Die entscheidende Revolution der Geschichte

Rosenberg über die Weltanschauung in der Außenpolitik

Berlin, 18. Januar.

In einem Bortrag vor Vertretern der Diplomatie behandelte am Don­nerstagabend Reichsleiter Alfred Rosen- berg das ThemaTie Weltanschauung in der Außenpolitik'. In tiefgreifenden Aus­führungen legte er an Hand der jüngsten europäisä)en Entwicklungen seit dem großen Ringen von I9I4/I8 dar. daß das politische und soziale Leben im letzten Grunde doch weltanschaulich bestimmt ist. wenn sich im gewöhnlichen Leben der dem Werktag hingegebene Mensch besten auch selten be­wußt ist. Alle die Gärungen, wenn auch mit sehr verschiedenen Vorzeichen, in Rußland. Ungarn. Deutschland, der Türkei, sie sind für jeden aufmerksamen Beobachter der Weltpolitik nur zu deutliche Anzeichen für den Zerfall einer alten Welt und für ein Bemühen, so oder so. sich eine andere Welt zu schaffen. Diese Abkehr des Inneren ist schwerwiegender als alles andere und kann durch keinerlei Verstandesgründe aus der Welt geschafft werden.

Nosenberg umriß dann den Begriff der Weltanschauung", die nicht ohne weiteres gleichzusetzen sei mit Religion, diese aber umfassen könne. Im 19. Jahrhundert tritt dann eine Ablenkung dieses Wertegefühls durch eine neue Form des europäischen Na­tionalismus ein. Denn zugleich wurden Wirtschaft und Handel immer einfluß­reicher. und das Wort Walter Rathenaus ..Tie Wirtschaft ist das Schicksal" war das Leitmotiv der meisten sozialen Handlungen der Völker. Als Protest erhoben sich in allen Völkern Millionenmassen und lauschten der Predigt einer sozialen Erlösung mit Hilfe der ebenso über alle Völker hinweggreifen­den marxistisch-kommunistischen Inter- nationale.

Alle die verschiedensten, sich oft gegenseitig scheinbar todfeindlich gegenüberstehenden Weltanschauungen haben aber doch eine gemeinsame Gebärde. Generell unv politisch gesprochen ist ihre entscheidende Haltung eine universalistische. Der entschei­dende weltanschauliche Bruch, wie wir ihn heute erwecken, besteht nun darin, daß die geistige Auseinandersetzung nicht mehr in­nerhalb einer universalistischen, sondern nunmehr innerhalb einer nativ- nalistischen Weltanschauung a u s-

ge tragen wird. Entgegen allen früheren weltanschaulichen Gruppen, die ihre poli- tische Verankerung in den verschiedensten Parteien namentlich in Deutschland hatten, ist in Deutschland durch die nationalsozia­listische Bewegung ein neuer und doch uralter Höchstwert Proklamiert wor­den. und dieser heißt: Tie nationale Ehre. Er konnte aber zu dieser mystischen Stärke nur anwachsen, weil eine große, ehrbewußte Nation einen Zusammenbruch erlebt hatte, nach dem es nur eine Entscheidung, ein Entweder-Oder gab. Ich versuche, begreiflich zu machen, daß hier nicht eine Revolution unter anderen, sondern d i e entscheidende Revolution der deutschen Geschichte ihren Anfang genommen hat.

Und hier gestatte ich mir das Bekenntnis anzufügen, daß dieser blühende deutsche Nationalismus nicht etwa gefahrdrohend für den b»> rechtigten Nationalismus der anderen Völker werden kann, sondern daß ganz im Gegenteil gerade er durch seine geistige Oberhoheit über andere Lebens- äußerungen des Staates allein die Garantie für jenen gerechten Allsgleich geben kann, nach dem die ganze Welt sich sehnt. Ter heute von der nationalsozialistischen Verve- gung getragene autoritäre Staat ist im­stande. sowohl eine nichtberechtigte Kultur­propaganda in Völkern anderer Raste zu unterbinden, die die deutsche Nation nur zu leicht von Wirtschaftskonslikten zum Poli­tischen Zusammenstoß mit anderen Völkern sichren könnte.

Aus diesem Grunde hat z. B. die national­sozialistische Bewegung höchsten Respekt vor einer ganz anders gearteten arteigenen Raste und einem ebensolchen Staatswesen. Hier nannte Rosenberg besonders Japan und China. Es erscheint bezeichnend, daß das Zeitalter einer nahezu regellosen Expansion über den ganzen Erdball zu einem Zusam­menstoß führte und zu der Erkenntnis, daß nunmehr das Zeitalter einer Zusammen­ballung gekommen ist. Jedes Volk wird hier seine Form finden.

Alfred Rosenberg schloß diese seine Ausführungen mit dem richtunggebenden Wort eines deutschen Freiheitskämpfers vor 100 Jahren:AchteeinesjedenBater- land. aber das deiniae liebe!"

-weltens: Wer «ns ansaßt, greift i« Dornen «nd Stachel». Den» ebenso, wie wir de» Friede« liebe«, liebe» wir die Freiheit.

Wen« ich anf der eine« Seite, ohne daz« gezwnngeu zn sein, Frankreich namens des ganzen deutschen Volkes die Versicherung ab- gebe, daß wir keine territorialen Forderun­gen mehr erheben werde« und damit dnrch ans selbst jede Revanchevoransfetznng besei­tigen, so gebe ich anf der andere» Seite aber genau so die heilige Versicherung ab, daß «ns keine Not, kein Druck und keine Gewalt jemals zum Verzicht auf unsere Ehre und nusere Gleichberechtigung bringen werden. Ich halte eine solche Feststellung für notwen­dig, den» Verträge haben überhaupt nur eine» Sin» zwischen ehrliebenden Völkern «nd ehrbewußteu Regierungen. Deutschland aber möchte ein ehrliches Verhältnis zu den Nachbarvölker« Herstellen. Wir haben dies im Osten getan und ich glaube, daß man nicht «nr in Berlin, sondern auch in Warschau über die «ns gemeinsam gelungene Entgif­tung der Atmosphäre glücklich sein wird.

Ich bin weiter überzeugt, daß, wen« man erst einmal diesen Weg des gegenseitigen Ver­stehens «nd der Rücksichtnahme beschritten hat, dabei am Ende mehr heranskommt als durch noch so umfangreiche» aber innerlich un­klare Pakte. Ich werde es mir jedenfalls tan- sendmal überlege«, das deutsche Volk in Ab­machungen verstricken zn laste«, deren Konse­quenzen nicht ganz einbentig zu übersehen find. Wenn wir schon aus eigenem Wille« keine« Krieg zu führen beabsichtigen» dann aber noch viel weniger für fremde, Deutsch­land nicht bewegende Interessen. Im übrigen haken wir schon öfter als einmal uns bereit erklärt, mit den um «ns liegende» Staate« verpflichtende Nichtangriffspakte abznschlie- ßen.

Veslitü sranzmüm Bauernfuimr

Berlin. 18. Januar.

In Fortführung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Vertretung des französischen Bauerntums und dem deutschen Reichsnährstand, die gelegent- lich des Neichsbauerntages in Goslar an- gekuüpst werden konnten, werden in den nächsten Tagen beim Reichsnährstand in Berlin Besprechungen mit Vertretern des französischen Bauerntums stattfinden um die Grundsätze für eine künftige Zu- fam menarbeit zwischen dem Banern- tiim beiderseits der Grenzen klarzustellen. Tie französischen Vertreter unter Führung des Herrn Augs-LaribS treffen am Samstag vormittag in Berlin ein.

Neueste Nachrichten

Die Rückgliederung der Saar. Das Reichs­kabinett wird sich jetzt mit der Rückgliede­rung Ser Saar befassen. An den Sitzungen des Kabinetts wird der Reichskommissar Gauleiter Bürckel teilnchmcn. Auch ist die Hinzuziehung der Vertreter von Industrie, Handel und Arbeitnehmer des Saarlandes in Aussicht genommen.

Die Frage der Saarslüchtlinge auf der Tagesordnung der nächsten Ratstagung. Der Völkerbundsrat hat in seiner Geheimsitzung am Freitag beschlossen, auf Ersuchen der französischen Negierung die Frage der Saar- flüchtlingc auf die Tagesordnung der nächsten öffentlichen Sitzung zu setzen.

Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 13. ds. Mts. belief sich der gesamte Zahlungs- mittclumlauf am Stichtage auf 8485 Millio­nen Reichsmark gegenüber 567g Millionen

Reichsmark Mitte Dezember und 5287 Millio­nen Reichsmark am 15. Januar 1934. Die Deckungsbestände verminderten sich um rund 138 600 Reichsmark. Dabei haben die Gold­bestände um rund 34000 Reichsmark auf 79,2 Millionen Reichsmark zugcnommcn, die Be­stände an deckungsfähigen Devisen um rund 172 000 Reichsmark auf 4,5 Millionen Reichs­mark abgenommen.

Rekord-Tiefstand der Zahlungseinstellun­gen. Im Jahre 1934 wurde in Deutschland die geringste Zahl von Konkursen und Ver- gleichsanträgcn seit der Währungsfcstigung gestellt. Gegenüber 1933 haben nach den An­gaben im neuesten Wochenbericht des Insti­tuts für Konjunkturforschung die Konkurse um 23 v. H.» die Vergleichsverfahren um 48 v. H. abgenommen. Auch die Wechselpro­teste sind weiter zurückgcgangen.

Gistmörderi» hingerichtet. Die im Jahre 1904 geborene Hrnny Meyer aus Betzhorn, Kreis Gifhorn, ist in Lüneburg hingcrichtet worden. Sie war wegen Giftmordes an

ihrem Ehemann vom Schwurgericht in Lüne­burg zum Tode verurteilt worden.

Weltschissahrtskonserenz in London. Am Montag begann in London die vorbereitende Weltschissahrtskonserenz. Im Vordergrund der Beratungen steht ein Plan zur Verschrot­tung von 9 Millionen Tonnen Schiffsraum, die durch Aufbringung einer Anleihe von 4,5 Mill. Pfund Sterling oufgekauft werden sol­len. Der Plan stammt aus englischen Regie­rungskreisen.

Amerika senkt de« Bierzoll. Präsident Roo- scvelt Unterzeichnete eine Verordnung, durch die der Bierzoll auf einen halben Dollar für die Gallone jrund 4,5 Liter) ermäßigt wird. Die Verordnung tritt in 30 Tagen in Kraft. Diese Bierzollsenkung betrifft naturgemäß in erster Linie die großen Bierexportlänöer, wie Deutschland, England und die Tschechoslo­wakei.

Gedkitel der »Werndeii Bügel!

von Lies-«.teo sczse^sa.05^ Lopfr'ykl 1934 dv Vvveksr-Verlsy. Lerli»

Dann gibt es einen Punkt, Herr Volkland, über den sich zwei Männer nie einigen können, und seien sie auch die allerbesten Freunde!"

Volkland will erwidern, will noch fragen; aber er weiß, daß Rudowitz das Gespräch doch nicht mehr weilersühren würde. Als er nach einer langen Weile zur Seile blickt, be­merkt er. daß der Inspektor lautlos in der Dunkelheit verschwunden ist . . .

Ein starker Lstwind hüllt die Nehrung in dumpfes Brausen. Es ist kein Vergnügen bei solchem Weiter gegen Wanderdünen an­zukämpfen; denn auch der Sand wird wild, wenn die Slurmfäuste ihn aufwühlcn. Und dennoch darf das Werk nicht ruhen. Wenn man den Berg heule sich selber überließe, so wäre zumindest das Pfarrhaus verloren und würde vielleicht der ganze Arbeitsplan zu­schanden werden.

Und so stehen sie Mann an Mann, eine Kette kämpfender Gestalten, und während ihre brennenden Augen die anbranöcndcn gelben Wogen zu durchdringen trachten, rammen die braunen Fäuste wuchtig Pfahl um Pfahl in den knirschenden Boden, als erstes Bollwerk gegen denWandernden Berg".

In den Mittagsstunden erscheint der alte Luders aut dem Arbeitsplatz und winkt Volkland, ihm zu folgen. Sie gehen über Len fließenden Rücken der Düne in Nichlung zu der Stelle davon wo vor einigen Tagen der Ausbruch ix» Berges erjolgie.

Lüders bleibt stehen und weist aus die tiefe, sich immer weiter forlsressende Vertie­fung, der die mageren Zwergkiefern eine nach der anderen zum Opfer fallen und aus deren Grund immer neue gespenstige Gerippe toter Baumstümpfe auftauchen.Wenn Ihnen dran liegt", knurrt er. und seine aus- geblichenen dünnen Haare flattern im Sturm, das Dorf zu retten, müssen Sie die Sache von zwei Seiten anpackcn! Sonst wäre am Ende Ihre ganze Arbeit um'onst. Es nützt nichts, daß Sie bloß unten beim Pfarrhaus die herabgewehten SanSmassen festhalten. wenn Sie nicht auch hier, wo immer neuer Sand ausgespült wird, die Düne zum Stehen bringen. Tenn so hoch kann kein Schutzwall werden, daß er dieser Sandflut zu trotzen vermöchte. Man hat es auf der Nehrung schon erlebt, daß die Dünen zehn und zwanzig Nieter hohe Hindernisse wie Maulwurfs- Haufen überkletterten, ohne daß man was dagegen unternehmen konnte."

Volkland leuchtet dieser Rat des Leucht­turmwärters ein. Aber er ist ein Neuling auf dem Gebiet der Tünenbefcstigung und der Inspektor aus Rossitten kann erst am Spätnachmittag wieder aus Königsberg zurück sein, wo er zur Berichterstattung weilt.

Sie mögen recht haben. Herr Lüders". sagle er.aber erstens ist kein Mann mehr verfügbar, und zweitens um es offen zu gestehen weiß ich auch nick» recht wie die . Sache hier ob-n ana7'aßl werden muß. da- l mit sie wirklich Zweck hat."

Der alte Lüders lacht. Dieses Lachen kling: hart und rauh und geht in ein Husten über. Sie wissen nicht, wie man die Sache an­fängt, Herr Volkland? He? Es Hai ja auch niemand gesagt, daß Sie die Arbeit hier aut der Düne leiten sollen . . . Rufen Sie sün' Kerle rauf! Die müssen sich eben unten ent­behren lassen. Und dann werden wir die Kiste schon schmeißen! Oder glauben Sie. der alte Lüders gucke nur zu. wenn ihr Grün­schnäbel euch hier die Finger blutig schippt und dabei im Grunde keine Ahnung habt, wo der Hase un Sand liegt?"

Volkland dreht sich auf dem Absatz um und setzt seine Trillerpfeife an. Im nächsten Augenblick recken sich sonnenverbrannte Jungmännerköpfe unten am Pfarrhauszaun über die Böschung. Bolkland rudert mit dem Arm durch die Lust und hält dann die fünf Finger seiner Rechten ansgcstreckt in die Höhe. Gleich darauf klettern fünf Mann zu ihnen herauf.

Volkland weist erklärend auf Lüders, der, breitbeinig und schwer, auf dem Sandgipfel thront.Ta. Jungens: Herr Lüders hat das Kommando! Wir wollen diesem Tenfels- berg mal zur Abwechslung auch von dieser Seite aus den Leib rücken!"

Ter Alte mustert die fünf mit einem halb geringschätzigen, halb wohlwollenden Blick. Und dann poltert er los, Befehl um Befehl, knapp und klar, als Hütte er sein Leben nichts anderes getan, als Arbeitsdienstleute anzu- stellen.Erst wandert ihr mal wieder run­ter ins Torf, laßt euch Tragbahren geben und packt sie mit alten Lappen, alten Segeln. Brettern, und was ihr sonst an dergleichen Kram findet, voll, soviel ihr von dem Zeuge schleppen könnt! Tann 'rauf damit »nd ab- l'Len! Hernach rüber ins Ebenm-Hölz »nd eu» paar Hundert der Knüttel geschlagen!

Streme EMaltmig der Sämiger VerWmg

Genf, 18. Januar.

Als erster Punkt stand auf der Tagesord- nung des Völkerbundsrates die Beratung der Tanziger Frage. Der Präsident des Se. nats der Freien Stadt Danzig. Greiser, begrüßte es. daß der Rat die Behandlung der Beschwerden zweier katholischer Priester und der Zentrumspartei auf die Mai-Sitzung veschoben hat. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen betonte er. daß in der Tan- ziger Verfassung das demokratische Prinzip gelte und daß durch dieses Prinzip allein die nationalsozialistische Negierung an die Macht gekommen sei. Im Nahmen dieser Berfas, sung werde sich die Negierung, so schwer dies auch sei. halten.

Weiter wies der Redner daraus hin. dag die nationalsozialisti'che Negierung in Tan- zig eine effektiveVerständigunq mit Polen geschaffen habe, so daß dieser Konfliktstoff zum größten Teil aus der Welt geschasst sei. Auch in Zukunft werde der Weg der direkten Verständigung gewählt.

Senatspräsident Greiser drückte am Schlüsse seiner Rede dem Berichterstatter Eden die Hand und verabfchiedte sich mit dem im Natssaal zum erstenmal gesehener Hitler-Gruß.

^ E -Mil

E_

L/7

Hamlin -

frimzSMZr GMeraüUMs

xl. Paris. 18. Januar.

Ter französische Ministerrat bat am Frei­tag die Verordnung über die Neuorganisa­tion des Obersten Krieasrates »nd des Gene- ralstabcs beschlossen. An Stelle des bisheri­gen Vorsitzenden, General Weygand, wurde der im K3. Lebensjahr stehende der­zeitige Geyeralstabsck'»f G a m e I i n

zum Vorsitzenden des Obersten Kriegsrates ernannt. Er bleibt gleichzeitig Chef des General st abes.

Schnee*'erichte

Kildüad kGriliMkke) 7Sll Meter: 1. Hübe 27. Pnivcr, bedeckt. . ......

Nreudenstadt 780 Meter: - I. 23. Harsch, bedeckt. tkniebiS 638 Meter: - 4, 70. Pulver, bedeckt. Naiersbron« 60» Meter: - 0. 10-12. Harsch, bed Nnbcstciir »20 Meter: - 3, 78. Pulver, bedeckt. Hsrnisarinde 1160 Meter: - 3,10», Pulver, bedeckt Lrlbera 766-100 Meter: 2. 40. nak. bedeckt.

Länge oder Kürze spielt keine Rolle. Wenn ihr fertig seid, sagt mir Bescheid! Tann sehen wir weiter . . . Und nun los. ihr Küken! Jede Sekunde ist kostbar!"

Tie Jungens toben los und verschwinden in einer Wolke von Staub. Volkland und der Alte folgen ihnen langsam.

Am Pfarrhaus wird Volkland von einem Boten vom Tünenhof erwartet. Er sieht den Mann schon von weitem, und jähes Schreckgesühl durchzuckt ihn: Sollte wieder etwas Schlimmes geschehen sein?

Beunruhigt geht er mit dem Burschen zur Seite.Schickt Sie der Inspektor oder das gnädige Fräulein?"

Ter Inspektor. Herr Oberleutnant! Ter läßt fragen, ob Sie nicht früher zurückkom­men könnten: das gnädige Fräulein wäre er­krankt."

Erkrankt?Hat der Inspektor auch ge­sagt. was dem gnädigen Fräulein iehlt?" erkundigt er sich.

Was es ist hat Herr Rudowitz nicht ge- sagt. Aber es muß wohl schlimm sein: denn er war sehr aufgeregt, als er mich schickte. Wird der Herr Oberleutnant den Gaul nehmen oder mit dem Rad 'rttberkommen?" hört er die Stimme des Boten.

Fast schroff wendet er sich dem Mann zu. Bestellen Sie Herrn Rudowitz. daß ich kei­nesfalls vor Arbeitsschluß kommen könnte! Ich darf meine Leute bei diesem Sturm nicht allein lassen. Aber ich werde Tr. Krogmann benachrichtigen, daß er zuin Dünenboi bin- überradelt »nd nach dem gnädigen Fräulein sieht. Mehr kann ich im Augenblick nickst tun."

Der Bote bleibt noch eine Weile verdutzt stehen und sieht Bolkland nach, der Marti- iius ein paar Anweisungen gibt und sich dann zum Tvktorhaus an» den Weg macht.

! Morljetzung jvigz).