ist gestern in Warschau eingetrosfe». Nach offizielle« Besuche» fand ein Meinungsaustausch über die Anknüpfung gegenseitiger Beziehnnge« zwischen dem deutschen und dem polnische» Handwerk statt.

Das Einlaufen des PanzerschiffesAdmi­ral Scheer" im Danziger Hasen gestaltete sich zu einer unvergeßliche« Kundgebung -er deutsche« Bevölkerung der alten deutsche« Hansestadt.

Im Kanal ist der LloyddampferEisenach" zwischen Dover und Dnngeneß mit dem bri­tischen SchlachtschissRamillies" zusammen­gestoben. Beide Schiffe solle« beschädigt wor­den sein. DieEisenach" wirb von zwei Schleppdampfer« «ach Dover geschleppt wer­den.

Die Ministerkouferenz der Staate« des Kleiuverbandes hat ei« für alle Male fest­gestellt, daß keine Zusammenarbeit mit wel­chem Staate immer möglich sei, der vo» Habsvnrg regiert würde.

Der Weste« von Japa« wnrde von einem schweren Taifn« heimgesncht, der von Wol­kenbrüchen begleitet war. Besonders groß sind die Schäden in de« Häfen. I« Kobe, Osaka und Tokio sind zusammen 21 Tote zu verzeichnen.

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S3> Lovortab! bv Sarl-Dunker-Beilaa. Berlin.

Er stammelt Sinnloses und küßt den kal­ten Mund, die kalten Augen und die kalte Stirn, küßt das kleine Gesicht wieder und wieder. Und als er endlich aufblickt, im Ge­sicht den Ausdruck rasender Verzweiflung, die Adern geschwollen vom Gedanken an die Selbstvernichtung, da hat sich in seinem Rük- ken das erste große Wunder vollzogen. Der Sturm beginnt zu schweigen. Schnee fällt Hir noch wenig, und auf einem Berghange liegt schon der erste schüchterne Schimmer der Sonne.

Hierauf haben die Männer gewartet, die der Sekretär zusammengerufen hat. Es sind alles alte gebrrgserfahrene Leute, die das Gelände um Are so gut wie ihre Stube kennen. Der Sekretär hat kein langes Gerede gMacht, er hat nur gesagt, daß zwei Men- scheu im Gebirge seien, sehr wahrscheinlich a llst em Hloiteau, die müßte man vor dem Wnd finden, denn sicher brauchten sie nach Wem fürchterlichen Wetter irgendeine Hilfe. U^d. die Männer haben ihm stumm zugc- und^ ebensowenig Gerede gemacht, sie lmbenLjhre.7 Schier eingefettet, die Bindun- geprüft, Schokolade und Tabak zu sich MteHtAEhaben auf das Ende des Unwet- Sie haben sich ausgerechnet, W.Lddr^Stlirni nahezu drei Stunden ge- iM^LtH.har?^ und sie zählen nochmals drei Munden h inzu, die sie.brauchen, um hin-

auszukommen. und sehen sich in die Augen und wenden die Gesichter wieder ab. stecken sich Laternen ein, denn in drei Stunden wird Nacht sein. Sie denken alle dasselbe und sagen nichts. Einer steht am Fenster und hat Plötzlich seine Fellmütze in den ge­falteten Händen. Ob er betet?

Der Sekretär hat noch gesagt, man sollte kein Aufhebens machen. Aber wenn acht Männer sich vor dem Hotel bei diesem Sturm sammeln und sich für eine gewaltige Tour ausrüsten, .wenn der Sekretär bei aller Sammlung seine Verstörtheit doch nicht ver­bergen kann, wenn die Mädchen flüstern und Hallstad seinen Mund öffnet, dann verbreitet sich die Wahrheit wie ein Lauffeuer im Hotel.

Als der Sturm noch tobte, drängte man sich an die Fenster und starrte in die Rich­tung des Gebirges hinaus.

Aber nun, wo Wind und Schnee sich er­schöpft haben, steht man in dicken Klumpen auf der Straße. Die Ferngläser find gezückt und die Hänge werden abgesucht.

Sehen Sie mal da, Herr Nachbar, da ganz oben links . . . sehen Sie da nicht etwas?"

Etwas ja", sagt der Nachbar und sieht mindestens um zehn Grad weiter nach rechts.

Die Leute im Hotel wissen, was los ist, der ganze Ort weiß es; nur einer sitzt abge­schieden von aller Aufregung und kämpft seinen kleinen letzten Kampf mit sich allein aus. Per Kämpeviser.

Er sitzt noch immer in feinem Armstuhl am Fenster und fühlt sich wohl. Aber als er sich erheben will, um endlich nach Helen zu läuten, versagen die Beine den Dienst.

Zuerst versteht Per noch nicht, dann ist er tödlich erschrocken, ein großes Zittern durch­läuft seinen Körper und seine Lippen rusen angstvoll nach Helen. Aber er hat keine

Krast mehr zum lauten Rufen, der Nus bleibt im Ziinmer stecken, und wenn er auch schüchtern bis auf den Gang hinaus dringt, so wird er doch von keinem gehört. Der Gang draußen ist tot, die Leute stehen aus der Straße.

Pers Angst wächst. Er sieht auf seine Hände, sie liegen gelblich auf der Kante des Lehnstuhls, er hebt- sie dicht vor die Augen und betrachtet sich ihr Aussehen wie etwas Wunderbares. Er hält den Atem an und hört auf sein Herz. Er hört nach draußen, aber auf dem Gang ist kein Schritt, er wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. Der Handrücken wird feucht.

Er sieht sich um. groß, erschreckt. Soll er allein sterben? Ohne Helen? Ohne Klasf- roth?

Die Augen treffen den unerreichbaren Klingelknopf an der Wand und das weiße Hornstück in dem braunen Holz, dag kleine winzige Ding, das ihn noch mit der Welt verbinden könnte. Es ist unerreichbar.

Per ruft, er hat Helen und Klaffroth noch vieles zu sagen, über fein Werk da oben in Schweden und über die Expedition, und was bei Erfolg oder Nichterfolg werden soll . . .

Und dann, zuerst zögernd und vorsichtig, dann bewußter und überzeugter, denkt Per. daß er gar nichts mehr zu sagen hat. weder Helen noch Klaffroth: daß er sein Werk auf dieser Erde vollendet hat, daß es in dieser Stunde nicht schön ist. Äber Irdisches und Vergängliches zu grübeln uno daß Helen und Klaffroth. wenn sie jemals seine Seele verstanden haben, seine begonnene Arbeit mit der Ehrfurcht und Sauberkeit vor Gott und den eigenen Herzen welterführen werden, wie er es Zeit seines Lebens gehalten hat.

Und jetzt hat Per keine Angst mehr, nicht vor dem Sterben und mcht vor dem Sterben allein_ohnr Men-ex muß lächeln, daß er ^

Angst gehabt Hai. Was soll Helen ln Vieler Stunde bei ihm? Sie kann ihm nicht helfen, sie würde nur dastehen und weinen, und Klaffroth würde auch dastehen und etwas zu sagen versuchen und sich dann auch ab­drehen müssen. Große Dinge macht man im­mer mit sich allein ab; als Helga damals starb, hat Per am Sarg ohne Tränen ge­standen . . . nachdem er sich zwei Tage und zwei Nächte eingeschloffen und den rasenden Schmerz verarbeitet hatte. Große Dinge macht man mit sich allein ab.

Nun ist Per zufrieden und bereit für die große Fahrt. Mit letzter Anstrengung dreht er den Kopf zum Fenster hin und hat das verzückte Gefühl, daß hinter dem toben­den Schnee die Berge ebenso rasen, die Wäl­der stöhnen, die Flüsse kochen und die Wol­ken jagen, daß alles, was er bis auf den tiefsten Seelengrund geliebt hat. jetzt ihn ruft: die Berge, die Wälder, die Flüsse, die Wolken seine ganze große Heimat.

Und dann wird es still in Per. die Sinne gehen auf die Wanderung, dann flattern Schleier heran und senken sich vor die gro­ßen, starken Augen, dann hört das kleine Herz mit seiner rastlosen Arbeit auf. es wird friedlich und schön.

Gerda ist ebenso allein mit sich wie Per, aber Per ist still, sie aber läuft zwischen Fen­ster und Tür hin und her.

Als der Sekretär ging, stieß sie die Decke ' zurück und wankte zum Fenster. Draußen fraß der Schnee alles auf. Sie wankte zu- rück und bohrte den Kopf in die Kiffen. Sie hat noch nie Angst gehabt im Leben; sie hat es nie geglaubt, wenn Romanschriftsteller behaupteten, man könnte irrsinnig werden vor Angst; jetzt hat sie Angst und glaubt, daß mau irrsinnig darüber werden kann.

^ ^ .Lkortsetzuna folatJ . -