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Verlag: Schwarzw-ld-Wncht B, m. b. H. Talw. Rotalionidruckr «. OelschlSger'sche Buchdrucker'!, Tal«. HauptschristleUer: Fried­rich Han» Scheele. «nzeigenleUer: Alsred Schashrttl». Sämtlich« In C-Iw. D. «. VI. «>: «w. GeschUftrstelle: «Ite» Postamt. Fernsprecher 251; Schluß der Anzeigenannahme: 7.S0 Uhr vormittag». Al» Snzeigentaris gilt zur Zeit Preirltst« s.

Nationalsozialistische Tageszeitung

Alleiniges Amtsblatt

Calwerlayblatt

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Amtliches Organ äer N. §. v. A. P.

für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Calw

Nr. 221

Calw, Freilag,

2S. Juli 1SS5

2. Jahrgang

Seit Neujahr 4,5 MM. Arbeitsplätze vermittelt

Hervorragende Leistungen der Arbeitsämter Dauerstellen für 2 Millionen

t ge. leim

anver immer nayer rücken und eine fest schlossene Einheit werden. Jeder einzri! Amtsleiter müsse bemüht sein, die enge Ver> bindung zur Partei und zu seiner Ortsgruppe aüfrechtzuerhalten. Wir müssen immer wieder auf den Kreis der Partei­genossen zurückkommen, aus dem wir selbst hervorgegangen sind. Dann werden wir fühlen, welche Kraftquellen wir in dieser Gemeinschaft finden. Organisie­ren heißt Formen finden, die über die mensch. lichen Schwächen und Veranlagungen hinaus die Menschen innig aneinander binden. Die Partei ist der Führerorden und dieBasisunsererKraft. Wenn es uns gelingt, und es wird uns selbstverständlich ge­

lingen, die Partei immer als eine festver­schworene Gemeinschaft zu bewahren, dann werden wir allem gewachsen sein, was sich uns je noch entgegenstellen könnte. Wir haben früher nicht locker und nicht nachgelassen, als wir unser Ziel vor Augen sahen und wir wer­den jetzt erst recht uns nicht in unserem Wol- len beirren lassen. Wir Nationalsozialisten kennen die Begriffe Sünde, Buße und Beichte nicht, aber der Kampf, den wir in schweren Zeiten für ein neues Deutschland unter der Führung Adolf Hitlers durchgefochten haben, ist uns das wird jeder einzelne alte SA.- Mann bestätigen, mehr Religion als gewisse uns feindlich gcgenüberstehende Kreise wahr haben wollen!

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Wegen Hochverrates zum Tode verurteilt

Ein Kumpan des Kommunistenhäuptlings Max Holz vor dem Bolksgericht

Berlin, 25. Juli.

Im Juni haben die Arbeitsämter bei der Unterbringung von mehr als 750 000 Volks­genossen mitgewirkt. 390 000 davon wurden in Dauerstellungen vermittelt. Von alten Kämpfern der NSDAP, wurden 84 4 7 u n t er g e b ra ch t. davon 6286 in Dauerstellungen. Seit Neujahr haben die Arbeitsämter 4.5 Millionen arbeit­suchende Volksgenossen vermittelt und davon

2.2 Millionen in Dauerstellungen unter­gebracht.

Der Erfolg der Bestrebungen, die Frauen­arbeit einzudämmen, geht daraus hervor, daß seit Anfang 1933 der Anteil der Frauen an der Gesamtsumme der Beschäftigten von

37.2 aut 31,9 Prozent gesunken ist.

Die Geburtsziffer steigt!

Nach den Feststellungen des Neichsgesund- hcitsamtes ist die Geburtenzifser in den 55 deutschen Großstädten in der ersten Hälfte des Jahres 1935 auf 162 800 gegenüber 140 000 im ersten Halbjahr 1934 und 110 000 im ersten Halbjahr 1933 gestiegen. Das Ziel nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik ist mit dieser Geburtenziffer von 16,2 auf 1000 Einwohner im Jahr noch lange nicht erreicht. Tie Zahl der Eheschließungen im ersten Halbjahr 1935 betrug 107 700 (1934: 113000).

Ter Ncichsjustizminister hat den Strafver­folgungsbehörden schärfstes Einschreiten gegen Straftaten zur Pflicht ge- macht, die sich gegen das kei­mende Leben richten. Besondere Auf- merksamkeit ist dabei dem Treiben der so­genannten Laienabtrciber zu schenken. Beson­ders gewissenlos und verwerflich ist es, wenn die Abtreibung zur Erzielung eines Gewin­nes geschieht. Bei den Strafanträgen sind neben den sittlichen, religiösen, bevölkerungs­politischen und kulturellen Gesichtspunkten auch die der Gefährdung von Leben und Ge­sundheit, sowie der der Schädigung der Lolkskraft zur Geltung zu bringen.

Die Partei ist der Führerorden

Der erste Tag der bis Samstag dauernden Zusammenkunft von 100 Hauptamts» und Amtsleitern der Reichsleitung der NSDAP, und der DAF. in der Dr.-Robert-Ley-LandeS- führerschule zu Königswinter wurde mit einem gemeinsamen Frühsport aller Teilnehmer ein- geleitet, an dem auch Dr. Ley mit seiner Be- gleitunq teilnahm. Nach dem Frühstück ergrifs Sann Äeichsorganisationsleiter Dr. Ley dai Wort zu einstündigen Ausführungen, wobei er u. a. sagte:

Das dreitägige Beisammensein soll der Be- Handlung aktueller Fragen gelten, doch liege ihm daran, daß alle Teilnehmer menschlich ein-

Berlin. 25. Juli.

Vor dem Volksgerichtshof begann am Donnerstag ein vermutlich zwei Tage dauernder Hochverratsprozeß gegen den früheren Kumpan des Mordbrenners Max hölz, Rudolf Claus, wegen führender Betätigung in der illegalenRoten Hilfe", für die er von Paris ein Monatsgehalt lwn 300 Mark bezog.

Zumer st enMalehatver Volks- gerichtshof. der die Verhandlung schon am Donnerstag beenden konnte, ein To­desurteil ausgesprochen. In der Begründung wies der Vorsitzende daraufhin,

da§ die Erklärung des Angeklagten, daß er seine Taten aus Ueberzeugung begangen hätte, nicht mehr gelte. Die Zeiten, in der die sogenanntenUeberzeugungstäter" Vergün­stigungen genosten, sind endgültig vorbei. Die Totalität des Staates verlangt eine un­bedingte Unterordnung unter die bestehende Verfassung und die Gesetze. Wer den Staat nicht aus innerer Ueberzeugung unterstützt, hat zum mindesten die Pflicht, sich ihm gegenüber loyal zu verhalten. Es muß end­lich Schluß gemacht werden mit den kommu­nistischen Umtrieben. Es wüsten daher ganz nachdrückliche Strafen verhängt werden, da­mit im Lande endlich bekannt wird, daß der Staat nicht mehr gewillt ist, Milde walten , zu lasten gegenüber allen Angriffen, die sich gegen seinen Bestand richten.

Claus war am kommunistischen Aufstand 1921 in Mitteldeutschland beteiligt gewesen und hatte 1924 einen schweren Naubüberfall begangen. Zuletzt war er Kassierer in der Reichsleituna der illegalenNoten Hilfe".

Sieben MffejAöndrr verWM

Auch zweideutsche" Mädchen festgenommen Aurich. 25. Juli.

Dem Gerichtsgefängnis in Aurich wurden sieben Juden aus der Stadt Norden zugesührt. die durch ihre herausfordernde Haltung und wegen ihres rasseschänderischen Treibens die Bevölkerung erregten und in Schutzhaft genommen werden mußten. Ferner wurden zweiarischeMLdchen. die trotz mehrfacher Ermahnung den Ver- ^ Juden nicht aufgaben, in

Schutzhaft genommen und nach Aurich über- geführt. ^

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Die Ortsgruppeuleiter der NSDAP, i« Eislebe« habe» die NSB. angewiesen, keine Unterstützungen mehr an Volksgenossen zu gewähren, die immer wieder bei Inden kaufen.

Neilerreßimeiii gelil über die Oder. Os» 8 , lleiterregimeat veranalallete bei Lckwedt so der Oder eine Hebung, bei der e» dsrsuk aakam, da» klegiment mäzückst »ebne» und rnil bebelknniäüigen Kitteln über dis Oder ru »etren. Oer pionierruß de» kegimeni» »iellie, wi« auf unserem küde ru »eben ist, mit Hille von Lcklauckbooten und Oautdrettern improvisiert« räliren ker, auk denen nickt nur die Kannsckakteo, »andern auck Kineowerker und Tank- abvvebraescbütre üderße»elr> wurden, XIIs» klappte wie am LcdnÄrcbeo. (Scherls Bilderdienst.)

Das ««. KWjM-Bovt aus Stapel

Rußlands Flottenrüstungen in der Ostsee London. 25. Juli.

Der Marinemitarbeiter desDaily Tele­graph" will von zuverlässiger Seite erfahren haben, daß die Sowjetunion im ver­gangenen Monat ihr 60. U-Boot auf Stapel aeleat habe. Bor 4 Jah­ren hätten die Sowjets nur 15 größtenteils veraltete U-Boote besessen. Anfang 1937 würden mindestens 55 Sowjet­U-Boote modernster Bauart in Dienst sein. Der Haupstützpunkt sei Kronstadt (Ostsee), aber viele andere be­fänden sich in Wladiwostok. Ihre dortige Anwesenheit verursache Unruhe in Japan. Kleinere Kiisten-U-Boote hätten ihren Stütz­punkt in Nikolajew am Schwarzen Meer. Auch einige Kreuzer und Zerstörer befänden sich im Bau. Zwei alte Schlachtschiffe wür­den modernisiert. Tie sowjetrussische U-Boot- Flotte werde binnen kurzer Zeit der britischen überlegen sein, wenn dies nicht schon der Fall sei-

Diese Mclduna wird in England die Rot- wendiakeit deutscher U-Voote verständlich machen.

In Sowjetrutzland ist ein neues Lustschiss Halbstarren Systems mit 9590 Raummeter Inhalt erbaut worden. Das aus Leichtmetall hergestellte Luftschiff besitzt Raum für 12 bis 15 Fahrgäste.

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Schwerin, 25. Juli.

Wie die mecklenburgische politische Polizei mitteilt, sind die Kreise Pacchim und Lud- wigslust sowie die Ortsgruppe Waren des NSDFB. (Stahlhelm) mit sofortiger Wirkung aufgelöst, das Tragen von Uniformen und Abzeichen des NSDFB. untersagt und das vorhandene Vermögen vorläufig beschlagnahmt und sichergestellt worden.

In den Kreisen Parchim und Ludwigslust ist es wiederholt zu Widersetzlichkeiten von An­gehörigen des NSDFB. gegen Anordnungen der staatlichen Behörden und der Parteidienst- stellen gekommen. Die Führung des NSDFB. nn Kreise Parchim hat es in letzter Zeit noch zu verhindern gewußt, daß Stahlhelm-Mitglie­der an den vom Landrat angeordneten Luft­schutzkursen teilnehmen. Dauernd werden von diesen Kreisen unwahre, an Hochverrat gren­zende Gerüchte über Staat und Partei ver­breitet. Durch das herausfordernde Auftreten von Stahlhelmern ist es soweit gekommen, daß in Stolpe ein SA.-Mann von Stahlhelmern niedergeschlagen wurde; in Waren wurden Protestversammlun­gen gegen die Zugehörigkeit von Juden zum Stahlhelm veranstaltet. Die Vorgänge der letzten Wochen zeigen, daß der NSDFB. (Stahlhelm) in diesen Gebieten bewußt und planmäßig gegen den Staat arbei­tet und daß seine Auflösung erforderlich war.

Ser helmMWe Zentrumttamyf gegen die SA.

München, 25. Juli.

Zu der von einem Zentrumsanhänger und einem Kommunisten ansgefnhrten Dcnkmals- schändung in Bocholt (Westfalen) teilt die Oberste SA.-Führn»g mit:In seiner Erklä- rung vom 7. Juli hat der Chef des Stabes darauf hingewiesen, daß es kein Zufall ist, wenn gerade im Gebiet des Müiisterlandes und Westfalens systematische Angriffe gegen die SA. und die nationalsozialistische Bewe­gung vorgetragen werden. Und heute muh hinzugefügt werden: Es ist kein Zufall, daß gerade.-Männer als Täter besonders bei Kirchenschändungen und Denkmalsschädignn- gen angeprangert werden. Die Feinde des nationalsozialistischen Deutschlands richten be­wußt ihre Angriffe gegen die SA. wie einst in der Zeit vor der Machtergreifung, da sie mer­ken, daß auch heute noch die SA. der stärkste Block und der Kerntrupp der nationalsozia­listischen Bewegung und ihrer Weltanschau­ung ist. Die SA. wird in unerbittlicher Folge- richtigkeit im Geiste ihrer toten Kameraden weitermarschieren und mit ihren Feinden nie­mals ein Kompromiß eingehen.* ^ ^ .