Calw, den 14. Mai 1935
Kampf dem Hauslärm!
Der Lautsprecher und auch das Grammophon sind nur fürs eigene Zimmer da. Also: Nicht zu laut einstellen! und Fenster zu! Ist jemand in der Familie ausübend „musikalisch", so mag er, der lieben Mitbewohner und Nachbarn wegen, die Abendstunden tunlichst freilassen vom Neben und Spielen, insonderheit wenn gesungen oder Klavier gespielt (oder beides) wird.
Wer die Untcrwohner schonen will, wird zu Hause weiche Schuhe tragen und die Türe niemals zuwettern, auch in der grüßten Aufregung nicht. Daß ein Staubsauger mit seinem monotonen Dauergewimmcr die Mitbewohner an den Rand der Verzweiflung bringen kann, ist jedem Volksgenossen bekannt: auch daß schlecht schließende Wasserhahnen üble und durchbringende Töne geben, weiß er, und wird nötigenfalls seine Konsequenzen zu ziehen wissen.
Kleider- und Teppichklopfer: ist gewiß notwendig, doch nicht schon beim Morgengrauen und nicht am späten Abend. Auch sollte sich manche Klopffanatikerin überzeugen lassen, daß cs zweck- und rücksichtslos ist, den Dauer- klopfrekorb erringen zu wollen.
Wir wollen das unsere tun, daß es ruhiger wird, wir wollen aufräumcn mit allem Schlendrian, mit gedankenloser Unachtsamkeit und wollen so mitdicnen der Volksgesundheit und dem Wohl des Volksganzcn, denn der Lärm ist nicht nur eine Belästigung, sondern ein wirklicher Uebelstanü, durch den eine große Anzahl von Volksgenossen tatsächlich geschädigt und in ihren Leistungen und ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden. Rücksichtsloses Lärmen verrät einen Mangel an Gemeinschaftsgeist.
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Berkehrsunfall
Im Hau ereignete sich am Sonntag nachmittag ein Verkehrsunfall. In der Straßeneinbiegung nach Stammheim fuhren ein Pforz- heimer Kraftwagen und ein Kraftradfahrer aufeinander, was für den letzteren böse Folgen hatte. Der junge Fahrer, der zurzeit Ser SA.-Sportschule in Tübingen angehört, wurde gegen den Kühler des Wagens geschleudert und erlitt einen Kiefcrbruch, eine Gehirnerschütterung und erhebliche Schürfungen. Er wurde bewußtlos vom Platze getragen und in das Kreiskrankenhaus verbracht. Das Verschulden an dem Unfall dürfte beide Fahrzeuglenker treffen, da sie in der Kurve nicht vorschriftsmäßig gefahren sind.
Rußland — Land des Leidens
Vortrag in der Calwer Stadtkirche
Vor zwei Monaten hielt Prof. Schlarb in Calw einen Vortrag über den Atheismus in Rußland und seine Folgen. Der Vortragende hatte darin das unsägliche Leid angedeutet, welches das Umsetzen der rein materialistischen Weltanschauung der Sowjetmachthaber in die Tat über das russische Volk gebracht hat, und erschütternde Beispiele gegeben. In einem zweiten Vortrag in der Calwer Stadtkirche führte nun gestern abend Professor Schlarb seine Hörer in das Seelenleben des russischen Volkes ein. Schon seit Jahrhunderten lebt letzteres im Zustande des Leidens und in der Ueberzeugung, von der Vorsehung dazu erwählt zu sein, die Summe der Leiden anderer Völker zu tragen.
Diese tiefeingewurzelte Ueberzeugung entspringt der geschichtlichen Tatsache, daß Rußland durch Aufsaugen des asiatischen Tartar cn tu ms das Abendland vor einer furchtbaren Gefahr bewahrte. Das russische Volk hat dieses Opfer mit einer Verstümmelung seines Seelenlebens bezahlt, die ihm als Erbe des 200jährigen furchtbaren Tartaren- joches verblieben ist. Der Sklavenzustand, das Despotische und Amoralische zermürbten durch Generationen hindurch — auch unter den späteren Herrschern — die Volksseele: der Geist des Tartarentums war nicht mehr auszu- merzen.
Auch heute wieder empfindet das russische Volk sein Leiden als ein stellvertretend übernommenes. Es leidet erneut für den W e ste n, denn das, was sich gegenwärtig in Rußland abspielt, ist weder gedanklich dort gewachsen, noch auf dieses Land beschränkt. Der Gedanke, der heute in Rußland verwirklicht wird, ist den Gehirnen westlicher Enzyklopädisten entsprungen. Die Neigung zu riskanten Experimenten hat ein Volk zum Versuchsobjekt gemacht. Wieder zahlt cs den Preis mit Hunger, Elend, Entgottung und Entsittlichung. Inmitten der astatischen Dümonisierung und Sata- nisierung bildet heldenmütiges Christen- t u m ein unüberwindliches Bollwerk. Die lci-
Vo/äsFe/rosse/r, cke/r
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denden russischen Christen — der Vortragende gab Proben fast übermenschlichen Bekenner- mutcs — sind im Erdulden ungleich stärker, ivie ihre Brüder im Abendland. In der Kraft des unbesiegbaren Evangeliums lebend, tragen sic als ein Teil der großen Gemeinde Christi das Leid für den anderen mit.
Dem russischen Christen stand seit jeher der deutsche am nächsten Das russische Volk hat deshalb auch Hitler als den erlösenden Mann betrachtet und setzt große Hoffnungen auf ihn. Um so härter trifft es bas Bündnis seiner Machthaber mit Frankreich und die Tatsache, daß die Tschechoslowakei und Litauen Zwischenlandeplätze für die rote Luftflotte bauen, denn es sicht darin die Brücke zur Bolschewisierung Europas. Der Vortragende dankte Gott, daß er mit dem 30. Januar 1033 das deutsche Volk vor der Hölle bewahrte und bat die Gemeinde, durch die Kraft des Gebetes und durch Spenden für die notleidenden Brüder in Rußland, darunter 1,2 Millionen hungernde deutsche Kolonisten, die schwere Leidenslast erleichtern zu helfen.
Morgen Fahrplanwechsel!
Am 13. Mai tritt bei Reichsbahn und Neichs- post der Jahresfahrplan 1933/36 in Kraft. Aus diesem Anlaß werden für den Sommerabschnitt vom 15. Mai bis 5. Oktober alle Fahrpläne neu herausgegeben. Reisende mögen dies berücksichtigen!
Da bis fetzt ein einheitliches Urlaubsrecht nicht geschaffen wurde, und der Treuhänder der Arbeit sich außer Stande sieht, sämtliche Tarif-Ordnungen durch den Erlaß einer neuen Urlaubsregelung noch vor dem Beginn des neuen Urlaubsjahres zu ergänzen, empfehle ich dringend, im Einvernehmen mit der Deutschen Arbeitsfront, für das Jahr 1935 den Urlaub für die gewerblichen Gcsolg- schaftsangehörigen sämtlicher Betriebe, also auch derjenigen, die als Kleinbetriebe keinen Vertrauensrat zu bilden haben, nach folgenden Sätzen ru uewühren:
»1 Jugendliche Arbeiter:
Im 1. Arbeitsjahr 12 Arbeitstage, im 2. Arbeitsjahr 10 Arbeitstage, im 3. Arbeitsjahr 8 Arbeitstage, im 4. Arbeitsjahr 6 Arbeitstage.
d) Lehrlinge:
(bei vierjähriger Lehrzeit):
Im 1. Lehrjahr 12 Arbeitstage, im 2. Lehrjahr 10 Arbeitstage, im 3. Lehrjahr 8 Arbeitstage, im 4. Lehrjahr 6 Arbeitstage;
(bei dreijähriger Lehrzeit): im 1. Lehrjahr 12 Arbeitstage, im 2. Lehrjahr 9 Arbeitstage, im 3. Lehrjahr 0 Arbeitstage.
Es wird erwartet, daß die Bekriebsfiih- rungen bet rechtzeitiger Mitteilung durch die HI. auch denjenigen Jugendlichen und Lehrlingen, die hiernach Anspruch auf einen geringeren Urlaub haben, die Teil-
Kameradschaft ehem. 121er
Die Ortsgruppe Calw der Kameradschaft ehem. 121er unternahm am Sonntag einen wohlgelungencn Ausflug mit Reisekraft- wagcn. Die 30 Teilnehmer besuchten zunächst Maulbronn, wo das herrliche Kloster besichtigt wurde. Dann führte die Fahrt über Oeschel- bronn nach Wurmbcrg. Hier wurde das Mittagessen eingenommen: an dem anschließenden gemütlichen Beisammensein beteiligte sich zur Freude aller auch der frühere Calwer Kamerad Kümmerte. Das Endziel des schönen Maiaussluges war Ludwigsburg, wo das Grab des ehem. Königs besucht wurde und ein Zusammensein mit den Kameraden vom Landesverband stattfand. Hochbefriedigt und in bester Stimmung kehrten die Fahrtteilnehmer nach Calw zurück.
Mütterehrung in Hirsau
Die NS-Frauenschaft Ortsgruppe Hirsau konnte Ende letzter Woche ungefähr 120 Frauen, die vier und mehr, in einem Fall sogar 15 Kinder ihr eigen nennen, cinlaben und auch die meisten der Geladenen im festlich geschmückten Löwensaal begrüßen. Die Kreisleiterin, Schwester Johanna Oelschläger, richtete herzliche und beherzigenswerte Worte an die Frauen.
Feine Bilder „Aus dem Leben einer Mutter" von Schäfer, umrahmt durch Sprechchöre, Neigen und musikalische Darbietungen von
25 Fahre 5i iderschwester
Am Sonntag feierte inSta m mhei m die Gemeindekindcrschwester ihr ^jähriges Dicnstjubiläum. Um 2 Uhr versammelte sich eine große Anzahl Eltern und Kinder neben einer größeren Anzahl auswärtiger Gäste auf dem Kirchplatz, um mit der Schwester ihr Jubiläum in gemeinsamer und feierlicher Weise zu begehen. Mit dem Lied „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", gespielt von dem Posaunenchor der Gemeindcjugcnd, und dem gemeinsam gesungenen Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud" wurde die Feier cingelcitct. Die ersten Gratulanten waren eine mit Blumen geschmückte Kindcrgruppe. Bürgermeister Bcnzinger überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung und überreichte der Schwester ein ansehnliches Geschenk. In seinen Ausführungen gedachte er des Muttertages, worauf er die Verdienste der Schwester, besonders auch über die schwere Kricgszeit, würdigte. Weitere Glückwünsche und Geschenke wurden überreicht von Pfarrer Lempp namens der Kirchengcmcinde und Hauptlchrer Beßler im Auftrag des Kirchenchors. Ein von Oberlehrer Ebcrle verfaßtes heiteres Gedicht fand freudigen Beifall. Der Vortrag einiger Lieder durch den Kirchenchor und einiger Gedichte verschönten die Feier. Mit dem gemeinsam gesungenen Stammheimer Heimatlicd fand die Jubiläumsfeier ihren Abschluß.
nähme an einem Kurs m einem Freizeik- lager der HI. dadurch ermöglichen, daß sie einen Höchsturlaub von 12 Arbeitstagen gewähren.
Zur Klarstellung verschiedener Anfragen sei angefügt, daß selbstverständlich für die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf, sowie für die Schulzeit Abzüge von der Lehrlings- entschädiguna nicht erfolgen dürfen.
ReWstatthalter Morr
zur Nundfunkgerätebeschassung der HI.
Was andere Jugendorganisationen in jahrzehntelanger Arbeit und unter Mithilfe weitester und kapitalistischer Kreise in der Hermbeschassung erreichen konnten, muß die Hitlerjugend in unendlich kürzerer Zeit bewerkstelligen: denn ohne würdige und wohnliche Heime ist kein frohes Gemeinschaftsleben denkbar. Helfen wir deshalb alle mit. um dem jungen Deutschland das ein st das Schick- sal unseres Volkes auf seinen Schultern tragen wird, das zu geben, was es braucht: ein Heim, das seinem stolzen Namen würdig ist. und das auch in der Ausstattung das besitzt, was die Ausübung ernsten und heiteren Gemein- schaftslebens ermöglicht. Dazu gehört auch ein geeignetes Rundfunkgerät.
gez. Wilhelm Murr.
Gauleiter.
Neichsstatthalter in Württemberg.
Jungmädchen unter Leitung ihrer Führcrin und der Jugend in der Frauenschaft stilgemäß vorgetragen, fanden großen Beifall. Reizend war u. a. auch ein kleines Menuett, getanzt und begleitet von Töchtern der Frauenschaftsmitglieder. „Das Zauberzwciglein", ein Spiel v. H. Berg, zauberte Helle Sonne auf alle Gesichter, so daß die Kreisleiterin bei ihrem Schlußwort in dankbare, glänzende Mutteraugen blicken durfte. Kaffee und Kuchen, an- gebotcn von den NS-Frauen, mundeten vortrefflich. Ein begeistertes Sieg-Heil auf den Führer beschloß die Ehrenstundc der Mütter.
Die NS-Frauenschaft Hirsau hat durch diesen Abend vielen Frauen Sinn und Zweck des NS-Frauenivcrkes näher gebracht und hofft an kommenden Heimabenden viele neue Mitarbeiterinnen begrüßen zu dürfen.
Für den Fremdenverkehr wichtiges Abkommen
Ein für den Fremdenverkehr bedeutsames Abkommen, das in Zusammenarbeit mit dem Neichsausschuß für Fremdenverkehr und dem Bund deutscher Verkehrsverbände und Bäder zustandcgetommcn ist, wirb von der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungs- gewcrbe bekanntgegeben. Es handelt sich darum, die wünschenswerte Einheitlichkeit derPreisangcboteundAufnahme- bedingungen der Bcherbergungsbctriebe in gleichgearteten Fremdcnorten herbeizufüh- rcn und durch Ausschaltung illoyaler und un-
Jungarbeiterfreizeit durch Erlaß des Treuhänders der Arbeit geregelt
Schwarzes Mett
«arletamt»» Na»dri>a verbot,».
Calw, den 14. Mai 1935.
/u? -MLEM'A
Gef. 7/126. Morgen (Mittwoch) abend 8 Uhr findet in Bad Teinach ein Appell der Gefolgschaft 7/128 durch Gebietssührer Sundermann statt.
klarer Werbcmethoden auch eine der Leistung entsprechende Preisbildung zu sichern. Für das Zimmerpreisangebot sind einheitliche. Grundsätze festgelcgt worden. Darnach müssen die in der Werbung von dem Einzelbetrieb angekündigten Preise auch eingehakten werden. Die Preise sind alljährlich drei Monate vor Saisonbeginn und bei Jahresbetrieben bis zum Jahresbeginn der örtlichen Organisation der Wirtschastsgrnppc zu melden, die die Einhaltung des Preisangebotes zu überwachen hat. Das Preisangebot erfolgt nach einem Mindest- und Höchstpreis pro Uebcr- nachtung, sowie nach Haupt- und Außersaison- preiscn. Tie angcküiidigtcn Minimalpreise müssen so kalkuliert sein, daß mindestens 10 Prozent der vorhandenen Zimmer, wenigstens aber zwei Zimmer zu diesem Preise vorhanden sind. Zuschläge sind nur für die Be- dienungsgeldablüsung, die übrigens eine einheitliche Neichsregclung erfahren soll, und für besondere Leistungen, wie Gcpäck- transport, Botengänge usio. zulässig. Im Wettbewerb sind alle Methoden zu vermeiden, die mit dem Grundsatz von Trru und Glauben unvereinbar sind. Das sind u. a. jede Propaganda, die der Wahrhaftigkeit entbehrt oder die den Konkurrenten schädigt und herabsctzt.
Wie wird das Wetter?
Voraussichtliche Witterung bis Dienstag abend: Bewölkungsschwankungen, meist
trocken, immer noch verhältnismäßig kühl, Vereinzelt auch leichter Nachtfrost möglich.
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Hirsau, 13. Mai. Mauthners Liliputaner- Schauspieler, die kleinsten Zwergschauspielcr der Gegenwart, nebst mitwirkendcn großen Personen, werden am Mittwoch im Saale des Gasthofs z. „Löwen" zwei Vorstellungen geben.
Nagold, 13. Mai. Die „Deut sche Volksbühne" (Direktion Ludwig Hollweg), welche nicht mit der Württ. Volksbühne zu verwechseln ist, hatte auf Samstagnachmittag eine Märchenkindcrvorstellung und für den Abend ein Lustspiel im Traubensaal angckündlgt und dabei blieb es, denn das ganze Ensemble verließ am Spätnachmittag, ohne den Saalbcsitzcr irgendwie in Kenntnis zu setzen, heimlich die Stadt.
Böblingen, 13. Mai. Eine 16jährige Kindergärtnerin wurde vom Jugendgericht weil sie ein bei einem Verkehrsunfall tödlich verletztes dreijähriges Kind aus den Augen gelassen hatte, zu 7 Tagen Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt. Der Junge war in kindlichem Eigensinn bei einem Spaziergang mit anderen Kindern trotz der Ermahnungen der Kindergärtnerin allein zurückgeblieben und in die Fahrbahn eines Kraftwagens gelaufen.
SKüleMlfviele der Sttilttstdeater
Vom 24. bis 29. Juni
Der Kultminister gibt bekannt: Die diesjährigen Festspiele iür Schüler und Schülerinnen an den Würlt. Staatstheatern finden in der Woche vom 24. bis 29. Juni in drei Gruppen statt, und zwar iür die erste Gruppe am 24. und 25. Juni kür die zweite am 26. und 27. Juni und iür die dritte am 28. und 29. Juni. Aus jedem Schulde- zirk des Landes werden in jeder Gruppe 35 bis 40 Schüler und Schülerinnen, msae- samt also aus jedem Bezirk etwa NO—120 Teilnehmer zugelassen. Die genauen Zahlen für jeden Bezirk werden den Bezirksschulämtern demnächst mitgeteilt werden, lieber Zulassung Auswahl. Begleitung. Kosten Urlaub und Vorbereitung gelten die Be- stimmungen der Bekanntmachung vom 2. Mai 1934. Die Unterbringung und Verpflegung der auswärtigen Schüler und Schülerinnen erfolgt durch das soziale Amt des Banns 119 der HI. in Stuttgart. Für jede Gruppe wird an einem Tag W i l- h e l m T e l l" am andren Tag eine der drei Opern .F i d e l i o" oder Ter fliegende Holländer" oder .Ter Evangeli- m a n n" gegeben. Die BezirkSichulämter und Schulvorstände aller Schulen werden ersucht. sofort die vorbereitenden Maßnahmen einznleiten und dafür zu sorgen, daß die Festspiele auch in diesem Jahr einen ebento schönen Verlaus nehmen wie im Jahr 1934. Alle weiteren Einzelheiten werden durch Nunderlaß rechtzeitig mitgeteilt.
Hessischer Salat.
I Pfund Kartoffeln, l/e Pfund Sülzwurst (preßtopf), 1 saure Gurke,
1 feingeschntttene Zwiebel, 2 Eßlöffel Ol, 2 Eßlöffel Eisig,
1 Taffe Wasser, l Teelöffel Maggis Würze. Pfeffer und Salz. Die Karkoffeln in der Schale kochen, schälen und ln Scheiben schneiden. Darüber eine Marinade aus Essig, Ol, Wasser. Sal^ Pfeffer, Zwiebel und Maggis Würz, aekra. ,Die Wurst upd die Gurke stbniheln. allxs^ui vermeng en »Sb ziehen Men,