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Calw, den 11. März 1935 Sonne und Schnee

Ein beglückend schöner Nachwintersonntag Ivar bas gestern! Die beiden letzten Tage der vergangene» Woche hatten bei sinkenden Wärmegraden so starke Schneefällc gebracht, baß bald eine hohe Schneedecke Berg und Tal einhtillte und man sich in die Weihnachtszeit zurückversetzt glaubte. Der Sonntag über­raschte nun mit golden strahlender Sonne und jener klaren Himmelsbläue, die nur das junge Jahr zu schenken vermag. Schon in der Frühe rückten die Schneeläufer aus und tummelten sich auf den Hohen im Pulver­schnee. Sie taten recht damit, denn die späte Winterprachl wird nicht von Dauer sein. Schneeglöckchen und Krokus warten unter der weißen Decke auf ihre Befreiung durch die Frühlingssonnc, und das Osterfest rückt zu­sehends näher!

Gedenkfeier für Hans Schemm

Der NS.-Lehrerbund Kreis Calw vcran staltete am Samstagvvrmittag im George- näum in Calw eine Totengedenkfeier für den tödlich verunglückten Gauleiter Hans Schemm, den Reichsleiter des NSLB. Die gesamte Lehrerschaft des Kreises sowie Ver­treter der PO. und HI. nahmen an der Feier teil. Die Gedenkrede hielt Kreisamtsleiter Pg. Schwenk-Zwerenberg. Die Dienst­stellen der Partei und die staatlichen Behör­den flaggten am Tage der Beisetzung, über die an anderer Stelle berichtet wird, auf Halbmast.

Meldefrist für den Neichsberufswettkamps verlängert

Der Meldeschluß für den Reichsbernfsioett- kampf ist für den Kreis Calw ans den 13. März verlängert worden. Anmeldungen sind auf der Kreiswalinng der DAF., Calw, Altburger Straße 11, abzugeben.

An die in der Berufsausbildung stehende Jugend geht nochmals der Appell, sich an die­serOlympiade der Arbeit" zu beteiligen. Vor allem ist die Teilnahme für jeden Hitler- jungen und jedes Hitlermädel Ehren­pflicht. Die Jugend anderer Länder ver­anstaltet Soldatcnspiele, Deutschlands Ju­gend den Neichsberufswettkamps.

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Crholungswerk des Deutschen Volkes

Saarurlauberwerk 1835

Die NSDAP. Neichsleitung Hauptamt für Volkswohlfahrt hat den Ga« Wlirttemberg- Hohenzollern beauftragt, in der nächste« Zeit 18ÜV Saarurlauber uuterznbringen. Mit der Deutschen Front" ist die Zeitvom 1. bis 15. April 1935 vereinbart worden.

Auch der Kreis Calw der NSB. ist zur Aufnahme von Saarnrlauber« verpflichtet. Es ergeht deshalb an alle Volksgenosse» d.c Bitte, in der genannten Zeit Freiquartiere für erholungsbedürftige Brüder von der Saar zur Verfügung zu stellen. Unser Bezirk muß mindestens noch 109 Saarnrlauber ausneh­men. Die Meldungen sollen möglichst bald bei den Ortsgruppen der NSB. eingeheu. Verpslichtungskarten und Listen liege« da­selbst auf.

Dienstprüfung

Die erste evangelisch-theologische D i e n st p r ü f u n g hat im Februar ds. Js. Wolsgang Zeller von Calw mit Er­folg bestanden.

Wieder Flachsanbau im Kreis Calw

Der im Bezirk Calw einst in hoher Blüte stehende Flachsbau wird nunmehr wieder neu ausgenommen. Dem Beauftragten der Landesbauernschaft G. Hauser von Ober- kollwangen ist cs bislang gelungen, im Kreis Calw Anbauverträge über 40 Morgen

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abzuschließen. Es werden in einigen Gemein­den ganz beträchtliche Flächen mit Flachs an­gebaut. So in Gechingen 180 Ar und in Ostelsheim 156 Ar. Es wäre wünschens­wert, wenn noch weitere Gemeinden sich zu einem Flachsanbau in solchem Umfange be­reit finden würden.

Lichtspiele Badischer Hof

Der an den letzten Tagen in den Bad.-Hof- Lichtspiclcn vorgeführte FilmMaske­rade" ist einer der besten Filme der ver­gangenen Jahre. Man muß Paula Wessely und diesen einzigartig schönen Film gesehen haben. Abenteuer, Liebe, Eifersucht alles ist faszinierend gestaltet und gebändigt von dem klaren künstlerischen Willen des Regis­seurs Willy Forst. Der Besuch des heute Abend nochmals zur Aufführung gelangen­den Filmes kann nur empfohlen werden.

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Neuenbürg, 10. März. Mit der Wahrneh­mung der Geschäfte des evang. Dekanatamts und Stadtpfarramts hier ist bis auf weiteres Dekan Strebe! von Gaildorf beauftragt wor­den. Das Arbeitsamt Pforzheim hat in Wilü- bad (altes Schulhausj eine Nebenstelle er­richtet, um die Betreuung der Arbeitslosen und namentlich die gesetzlichen Bestimmun­gen über den Arbeitseinsatz in den Gemein­den Wildbad, Calmbach und Enztal sicherzu­stellen.

Wildbad, 10. März Ein Wildschwein wurde in den Wäldern des hiesigen Forstamts im Meisterngebiet erlegt. Es handelt sich anschei­nend um ein versprengtes Tier von dem Nu­del, das bei Altensteig gesichtet wurde.

Edelweiler, 10. März. Bei einer Treibjagd aus Wildsauen gelang es, drei halbgewachsenc Wildschweine zur Strecke zu bringen. Noch wechselt etwa ein halbes Dutzend dieser Land­plagegeister in unserer Gegend.

Im großen Saal desBad. Hof" inCal w hielt gestern der Knicbis-Nagold-Sänger- kreis, in welchem 98 Gesangvereine der Be­zirke Calw, Nagold, Freudcnstadt und Horb zusammengefaßt sind, seine zweite ordentliche Kreisversammlung ab. Der Bundesführer des SSB., Innenminister Dr. Schmid, hatte sich zur großen Freude der etwa 4l>o anwesenden Sängerdelegicrten persönlich ein- gcfundcn, ferner waren als Gäste der stellv. Kreisleiter sowie die Vorstände der Caliver Behörden erschienen Nachdem in den Vor­mittagsstunden Kreisführcr- und Musikbcirat die Kreisversammluug vorbereitet hatten, ivurde die letztere nachmittags 2.30 Uhr durch den stellv. Kreisführcr Wieland-Nagold mit Begrüßungsworten eröffnet.

Einleitend entbot der Vorstand desCal- wer Liederkranz", Fabrikant Köhler, den Versammelten einen herzlichen Willkomm und sprach in begeisternden Worten über die Pflege von Liedgut und Volksgemeinschaft. Anschließend führte der Liedcrkranz-Chor un­ter Leitung von Musikdirektor Sch rafft mit großem Beifall die vaterländische Ton­schöpfungLied des Glöckners" von Prof. Hugo Kann auf. Als Solisten wirkten Kon­zertsängerin Hilde Roller- Pforzheim (Mezzosopran) und am Flügel Walter H e n n i g - Pforzheim. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde gemeinsam der deutsche Sängergruß gesungen.

Die Tagesordnung der Kreisversammlung begann alsdann mit der Wahl des Kreis­führers. Diese fiel auf den vom Kreis- führerbcirat vorgcschlagenen Vorstand der Chorgemeinschaft Freudenstadt, Kreisleiter Lüde mann. Der Bundesführer begrüßte die Wahl aus dem Gesichtspunkt heraus, daß die Sängerbcwcgung mit der politischen im Gleichschritt marschieren müsse und bestätigte den Gewählten in seinem neuen Amt. Kreis­führcr Lüdemann bankte der Versamm­lung für das ihm cntgegengebrachte Ver­trauen und versicherte, daß er mit starkem, nationalsozialistischem Willen der Idee des Chorgesangs und der Volksgemeinschaft die­nen werde. Seine vornehmste Aufgabe werde es sein, alle sangesfrcudigen Menschen im Kreis zu einer festen Gemeinschaft zusam- inenzuschlietzen.

Der neue Kreisführcr berief anschließend Präzeptor Wieland-Nagold zu seinem Stellvertreter und nahm die Neubildung des Kreisführerbeirats vor. Grö­ßere Aendcrungen treten nicht ein. Zum Kreiskassenfülirer wurde Neysing-Freu dcnstadt neu bestellt. Aus dem Kreis Calw ist Verwaltungsaktuar Fischer-Calw wie­der in den Führerücirat berufen, Stadtpfle­ger Frey gehört ihm weiter als Kassenprü­fer an. Im Musikbeirat verbleibt Oberlehrer M a < e r-Althcngstett, ebenso ist Musikdirek­tor Sch rafft weiterhin stellv. Krcischor- meister. Nach der Neubildung der Beiräte sprach der stellv. Kreisführer den Ausschei- dendcn den Dank des Kreises für ihre Dienste aus.

Den Jahresbericht erstattete anschlie-

Freudeustadt, 10. März. In der General­versammlung des Kurvcreins wurde der Haushaltsplan für 1935 mit 157 000 in Einnahmen und Ausgaben festgestellt. Bür­germeister Dr. Blaicher machte darauf auf­merksam, baß im ganzen Deutschen Reich die allgemeine Einführung einer Kursörderungs- abgabe in Aussicht steht, zu der alle Kreise hcranzuziehen sind, die von der Kur Nutzen haben.

Pforzheim, 10. März. Beim Transport eines Kassenschrankes ereignete sich in einem Hause der Oestl. Karl-Frtedrich-Straße ein chwerer Unfall. >Lin iura Zenrner sn-werrc stassenschrank wurde von vier Arbeitern vom l. in den 2. Stock über eine ziemlich enge Treppe auf zwei Dielen in die Höhe gezogen plötzlich ritz das 3 Zentimeter dicke Seil, der Kassenschrank kam ins Nutschen und stürzte mi> Donnergepolter die Treppe herunter. Hierbei -rfaßle er zunächst den Arbeiter August Burk- Yard, der noch einen War> ttngsruf ausgesto- ßen hatte, und drückte ihn an die Wand. Wäh. cend Burkhard noch glimpflich davonkam. wurde der 49 Hahre alte verheiratete Edelstein, schleifer Schöninger, Vater von 5 Kindern, von dem Schrank zu Boden geworfen. Der schwere Äeldschrank kam ans den Unglücklichen zu lie- gen, der derart schwere Verletzungen erlitt, daß :r Samstag frül gestorben ist. Bon der Wucht, mit der der Kassenschrank den Schönin- zer erfaßte, kann man sich ein Bild machen venn man hört, daß der Kopf des Unglücklichen in die Wand des Treppenhauses hineingedrücki worden war. Die Frau des Schöninger wa, bei dem Transport zugegen und mußte da§ iurcktbare Unolück mitanseben.

Briefmarken nichtablecken"

Auch Leute, denen es niemals einfallen würde, aus einem von einer anderen Person benützten Glase zu rrinken oder ein Messer im Gasthaus zu benützen ohne es nochmals zu säubern auch diese Leute führen oft

C n >m den 11. Mürz

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DL«,)'. - RVrvtt., Kre.sjugendwalter. Alle Wettkampfleiter am Neichsberufsivettkampf kommen heute Montag, abends um 8.30 Uhr, im Zimmer der DAF., Altburgcr Straße 14, zu einer Besprechung zusammen.

58. NSB. Kreisamtsleitcr. Die Werbung für bas Saarnrlauber werk 1935 hat unverzüglich intensiv einzusetzen. Die Orts­gruppen leiten die eingehenden Meldungen sofort der KreiSgcscbäftsstelle der NSV., Calw, Alte Poll, zu!

NS.-Fra»cn imast Calw, Bertraucnssra« für Mütterschulunq. Der Säuglings- und KleinkinderpflegetnrS findet erstmals am Dienstag, den 12. März i-icht Montag, den 11. März), abendZ " im Kaffeehaus

statt. Auch Gäste si»s eingeladen.

»uu 128 Art. ii. sämtliche Neichs- führersragebogcn müssen bis spätestens 15. März beim Bann eingctroffcn sein. Bei wei­terem Bedarf müssen solche umgehend vom Rann ang-forderi werdm.

noch Briefmarteu vor dein Aus.leben einfach zum Munde, um sieabzuleckcn". Erst der seltsam fade Geschmack aus der Zunge er­innert den Unvorsichtigen an seine Unart, die auch hygienisch durchaus nicht unbedenklich ist. Man bedenke, daß Schmutz und Bazillen durch das Ablccken der Marten auf die Zunge gebracht werden können. Man feuchte also Marken stets mit einem Schwamm oder Lap­pen vor dem Aufkleben an oder mache sie wenigstens mit dem angefeuchtctcn Finger klebefertig.

Tagung des Kniebis-Nago1d»S8ngerkreises in Calw

Bundesführer Innenminister Dr. Schmid fordert die Pflege des männlichen Liedes Richtlinien für die Arbeit

der Gesangvereine Kreisleiter Lüdemann der neue Kreisführer

ßend Kreisschriftführer Maier - Frcuden- stadt. Nach der ersten Kreistagung 1934 in Nagold haben Beiratssitzungen in Horb. Nagold und Calw ferner ein Chorleiterlehr­gang in Freudenstadt stattgefunden. Die Hauptarbeit galt der Vorbereitung des Kreisliederfcstes in Freudenstadt, das als erstes der alle vier Jahre abzuhaltenden Krcisfeste am 2. Juni 1935 stattfindcn soll. Aus dem alsdann von Kretskasscnführer Bernhardt vorgetragenen Kassenbe­richt ging hervor, daß das Vermögen des Kreises 892,50 beträgt. Der Haushalt ist mit 4721 ausgeglichen. Die Kasse wurde geprüft und der Kreisrechner entlastet.

Kreischormeister Bregenzer- Freuden­stadt ermahnte in seinem Bericht die Chor­leiter, die Pflichtchöre für das Kreisliederfest gewissenhaft einzuüben. Die Abhör, bei wel-

Bundesführer Minister Dr. Schmid spricht

Nunmehr folgte eine mit begeistertem Bei­fall aufgenommene Ansprache des Bnndes- sührers. Zu Beginn seiner Ausführungen betonte Minister Dr. Schmid, daß zur Pflege des deutschen Liedes nur berechtigt sei, wer sich zu Volk und Volkstum b-'kennc. Habe es einst ablehnend geheißen: politisch Lied, ein garstig Lied, so gebe es für uns heute überhaupt kein Lied, das nicht in irgend einer Beziehung zur Politik stehe. Das deut­sche Lied ist höchstes, wertvolles Kulturgut, denn es ist Ausdruck der Volksseele! Natürlich hat es zu allen Zeiten auch Kitsch in der Chorliteratur gegeben. Ausgabe der Chorleiter ist es hier, das Wertvolle vom Minderwertigen zu scheiden und, dem gesun­den Geschmack des einfachen Mannes ent­gegenkommend, den Schatz wahren, deutschen Liedgutes zu pflegen und den nichtsingenden Volksgenossen zu vermitteln. Gesang gibt Freude, verschönt das Dasein und verleiht Kraft zum Aushalten in schwerer Zeit!

Der Bundesführer sprach dann über die E r n e u e r u n g s b e w e g u n g im Deut­schen Sängerbund, deren extremer Kurs in den Reihen der Sänger Beunruhigung hcr- vorrief. Man wollte alles Alte über Bord werfen und in der Kunstform um zwei Jahr­hunderte zurückgreifen. Heute sind Besinnung und Mäßigung wieder eingekehrt. Man wird das gute Alte, selbst wenn es im libcralisti- schen Zeitalter geschaffen, nicht aufgeben, son­dern weiterpflcgen. Das Konzert wird nicht abgeschafft, wohl aber wird der Verein, dem die dazu natwendigen Kräfte fehlen, die Fin­ger davon lassen müssen.

Die Gesangvereine müssen im Takt der heutigen Zeit marschieren! Sie dürfen nicht mehr das abgesonderte Leben wie ehe­dem führen, sondern müssen die neue Zeit verstehen und an der Neugestaltung des Vaterlandes mithelfen. Das aus den Frei­heitskriegen und dem erwachten völkischen Geist hervorgegangene Männcrchorwcscn be­sitzt ein wertvolles Traditionsgut, und wir vergessen nicht, daß cs in den letzten 15 Jah­ren, solange die nationalsozialistische Bewc-

cher jeder Verein schon eine Note erhält, be­ginnt ab 25. März. Beim Wertungssin­gen kommt die frühere Klassifizierung in Fortfall: die Kritik wird sich lediglich mit d.r Art des vorgetragenen Chors und dem Kön­nen oder Nichtkönncn des singenden Vereins befassen. Als neuer Gemeinschaftschvr wird auf dem Liedersest dieHitler-Hymne" gesungen,- mit dem Einüben ist sofort zu be­ginnen. Zur Auflockerung der Probcnarbeit empfahl der Kreischormeister das Singen ein- oder zweistimmiger G e m e i n s ch a f t s- liedrr (Marfchlicder u. ä.j. Nach dem Kreisliederfest wird die musikalische Erzieh­ungsarbeit wieder aufaenvmmen. Für einen ganztägigen Lehrgang im September sind die ArbeitsthemenDas Lied der Bewegung", Neue Chorliteratur" undTechnik des Diri- gierens" vorgesehen

gung noch nicht stark genug war, Turner und Sänger es gewesen sind, die das deutsche Volk vor dem völligen Zerfall bewahrten. Man hat den Gesangvereinen oft Unrecht ge­tan, vor einem Vorwurf kann man sie in­dessen nicht schützen: dem großen Ringe» um ein neues Deutschland standen sie ohne Teil­nahme gegenüber und verstanden es des­halb auch nicht, die Jugend zu erfassen Letzteres muß dadurch nachgeholt werden, daß die Vereine wirklich etwas bieten, was nach Inhalt und Form bestehen kann und der Gcisteshaltung des jungen, kräftigen Man­nes entspricht. Was wir brauchen, ist die Pflege des ausgesprochenmännlichen" Liedes, das in der Form dem einfachen Marschliede überlegen ist. In dieser Richtung muß gearbeitet werden!

Es ergibt sich hieraus folgerichtig das Primat des Männerchors. Wo Gemischte Chöre den Männerchürcn angcschlossen sind, soll man sie weiterhin achten und schützen. Die Rücksicht auf das weibliche Element darf aber nicht zum Zwang werden. Der SSB. lehnt deshalb nur Gemischte Chöre ab. Wenn sich heute Bestrebungen bemerkbar machen, Gemischte Chöre neu zu gründen, so ist darauf zu achten, daß ans diese Weise nicht neue marxistische Organisationen und damit politische Gefahren entstehen. In solchen Fäl­len bin ich nur Innenminister und w.rde mit harter Hand zupacken! Wir wollen, daß alle ehemaligen Arbeitersänger in unseren Vereinen mitsingen. Wer sich davon aus­schließt, bei dem spielen wohl andere Motive mit! Der Bundcsführer sprach dann über das alte,wertvolle Gut der Süngcrkame- radschaft. dos nicht vernachlässigt werden dürfe, und schloß mit der Forderung: Der Deutsche Säugcrbuno muß ein politisch hoch­wertiges Instrument sein. Daran mitzu- arbeiten ist unser aller Pflicht! Der Führer soll, wenn wir vor ihn treten, in der Lage sein, ihnNationalsozialistischer Deutscher Sängerbund" zu benennen. Das deutsche Volk­mutz einmal geschlossen und unübcrwiudl.ch dastehcn! Heil Hitler!