ver neooirening oes Gaargevteres oas Recyr erteilt wurde, über ihr eigenes Schicksal zu bestimmen. Das Saarvolk habe sich geschlos­sen sür Deutschland erklärt. Tie Kundgebung Vieser Treue sei die elementare Kraft der nationalen Seele und der völkischen Ge­meinschaft. Diese Kraft sei mehr als jedes geschriebene Gesetz oder Friedensdokument, weildiesdi« Kraft der Rasse und des Blutes

war. . . " ^

Nach dem saarländischen Beispiel mutzten

die führenden Mächte jetzt die moralische Jerechtigkeit auch anderen Nationen gegen­über in Anwendung bringen, die das gleiche Schicksal zu tragen hätten wie das Saar­land. Auch Ungarn kämpfe seit 15 Jahren unablässig für die Rückkehr der Ungarn ent­rissenen Landesteile. Nur auf der Grundlage gegenseitiger Rechtsgleichheit könne die friedliche Verständigung der Völker unk .'ine glücklichere Zukunft Europas herbeige- iükirt werden. ^ v ^

Aunk

AuszeiAnungen für Lebensretter

Berlin. 17. Januar.

Der Führer und Reichskanzler hat macht Fällen die Rettungsmedaille am Bande si"ir Rettung von Menschenleben aus Le­ben sgeinhr ^»-rlieben. Ferner wurden 22 Vertonen die Erinneriinasmeda'Ue f,",r R"tt,,na aus az^kobr verlieben. Unter diesen befindet si-6 ver ^'"«'"nrter Reicks­bahnoberinspektor Robert Erbe.

Neueste Nachrichten

Vom Reichsehrengerichtshof. Als oberste Instanz in den Verfahren vor den sozialen Ehrengerichten ist nach 8 17 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ein Rcichs- ehrengerichtshos geschahen worden. Als Bei­sitzer ist nunmehr der württembergische Wirtschaftsminister Dr. Lehnich bestellt worden. Der Reichsehrcngerichtshof wird voraussichtlich am 5. Februar 1935 seine erste Sitzung abhalten.

Die Ergebnisse der Arbeitslosenstatistik der Arbeitsämter sind für den Monat Dezember verhältnismäßig sehr günstig. Die Zunahme beträgt 5256 Arbeitslose in den 19 wttrttem- bergischen Arbeitsamtsbezirken und 2233 in

Leistungen des Winterhilfswerks in Württemberg

Die seitherige Arbeit des WHW. auf dem Gebiet der Naturalversorgung

Kartosselversorgung

Bereits im September setzten die Vorarbeiten durch die Gauführung des Winterhilfswerks ein für die Kartoffelversorgung der Bedürfti­gen. Diese Arbeit wurde dadurch erleichtert, daß im Gau Württemberg eine gute Kartoffelernte zu verzeichnen war. Der Aufruf an die Württ. Landesbauernschaft hatte den Erfolg, daß neben nnderen Lebensmitteln 89 000 Ztr. Kar­toffeln gespendet wurden. Dazu kamen 100 000 Ztr. Kartoffeln, die durch Vermittlung des Gebictsoeauftragten für die Regelung des Absatzes von Kartoffeln bei den württ. Äauern aufgekauft wurden. Die gespen­deten Kartoffeln wurden zum größten Teil in den betreffenden Kreisen selbst benötigt und verteilt. Stuttgart selbst erhielt 53 000 Zentner Kartoffeln. Die Abgabe dieser ebenfalls von ^er Gauführung aufgekm.ften Kartoffeln er- folgte durch 25 Händler, die für ihre Blühe 40 Pfennig pro Zentner erhielten. Der Auf- wand für die ganze Kartoffelversorgung betrug 280 OM NM.

Kohlenversorgung

Nach dcm Willen des Führers soll in die­sem Winter nicht nur kein Deutscher hun­gern. sondern auch nicht srieren. Um dieses Wort in die Tat umzusetzen, hat die Reichs- kührung des Winterhiliswerks im Verein mit dem Zentral-Verband der Kohlenhändler und den Kohlenihndikaten ein umfassendes Versorguimswerk geschaffen. Die Reichsfsih- rung des Winterhilfswerkes läßt aus Wasser­zeichenpapier Kohlengutscheine drucken und zwar in unterschiedlichen Druckfarben sür je einen Zentner Steinkohlen und Vraunkoh- lenbriketts. Die Dauer der Gutscheine beträgt iewesss einen Monat und ist a»f jedem Gut­schein vermerkt. Ans diest Weist stnd im Gau Württemberg - Ho6-niollern solaende Gut­scheine in der nachstehend angeneb-nen Menge aiisaeqeben worden? Serie -4 Steinkohlen 38 170 lind Braunkohlen 92 076. Serie 8 Steinkohlen 104 240 »nd Braunkohlen 195196. Zusammen wurden acko 429 68^ Gutscheine mit einem Wert von mindestens RM. 550 000 ansgeaeben.

Schohyersorgung

Schon beim letzten Winterhilsswerk im Gau Mürttemberg-Hohenzollern wurde aus 'sie Schuhversorguna der hiltsbedürstigen Bevölkerung ganz besonderer Wert gelegt.

So wurden im Borjahr 56 954 Paar SchMst mit einem Aufwand von RM. 349 285 ange­tanst. In diesem Jahr beträgt die Zahl der Schnhe. deren Anschaffiinq in Aussicht ge- nommen ist. bereits 70 000. Der Aufwant für diest Schuhbeschaffuna wird mindesten? RM. 5 0 0 0 0 0. betragen, wovon die Gau führung den Kreisen etwa RM. 200 000. ersetzt.

Versorgung mit Wäsche und Kleidung

Auch in dirkem Jahr wurden m aller Kreisen des Gaues Kleidersammlungen durch, geführt, deren Ergebnis allerdings nicht st ausgiebig war. daß dam» der Bedarf dei hilfsbedürftigen Bevölkerung vollständig ge­deckt werden konnte. Die allgemeine Knapp, heit der Textilien in der Wirtschaft macht« sich auch bei diesen Kleidersammlungen be- merkbar. Die Gautührung hat deshalb zv den ihr zugegangenen Tertilspenden noch füi rund >00 000 RM. hinziigekauft. um beson­ders die Notstandskreise hinreichend mit Wäsche und Kleidung versehen zu können.

Mehlversorgung

Von seiten der Landesbauernschaft wur­den >4 358 Ztr. Weizen. 4591 Ztr. Roggen. 89 Ztr. Mehl gespendet. Die Kreise benötig, ten dieses gespendete Getreide und Mehl sür ihre Bedürftigen selbst. Nur einige Kreist konnten an andere Mehl abgeben. Die Gan- führung mußte deshalb sür solche Kreise, die Bedarf hatten und finanziell nicht besonders gut gestellt sind noch Mehl hinzukausen. im ganzen 3000 Ztr. mit einem Aufwand von rund 43 000 RM. Außerdem wurden für die Notstandskreise 1100 Ztr. Grünkern mit einem Aufwand von etwa 26 000 RM. ein- gekauft.

Sonstige Zuwendungen

Dem Gau Württemberg-Hohenzollern als solcher gingen auch sonst größere Spenden zur Verteilung an die Kreise zu. So konnte er nahezu 70 000 Pfund Zucker. 24 000 Pfd. Kornsrank. 28 000 Pfd. Nudeln und Haserilocken. 6000 Psd. Schoko, lade und andere Lebensmittel abgeben. Ferner konnte der Gau etwa 2 000 Raum- meter Brennholz den Kreisen zuleiten. Wenn man den Gesamtaufwand des WHW. betrachtet, so kommt man zu der Feststellung, daß im ersten Teil des Winters Naturalien im Wert von 860 000 RM. verteilt wurden.

den 17 badischen Bezirken. Am Jahresende 1932 waren in Württemberg 119 258 und in Baden 172 332 Arbeitslose vorhanden.

Die Vlitzzüge KölnHamburg sollen schon mit dem 15. Mai ihre Fahrten aufnehmen, und zwar täglich ein Zugpaar in beiden Richtungen. Die Fahrtdauer von Köln nach Hamburg beträgt viereinhalb Stunden. Für den Aufenthalt in Hamburg sollen den Rei­senden 8 Stunden zur Verfügung stehen.

Besuch -es Dresdener Oberbürgermeisters in Warschau. Der Dresdener Oberbürgermei­ster Zörner weilt z. Z. in Warschau, wo er dem Ministerpräsidenten Zozlowsci und dem Warschauer Stadtpräsidenten Besuche machte, und sich im kgl. Schloß in das Bcsuchs- buch des polnischen Staatspräsidenten sowie im Schloß Belvedere in das Gästebuch des Marschalls Pilsudski eintrug.

Italienische Einsicht in Südtirol. Die ita­

lienische Regierung hat verfügt, daß die Lei­ter der Carabinieri-Stationen in Südtirol die deutsche Sprache lernen müssen, um mit der Bevölkerung verkehren zu können.

Südslawien stoppt die Industrialisierung. Um eine weitere einseitige Industrialisierung Südslawiens zu verhindern, hat die südslawi­sche Negierung eine neue Zollpolitik einge- leitet, die die Einfuhr von Maschinen und sonstigen industriellen Ausrüstungsgegenstän- dcn erschwert.

Der in Genf tagende Ausschuß der Garan­tenstaaten sür die österreichische Anleihe von 1823 bis 1843 hat der Ausgabe einer inneren Anleihe in Oesterreich zugestimmt. Diese An­leihe soll außerordentlichen Ausgaben und der Konsolidierung eines Teiles der schwe­benden Schuld Oesterreichs dienen. Wie ver­lautet, soll die Anleihe eine Höhe von 100 Millionen Schilling erreichen.

Aoosevell uver lern soziaiyrogkM,

Washington, !7. Januar.

Präsident Nooesevelt führte in seine, Soiiderbotschaft. mit der er am Tonnersta, die Vorschläge des Ausschusses sür soziale Sicherheit an den Kongreß übermittelte, n. a. noch folgendes aus:,

Eines der Hauptziele seines Sozial-Pro- gramms sei. die Männer. Frauen und Kin- der Amerikas gegen gewisse Schicksalsschläge oder deren Folgen zu schützen. Die Vorschläge seien von den besten Fachleuten des Lande? ausgearbeite, und absichtlich aii> gemäßigte Ansangsmaßnahmen beschränkt worden da es sich um ein revolutionäres Experiment für Amerika handele. Man wolle nicht die wichtige und wertvolle Aufgabe der sozialen Nelorm dadurch in Mißkredit bringen daß man gleich mit einem groß angelegten Plan beginne der sich dann vielleicht nicht durch- führen laste.

Daß man jedoch ein- Reform der Sozial­politik überhaupt in Angriff nehme, werd« durch das Beispiel anderer forfaekchritf-nei Nationen gerechtstrtiat wo aleicbe oder ähn­liche Maßnahmen gute Erfolge erckelt hätten Amerika zahle jetzt gewaltige Summen ssil viel- Jahre wirtschastlicher Unsich-rheit »nk müsse schnell handeln, um zu besseren Zu­ständen zu aelanae».

AEA. treten dem Znternnttonalen Gerichtshof bet

Eine Botschaft Roosevelts

Washington, 17. Januar.

Präsident Noosevelt hat durch ein, Botschaft, die er Mittwoch an den Senat richtete, in den Kamps um die Ratifizierung des Protokolls über den Beitritt der Ver­einigten Staaten zum Internationalen Ge- richtshof eingegriffen. Ter Präsident bezeich- nete die Frage als über den Parteien stehend und wies darauf hin. daß auch die republi- kanischen Präsidenten den Beitritt zum Internationalen Gerichtshof wärmstens be­fürwortet hätten. ' ,

.,EmotWtv nm erWomn werden!"

Der Hochverratsprozeß

Moskau. 17. Januar.

In Moskau haben sich am Mittwoch mehrere Werksversammlungen mit dem Hochverratsprozeß gegen Sinowjew in Leningrad beschäftigt und Telegramme an den Obersten Gerichtshof gerichtet in denen gefordert wird, daß Sinowjew Käme, new und Jewdokimow erschossen wer­den da ihr Verbleib im politischen Leben unter keinen Umständen geduldet werden könne. Ans einer Versammlung der Beamten des Bundeskommistariats der Schmerindn- strie wurde Sinowjew alS .Agent Provo­cateur" bezeichnet. In weiteren Entschlie­ßungen von Trnpuenteilen der Noten Armee wird verlangt, daß der Prozeß in Leningrad klirr abgeschlossen werde und man sämt­liche Teilnehmer an dem Kirow- Mord erschieße.

137 Jahre Gefängnis inr Sinowjew-Prozctz Der Oberste Gerichtshof der Sowjetunion in Leningrad hat im Prozeß gegen Sinowjew und Genossen folgende Strafen verhängt: Sinowjew 10 Jahre Gefängnis, weitere vier Angeklagte je 10 Jahre Gefängnis, sechs An­geklagte je 8 Jahre Gefängnis und weitere Angeklagte 66 Jahre Gefängnis, darunter Kamenew 5 Jahre. Das Privateigentum der Angeklagten wird vom Staat beschlagnahmt. Weitere 76 Personen wurden verbannt.

vox »ns-«.««-

LopvritM 19)4 dy Vvveksr-Vrr1»o. LsrUv

Sie hebt hilflos die Schultern und wirkt in dieser kindlichen Gebärde wieder so mäd­chenhaft zart, io verlassen und schutzbedürs- tig. daß er alle Kraft zusammennehmen muß. um ne nicht in seine Arme zu reißen . . . Und plötzlich kuschelt sie ihr blasses versorg­tes Gesichtchen ins Kisten und sagt leise und müde:Morgen Volkland! Lasten Sie mir bis morgen Zeit! Tann werde ich Ihnen alles erzählen. Jetzt möchte ich schlafen . . ."

Volkland zuckt die Achseln. Nur das eine möchte er heute noch wissen:Sagen Sie mir wenigstens dies: Ist etwas geraubt worden?"

Und da hört er. wie ihre Stimme schon ganz vom Schlaf umsangen und traumhaft verschleiert die Worte flüstert:Er hat die alte "'arte genommen die Karte vom .LOande^.. cu Berg" . . .

Und wer hat geschossen?"

Ich natürlich! Als ich ihn überraschte . .. Und nun lassen Sie mich bitte schlafen!"

VoMand überzeugt sich durch einen Blick aus d.Fenster, daß hier niemand ein­steigen kann. Tann breitet er über die Schlummernde eine warme Decke, streicht leise über ihr wirres Haar und geht ins an­grenzende Zimmer, um den ansgebrochenen Schreib''sth einer Durchsicht zu unterziehen.

Mit m paar Handgriffen hat er die ver­streuten Papiere und Briefschaften in die Schubfächer zurttckgeordnet. Das Schloß silbst ist unverletzt; der Einbrecher hat ein Stenimei'en zwischen die Kante des Schub­fachs und die Tischplatte gezwängt und aus dletie Weise leichte Arbeit gehabt. Immer­

hin allerhand Wagemut, zweimal an ein und demselben Tag einen Einbruchsversuch »u machen nur um eine alte Karte zu erbeuten! Oder sollte sich hinter dieser Karte Besonderes verbergen? Nach einer Weile er- scheinen Rndowitz und Martinus. Ihre Kleider und Hände beweisen, daß sie kein Gestrüpp undurchsucht gelasten haben. Aber zu finden war nichts.

Volkland erhebt sich enttäuscht.Es ist gut! Ich danke Ihnen! Wenn die Annahme nicht undenkbar wäre, könnte man säst glau- den. der Kerl stamme von hier aus dem Hause... Auf reden Fall müssen wir vor- beugen, daß dergleichen nicht noch einmal geschieht. Du. Martinus stellst eine Wache aus. die die ganze Nacht um das Haus patrouilliert! Außerdem sollen bis aus wei­teres allnächtlich drei von unseren Leuten hier vorn in der Diele schlafen! Sie. Herr Rudowitz, möchte ich nachher noch 'neu Augenblick sprechen!"

Sie gehen hinunter, beruhigen das Guts­gesindel. das flüsternd aus dem Hof herum­steht, bestimmen die Wachen, und dann schlendert Volkland mit Rudowitz langsam einen Feldweg entlang durch die nebligen Wiesen zum Hass.

Volkland bleibt stehen, legt die Rechte auf die Schulter seines Begleiters.Herr Nudo- witz: Sie wissen, daß viel Uebles über Sie ge­sprochen wird hier in der Gegend, und Sie wissen auch, daß ich nicht der Mensch bin. der jedes Gerede glaubt. Darum frage ich Sie

letzr von Mann zu Mann: .Wie wollen Sre sich in Zukunft m dem Kamp! gegen den Wandernden Berg" stellen? Bor allem: Wollen Sre mir behilflich 'ein. diesen ge- heimnisvollen Eindruck zu klären? Bedenken Sie. daß Sie dadurch all den Gerüchten über Sie die Spitze abbrechen könnien!"

Eine ganze Weile antworieke der Jnspek- tvr nichts und Volkland läßt ihm Zeit, mit sich selber ins reine zu kommen. Mit Absicht Hai er kein Work von Marianne gesprochen mtt Absicht auch nicht die Mißwirtschaft au» dem Gur gestreckt. Ihm liegt daran, erst ein- mal Rudowitz' Vertrauen zu erringen: her­nach ergibt sich alles andere von allein.

Ich weiß, daß Sie's gut mit mir meinen. Herr Volkland!" tagt Rudowitz lecke.Aber ich glaube Ihr Vorschlag kommt zu spät. Denn die Tinge, die mir eines Tages Hals und Kragen kosten werden, haben mit dem Gerede der Fischer nichts zu tun . . ."

Sie wollen mir also nicht helfen?"

Doch! Das will ich. und das werde ich. soweit es in meinen Kräften stehtl Aber ich meine nur, daß meine Lage sich dadurch in keiner Beziehung besten und daß mir letzten Endes nichts übrig bleibt, als entweder aus irgendeine Weile Schluß zu machen oder die Nehrung unbemerkt zu verlassen . . ."

Volkland blickt den Inspektor verwundert von der Seite an.Ja. was haben Sie denn so Schlimmes ausgesressen. Rudowitz, daß Ihnen niemand und nichts aus der Patsche helfen kann? Mir können Sie es doch er- zählenl Ich laufe bestimmt nicht zur Polizei und zeige Sie an."

Rudowitz lacht tonlos auf; es klingt, als werde sein Körper von einem trockenen Schluchzen geschüttelt.Da ist auch nicht viel anzuzeigen. Herr Volkland! Aber falls vielleicht später mal. wenn ich längst nicht mehr hier bin. das Gespräch aas mich unü

meine Guitzvewirlichasiung kommen ioUie und die Lenke böse Dinge über mich sagen, dann denken Sie an das eine und das ist gewißlich wahr: Ich bin nicht ichlechter als alle anderen hier in der Gegend, und alles, was ich lat. geschah aus einer tieken Leidenschaft heraus die mich seit Jahren ge­fangen hält . . . Sie sind ein Mann dem nicht viel Menschliches fremd ist Herr Volk- land. und Sie werden daher ermessen können, was dieses Geständnis bedeutet; vielleicht werden Sie <ogar eures Tages begreifen, was ich gemeint habe . . . Uno dann noch eins! Sie halten recht: Ich habe wirklich be­reits vor acht Tagen gesehen, wie der Sand über den Weizen kroch. Verheimlicht aber habe ich es nicht etwa in verbrecherischer Absicht, sondern weil die Lage des Tünen- hofs so verzweifelt ist. daß nichts uns zu retten vermag. Und da dachte ich. es wäre bester, das ganze Gut ginge zugrunde, als daß eS diesem dicken Hamster, dem Makler Schessler. in die Hände siel, der sich heute schon die Finger danach leckt und es nicht erwarten kann, daß wir die Zahlungen ein­stellen.'

Volkland fühlt mit tiefer Erschütterung, daß es dem Manne da neben ihm bitterer Ernst ist.Ich begreife nur das eine Nicht." sagt er langsam,ich begreife nicht, warum Sie mir in diesem Fall nicht von vornherein reinen Wern eingeschenkt haben, sondern mir so begegneten, als sei ich Ihr geschwo- rener Feind . . .'

Sie werden sich über die Antwort wun­dern. die ich Ihnen jetzt gebe, Herr Volk- land. und verstehen werden Sie sie erst viel später einmal ... Ja: Ich begegnete Ihnen bewußt wie einem geschworenen Feind, und das Seltsame ist. daß Sie eigentlich auch heule noch mein Feind sind allerdings, ohne es zu wissen ... (Forts, folgt.) .