'yreuoe tsk ein weltanschaulicher Begriff, in dem sich unser Wollen am klarsten aus» drückt. Die Gemeinschaft ist das Fundament dieser Freuden. Wir wollen die Menschen von der gemeinen und niedrigen Genußsucht des liberalistischen Zeitalters hinwegführen zur reinen Auffassung wahrer, großer und schöner Freude. Dr. Ley teilte mit, daß das gewaltige Werk der NS. - Gemeinschaft bemerkenswerter» weise kaum eines materiellen Zuschusses bedürfe. Bereits im nächsten Jahr werde Kraft durch Freude keinerlei geldliche Zu- fchüsse mehr benötigen. Für das übernächste Jahr rechne man so- gar schon mit einem Ueberschuß. Beim Ausbau der NSG. habe sich die Organisationsgabe des Deutschen erneut bewährt. Wir haben alle Faktoren in ein System gebracht: Eisenbahnen, Schisse, Berkehrsbüros. Theater und Kunst, gesellige Vereine und Sport.
Eümk gegrn llimtvülWte Abwanderung von Facharbeitern
Berlin, 8. Juli.
Der Neichsarbeitsminister har gemeinsam mit dem Reichs minist er des Innern in einer Verordnung vom 28. Juni 1935 neue Vorschriften über die Vermittlung. Anwerbung und Verpflichtung von Arbeitneh» mern nach dem Auslande erlaßen. Die bisherigen Bestimmungen genügten unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr, um einer unerwünschten Abwanderung deutscher Facharbeitskräfte zum Nachteil der deutschen Wirtschaft wirksam zu begegnen. Künftig ist grundsätzlich jede Vermittlung. Anwerbung u.nd Verpflichtung von Arbeitern und Angestellten nach dem Auslande, auch wenn sie durch Anzeige in Zeitungen. Zeitschriften usw. erfolgt, an eine besondere Ge» nehmigung des 8 a n d e s a r b e i t 8- amtes gebunden. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, dem die Durchfüh- rung der Verordnung obliegt, kann jedoch, soweit dies mit den Belangen der deutschen Wirtschaft vereinbar ist. Ausnahmen von dieser Regelung zulasten. Die Verordnung wjrd im Reichsgesetzblatt veröffentlicht und tritt am 1. September 1935 in Kraft.
Französische „Feuerkreuzler" mobilisieren
Kampf dem entarteten Parlamentarismus - Wiederversöhnung des Volkes
Neueste Nachrichten
Der Reichsleiter der DAF. hat nach Rücksprache mit dem Pg. Gauleiter Förster den Pg. Haid seines Postens als stellv. Leiter des Amtes für Berufserziehung enthoben. Zum Nachfolger in diesem Amt, das gleichzeitig im „Amt für Arbeitssührung und Berufserziehung in der DAF." umbenannt wird, wurde der Pg. Dr. Arnhold ernannt.
Strafe für Schwarzarbeit. Die Stadt Düffeldorf mußte seit Juni 1934 gegen 41 Unterstützungsempfänger Anzeige wegen Betruges erstattet, weil sie Schwarzarbeit geleistet haben. 24 dieser Schwarzarbeiter sind abgeurteilt und haben Strafen zwischen einer Woche und einem Jahr Gefängnis erhalten. Das Städt. Wohlfahrtsamt ist um über 10 000 RM. geschädigt.
Wagen mit Gasflaschen explodiert. In Walsum sNuhr) geriet ein mit Gasflaschen beladener Lastkraftwagen in Brand. Die Insassen, der Fahrer, der Beifahrer und die Braut des Beifahrers konnten sich zwar durch Abspringen vor dem sicheren Tode retten, erlitten aber schwere Brandwunden. Der Brand
Paris, 8. Juli
Auf einer Veranstaltung der Feuerkreuzler bei Tourcoing hielt Oberst de la Nocque eine Rede, in der er u. a. ausführte: Furcht und mangelnde Vorsicht der aufeinanderfolgenden Regierungen haben den Kurs beschleunigt, den wir Feuerkreuzler genau verfolgen, um uns in die Ereignisse einzuschalten und Halt gebieten zu können. W i r übernehmen den Befehl. Moralisch sind wir schon Sieger. Um das zu erkennen, braucht man nur die Zeitungen der Links- sront zu lesen. Ihre Führer glauben, die Maste heranziehen zu können, die es ihnen erlaubt, die Regierungsmacht zu übernehmen. Sie schaffen in Wirklichkeit nur die Maste, die morgen in unsere Reihen eintreten wird. Die Linksfront will uns Feuerkreuzler zu einer vorzeitigen Offensive verleiten, damit wir als Aufrührer erscheinen und damit die Polizei und das Militär uns entgegentreten sollen, um auf diese Weise so als Verteidiger der Ordnung zu gelten, die die Linksfront morgen zerstören wird.
Als erstes Ziel bezeichnte der Führer der Feuerkreuzler de la Nocgue die Wiederher» stellung der Ordnung, die Uebernahme der Befehlsgewalt und die Ausschaltung der Elemente der Unordnung. .Wenn unsere Ideen die Negierungsgewalt übernehmen, dann nicht im Dienste eines Politikers oder einer Partei, sondern unter unserer Persön- lichen Verantwortung im Dienste der natio
nalen Belange. Wenn es zur Ausschaltung der Unordnung, die ein entarteter Parlamen- tarismus Hervorrufen kann, nötig ist. wer- den wir uns diesen Elementen der Unordnung widersetzen, um sie zu verjagen, und wir werden die dunklen Mächte, die Land leiten wollen, zum Schweigen bring.
Wir werden dem Großbankentum, das da-. Doppelspiel eines illusorischen Bündnisses mit den Sowjets und einer Annäherung an Deutschland spielt, Schweigen gebieten. Wenn unsere Ideen sich durchsetzen, wird die Regierung aus wenigen Mini st er n bestehen, aber es wird auch weniger Ar. beitslosegeben. Ich kann morgen. übermorgen oder in 14 Tagen den Mobilmachungsbefehl gegen Leon Blum, Dala- dier, Cachin und Genossen geben. Ich stelle alle Tage selbst fest, daß die Feuerkreuzbewegung viel größer ist. als ich selbst glaubte.
Wenn die Entscheidung gefallen und die Ordnung wieder hergestellt ist, werden wir zu einem sozialen Werk in der Verschmelzung der Klassen und der durch Nächstenliebe verschönten gegenseitigen Hilfe vorwärtsstreben. Ihr werdet den Arbeitern Arbeit geben und den geistigen und materiellen Ausgleich der Franzosen auf einem höheren Stand sichern. Wir wollen nur die Wiederversöhnung der Franzosen uni wir sind jeder Lehre zugänglich, vorausgesetzt, daß sie diese Aussöhnung zur Grundlage hat.
löste eine Explosion aus, wobei vier Feuerwehrleute und ein Landjäger verletzt wurden.
Um die Habsburger. Der österreichische Außenminister hat einem französischen Zeitungsvertreter gegenüber alle Gerüchte von einer baldigen Rückkehr der Exkaiserin Zita und des Erzherzogs Otto nach Oesterreich in Abrede gestellt. Die frühere kaiserliche Familie habe entsprechende Bürgschaften gegeben.
Die Abfahrt der British Legion «ach Deutschland. Am kommenden Samstag wird die vom Prinzen von Wales angeregte Reise einer Abordnung der British Legion nach Deutschland erfolgen. Die englische Delegation steht unter Leitung von Major Feather- stone Gordley.
Schnellzug bei Pilsen entgleist. Im Bahnhof Chrast bei Pilsen entgleiste am Montag nachmittag ein durchfahrender Schnellzug mit allen Wagen. Lokomotive, Tender und Dienstwagen stürzten um. Der Lokomotivführer, der Heizer und der Zugführer sind schwer verletzt, im Zuge wurden 26 Personen leicht verletzt.
Pulverexplosio« überrascht auriickende Feuerwehr. In der südbulgarischen Stabt Pa- sardschik brach in einer Waffengroßhandlung ein Feuer aus, das in kürzester Zeit auf das ganze Gebäude und ein anliegendes Lager mit Explosivstosfen Übergriff. In dem Augenblick, als die Feuerwehr unrückte und die Bekämpfung des Brandes aufnchmen wollte, flog das Pulverlager in die Lust. Zwei Feuerwehrleute wurden auf der Stelle getötet und sieben weitere, darunter auch der Kommandant, lebensgefährlich verletzt.
Ueberfall auf schwimmende Spielhölle. Wie aus Longbeach jKalifornien) berichtet wird, überfielen nachts Piraten die 8 Meilen vom C.»and verankerte Spielzwecken dienende Lnxusyacht „Monte Carlo". Den Piraten fielen über 22 000 Dollar Bargeld und Schmucksachen von großem Wert in die Hände.
Krach im ltalienijch.MWiWil Schlichtungsausschuß
Den Haag, 8. Juli.
Im italienisch-abessinischen Schlichtungs- ausschuß, der in Scheveningen tagt, ist es zu ernsten Schwierigkeiten gekommen. Als der französische Professor Jeze den abessinischen Standpunkt ausführlich begründete, kam es zu Schwierigkeiten, als der italienische Vertreter behauptete, daß Prof. Jeze dabei Dinge zur Sprache bringe, für die der Ausschuß nicht zu- ständig sei. Prof. Jeze mußte seine Ausfuh- rungen unterbrechen. Samstag und Sonntag und auch Montag vormittag hielt der Schlich, tnngsausschuß nur interne, vermutlich auf Geschäftsordnungsfragen bezügliche Sitzungen ab. Prof. Jeze hat fein Plädoyer noch nicht fortsetzen können und man rechnet sogar mit derMöglichkeiteinesAbbruchsder Verhandlungen überhaupt.
Der amerikanische Geschäftsträger hat am Montag dem Kaiser von Abessinien die Antwortnote der Vereinigten Staaten aus die Note der abestinischen Regierung, in der be- kanntlich die Anrufung des Kelloggpaktes angekündigt wurde, überreicht.
Die amerikanische Negierung drückt in ihrer Antwortnote die Hoffnung aus. daß der Völkerbund einen Schiedsspruch fällen wird, der beiden Teilen Genugtuung bringt.
Schweres KrastwagenunglüL
Oldenburg, 8. Juli.
Der SS.-Scharführer Schramm aus Westerstede und sein Freund Hermann Erkers aus Halstrup hatten einen Ausflug mit einem gemieteten Kraftwagen nach Bad Zwischenahn unternommen. Auf der Rückfahrt fuhr Schramm mit dem Wagen aus bisher nicht geklärter Ursache gegen einen Baum. Beide Insassen wurden getötet.
SrvisenschmuMlnder Pater erwischt
Krefeld, 8. Juli.
In den letzten Tagen ist es Beamten der Zollfahndungsstelle bei Bracht und Kaldenkirchen im holländischen Grenzgebiet gelungen, mehrere Devisenschieber festzunehmen. So wurden u. a. eine holländische Familie und wenig später ein Spanier beim Schmuggeln von Devisen ertappt. Ferner wurde am „Weißen Stein", einer berüchtigten Schmuggel, ecke im Grenzwald, ein Pater gestellt, der holländische Devisen über die Grenze zu schmuggeln versuchte.
KathoZWer Geistlicher verteilt EBD.Flugfchrjsten
Dresden, 8. Juli.
Die Polizei ist einer Gruppe von Personen auf die Spur gekommen, die sich dazu hergegeben haben, Material, das ihnen ein früherer SPD.-Funktionär zustellte, zu verbreiten. In der Angelegenheit, die restlos geklärt werden konnte, mußten 8 Personen in Haft genommen werden. Unter ihnen befanden sich 2 katholische Geistliche. Der frühere Marxist hatte vermutet, daß er in katholischen Kreisen willige Abnehmer für seine Hetzschrif- ten finden werde und geriet auf dieser Suche auch an Pfarrer Schwarz, Dresden-Johannstadt, und an Pfarrer Kenter, Dresden-Neustadt. Es ist festgestellt worden, daß Kenter große Mengen solcher Hetzschriften erhalten hat, die er bereitwillig annahm und an katholische Kreise weitergab.
Echsn wieder ein Zentrumshetzer
Neuß, 8. Juli.
Die von Adolf Hitler hergestellte Einigkeit des deutschen Volkes läßt gewisse Hetzer aus dem Zentrumslager nicht ruhen. Mit der Miene des Märtyrers versuchen sie immer wieder, diese Einigkeit zu stören und ihre eigenen dunklen Politischen Ziele zu erreichen. So hat der am Gymnasium in Neuß tätige Neligionslehrer Professor Hecker den ihm anvertrauten Kindern erklärt. daß es eine Schande für Neuß sei. daß der alte Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung Psarrer Münch meher in Neuß sprechen dürfe, und es sei eine weitere Schande, daß die Werbeplakate für die Münchmeher-Kundgebung an einer katholischen Schule angebracht worden sind. Professor Hecker ist mit sofortiger Wirkung beurlaubt worden, da es nicht angeht, diefe Zentrumshetze auf die Kinder auswirken zu lassen.
Reaktion und Kommunisten Arm in Arm
Danzig, 8. Juli.
Wegen staatsfeindlicher Betätigung hat bei Danziger Polizeipräsident den „Bund nationaler Beamter", eine deutschnationale Blase, die sich nicht scheute, die Danziger Regierung, deren Pensionäre bezw. Beamte die Mitglieder sind, in der übelsten Weise zu verleumden und zu beschimpfen sowie die Danziger Gruppe der Internationalen Bibelforscher wegen ihrer kommunistischen Betätigung mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Reaktion und Moskau Arm in Arm — wen wundert das?
Bestelle» Sie die SchumMldmiyl!
kOd-iöbi VOdi Ktziiri pckSäbtvk 7) Tovvrlgb! bv Karl-Dunker-Berlas. Berlin.
Er wird sie stehen lasten, wie und wo er sie gefunden hat. er wird gehen.
..Ich will gehen", sagt er heiser und macht eine schroffe Bewegung, daß ihre Hans von seinem Arm sällt. Aber gerade das tul ihm schon wieder leid.
Aber Gott sei Dank, sie hat diese kluge- zogcnheit nicht gemerkt, sie sieht nicht einmal auf. das Nennen hat sie ganz gefesselt.
„Ja, es ist eigentlich auch uninteressant", sagt sie. „Widengren wird das Rennen überlegen gewinnen. Er hat sich schon jetzt einen so großen Vorsprung herausgefahren, daß er wohl kaum noch zu überrunden sein wird. Es gibt keinen Kamps um den ersten Platz, aber um den zweiten beißen sie sich tüchtig."
Er wartet eine Weile, dann wiederholt er: „Ich möchte gehen."
„Schade, ich wollte noch bleiben. Jul..."
Er sieht auf die Bahn hinaus: das hörte sich ja gerade so an. als wollte sie mit ihm miigehe»!
„Ich fahre aber weiter nach Are. da wohne ich nämlich augenblicklich. Hast du schon etrpas von Are gehört?"
Nein, das hat sie noch nicht, sagt sie.
Sie packt wieder seinen Arm. und ans Tausenden von Kehlen bricht wieder ein Schrü heraus, ein Wagen ist auf dem Eis ins Schleudern gekommen, gleich muß er Umschlagen und den Fahrer unter sicb bearaben.
— der Wagen kommt letzt ins Drehen, mit ungeheurer Geschwindigkeit dreht er sich um seine Achse wie ein übergroßer Kreisel — und schießt dann in alter Richtung heil davon.
Und die Menge rast vor Begeisterung für dieses unfreiwillige Zirkuskunststück.
Selbst Klafiroth steht mit offenem Munde und sagt: „Tonnerwetterl Hat der Kerl Schwein gehabtl"
Er denkt dann nicht mehr ans Gehen. Wo der Deutsche sei. fragt er.
Er sei schon in der dritten Runde ausgeschieden. antwortet Geickm mit schwachem Lächeln, sein Kettenbelag sei ihm zerrissen.
Widengren kommt wieder auf der Geraden auf das Eis. sein Wagen tänzelt wie ein dressiertes Pferd, aber er ist ein guter Reiter, der Widengren, er behält die Oberhand und bringt den Wagen im alten wilden Tempo über das Eis, mit donnerndem Beifall belohnt. Die anderen hinken hinterher, und außerdem sind es nur noch erschreckend wenig Wagen, die vorbeibrummcn. Von drei- unddreißig. die am Start waren, fuhren nur noch sechzehn. Die Rennstrecke war doch zu gefährlich, aber ernstliches Unglück war keinem der Ausgeschiedenen zugestoßen.
Die vorletzte Runde fährt auch Widengren vorsichtiger, es scheint, als habe er Angst, der Kettenbelag könnte die Strapazen nicht mehr aushalten. Wenn die Ketten wirklich rissen, dann konnte man ihm trotz seines gewaltigen Vorsprungs doch noch den sicheren Sieg entreißen. »
Wieder tobt der Beifall für Widengren, er verschwindet wieder, und die anderen kommen auch wieder auss Eis getänzelt. und Schneewolken fegen wie immer auf.
„Wie können die Leute bloß bei diesem Schnee etwas sehen?" wundert Klasfroth sich. ..Si« fakreu üocb bucbstäblicb blind.",..
Auch Gerda ichültetl den Kops, das versteht sie auch nicht. Dann lacht sie. Sie hat in Stockholm auch einen Zusammenstoß gehabt. erzählt sie; es sei Schneesturm gewesen und dann seien sie sehr schnell gefahren. Sie wird deshalb noch Scherereien bekommen.
Dann wird sie also m Stockholm bleiben, denkt Klajsroth.
Es sind jetzt höchstens noch zehn oder zwölf Wagen im Rennen. Zwei kollidieren noch kurz vor Beginn der letzten Runde. Die letzte Runde beginnt, und obgleich es auf der Hand liegt, daß Widengren Sieger bleiben wird, steigt die Spannung von Sekunde zu Sekunde.
Dann kommt er auch schon an. verläßt die Bahn, schleudert etwas, als er aufs Eis fährt und schiebt sich mit der Seite zuerst durchs Ziel. Der Wagen steht noch gar nicht, da sind schon die Photographen und Filmlente vor ihm. und die Hunderttausend singen begeistert die Nationalhymne.
Gerda klatscht auch, und Klasfroth erinnert sie wieder: „Willst du nicht wieder hinlaufen?"
„Wir wollen gehen", sagt sie nach einer Weile, „dann bekommen wir den ersten Zug zurück."
Sie gehen schweigend bis zum Bahnhof, der drei Kilometer lang und zwei Meter breit ist.
Wo will sie denn hin, denkt Klasfroth immer wieder.
„Ich fahre nun nach Stockholm und dann weiter nach Are."
„Gut. ist mir gleich . .
„Wieso?"
„Ich komme natürlich mit."
„Ich bin doch verlobt", sagt er verdutzt.
„Ich werde niemand gefährlich werden.."
„Aber es geht doch nicht, du bist doch verheiratet. wus würde denn dein Manu daru
sagenk Lvo in denn dein Mann Uveryaupl«'
„Mein Gott, weißt du denn das nicht, ich bin doch geschieden."
Am Sonntag kommt eine kleine Flug- maschme von Stockholm nach Are. die kurze Flüge mit Kurgästen macht. Helen steht unten aus dem See und sieht einem Start zu. Es mußte etwas Herrliches lein, über die stille verschneite Welt wie ein Vogel vahin- zustreichen. sie will auch einmal fliegen.
Sie läuft ins Sportheim zu Per Kämpe« viser.
„Eine Flngmaschine ist unten au! dem See. Per. und macht Runüilüge mit Kurgästen. Ich möchte auch fliegen. Per."
Per ist ein rückständiger Vater, er ist dagegen. er hält absolut nichts von den Dingern. die mit den Leuten durch die Lü'te segeln. Lieber geht er ui seine Jagdhütte hin- auf. hoch in den Norden, in ein Gebiet, in das die Zivilisation noch nicht gedrungen war. und Pirscht in schier undurchdringlichem Wald auf einen Elch.
Per sitzt hinter seinem Schreibtisch und hebt den Kops.
„Unsinn, das ist nichts für normale Leute!" Sein Schädel ist so gewaltig und weißgrau wie der eines alten Elchs.
„Ach! Sieh mal an!" sagt Helen und kommt näher.
„Jawohl."
„Sie fliegen alle. Per!"
„Aber du nicht!"
Helen rückt gegen den Schreibtisch vor.
„Warum nicht? Du bist ein richtiger Rabenvater!"
„Ich will dich nicht mit gebrochenen Knochen Wiedersehen."
kalat 1