Tagung der belgischen Nationalsolidaristen
Das Programm des „Dietschen Reich" der Dinaso-Bewegung
Generalstreik auf Kreta
Athen, 5. August.
Rach Meldungen aus Kreta ist dort ein Generalstreik der Rosinenarbeiter ausgebrochen, der auf der Insel eine außerordentlich ernste Lage geschaffen hat. Die griechische Regierung hat sofort zwei Torpedobootszerstörer zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung nach Kreta entsandt und über die Städte Herakleion und Kandia das Kriegsrecht verhängt. Die Streikenden, deren Zahl etwa 4000 beträgt, rotten sich zusammen und weigern sich, den Anordnungen der Polizei Folge zu leisten. Am Sonntag kam es in Kandia bereits zu einem Zusammenstoß, bei dem 20 Personen verletzt wurden. Die Lage auf Kreta wird hier als ernst bezeichnet. Die griechische Flotte ist im Arsenal von Phale- ron zusammengezogen worden und erwartet dort weitere Befehle.
Durch energisches Eingreifen der Militärbehörden, die die Stadt Kandia besetzte«, ist der Streik beigelegt worden. Bei Zusammenstößen wurden 23 Arbeiter und K Soldaten, darunter drei Offiziere, verwundet. Angeblich sollen S Personen ums Leben gekommen sein.
BMIllWM in RMsangelMli' betten der Evans. Kirche sebildet
Berlin. 4. August.
Reichsminister Kerrl hat den Vorsitz der Beschlußstelle in Nechtsangelegenheiten der Evangelischen Kirche übernommen. Beisitzer sind Prof. Tr. W e b e r - Berlin. Prof. Tr. Tahm-Kiel, Ministerialrat Dr. Stahn- Berlin und Konsistorialrat Dr. Nuppel- Berlin. Ta schon zahlreiche Prozeße Vortiegen. ist mit der baldigen Aufnahme der Arbeiten durch die Beschlußstelle »u rechnen.
Wieder ein klerikaler Saboteur gefaßt Koblenz, 5. August.
Die Landesstelle Koblenz-Trier des Propagandaministeriums teilt mit: Der Hausdiener des Koblenzer Kolpinghauses. Philipps, wurde auf frischer Tat ertappt, als er Plakate der Gauleitung Koblenz-Trier gegen den politischen Katholizismus abriß. Der Täter wurde festgenommen und dem Gericht zugeführt. Er sieht seiner Aburteilung ent- zegen.
Neueste Nachrichten
Der Führer und Reichskanzler hat dem Reichsstatthalter in Bayer«, Generalleutnant a. D. Ritter von Epp, den Charakter als General der Infanterie, und Oberst a. D. Haselmayr den Charakter als Generalmajor verliehen. General von Epp stand u. a. dem Wehrpolitische» Amt der NSDAP, seit dessen Gründung als Reichsleiter vor, während Oberst Haselmayr diesem Amt als Hauptamtsleiter angehörte. Mit Einführung der »llgemeine« Wehrpflicht ist das Wchrpoli- tische Amt aufgelöst worden.
Für de» Neichswettkamps des NSKK. stiftete Reichsverkehrsminister Frhr. v. Eltz Rübenach SV 000 Mk.
Wie die Pressestelle des Reichs- und preußischen Ministeriums des Inner« mitteilt, werden die Bestimmungen über die allgemeine Arbeitsdienstpslicht für die weibliche Jugend nicht vor Herbst 1937 ergehen, so daß sür die weibliche Jugend vorläufig nur der freiwillige Arbeitsdienst weiter bestehe« bleibt.
Brüssel. 5.' August.
Der wachsende Widerstand gegen die mar» xistisch-kommunistischen Irrlehren und gegen das korrupte parlamentarische Parteien, system macht sich heute bereits in allen Ländern geltend. So war die 4. Landestagung der belgischen Dinaso-Bewegung (Verband van Dietsche National-Solidaristen). die am Samstag und Sonntag unter der Leitung van Severens vor den Toren von Brüssel stattfand, außerordentlich interessant. Mehr als 8000 Personen nahmen daran teil, die Parteimitglieder in der Uniform der Dinaso. Bewegung.
Der Führer der belgischen Bewegung, van Severen. sprach sich daoei ausführlicher als bisher über die „neue Marschrichtung' aus. Die Dinasos in Belgien, so führte van Se- veren aus, müßten den belgischen Staat, die Dinasos in Holland den holländischen Staat erobern. Dieses Ziel müsse in einem Kamps.
Addis Abeba, 5. August.
Wie verlautet, kann angenommen werden, daß die abessinische Regierung die Vorschläge des Völkerbundsrates im italienisch-abessini- schen Streit annehmen wird. Abessinien siebt es dabei doch als selbstverständlich an, daß der Völkerbundsrat am 4. September nicht nur die Beziehungen zwischen Italien und Abessinien einer allgemeinen Prüfung unterzieht, sondern eine endgültige Entscheidung in dem Streitfall fällt.
Nach aus Addis Abeba vorliegenden Nach- richten mißt man in Abessinien den Genfer Entschließungen eine nur geringe Bedeutung bei und hält den Ausbruch der Feindseligkeiten für unvermeidlich. Der Abschluß der Genfer Verhandlungen hat in Addis Abeba Bitterkeit und Verstimmung hervorgerufen, da man den Eindruck hat, daß Abessinien aus seiner bis- Hermen Genfer Stellung verdrängt wurde. Die Einleitung von Dreier-Verhandlungen aus Grund des Vertrages von 1906 ist nach abessi- nischer Beurteilung nur ein sehr dürftiger Ersatz für das durch die Anrufung des Völkerbundspaktes erwartete Völkerbundsverfahren. Besondere Bedeutung mißt man in Abessinien der Tatsache bei, daß kein Gewaltverzicht für die Dauer der Vermittlungsverhandlungen ausgesprochen wurde. Da die Regenzeit dieses Jahr sehr'früh fällt, rechnet man mit einem trockenen August, der einen frühzeitigen Be- ginn der Truppenverschiebungen gestatten würde.
Für das gesamte Rechnungsjahr 1934/35 stellt das Statistische Reichsamt die Kosten der offene» Fürsorge mit rund 1,38 Milliarden Mark fest. Gegenüber dem Rechnungsjahr 1932/33 beträgt die Entlastung der Bezirksfürsorgeverbände in der offenen Fürsorge 713 Millionen RM. ober 34 Prozent. Diese starke Entlastung ist eine der günstigen Auswirkungen der Arbeitsbeschasfungsmatz- nahmen der Regierung.
Der Reichsverkehrsminister hat mit dem Reichsfinanzminister eine Verordnung zur Bekämpfung der Notlage des Krastdroschken- gewerbes erlasse». Krastdroschkenunterueh- mern, die freiwillig zum 1. Oktober d. I. aus dem Gewerbe ausscheideu, kann eine einmalige Entschädigung aus Reichsmittel« ge-
bund unter einheitlicher Führung und nach einheitlichen Methoden erreicht werden. Wenn die Dinaso-Bewegung in beiden Staa- ten an die Macht gelangt sei, so werde auS dem Zusammenschluß beider Staaten der „Dietsche Volksstaat' geschaffen werden.
In Niederland seien 8 Millionen, in Flan- dern 5 Millionen und in der Wallonei 100 000 „Dietsche Volksgenossen'. Mit diesem Volk lebten „schicksalsverbunden' 400 000 Friesen, 3 Millionen Wallonen, 250 000 Luxemburger. Diese fchicksalsverbundene „Gemeinschaft' solle organisatorisch vereinigt werden, um den Dietschen Volksstaat in einem großen und starken „Dietschen Reich', das einen Kolonialbesitz von 4V, Millionen Quadratkilometer und eine Bevölkerung von 56 Millionen Untertanen haben werde. Den Wallonen und Luxembur- gern im heutigen Belgien solle, wenn sie es wünschten, eine Autonomie gewährt werden.
Nein Angriff aus die französische Missions-Stakion
Nach einer Havas-Meldung aus Addis Abeba bezeichnen die katholischen Kreise Abessiniens und das Abessinische Außenamt italienische Pressemeldungen über einen An- griff auf die französische Missionsstation Dubbo und über die Belästigung des französischen Bischofs Jarousseau als halt- los. Es treffe zu, so heißt es in der Havas- Meldung, daß ein Gebäude der französischen Missions-Station in Dubbo nächtlicherweise geplündert und in Brand gesteckt worden sei. Das sei aber schon einige Zeit her. Inzwischen sei das Gebäude wieder aufgebaut worden. Dieser Zwischenfall habe nichts mit den gegenwärtigen Umständen zu tun und trage keinerlei volitffckien Cbarakter.
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Die englische Presse meldet unter der Ueberschrist „Japan bewaffnet Abessinien", daß die abessinische Regiernng einen Vertrag mit Japan für eine Großliefernng von Waffen nnd Munition abgeschlossen habe. Die Lieferung habe den Zweck, die Modernisierung -er abcssinischen Armee zu beschleunigen. Gleichzeitig seien die Vorbereitungen sür die Entsendung einer japanische« Militär- «ud Handelsmission «ach Abessinien so gut wie beendet.
währt werden. Das gilt jedoch nnr für Orte mit über SV 900 Einwohnern.
I« Philippsburg (Badens geriet in einer Dachpappensabrik durch Explosion ein Schuppen in Brand, der sich auf das ganze Werks- gebäude ausdehnte «nd großen Schaden anrichtete. Fünf Arbeiter wnrden bei der Explosion verletzt, einer ist seinen schweren Verletzungen erlegen.
In der Nähe von Cravcnt, unweit des Flughafens Tonffus le Noble, ereignete sich am Montag nachmittag ein Flngzengabsturz- «nglück, das die französische Fliegerei nicht nur eines ihrer besten Flieger beraubte, sondern auch das einzige französische Flng- zeng zerstörte, das für einen Stratosphären
slug in Aussicht genommen und dementfpre» cheud gebaut war.
I« der Sowjetunion ist es gelungen, einen Freiballon z« konstruieren, der auch gleichzeitig als Fallschirm verwendet werden kann. Aus diesem Ballon, der 1880 cdm faßt, wurde bei der Probefahrt in S2V» Meter Höhe das gesamte Gas abgelassen; nach einiger Zeit erfolgte eine einwandfreie Landung.
Das Gerücht von einer in England nach- gesnchten Anleihe für Italien ist in Rom amtlich dementiert worden. Die Anständigen Stellen geben zu, -aß die Bekanntgabe des 9. Mobilmachnngsberichtes unmittelbar bevorsteht.
Msröer-EhMar Laude WgerWel
Berlin, 5. Aug.
Am Montag früh um 6 Uhr wurden in Berlin-Plötzensee die Eheleute Bruno und Erna Laude hingerichtet, die vom Schwur, gericht in Berlin am 12. März wegen Raubmordes rechtskräftig zum Tode verurteilt worden waren. Sie hatten am 3. Januar 1935 den 86jährigen früheren Dentisten Hermann Schmidt in der Man- teuffelstraße, bei dem sie in Untermiete wohnten, und der ihnen nur Gutes erwiesen hatte, ermordet und die Leiche, um einen Unglücksfall vorzutäuschen, auf die Straße geworfen. Das erbeutete Geld, annähernd 100 Mark, hatten sie unmittelbar nach der Tat in Vergnügungsstätten fast restlos ausgegeben.
SurWaus für jüdische Devisenschieber
Köln, 5. August.
Die Große Strafkammer in Köln verurteilte den Angeklagten Quirin Bochem aus Köln wegen Devisenverbrechens am Montag zu vierJahren Zuchthaus. 10 000 RM. Geldstrafe oder ersatzweise drei weiteren Monaten Zuchthaus, sowie drei Jahren Ehrverlust, ferner den Joseph Rose- lieb zu drei Jahren Zuchthaus 8000 RM. Geldstrafe oder ersatzweise zwei weiteren Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Die Berurteilten hatten in größtem Umfang Effektenschiebungen durchgeführt, und zwar betrug bei Bochem die Summ» rund 280 000 NM., bei Roselieb rund 150 000 NM. Die Volksschädlinge hatten den Erlös aus den an deutschen Börsen verkauften Wertpapieren an ihren ausländischen Auftraggeber, der in Amsterdam saß, verhoben.
Evangelischer Diakon als Eittlichkeilsverbrecher
vk. Nürnberg, 5. August.
Der Leiter des evairgelischen Jünglingsvereins in Krasthos bei Nürnberg, derver - heiratete Drakon Heinr. Flohra, ist verhaftet worden, weil er Knaben unter 14 Jahren zu widernatürlichen Handlungen ge- zwungen hat. Er hat unter dem Druck des Beweismaterials ein umfassendes Geständnis abgelegt.
„Sind wir Bürger, d.h. organisch eiuge- fügte Glieder eines Gemeinwesens, so geht jeden einzelnen von »ns die Krankheit jedes Teiles dieses Gemeinwesens genau so viel an wie das Herz die Krankheit des Kopfes oder die Hand das Uebel- besindeu des Fußes angeht" (Paul de La, garde). — Geht dich das arme Großstadtkind, das Erholung dringend nötig hat, nichts an?
Du kannst ei« Kind anfnehmen
wirst es als guter Deutscher tun'
Abeffinie« wünscht endgültige Entscheidung
«rOKiäbi von xuiri p c K s ä bi v k
31> Covoriabi bo Karl-Dunker-Verlas. Berlin.
Er hält erschöpft an. er ist schon alt und ausgezehrk. leine Lungen leisten nicht mehr viel im Brüllen.
Klasfroth reibt sich die Nase, die weiß wie Schnee ist.
„Das ist ungeheuerlich, Olof. . .'
Qloi hält King. den das Brüllen hochge- risfen Hai. und der nun mit gesträubten Nackenhaaren neben seinen« bedrohten Herrn steht, am Halsband und lacht boshaft.
„Ich muß mich beherrschen', schreit Klaff- roth in neuem Aufruhr, „daß ich Sie nicht zusammenschlage!'
Olois Lachen versickert im Hals. Seine Augen gehen an Klassroths Gesicht vorbei durch die Holzwand in die Berge hinein. „Sie werden noch einmal wiederkommen, und dann werden Sie mir recht geben . . .'
Seit Qlos Agda erschlug, lebt er in einem Zustand zwi'cheu Raserei und Demut. Eben noch raste er und lachte boshaft, jetzt tut es ihm leid, jetzt kriecht er in den Staub.
Klanroth schiebt sich durch die schmale Tür hinaus.
„Es lut mir leid, daß ich gebrüllt habe, Herr.'
Klaffroth läuft über die Straße, jawohl, er läuft, und der ausgefrorene, trockene Schnee kreischt wütend unter leinen Füße». Cr will dock ieben. wie es um die Dame
tiand! Er ronnle ia milrommen. vieler wahnsinnig gewordene Kerl, dann würde er sich selbst überzeugen können, wie es um die Dame stand.
Er geht langsamer und immer langsamer. Etz kommt ihm manches in den Sinn, was unter LlofS karger Andeutung in einem vollständia anderen Licht dasteht. Er greift sich mitten im Gehen an den Kopf und stöhnt. Er hat recht und kein anderer, erl erl Oder Olof?
In der Garderobe im Hotel steht Helen und spricht verstört mit dem Wachtmeister. Nach den Ereignissen in den letzten Tagen kann sie gar nicht anderes als verstört sein. Er sieht, daß sie nicht sür den Abend umgezogen ist.
„Ich war spazieren, ich war draußen', sagt er hastig: „ich war vorhin an deiner Tür. aber du warst nicht da. Willst du nicht in den Saal gehen?'
„Ich kann nicht, Jul . . .'
Sie will nicht kommen. „Aber wir können uns allein setzen', sagt er.
Sie schüttelt den Kopf. „Ich kann nicht, Jul. Per fühlt sich nicht gut; er hat sich hingelegt. ich glaube, er wird uns ernsthaft krank werden.'
Er verfärbt sich. Da rüstet jemand mit mehreren hunderttausend Kronen ein Schiff autz, steckte ein Vermögen in eine Sache und setzte alle seine Hoffnungen auf den Mann seines Vertrauens, aber der warf ihm im letzten Augenblick den Kram vor die Füße, da sollte einer nicht krank werden!
„Ich wollte ja fahren, morgen', sagt er bleich, „ich kann ja gleich nach Trondheim telephonieren, sage es Per.'
Sie schweigt. Er hatte heute fahren wollen unü ist nicht gefahren — er würde morgen auch nickst fahren. ...
,,^cp yaoe wegen Per nach dem Arzt ge- schickt', sagt sie und will gehen.
Er überspringt Per. den Arzt und das Schiff.
„Hast du nicht einen Augenblick Zeit? Einen kleinen Augenblick nur. Ich muß dir etwas sagen.'
Er sieht sich nach einem Raum um, in dem sie ungestört sprechen können, und zieht sie schließlich mit ins Schreibmaschinenzimmer hinein, und während sie sich setzt, läuft er wie ein gefangenes Tier auf und ab.
„Ich weiß nicht, ob du es schon weißt', sagt er dann und bleibt stehen, „ihr Mann ist da.'
Sie nickt, sie hat es schon zufällig vom Sekretär erfahren.
..Sie ist gar nicht geschieden.'
Sie nickt und sieht ihn an. „Ich weiß.'
Er setzt sich wieder in Bewegung und ist nicht mehr im Zimmer, er ist drei, vier Jahre zurück und jagt seine Gedanken durch die Zeit mit Gerda, und die Bruchstücke der Erinnerung. die ihm auf dem Weg von Olof zum Hotel schon zu denken gaben, erhalten immer festeren Boden. Hatte sie nicht dutzende Male erzählt, daß sie seinetwegen die Hölle zn Hause habe? Oh. es hat doch wohl genug Stunden gegeben, wo sie beide dieser Sache wegen gegeneinander rennten. Sie könne es bei ihm nur nicht aushalten. sie könne nicht warten und ein. bißchen opfern, hatte er sie giftig angegriffen, und sie hatte sich ebenso giftig verteidigt, er se. ein dummer Junge, daß er die Unerträglichkeit ihrer Beziehung zu ihrer Familie nicht begriff.
Er rennt auf uno ab: und wie war das auf jenem Ballabenv gewesen, wo sie Viesen kleinen Kaufmann, ihren jetzigen Mann, kennenlernte? Verliebt bis über die Ohren war der kleine Ticke »in sie herumgeipruiigei:. sie ließ sich sein Werben gefallen. lamie wst
rym uno ttey ircy seit innen, sie rar es, weil die Familie da war, weil alle sich freuten. daß sie diesen Klaffroth aufgcgeben hatte und sich endlich für einen anderen Mann interessierte — und weil eS zwischen ihnen so abgemacht war. Aber als er dann doch wieder mit ihr tanzte, geschah es. Er Hai den Wortwechsel noch genau im Kopf, als sei er erst gestern geführt worden.
Er: „Nett, wie du dich benimmst.'
Sie nach einiger Ueberraschung: „Es war so abgemacht. Jul...'
„Auch mit Sekt und so?'
„Was und io?'
„So weit ist es schon, daß du dir Sekt von ihm spendieren läßt?'
Sie. mit ihrer unerschütterlichen Gleichgültigkeit. zu der aber ihre Totenblässe schlecht paßte: „Vielleicht kommt es noch weiter, mein Lieber.'
Er. wie von Sinnen vor Eifersucht und Angst, sie verlieren zu müssen: „Q ja, glaub' ich schon. Es sieht genau so aus. als ob du wer weiß wie lange schon hinter meinem Rücken mit ihm verkehrt hast.'
..Jul!' Ä
„Also so eine bist du?'
Für einen Augenblick sah er aus. als wollte sie ihm ins Gesicht schlagen, dann ließ sie ihn wortlos stehen.
Während er auf und ab rennt und dies alles herausstößt. bangt er darum, ob Helen alles versteht.
.„Sie hat dann aus Verzweiflung geheiratet. ist unglücklich geworden, hat es nicht mehr ansgehalten. ist Hals über Kops hierher gekommen, und als sie den Brief erhielt, daß ihr Mann Nachkomme, hat sie Schluß machen wollen.'
Er steht mit schwerem Blick, in dem ein müdes Entsetzen liegt, vor ihr.
^ . (Fortsetzung folgt.), ,