Schwenningen rüstet rum Gau-Tnrn- und Sportteil
Nicht weit vom Schwenninger Naturschutzgebiet, dem von blühender Heide umrandeten Moor, dem Ursprung unseres Neckars, liegt zwischen Tannenwälder gebettet der ideale Turnplatz der Turngemeinde Schwenningen. Auf diesem herrlich gelegenen Gelände wird sich in diesem Jahr das große Gau-Turn« und Sportfest des Landes vom 25. bis 28. Juli abwickeln.
nieister Borzer) überlassen wurde. Der rechl einladend entwickelte Haupteingang schafft durch seine gebogene Form die erforderlich« Platzerweiterung neben der Hauptstraße. An sie schließen sich noch eine Reihe Kassen- uni Eingangshäuschen an, deren Zahl gegebenen- falls leicht noch erweitert werden kann, ohn« die Gesamtwirkung zu stören. Dadurch wirk die Anlage auch den Anregungen und Ersah-
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Borrer-Schwenninaen
Eine schöne und große Aufgabe für die Turn- und Sportgemeinde der weltbekannten und rührigen Uhrenstadt an diesem entlegenen Zipfel Schwabens. Bald Werder die ersten Arbeiten im Gange sein, denn Schwenningen rüstet, — es will zeigen, was es schon immer auf anderen Gebieten gezeigt hat, daß es sich auch als Feststadt bewährt. Es sind gar viele große und kleine Aufgaben, die durchzuführen sind, um den erforderlichen Rahmen würdig zu gestalten.
So können wir heute eineSchauskizze des an die Hauptstraße von Schwenningen nach Bad Dürrheim geplanten Hauptein
gang S zeigen, die uns vom dortigen Obmann für den Hochbau im Hauvtiestaussckmß sBau-
rungen der Gauturnfestleitung gerecht. Ein be- sonderes Gepräge gibt der am rechten Flügel nächst der Hauptstraße vorgelegte ca. 15 Meier hohe Symbolturm. Ein einfaches schönes Wahrzeichen an dieser Stelle ist dieser Turm, gekrönt durch ein kubisches Turnkreuz vom Wappen der Stadt getragen. Seine Wirkung wird bei Nacht durch die Beleuchtung des in roter Farbe gehaltenen Kreuzes erhöht. Aber gleichzeitig soll dieser Turm noch die wichtige Aufgabe erfüllen, die Zeit zu vermitteln und wird damit zum Wahrzeichen für die Uhrenstadt und für das Fest zugleich.
Schwenningen rüstet und ruft zum Fest, — dos Echo kann nicht ausbleiben.
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Stuttgart, 4. März.
Polizeipräsident Klaiber teilt uns mit: Während der Fastnachtsumzug am Sonntag ohne Wesentliche Störung ablief und trotz des ungeheuren Mcnschenandrangs in Stuttgart kein Verkehrsunfall vorkam, hat im Verlauf des Nachmittags und Abends das Maskentreiben auf der Königstratze zu einzelnen Ausschreitungen radaulustige, Elemente geführt, die, weil sie nichts mehr von ausgelassenem Scherz an sich haben, sondern einfach Flegeleien sind, die Stuttgarter Bevölkerung bloßzustellen drohe» und eine Sabotage einer großzügigen aber anständigen Fastnachtsfeier darstellen. Die Polizeibeamten haben sich weisungsgemäß möglichst zurückgehalten, trotzdem war dann und Wann ein Eingreifen gegen ausgesprochene Radaubrüder nötig. Wenn dann aber große Teile des Publikums versucht haben. Festgenommene zu befreien und eine fohlende Demonstration vor der Polizeiwache inszenierten. so ist das nicht bloß daS Gegenteil von nationalsozialistischer Einstellung, sondern eine Unterstützung übler Elemente, die die künftige Zulassung von Fastnachtstreiben auf der Straße überhaupt gefährdet. Ich warne also vor Wiederholungen und bitte di« Freunde eines humorvollen, aber in den Grenzen des Anstands und der Sfsentlichen Ordnung sich haltenden Faschlnas, Auswüchsen entaegemutreten. Gegen Rüpeleien wird unnachsichtlich eingeschritten werden, die Täter werden zur Verhütung weiteren Unfuas in Polizeihaft und anschließend In Strafe genommen werden.
Sprung aus dem senuer
Stuttgart. 4. März.
Sonntag vormittag sprang in selbstmörderischer Absicht ein etwa 24jährigeS Mädchen aus dem Fenster eines Hauses der Reuchlin- straße. Die unglückliche, die schon länger« Zeit schwermütig ist. war sofort tot.
Richtfest gehört zum Bau
Alter Brauch reichsrechtlich sestgelegt
Der Reichsarbeitsminister hat in einem Erlaß an die Treuhänder der Arbeit und andere Nachgeordnete Stellen einen alten Brauch aus dem Bauwesen reichsrechtlich ge
sichert. Der Minister bestimmt, daß in Ge- I genden, wo der Brauch von Richtfesten besteht, bet allen Neubauten (Hochbauten) über l
80 000 Mark Baukosten künftig in die Kostenanschläge Beträge für ein Richtfest eingesetzt werden dürfen. Bei Bemessung der Höhe ist
davon auszugehen, daß für die zur Zeit des' Richtens am Bau voraussichtlich tätigen Gesellen, Arbeiter und Lehrlinge ein Tagelohn, für Poliere, Werkfnhrcr und Vorarbeiter ein doppelter Tagelohn berechnet wird. Dem Handwerksbrauch entsprechend soll dieser Betrag in der Regel für ein wirkliches Richtfest verwendet werden. Barauszahlung soll nicht mehr die Regel bilden. Beides nebeneinander ist nicht statthaft.
Wasserenthärten beim Waschen!
Hartes Wasser frißt Seife! Aus diesem Grunde pflegte man in frühere» Zeiten am liebsten das weiche Regcnwasser zum Waschen zu verwenden. Heute hat die deutsche Wissenschaft ein bequemeres Mittel gefunden, das harte Brunnen- und Leitungswasscr in weiches Waschwasser zu verwandeln. Man braucht nur vor Bereitung Ser Waschlauge jedesmal einige Handvoll Bleichsoda im Wasser zu verrühren. Man merkt den Erfolg an einer wesentlich besseren Schaumbildung, weil nach der Enthärtung keine Seife mehr durch Kalk verloren geht.
Bekanntlich müssen die zur Waschmittcl- und Seifenherstcllung erforderlichen Oele gegen Devisen aus dem Ausland bezogen werden. — Deshalb ist das Wcichmachen des Wassers mit Blcichsoda nicht nur ein Gebot der Sparsamkeit im eigenen Haushalt, sondern zugleich eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit.
Schwcinemärkte. Balingen: Milch- schweine 19—26 NM. — K i r ch h e i m - T.: Milchschweine 18—26, Läufer 35-55 RM.
— Marbach: Milchschweine 20 26 NM.
— Ravensburg- Milchschweine 17—24 RM. - Saulgau: Ferkel 20-30 RM.
Viehmärkte. K i r ch h e i n> - T.: Kühe 200 400, mit Kalb 300 500, Kalbet» 350 bis 600. Rinder 120—300, Ochsen .00, Farcen 300 NM. — Ravensburg: Fette Kühe 240—280. Kälberkühe 320-360, Milch- kühe 220-250, Kühe 330-370, hochtr. Kal- beln 260—400, fühlbar trächtige 240—320, Anstellrinder 120-180 RM.
Ravensburger Pferdemarkt. Auftrieb 65 Pferde. Preis für gute Pferde 900—1100, mittlere 500 700 RM
Möttlingen, den 4. März 1935.
Todesanzeige
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante
Regine Graze, «-«.
alt Schultheißen-Witwe
heute früh st,9 Uhr im 86. Lebensjahr zu sich in di» ewige Heimat abzurusen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Beerdigung: Mittwoch nachmittag 2 Uhr
Iavelstein, den 5. März 1935.
Todesanzeige
Verwandten und Bekannten die Nachricht, daß unsere liebe Mutter
Gotiliebin Greule
gestern vormittag nach langem Krankenlager sanft entschlafen ist.
Um stille Teilnahme bitten die Kinder: Gottliebin und Zakob Greule. Beerdigung Mittwoch nachmittag 2 Uhr.
Naislach, den 4. März 1935.
Todesanzeige
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutier, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante
Magdalene Lutz Hk
geb. Schanz I
heute früh im Alter von 71 Jahren nach langem, schweren Leiden in die ewige Heimat abzurusen.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Aldinger, Bürgermeister in Beinberg Familie Ioh. Georg Lutz in Naislach Familie Marie Lutz in Naislach Familie Christian Burkhardt in Würzbach Familie Michael Lutz in Unterhaugstett.
Beerdigung Mittwoch, 6. März, nachmittags 2 Uhr.
Amtliche Bekanntmachungen.
Amtsgericht Ealw
Handelsregistereintrag zu der Firma Hugo Rau, Baumaterialien- . " " — 5: Die ^
geschäst in Calw vom 4. März 1935:
Firma ist erloschen.
Stadtgemeinde Calw
Schweinezählung am 8. März 1935
Nach einer VerO. d. Wirtschaftsmin. findet am 5. März 1935 eine Schweinezählung statt nach Stückzahl, Alter- und Geschlechtsklassen und in Verbindung damit eine Zählung der nicht deschaupfiichtigen Hausschlachtungen von Schweinen und Ferkeln und der geborenen Kälber aus der Zeit vom 1. Dezember bis 28. Februar. Die Echweine- halter werden aufgefordert, dem ins Haus kommenden Zähler genaue Angaben zu machen und, falls ein Zähler nicht erscheinen sollte, die Angaben spätestens am übernächsten Tag« unmittelbar dem Bürgermeisteramt zu machen. ,
Unterlassung der Meldung sowie unrichtige Angaben sind strafbar.
Ealw, den 4. März 1935.
Bürgermeisteramt: Göhner.
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