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vesen die samumr!

London, L. August.

Rach einer Meldung desEvening Stan­dard" haben die Außenministerien Großbritan- niens und Frankreichs die Kleine Entente er­neut versichert, daß sie eine Wiedereinsetzung der Habsburger in Oesterreich nicht für wün­schenswert halten.

Oesterreichs Haßgerichlsbarkeit

Eine Statistik des Grauens.

ek. Wien, 6. August.

'Im Namen Gottes, des Allmächtigen' wurde im Vorjahre die neue österreichisch« Verfassung, ein von der Angst vor dem Wil­len des Volkes diktiertes Gesetz verkündet. Wie sehr der mit dem Heimwehr-Faschismus Verbündete politische Katholizismus den Na­men des MIerhöchsten mißbraucht, geht aus einer Statistik der in der österreichischen Presse veröffentlichten Urteile gegen politische Gegner des herrschenden Systems in der Zeit von Neujahr 1 93 4 bis 31. Mai 1935 hervor. Dazu muß betont wer­den, daß die österreichische Presse keineswegs über alle Gerichtsverhandlungen gegen Staatsfcinde' berichten darf. Es genügt aber die Uebersicht der veröffentlichten Fälle: Es ist eine Statistik des Grauens, die nur noch von einer Ausstellung übertre­ten werden kann: Von der Blutrechnung der Sowjets.

In dem angegebenen Zeitraum haben die österreichischen Gerichte gegen Politische Geg­ner des Systems 84 Todesurteile gefällt und 19 davon durch den Strang voll st reckt. 67 Todesur­teile und 13 Hinrichtungen rich­teten sich gegen Nationalsozia­listen. Zu lebenslänglichem Kerker wurden 67 Personen, davon 53 National­sozialisten, verurteilt. 1273 Personen wurden zu zeitlichen Kerkerstrafen verurteilt, die insgesamt 4783 Jahre ausmachen: 694 von diesen Urteilen trafen Na- t i o n a l s o z i a l i st e n.

Im Namen Gottes' säen die Machthaber Oesterreichs Haß und Blut. Deutsche Volksgenossen sind ihre Opfer!

Neueste Nachrichten

Die Stadt Brauuschrveig erlebte am Dienstag abend eine von unübersehbare« Menschenmengen besuchte Großkundgebung auf dem Eiermarkt unter dem MottoWir stoßen vor". Als Redner des Abends rief Pg. Prinz Schanmbnrg-Lippe vom Reichs­propagandaministerium die Bevölkerung Brauuschweigs gegen das Judentum und die Dunkelmänner der neue« Zeit ans.

Um dem Totalitätsgedankeu der Partei zu entsprechen, löste sich der Schlageter-Gcdächt- «is-B«nd E. B. mit seinen sämtlichen Orts­gruppen im Reiche freiwillig ans.

Von Würzburg kommend, trafen gestern die rund 1499 Teilnehmer der Deutschlaud- fahrt des Welttreffens der deutschen Aus- landsjngcud in Rothenburg ob der Tauber ein.

Nach einer Mitteilung der Duisburger öffentlichen Wohlfahrtspflege haben auf Grund vou öffentlichen Warnungen der Stadtverwaltung und -es Arbeitsamtes bei der erste» Verwarnung IKK Unterstützungs­empfänger, bei der zweiten 7K, insgesamt 242, ihre früheren Behauptungen bezüglich -er Unterstiitznngsbedürftigkeit revidiert. I« diesen Fällen ist die Wohlfahrtspflege um rund 250 ovo Mark geschädigt worden.

Zwei neue ital. Divisionen nach Afrika

Der neunte italienische Mobilmachungsbefehl veröffentlicht

Rom, 6. August.

Der neunte italienische Mobilmachung?- bericht ist am Dienstag veröffentlicht wor­den. Es ist die Mobilisierung der Divisionen Asseta (Standort: Asti) und Cosseria (Standort: Jmperia bei Genua) angeordnet worden. Für diese beiden Divisionen werden neue Divisionen aufgestellt: Die Di­vision Cosseria Nr. 2 und die Division Trento, die vollständig motorisiert sein wird. Außerdem wird eine 6. Schwarzhem- den-Division Tevere aus italienischen Frei­willigen, Frontkämpfern und Kriegsverletz­ten gebildet werden.

Mit dem heutigen Tage sind nunmehr 13 Divisionen für Ö st afrika auf- geboten worden. Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der 9. Mobilmachungs­verordnung nimmt die römische Presse in Leitartikeln zu dieser neuen Maßnahme Stellung. Es wird ganz besonders hervor­gehoben, daß die neue Schwarzhemdendivi. sion vor allem aus Frontkämpfern des Welt­krieges zusammengesetzt sein wird, die sich freiwillig für den abessinischen Krieg gemel- det haben.

Der Staatssekretär des Luftfahrtministe­riums, General Valle, hat die Luftstreit­kräfte in Eritrea inspiziert. Auf dem Rück- flug erreichte ex eine Durchschnittsgeschwin­digkeit von 350 Stundenkilometern unk konnte die Strecke Massaua-Nom in 11 Stun. den 45 Minuten zurückleaen.

Abessinien gegen unmittelbare Verhandlungen mit Rom

Einem deutschen Pressevertreter wurden im abessinischen Außenamt die Auslandsnachrich­ten, daß Abessinien mit Italien neuerdings in unmittelbare Verhandlungen einzutreten wünsche, als falsch bezeichnet. Falls Italien unmittelbare Verhandlungen anbieten würde, die letzten Endes doch nur darauf hinzielten, die italienisch-abessinischen Streitfragen der internationalen Erörterung zu entziehen, würde Abessinien einen derarti- grnitalienischenVorschlagabzu- lehnen gezwungen sein.

Als nicht minder tendenziös werden die von italienischen Zeitungen gebrachten Meldungen

bezeichnet, daß einzelne abessinische Stämme sich gegen den Negus erheben könnten.

In London bemüht sich der abessinische Ge­sandte Dr. Martin noch immer um eine Anleihe von 5 Millionen Pfund Sterling, die nicht nur zum Kriegführen, sondern auch zur Nutzbarmachung der reichen Bodenschätze des Landes verwendet werden soll. Dr. Martin erklärte, daß er, falls er den Betrag auf dem englischen Geldmarkt nicht freimachen könnte, die Anleihe bei Pierpont Morgan aufnehmen werde.

Bemerkenswert ist eine von der französischen Nachrichtenstelle Havas verbreitete Erklä- rungderKaufleuteundleitenden Persönlichkeiten der arabischen, arme­nischen, griechischen, indischen, libanesischen, portugiesischen, russischen, schweizerischen und türkischen Kolonien in Addis Abeba gegen die angebliche Aeußerung Mussolinis, daß Abessi­nien Völker anderer Rassen mit Ungerechtig­keit und Grausamkeit regiere. Die Unterzeich­ner des Protestes, die seit Jahrzehnten in Abessinien leben, versichern, daß sie stets größ­tes Entgegenkommen gefunden hätten und in ihren Beschäftigungen nicht gestört worden seien.

Aegyptische Kundgebungen gegen Italien

Der Sekretär des ägyptischen Minister­präsidenten erklärte am Dienstag im Auf­trag des Ministerpräsidenten Zeitungsver- treteru. daß er über militärische Vorberei­tungen am Suez-Kanal nicht sprechen könne. Diese Erklärung bestätigt also die Nachrichten über den Aus­bau von Flottenstützpunkten am Kanal.

Auf einer großen Versammlung der Frie­densgesellschaft in Alexandrien trat der Di­rektor der englischen Viktoriaschule offen für Abessinien ein. Ein italienischer Schriftleiter, der als Gegenredner aufzutreten versuchte, wurde niedergeschrien. Tie Hafenarbeiter von Port Said haben beschlossen, im Falle des Ausbruches italienisch.abessinischer Feind- seligkeiten die Arbeit für italienische Schisse zu verweigern.

Von japanischer Seite werden die Nach­richten über japanische Waffenlieferungen für Abessinien amtlich dementiert.

Nach den Bestimmungen über die Anwen­dung des Militärstrasrechts für den Beur­laubtenstand sind die Wehrpflichtigen des Beurlanbtenstandes dem Militärstrasgesetz- buch in vollem Umsange unterworfen» wäh­rend der Zeit, in der sie zu Hebungen oder zu sonstigem aktivem Wehrdienst eiuberufen worden sind, ferner während der Dauer einer Wehrversammlung.

Die Reichsbahuausstellung Nürnberg 1935 1VV Jahre deutsche Reichsbahnen" hat bis zum 31. Juli bereits 7K KOK Besucher gezählt. Die Höchstzahl au einem Tage waren 10vva.

In Erwiderung des polnischen Kriegs- schisfbesuches in Kiel wird KreuzerKönigs­berg" i» der Zeit vom 22. bis 25. August Gdingen anlansen. Das PanzerschiffAdmi- rad Scheer" wird Ende August Danzig be­suchen.

In de» Vogesen hat sich am Sonntag abend ein Eisenbahnunglück ereiguct. Ein von Evi- nal kommender Zug fuhr im Bahnhof von Nenschatea« auf eine» voll besetzten Perso­nenzug auf. 30 Personen wurde» verletzt, darunter 8 schwer.

Die streikenden Arbeiter des Marinearse­

nals in Toulon haben gestern nachmittag das Haupttvr der Polizeipräsektur zerstört und versucht, das Gebäude im Sturm zu nehmen. Sie wurden jedoch durch berittene Gendarmerie und einer Kompagnie Kolonial- iusanterie zurückgeschlage«. Ei« Lastwagen der Marine wurde von den Streikenden in Brand gesteckt.

In der Stadt Beckes (Ungarn) wurde am Dienstag nachmittag um 18.27 Uhr ei« stär­keres Erdbeben wahrgcnommen. Einige Schornsteine stürzten ein.

In Aranjuez (Spanien) schlug «ährend eines schweren Gewitters der Blitz in eine Gruppe von Arbeitern, die sich unter eine Brücke geflüchtet hatten. Drei Arbeiter wur­den auf der Stelle getötet, mehrere andere erheblich verletzt.

I« Italien sind unter dem Befehl eines Geschwadergenerals vier Lustgeneralkom­mandos in Rom, Mailand, Padna und Bari geschaffen worden.

In London wird ein Bericht amtlich de­mentiert, daß es englischen Freiwillige» ver­boten worden sei, in die abessinische Armee einzutreten.

zwei Monate Gefängnis für einen Saboteur

Koblenz, 5. Aug.

Der Hausdiener des Kolpinghause? in Koblenz, der, wie berichtet, am Montag auf frischer Tat beim Abreißen von Pla- katen der Gauleitung Koblenz-Trier gegen den politischen Katholizismus ertappt wor­den war, stand am Dienstagvormittag vor dem Schnellgericht. Der Angeklagte war ge­ständig. Er machte zu seiner Verteidigung geltend, daß der Plakatanschlag nicht schön ausgesehen habe" und daß eraus gewissem Neini- gungsbedürfnis' gehandelt habe. Zudem habe er geglaubt, man habe dem Kolpingshaus einen Streich gespielt.

Der Staatsanwalt führte aus. daß die Handlungsweise des Angeklagten dem glei­chen Geist der Dunkelmänner entspräche, gegen die sich das Plakat richte. Kein Volks­genosse habe das Recht. Plakate und Be­kanntmachungen. die im Interesse der All­gemeinheit gegen Staatsfeinde angebracht würden, zu entfernen. Bekanntmachungen des Gauleiters hätten als Behördenbekannt­machungen zu gelten. Wenn jemand gegen die Anweisungen der Gauleitung oder des Gauleiters verstoße, so begehe er eine straf­bare Handlung.

Das Schnellgericht verurteilte den Ange­klagten zu zwei Monaten Gesäng- n i s. Der Angeklagte wurde nach dem Ur­teil zu seiner eigenen Sicherheit bis zur Ver. büßung der Strafe in Schutzhaft genommen.

9 Todesurteile tu der Sowjetunion

Moskau, 6. August.

Sechs der Ermordung desDorfkorrespon­denten" Bykow beschuldigte Personen sind am Dienstag von der OGPU. hingerichtet wor­den. Drei weitere Personen wurden wegen Räubereien auf der Tomsker Eisenbahn zum Tode verurteilt.

Wmngmleg Wpan-Alm?^

Washington, 6. August.

Der japanische Botschafter in Washington. Saito, hat seinen Urlaub unterbrochen und beim amerikanischen Staatsdepartement gegen eine in der ZeitschriftVanity Fair" erschienene Karikatur des Kaisers von Iavan Protest eingelegt. Die Zeichnung zeigte de» Kaiser von Japan, wie er ein kleines Geschütz hinter sich herzieht, aus dem ein großes Diplom der Nobel-Fricdensstistung klebt. Bei der göttlichen Verehrung, die der Kaiser in Japan genießt, habe sich der Bevölkerung Japans deswegen Erregung bemächtigt. Das Staatsdepartement erklärte, die Negierung habe keinerlei Kontrolle über die Presse, es sei jedoch zu bedauern, wenn die Chefs be- freundeter Staaten die ihnen gebührende Achtling nicht erhielten. Auch der Heraus- geber der Zeitschrift hat sein Bedauern aus- aeivrochcn.

Wenn jeder einzelne Deutsche durch eigene, «nd wenn notwendig schwere Opfer zur Erhaltung der Volksgemein­schaft beigetragcu hat, wird er wieder, ohne vor sich selbst erröte» zu müssen» vou einemeinigen Volk von Brüdern^ rede« dürfen. Ansonsten aber ist dies nur Lüge «nd Heuchelei.

(Adolf Hitler, 9. Oktober 1934.)

Willst du erröten müsse«? Willst d« nicht doch lieber bei der NSV. deine» Freiplatz, den du hast, für ein Ferienkind anmelden?

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821 Covorigbi bo Karl-Dunker-Bcrlag. Berlin.

Sie hat gestern Schluß machen wollen', wiederholt er rauh.Ich war vorhin nicht spazieren, ich war bei Olos. Von Olos weiß ich'-.'

Klaffroth braucht keine Angst zu haben, daß Helen ihn nicht versteht: zwar ist sie erst neunzehn Jahre alt. richtig: und sie ist nicht im Trubel der Welt groß geworden und Hai keine besonderen Erfahrungen mit dem Leben, alles richtig, aber sie hat einen gesunden Natursinu. der Unausgesprochenes noch bester erfühlt und erhorcht als ein künstlich geschulter.

Sie fühlt keinen Haß oder Groll gegen Gerda oder Klaffroth. es ist nur eine grau­same Leere und Stille in ihr.

Sie hebt den Blick:Wenn, es so ist. Jul... von meiner Seite steht euch nichts im Weg?...'

Vor leinen Augen beginnt es zu flimmern, aber lrotzdem erkennt er die gekrümmten Lippen, sie das Weinen tapfer Niederdrücken.

Wer redet denn davon', sagt er mühsam und wischt sich mit der Hand über die Stirn. Seine Hand ist feucht und kalt.

Noch eins. Helen', sagte er dann.Hattest du den Eindruck, damals in Tänusorsen. meine ich letzt, daß sie die Wahrheit sprach?'

Ich weiß nicht. Jul. Man weiß bei ihr ja me. ob sie spöttelt oder im Ernst redet.'

Sie war nie leicht zu verstehen, auch früher nicht', sagt Klaffroth.Aber wie sie sich jetzt hat und redet, das kenne ich in dem Maße nicht bei ihr. Muß man jetzt nicht darauf kommen, daß dies nur einen be­stimmten Grund haben kann?'

Helen begreift ihn noch nicht und sieht ihn fragend an.

Daß sie. Gerda, die Frau ist, die nicht ertragen kann oder nicht ertragen zu können glaubt', verbessert er sich, weil er diese Un­geheuerlichkeit der Verwirrung einer mensch- lichen Seele selbst nicht begreifen kann,daß sie von einem ungeliebten Mann ein Kind trägt und sich lieber das Leben nehmen als das Kind gebären will?'

Helen senkt den Blick, eine leichte Nöte zieht über ihre Stirn.Ich weiß nicht. Jul. Ich verstehe nicht, daß es so etwas geben kann. Ein Kind ist doch der Wunsch aller Männer und Frauen in der Ehe. es ist das beste Bindeglied, und man weiß doch, daß so manche kranke Ehe grade durch ein Kind gesundet ist.'

Eine tiefe Rührung ergreift Klaffroth.Es ist richtig und schön, was du gesagt hast. Helen', sagt er bewegt.Sie ist in allem verwirrt, die Gerda, das muß man ihr bci- bringen. man muß ihr helfen. Helen.'

Der Lärm an dem Tisch, an dem Gerda, ihr Mann. Ström und sein braves Weib Greta sitzen, ebbt mit einem Schlage ab. als Klaffroth herantritt. Herr Ström weiß nicht, was es zu bedeuten hat. und starrt in Ger­das Gesicht. Er hätte sich vorhin schon um ein Haar verplappert, er hatte doch mit seinen eigenen Ohren gehört, daß Gerda unverheiraret war. und jetzt mit einem Male war ihr Mann da. Er geht mit der Vor­nehmheit eines Gentleman darüber hin.

Frau Strom, die von dem Gemunkel lm Hotel, daß Beziehungen zwischen dem Ver­lobten von Helen Kämpeviser und vieler Frau Georg bestünden, etwas abbekommen hat. will sich ihrerseits Nat auf dem Gesicht ihres Mannes holen. Dabei bemerkt sie, wie der brave Ehcherr zum soundsovielten Male an diesem Abend wie vernarrt das Gesicht dieser Frau Georg siriert. Da tritt sie ihm energisch aut den Fuß: nur der kleine, dicke Kaufmann neben Gerda sieht höflich und vergnügt hoch, als Klaffroth an den Tisch tritt, er hat Gesellschaft gern; Gerda macht die beiden bekannt.

Klaffroth? Klaffroth?' fragt er und legt die Stirn in Falten. Er habe den Namen schon gehört, käme aber nicht darauf, in welchem Zusammenhänge. Dabei sieht er Klaffroth an.

Als Klaffroth sich setzt und nicht antwor­tet. wendet er sich an Gerda:Weißt du's nicht. Gerdachen?'

..Gerdachen' denkt eine Weile nach.Einen Augenblick mal. Ja doch, in der Zeitung. Ta war ein Bild von dem Expeditionsschiff und dem Leiter, Herrn Klaffroth. Karlchen.'

Das ..Karlchen' ist eine besondere Antwort auf das ..Gerdachen'.

Frau Ström findet das reizend, wie sie sagt.

Klaffroth betrachtet sie boshaft von der Seite. Aukgepaßt! Wenn die das Karlchen sagt, dann zieh den Kopf ein. dann braut sich ein reizendes Gewitter zusammen.

Soso", sagt Herr Georg und seht sich. Er weiß so wenig wie vorher. Er hat keine Ahnung, welches Schiff und welcher Leiter gemeint ist. In Zeitungen gab es viele Schisse und viele Leiter.

..Ja', sagt er dann plötzlich,von welchem Schiss denn?.'

Jetzt mtlcyl sich Herr Ström ein. und als das Wort von der Expedition nach Grönland gefallen ist, ist Herr Georg im Bilde und sofort Feuer und Flamme. Er hat nicht nur Augen und Ohren für Kaffee. Zucker und Tee und die anderen nützlichen Lebensmittel, für das Goldschiff interessiert er sich ebenso, und da er von Natur aus gründlich und ge­wissenhaft ist. will er auch alles misten. Wie das Schiss gebaut fei? Wieviel Mann Be­satzung es habe? Wie lange man in Grön­land bleiben will? Ob es nicht fürchterlich kalt sei und vor allen Dingen natürlich: ob Herr Klaffroth sich Erfolg verspräche?

Klaffroth beantwortet alle Fragen, und Erfolg verspräche er sich auch.

Der kleine Kaufmann nimmt Klasiroths Aeußerungen bedächtig nickend entgegen und verfällt für Sekunden in Nachdenken. Viel­leicht überdenkt er. daß ein Handel mit Kaffee Zucker. Tee und den anderen Natur­produkten aufreibend und wenig erträglich wegen der ewigen Preisschwankungen sei. während bei dieser Goldgewinnung erheblich gröberer Verdienst herauskommen könnte.

Plötzlich sagt Gerda:Haben Sie nicht auf Ihrem Zimmer Karten von Ihrer Route? Meinem Mann würde es Spaß machen, wenn Sie sie ihm zeigen würden.'

Sie sagt aus einmal ..Sie' und hat ein unheimliches Leuchten im Hintergrund ihrer Augen. oder bildet Klaffroth cs sich nur ein?

Er habe Karten von seiner Route, sagt er vorsichtig.

Der kleine Dicke ist entzückt von der Idee, ist schon aufgesprungen und 'chm,tu vor Eiser.

... .lJonietzuna jolgt.), , .