beutschen Jugend. Wir sehen nur Deutschland Lnd den Führer!
Dann sprach, immer wieder von Begeiste- rungDürmen unterbrochen, Reichsminister Dr. Goebbels. Scharf rechnete Dr. Goebbels mit den Meckerern und Kritikastern ab, die nicht sehen wollen, was alles sich seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus in Deutschland geändert hat.
Großkundgebung ^
auf dem Essener Flughafen
In seiner großen Rede auf dem Flughafen Essen-Mülheim erklärte Reichsminister Dr. Goebbels u. a.: Gerade bei dieser ersten Großkundgebung der Partei nach der politischen Sommerpause solle das Bekenntnis abgelegt werden: Wir sind uns klar über un - sereeigeneKraft, aber wir kennen auch unsere Feinde; und sie sollen davon überzeugt sein: wo sie uns entgegentreten, werden wir sie in den Staub Wersen! Sie irren, wenn sie glauben, daß unsere Langmut Schwäche sei. (Stürmischer Beifall.)
Fedesmal bemerkt das Ausland bei uns eine Krise, wenn wir in Deutschland aufräumen. Und besonders dann, wenn wir uns unterstehen, dabei auch einmal einen Juden anzufassen. Wenn wir aus dem Benehmen der Juden Konsequenzen in mancherlei Hinsicht ziehen, so ist das ausschließlich unsere Sache.
Richk die Auslandspresse, sondern wir regieren in Deutschland!
(Stürmischer Beifall.) Nicht der Staat ist ge- fährdet, sondern die kleine Clique, die ihn »u sabotieren versucht. Wir haben uns nie in lautem Pathos zu Bewegung und Führer bekannt, sondern wir haben für Bewegung und Führer gekämpft. Wir dulden es aber nicht, daß die Geschickten sich in die vorderen Reihen drän- gen und die alten Kämpfer in den Hintergrund geschoben werden. Um übrigen überschätze man diese kleinen Gruppen nicht. Wir brauchten nur einen Teil unserer Macht anzusetzen, und sie kröchen Wieder wie im Februar und März 1933 in ihre Mauselöcher zurück. Partei, Armee und Staat bilden einen harten, festen Granit, block und man kann sich an diesem Granit- block böchstens die Zähne ansbeißen.
Was das Judenprobiem anbelangt, so möchte ich in aller Oessentlichkeit fragen: Wer hat Provoziert? Die Juden oder wir? Wer hat mit. einer wahren Schafsgeduld über zwei Jahre lang diesem aufreizenden Treiben zugeschaut? Das In- dentum hat sich in Deutschland den Gesetzen des Gastvolkes unterzuordnen. Wir haben chm eine Chance gegeben. Wenn es diese Chance mißbraucht, darf es sich nicht über die Folgen beklagen. Wir kennen die Juden, wir haben sie als Kommunisten, als Sozialdemokraten, als Schakale des Wirtschaftslebens kennengelernt.
Wir werden nicht müde werden, das deut- sche Volk über die Gefährlichkeit dieser internationalen Rasse aufzuklären.
Ehen zwischen Deutschen und Juden werden in Zukunft nicht mehr geduldet.
(Stürmischer Beifall.) Wir lasten es nicht zu. daß die Nastenverderbnis sich auch in den zukünftigen Geschlechtern sortsetzt.
Auf die Frage der Konfessionen eingehend erklärte Dr. Goebbels: Die nationalsozialistische Bewegung steht und bleibt sie- hen auf dem Boden eines positiven Christentums. Wir wünschen und verlangen aber, daß genau so. wie wir religiös positiv christlich sind, die Kirchen politisch posi. tiv nationalsozialistisch sein müssen. Ein Lippenbekenntnis kann nicht genügen, wir wollen ein Bekenntnis der Tat. Daß in Deutschland über- Haupt noch Kirchen stehen, ist der Tatsache zu verdanken, daß wir den Bolschewismus zu Boden geworfen haben. (Stürmische Zu- stimmung.) Das Zentrum war zu schwach dazu und es wollte das auch im Ernst gar nicht, denn es fühlte sich dem Bolschewismus innerlich verwandter als uns. Sie sollen nicht glauben, daß wir vergangene Sünden so leicht vergessen hätten. Wir achten jede religiöse Ueberzeugung. Der Ton liegt aus jede! Wir dulden keine neue Inquisition. Wir eignen uns nicht dazu, wie im Mittel- alter, Scheiterhaufen aufzurichten. Bei uns kann jeder nach seiner Fasson selig werden. Die Jugend zur Religiosität zu erziehen, mag Sache der Kirchen sein, die Jugend politisch zu erziehen, ist unsere Sache! Wenn die Kirchen Sportvereine gründen, so ist es denn doch sehr die Frage, ob diese Sporterziehung auf das Jenseits gerichtet ist. (Stürmische Heiterkeit und lebhafter Beifall.) Die Jugend gehört uns, und wir geben sie an nie- mand ab. Auch eine konfessio- nelle Presse ist überflüssig. (Stürmischer, anhaltender Beifall.) Wir haben 400 Tote geopfert, um die Partei- Politische Atomisierung unseres Volkes zu überwinden. Sollen wir das, was wir über dje Vordertreppe hinuntergefeuert haben. Über die Hintertreppe wieder heraüflasten?
Mir rotten jede Slaaksfeindfchaft aus.
wo immer sie sich zeigen mag. Wir wollen keinen Kulturkampf. Wir haben aber den Eindruck, daß es in ehemaligen Zentrnins- kreisen gewiß Cliquen gibt, die einen Kulturkampf herbeiftthren möchten. Was soll inan beispielsweise dazu sagen, wenn in Westfalen Schmähslngblätter gegen den Bischos c KelchlLauaüllU. WLIÄN «mH -sich hergusstellt.
daß sie verfaßt und vertrieben worden find 1 von Mitgliedern des katholischen Kolpings- Vereins! (Stürmische Pfuirufe.) DaS ist ein Spiel mit dem Feuer, und wir werden dafür sorgen, daß diese inneren Unruhestifter einer sodrakonischenStrafe zu- geführt werden, daß ihnen und ihres- gleichen die Lust zu ähnlichen Experimenten vergeht. (Stürmischer Beifall.) Was soll man dazu sagen, wenn in derselben Provinz eine gemeine und niederträchtige Kirchen- und Kanzelschändung festgestellt wird und sich dann ergibt, daß sie von katholischen Kreisen durchgeführt wurde, um den Nativ- nalsozialismus damit zu belasten! (Leb- hafte Pfuirufe.) Man sieht, wo die Kulturwächtersitzen, und man wird in den nächsten Wochen zu sehen bekommen, was wir mit ihnen anfangen. (Lebhafter Beifall.)
Wenn ein Jude Devisen schiebt, so ist da- bei nichts verwunderlich, denn die Katze läßt das Mausen nicht. Wenn aber ein Diener am Wort des Evangeliums über die Grenze fährt und dabei Devisen in die Kutte ein- genäht hat, so muß ich schon sagen, käme Christus wieder, er würde solche Verräter am Christentum mit der Peitsche austreiben und diejenigen dazu, die solche Verbrecher als Märtyrer hinstellen. (Starker Beifall.) Schon seit altersher haben wir mit dem Volke unmittelbar verkehrt. Wir brauchen keine Mittler zum Volk. Für die Kirchen gibt es aber nur eine Losung, die den Frieden gewährleistet: Zurück zu den Kanzeln! Die Kirchen sollen Gott dienen, wir aber die- nen dem Volke.
Es gibt im Slaake nur einen Träger des politischen Willens»
das ist unsere Bewegung. Sie repräsentiert Staat und Volk. Sie mutz sein, sie ist unauflösbar. Selbst wenn alle Deutschen nationalsozialistisch wären, müßte sie bleiben, um alle Deutschen nationalsozialistisch zu erhalten. So- weit neben dieser Bewegung andere Verbände und Organisationen existieren, sind sie dienende Glieder der Partei. Es gibt neben der Partei keine Organisation, die das Rech^guf ein Poli,
1 tisches Eigenleben hätte. Die Macht gehört ganz uns. Wir geben nichts davon ab, denn wir wissen: Nur im vollen Gebrauch der MäHt haben wir di< Möglichkeit, die großen Fragen der Gegenwart zu lösen. Wir trauen den Verbänden an sich nicht viel Böses zu, wir sprechen ihnen aber den Instinkt ab, den Feind an der richtigen Stelle aufzuspüren und zu wittern. Den Mangel an diesem Instinkt haben sie in der Kampfzeit tausendfach unter Beweis gestellt. (Lebhafter Beifall.) Wenn sich in diese an sich harmlosen Vereine und Verbände Gegner des Staates einschleichen, um dort im Schutze von patriotischen Phrasen und Fahnen Sabotage am Staat zu betreiben, so sei ihnen gesagt: Sie fallen dann mit diesen Elementen. (Starker Beifall.) Da hört die Sentimentalität auf. Der Staat duldet keine Geg- nerschaft. (Erneuter Beifall.) Sie täuschen sich, wenn sie glauben, daß das Volk irgend etwas mit ihnen zu tun haben wollte. Den Instinkt für das Volk haben wir niemals verloren. Auf die paar Tausend Meckerer können wir gern Verzicht leisten, wenn nur die 66 Millionen deutschen Menschen bei uns sind; denn das ist das Entscheidende. Vorrechte müssen bei uns durch Vorpflichten erworben werden. (Stärkster Beifall.) Eine gewisse Auslandspresse sagt, das ist eine Staatskrise. (Stürmische Heiterkeit.)
Das ist eine ganz gewöhnliche Reinigvngskur!
Das, was schon längst fällig war, wird jetzt Zug um Zug getan. (Neuer Beifall.) Die Auslandspreste macht aus einem Floh einen Elefanten. Schau in Berlin auf dem Kurfürstendamm einen Juden schief an und du wirst das Wehegeschrei von London bis Peking hören! Wenn die deutschfeinliche Presse jetzt in der sauren Gurkenzeit nach Sensationen sucht, so gibt es in der Welt ein so großes Betätigungsfeld, daß sie sich nicht gerade auf Deutschland versteifen muß.
Beispielweise ist Krieg in Abessinien in Sicht. Eine an sich immerhin interessante Frage, über die es sich zu schreiben verlohnt, vor allem im Hinblick darauf, daß unter dem Jubel derselben Weltpresse in Paris vor ein paar Jahren feierlich ein Kriegs-
äcktuuaspakt von den Natwrcen, jetzt den Krieg nicht verhindern können, uitte» schrieben worden ist. (Lebhafter Beiiall.) In Moskau redet man davon, daß die Kommunistische Internationale die Länder zur Revolution bringen will, und einige Monate vorher ruft man England zu Liebe. ,.Gvi! segne den König!'. Was die englische Press« anlangt, so sei sie darauf hingewirsin.
„Warum in die Ferne schweife«-, sieh daä Gute liegt so nah!"
In Belfast brennen die Häuser. Und was die Sicherheit in Deutschland anlangt. Flag, gen anderer Staaten b^Len wir durch Mob noch niemals von den Masten herunterreißen lassen. DaS tut man nur in Kulturländern. (Anhaltender Befall.) Wir sehen mit Ernst auf diese von 4»reiks, Ausständen und Krisen durchschütüite Welt. Wir glauben, daß Europa nicht eher zur Ruhe kommen kann, als bis es sich über die primitivsten Grund- lagen seines Lebens geeinigt hat. Ueber Deutschland können wir andererseits sagen, daß Deutschland, gereinigt durch die nationalsozialistische Revolution, fest und unbeirrbar über der Weltkrise steht. Bei uns trägt eine starke Partei den Staat. Bei uns schützt eine neuerstandene Armee die Nation. Bei uns ist Volk und Führung eines Willens und vollbringt in nationaler Einigkeit Wunder der Arbeit. Wir leben nicht in einem Paradies, aber wir leben ein Leben, das sich zu leben immerhin verlohnt. Wir können mit Stolz bekennen: Dieser großen Zeit haben wir die Bahn gebrochen und wir lasten sie uns nicht verderben. Äls Ehrenwache über dem deutschen Staat stehen diese alten Gardisten, die treuesten Mitkämpfer unseres Führers.
Das Ziel, das wir uns einmal steckten, ist unerschütterlich. Die Mittel, die wir zur Er- reichung dieses Zieles anwenden, sind elastisch und biegsam. Wir haben einen Führer, an den wir glauben, und auch in dieser großen Treuekundgebung, die wir für «hn, für seine Bewegung und sein Volk der- anstalten, wiederholen wir den Leitspruch - unseres Lebens auch für die Zukunft: „Führer, befiehl, wir folgen!' (Langanhaltender stürmischer Beifall).
Dr. Frick gegen die Greuelhetze des Auslandes
Der Reichsinnenminister lehnt ausdrücklich jeden neuen Kulturkampf ab
Reichsinnenminister Dr. Frick, stürmisch begrüßt, beschäftigte sich in seiner Rede zunächst mit der verstärkten Greuelhetze des Auslandes: „Wir wären für dieses außerordentliche Inter- esse dankbarer, wenn es mehr vom Geist der christlichen Nächstenliebe getragen würde und nicht von feindseligen Gefühlen. Ist das gerechte und gleichmäßige Behandlung, daß Irland oder Schottland in Religionskriegen oder alle Länder der Welt außer Deutschland in bolschewistischen Aufständen Blutopfer zu bringen haben, und die Weltpresse darüber glatt hinweggeht? Wenn aber auch nur ein Jude auf dem Kurfürstendamm in Berlin etwas unsanft angerempelt wird, daß dann die ganze Weltpresse voll ist von Nachrichten über Pogrome in Deutschland? Etwas mehr Sachlichkeit und Objektivität in der Betrachtung der wirklichen Geschehnisse wäre für diese ausländische Presse mehr am Platz."
Neuerdings schreibt diese Presse, die wirtschaftlichen Zustände in Deutschland seien katastrophal, der wirtschaftliche Zusammenbruch stehe unmittelbar bevor. Wir misten sehr wohl, daß Deutschland wirtschaftlich nicht aus Rosen gebettet ist, daß wir schwer zu leiden haben unter dem Weltjudenbohkott. dem Devisenmangel und dem Rohstoffmangel. Umso bewundernswerter ist die Leistung Deutschlands, das trotz aller dieser Schwierigkeiten wirtschaftlich und finanziell ausgehalten hat. Eswerde nichtzuge- lassen werden, daß die Lebenshaltung des deutschen Arbeiters verschlechtert wird.
„Die Iudenfrage wird gelöst werden!"
Auf die Judenfrage übergehend, erklärte Neichsinnenminister Dr. Frick. daß die Judenfrage langsam aber sicher gelöst werden wird, Ikiie eS das Programm der NSDAP, vorsieht. Sie wird vollkommen legal gelöst werden und ich warne ausdrücklich vor wilden Einzelaktionen. die nur den Enderfolg gefährden können. Aber die Juden in Neu- york sollen ja nicht glauben, daß sie durch bezahltes kommunistisches Gesindel. das gegen De u t sch- land demonstriert, ihren Nasse- genossen in Deutschland irgend- wie helfen können; sie werden damit höchstens das Gegenteil erreichen.
Lnikonfessionalisierung
des gesamten öffentlichen Lebens
Zur angeblichen „Verfolgung der Katholiken in Deutschland' erklärte der Minister: Ich lehne ausdrücklich jeden neuen Kulturkampf ab und es ist mir nicht bekannt, daß der Führer bis heute den Programmsatz von l920, daß die Partei für ein positives Christentum eintritt, auf- gehoben hätte. Er besteht also nach wie vor zu Recht. Aber wir verlangen auch von den Kirchen in Deutschland, ebenso von der katholischen wie von der protestantischen, daß sie kick rückhaltlos in den national
sozialistischen Staat einordnen und für den nationalsozialistischen Staat und seine Führung eintreten. Wir wachen eisern darüber und werden es nicht zulassen, daß die Kirchen sich in die Staatspolitik einmische n. Die Politik machen aus- schließlichdie NSDAP, und ihr Führer Adolf Hitler. Ich wiederhole meine Forderung von Münster: Die Entkon- festionalisierung des gesamten öffentlichen Lebens. Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden, aber in der Politik soll die Religion in Deutschland keine Nolle mehr spielen. Deswegen legen wir so außerordentlichen Wert auf die konfessionelle Befriedung des deutschen Volkes.
Antwort an den „Ostervatore Romano"
Der Minister wiederholte dann seine in Münster abgegebene Erklärung, daß Reichs- gesetzesüralleDeutschenverbind. lich sind, auch für die deutschen Katholiken und daß dies auch nach dem Konkordat zu Recht besteht. Auf eine Erklärung des päpstlichen Organes „Ostervatore Romano" eingehend, die auch von den Kanzeln der katholischen Kirchen Deutschlands verlesen wurde, und das Sterilisierungsgesetz betraf, erklärte der Minister: Wenn Gott ein Volk gesund geschaffen hat, so glaube ich eher, esistgöttlichesGesetz,diesesVolk esund zu erhalten. Das Gesetz zur erhütung erbkranken Nachwuchses stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Reichsinnenminister Dr. Frick verwies dann auf die Verstoßung der Lehren Galileis und Kopernikus',
Genf, 4. August.
Nach langwierigen Verhandlungen ist am Samstag in Genf ein „Kompromiß' über den italienisch-abestinischen Streit zustandegekommen, dessen Kosten Abessinien bezahlt. Die Bemühungen des britischen Völkerbund- Ministers Eden hatten nur insoweit einen Erfolg, als es gelungen ist, den unmittelbaren Ausbruch von Feindseligkeiten bis zum September zu verschieben. Da aber die Ne- enzeit bis Ende September dauert, ist der ritische Gewinn ein rein theoretischer.
Nach der Entschließung des Völkerbundsrats werden die abessinisch-italienischen Schlichtungsverhandlungen wieder ausgenommen unter Berücksichtigung der italienischen For- derung, daß nur über den Zwischenfall von Ual-Ual, nicht aber über die Staatszugehörig, keit dieser Oase verhandelt wird. Weiter wer- den die Verhandlungen über den ganzen Fragenkomplex auf Grund der bestehenden Verträge nunmehr nur zwischen den Großmächten Großbritannien, Frankreich und Italien ohne Veiziehunü—WEnirits aesührt. Schließlich
durch die dogmatischen Lehren der Kirche in früheren Jahrhunderten: Heute, glaube ich, wird auch vom Vatikan nicht mehr in Abrede estellt, daß sich endlich die Erde um die Sonne reht!
Die Aufgabe des „Stahlhelms"
Zu den Auslandsmeldungen über das Vorgehen gegen den „Stahlhelm" erklärte Dr. Frick: Ich st ellealseineunbe st reitbar eTatsache fest, daß der Stahlhelm vielfach, sicherlich ohne und gegen den Willen seiner Bundesführung, zum Sammelbecken staatsfeindlicher oder die Partei ablehnender Elementegeworden ist. Ich habe schon wiederholt den verantwortlichen Stellen des „Stahlhelms' gesagt, daß die Aufgaben des „Stahlhelms" durchdieTatdes ührers vom 16. März 1935 mit der inführung der allgemeinen Wehrpflicht eigentlich erfüllt seien und ich würdeesalsdiebesteLösungemp- f in den, daß die Bundesführung die Schlußfolgerung daraus zieht und von sich aus den „Stahlhelm" auflöst oder überführt in einen allgemeinen Soldatenbund.
Verschwinden der Freimaurerlogen
Schließlich erklärte der Reichsinnenminister, daß es nicht in das Dritte Reich passe, daß Geheimbünde mit dunklen Zielen noch bestünden. Es ist allerhöchste Zeit, daß die Freimaurerlogen verschwinden. Wenn diese Erkenntnis in den Kreisen der Freimaurer nicht selbst allmählich durchdringt, werde er demnächst in dieser Richtung nachhelfen.
wird der Völkerbundsrat auf alle Fälle am 4. September zusammentreten, „um die allgemeine Prüfunq der Beziehungen zwischen Italien und Abessinien nach ihren verschiedenen Seiten aufzunehmen." Die eigentlichen Verhandlungen fuhren aber die drei Groß« Mächte unter Ausschaltung der Genfer Einrichtung, die sich auch in diesem Falle als überflüssige Einrichtung erwiesen hat.
Abessinien hat die Kompromißlösung an- zenommen, ohne seine Enttäuschung übe« >en Völkerbund zu verbergen.
Von italienischer Seite hört man. daß reinnächst weitere vier italienische Divisionen ur Ostafrika mobilisiert werden sollen. Zu ricscm Zweck soll der ganze Jahrgang 1912 anter die Waffen gerufen werden.
Der ehemalige Präsident der kirchliche« Bereinigung für den Wiederaufbau der iin Somme-Gebiet zerstörten Kirchen, Masson, ist in Paris verhaftet worden. Es wird ihm vorgcrvorscn, etwa Ll!6 9M> Francs der nun «»vertrauten Gelder» veruntreut zu haben.
Genfer Kompromiß auf Kosten Abessiniens
Der Völkerbund hat erneut seine Ueberflüssigkeit bewiesen