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K.LD,
Berlnz: Echwarzwald-Wachl s. m. b. H Calw. Rataiionsdruck: B. Oelschliigee'sch« Buchdruck««!, Calw. Hauptlcheiltleiler: Fried- rich Hani Schrei«. Anzeige»!»!!«, Ludwig V » gI«». Sämtliche in Calw. D.A. XII. g»! 3L50, iSe!ch»st«ftelle: Alle« Postamt. Fernsprecher ?äl; Schluß der Anzeigenannahme: 7.30 Uhr voroiillag«.
Nationalsozialistische Tageszeitung
Calwerlaablai^
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Amtliches Organ öer N. S. v. N. p.
Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Dchöröcn des Kreises Ealw
Nr. 67
Talrv, Dienstag, 22. Januar 1S3S
2. Jahrgang
s,8 Mark soziale Leiftimaen
Berlin, 21. Januar.
Die Neichsberufshauptgruppen der Angcstell- ten in der Deutschen Arbeitsfront geben jetzt das Ergebnis ihrer Sclbsthilfeleistnngrn im irabre 1984 bekannt- Insgesamt sind kür An- gestellte Unterstutzungsielstungru in Hohe von rund 5,8 Will. NM. gezahlt worden. Den Hauptanteil hieran hat die Dtellenloskull ntcr stütz» ng, für die 2,4 Milt. RM. ausgewendet wurden. Für Invaliden« Unterstützung wurden fast 800 VÜO RM., ein gleicher Betrag für Altcrshilfe, für Sterbegelder rund 70V vvg NM., für Not- » andsunterstützung rund 500 090 NM. und an AussteuerLeihilfen für weibl. Angestellte 300 090 NM. gezahlt. Für die neuringeführte Umzugs - Hilfe, die den Stel- lenloscn die Annahme einer Beschäftigung an einem entfernten Ort ermöglichen soll, sind rund 50 000 RM. ausacgebe« worden.
Sn mel Mvnmen ims Mvmem die Mrbefusnis entzogen
Nach einer Zusammenstellung des NeichS- standes des Deutschen Handwerks ist in der Zeit vom I. November bis 31. Dezember 1934 sechs Handwerksmeistern die Befugnis entzogst worden. Lehrlinge ausznbilden. In drei Fällen haitd??W es sich um Handwerks- meister ans dem Bezirk Ansberg und in je einem Fall batte der Meister seinen Sitz iin Bereich der Gewerbekammer Dresden. Ter Grund für die Maßregelung lag in der ll e b e r s ch r e i t n n g des Z ü ch t i g u n g s. reckt es b-w. der mangelnden er. ziesterischen Lnalität. aber auch in der ungenügenden Lehrlingsausbildung. -
D . ...rar ü.s grvz>.,l örr..ges u.iö der leidenschaftliche Kämpfer für Adolf Hitler und Deutschlands Wiedergeburt Pg. Litzmann. General a. D., begeht heute seinen 85. Geburtstag.
Dss Neueste ln Kürze
Das britische Motortankschifs „Valverde" gab in der Nähe von Puorte Rico wegen Feuer im Mafchinenraum SOS.-Signale aus. Ter deutsche Dampfer „Saarland" sowie weitere Schiffe sin- unterwegs zu dem brennenden Dampfer.
Ter Vizepräsident des memelländischen Landtags, Schulrat Mayer, hat den Signa« tarmLchten des Memelabkommens eine neue Vcschwerdeschrift überreicht.
Der separatistische Kcwerkschastskassierer von Güdingen, Landkreis Saarbrücken, ging mit den gesamten Kewerkschaftsgeldern nach Frankreich durch. Ebenso ließ er sämtliche Möbel des Gewerkschaftshauses über die Grenze schaffen.
In allen katholischen Kirchen des Saargebietes wurden Dankgottesdienste anläßlich der Befreiung des Saarlandes abgehalten.
Bei Sajetscha« in Serbien ereignete sich ein schweres Grubenunglück. Bei einer Gasexplosion kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Die genaue Zahl der Toten steht »och nicht fest.
Deutsch-französische Bauernzusammenarbeit
Einrichtung landw. Sachverständigen-Ansschüfse für wirtschaftliche Zusammenarbeit
kk. Berlin, 21. Januar.
Die Besprechungen der Abordnung der französischen Bauern unter Führung der Herren Augs-Laribs und Achard mit dem deutschen Reichsnährstand waren außerordentlich fruchtbringend. Tie neue Organisation des deutschen Bauerntums hat ans die französischen Böslicher tie- sen Eindruck gemacht und ihre Bewunderung gesunden.
Außen, und wirtschastspolitisch ergeben sich aus dieser Aussprache wertvolle Folgernn- gen. Nach Maßgabe der deutschen Versorgungslage können mit dem Bauerntum ande. rer Länder freundschaftliche Vereinbarungen über die geregelte Einfuhr bestimmter Men- gen ausländischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse getroffen werden. Zu diesem Zwecke werden gemischte deutsch-französische Land- wirtschaftskommifsionen eingerichtet werden.
Aus der bevorstehenden Rückgliederung der Saar ergibt sich für die aus solche Weise eingesetzten Ausschüsse die Ausgabe, eine mög- lichst reibungslose Abwicklung der lieber- gangszeit nach der Rückgliederung herbeizu- zuführen. Zu diesem Zweck sollen alsbald gemischte deutsch-französische Ausschüsse aus Sachverständigen aus dem Gebiete der Milch- und Molkereiwirtschast. des Obst, und Gartenbaues einschl. der Kartosselwirtschaft und der V i e h -. F l e i s ch- und F e t t w l r t s ch a s 1 zusammentreten. Dabei besteht beiderseits der Wunsch, daß die veterinär- und pflan- polizeilichen Bestimmungen in beiden Ländern aus das unbedingt Notwendige beschränkt werden. Als Grundsatz für die Arbeit der Ausschüsse wurde von deutscher Seite anerkannt, daß die bisherige Beliefe- rung des Saargebietes mit leicht verderblichen und schwer transportfähigen land- wirtschaftlichen Erzeugnissen der benachbar- ten französischen Gebiete keinesfalls von heute aus morgen abgedrossell werden soll. Es wird dabei beiderseits von der Boranssetzung ausgegangen, daß auch Vereinbarungen zu- stände kommen, die eine Ausfuhr saarländischer Erzeugnisse nach Frankreich ermöglichen.
Vor Zusammentritt der Ausschüße werden sich beide Seiten gegenseitig durch die Zustellung entsprechender Unterlagen über die Grundlagen der vorgesehenen Ausschußarbeit unterrichten.
Die in Berlin weilenden Vertreter der tranzösischen landwirtschaftlichen Organisationen besichtigten in Begleitung des Stabs- hanptabteilnngsleiters Tr. Winter am Sonntag die geschichtlichen Stätten Potsdams. Sie verweilten dabei einige Zeit am Grabe Friedrichs des Großen. Seit Napoleon ist es das erstemal, daß amtliche sran- lösische Vertreter sim Sarge Friedrichs des Großen gestanden haben. Die französischen Banernführer erkannten seine bäuerliche und kolonisatorische Tätigkeit an. „Zwei Aehren statt einer babe er wachsen lasten."
Das Ende des Separatistenspuks im Saargebiet
dk. Saarbrücken, 21. Januar.
Dem kleinen Häuflein der unentwegten Marxisten, die sich am 13. Januar noch nicht zu ihrem Volke bekannt haben, gehen nun die Augen auf über ihre Führer, die sofort das Hasenpanier ergrifsen und ihre Anhänger im Stich gelasten haben. Eine Reihe von diesen Führern hat ihr Vermögen, das aus den den Organisationen geopferten Arbeiter- groschrn entstanden ist. nach Frankreich mit- genommen. Ter Gewerkschastskassierer Kiefer von Güdingen (Landkreis Saarbrücken) hat darüber hinaus auch die Ge- werkschaftsgelder mitgenommen, nachdem er die Kassenbücher und Belege verbrannt hatte. Damit nicht genug, ließ er auch die Möbel, die Eigentum der Gewerkschaft waren, nach Frankreich transportieren. Wohl versuchten die Mitglieder der roten Gewerk- schaftsfront, durch einen Gerichtsbeschluß diese Möbel sicherzustellen: sie kamen aber zu Ipät, denn als sie am Schauplatz deS Möbel.
transportcs erschienen, standen die Möbel be- reits jenseits der Grenze. Damit aber habcn die Marxisten in der ganzen Gegend auch den letzten Nest ihrer Anhängerschaft endgültig verloren.
In Kirkel (Saarpfalz) marschierten Anhänger der Deutschen Front und ehemalige Statns-quo-Anhänger geschlossen in einem mächtigen Zuge vor das Naturfreund -Hans, verbrannten dort die rote Sepa- ratistensahne und zogen aus dem Hause eine mächtige Hakenkrenzfahne auf. Das Natnrfrcnnde-Haus. bisher ein Hanvt- stützpunkt der dort untergebrachten Emigranten. wird ein Heim der deutschen Jugend werden.
Am Sonntag fanden in allen katho- lischenKirchen desSaargebietes Fe st gottesdien sie anläßlich der Be- sreiuna des Saarlandes statt. In den Pre-
Prag, 21. Januar.
Seit einem vollen Jahr wird die gesamte tschechische Oesfentlichkeit ununterbrochen durch Verhaftungen wegen Bestechungen, die sogar bis in höchste Staatsstellrn reichen, in Erregung gehalten. Bis jetzt kann man im ganzen etwa drei große Be» stechungsaffären unterscheiden:
Diebei den tschechoslowakischen Staatsbahnen vorgekommencn Bestechungen. ferner die bei öffentlichen Bauten und die bei Bauten von Talsperren. Die ersten Verhaftungen wurden im Februar 1934 vorgenommen: in Karpathenrußland wurde festgestellt. daß verschiedene Eisenbahnschwellenlieferanten die Schwellenweitüberdemgewöhn- lichen Preis verkauften. Tie Brün, ner Polnei verhaftete damals etwa 8 Be» amte. Die Eisenbahnverwaltung wurde durch diese Affäre um mehrere Millionen geschädigt.
Bald darauf wurden in Karpathenrußland wieder verschiedene Holzgroßhändler, fast durchweg Juden, verhaftet. Im Zusammenhang damit erfolgten auch in Prag eine Anzahl von Verhaftungen von hohe« Beamten. Bald darauf begannen die Untersuchungen betreffs W a g e n-, D r a i s i n e n- und Autobus-Lieserungen, bei
Tokio, 21. Januar.
In Tokioer politischen Kreisen wird dem Vorgehen des Generals Minami, deS japanischen Botschafters in Hsingking. Hegen, über den nach japanischer Darstellung in die mandschurische Provinz Iehol eingedrunge« neu Truppen des Generals Sung große Bedeutung beigemesten.
Wie aus Mukden gemeldet wird, gibt die dortige japanische Miltärmistion bekannt, daß die am 18. und 19. Januar eingeleite, ten Maßnahmen des japanischen Oberkommandos zur Räumung verschiedener Ortschaften in der Provinz Jehol reibungslos von statten gingen. Es sei bisher zu keinen Zusammenstößen mit den chinesischen Truppen gekommen.
China für friedliche Beilegung
Die chinesische Presse in Nanking und Schanghai drückt — offensichtlich auf amt- liche Beemflustung hin — die Erwartung aus. daß der Tschachar-Zwischenfall eine friedliche Regelung finden werde. Dank beiderseitiger Zurückhaltung sei eine Entspannung eingetreten. Tie terri- toriale Zugehörigkeit des von den Japanern beanspruchten Gebietes l^i ungeklärt. Dieses Gebiet gehöre nach chinesischer Auffassung zu Lschachar und es sei ledialich rivMib»
vigten wurde der 13. Januar als herrlicher Sieg des Rechtes »ud der Freiheit gefeiert.
Ter italienische Brigadegcneral Bisconte Prasca ist nach Gens abgcreist. Man bringt die Reise des Kommandeurs >er italienischen Saartrnppen mit deren baldiger Zurückziehung in Zusammenhang.
ElrMMemmWM W ElMgshist MMMn
Saarbrücken, 21. Januar.
Die Negiernngskommission teilt mit: Ans Grund des Beschlusses der Negiernngskom- mission vom 21. Januar 1935 wird die Ner- ordnnng vom 29. November 1934 betreffend das Erfordernis einer besonderen Einreisegenehmigung für das Saargebiet für die Zeit vom 27. Dezember 1934 bis 26. Januar 1935 mit sosortiaerWirkuna aukaekwben.
Venen ebenfalls durch die den Lieserunasaus» trag anstrebenden Firmen verschiedene einflußreiche Beamte der Staat-:-- bahnen bestochen worden waren. Diesmal handelte es sich vor allem um zwei Pra» ger Grotzfirmen. bei denen genau festgestellt werden konnte, wieviel und an wen Bestechungsgelder gezahlt worden waren. Auch bei der Verteilung von Kohlenliefernnaen wurde der Weg der Bestechung beschritten. Hier verhaftete man einen Prager G r oß» kohlenhändler und zwei Beamte der Staatsbahnen.
Dann wursten die bei Durchführung und Vergebung von öffentlichen Bauten vorgc- nonnnenen Bestechungen entdeckt. In Zusammenhang würde eine ganze Reihe Ministerialbeamtc des Landesamtes Böhmen und des Ministeriums für öffentliche Arbeiten verhaftet. Daran schloß sich die Aufdeckung der Korruptionsaffäre anläßlich des Baues der Frainer Tal, sperre, bei der allein der Oberrat Tr. Ravratil an Bestechun»sgeldern die beachtliche Summe d"n 800 00« Tschechokroncn erhalten hat. In dieser Angelegenheit wurden insgesamt 28 Personen verhaftet.
Die beschlagnahmten Varsnmmen an Ve» ^technngsgeldern macken bereits 200 Millionen Tkchechokronen aus.
Verständnis infolge des Wechsels d.c Polizeitruppen an der Tschachar-Jehol- Grenze entstanden. Weiterhin erklärt man, daß in dem umstrittenen Gebiet keine regulären chinesischen Truppen stationiert seien. Die Lage sei infolgedessen nicht so ernst, wie man ursprünglich habe annehmen müsten.
Die Ziele der japanischen Chinapolitik
Außenminister Hirota. so erklärt die japanische Presse, werde nochmals eine Politik des Nichtangriffes als das Programm Japans Herausstellen und China zur Zusammenarbeit im Interesse des Friedens oussordern. Große Bedeutung mißt man auch den Besprechungen des japanischen Generalkonsuls in Nanking mit dem chinesi» schon Ministerpräsidenten Wang bei. die im Aufträge Hirotas erfolgten. Tie Blätter behaupten, daß der japanische Generalkon» sul der Negierung in Nanking weitgehende Vorschläge zur Znsam- menarbeit beider Länder machen olle, sofern China bereit sei. unter Anschaltung fremder Einflüße die antijapanische Bewegung zu unterbinden.
Die japanische Kwantung-Armee hat. wie Verlautet, eine Aktivierung der japacischen Einwanderungspolitik in Mandschukuo gefordert. Sie Maat vor. eine» Generalko»
Veftechungsskandale in der Tschechoslowakei
Millionen Schmiergelder bei tschechischen Beamten beschlagnahmt
Japanisch-chinesische Zusammenarbeit?
Die Hintergründe des japanischen Vorgehens an der Grenze der Mongolei