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Calw, den 18. Januar 1935

Gründung des 2. Reiches

Während noch die Gemüter der Menschen erfüllt sind vom Freihcitssiege an der Saar, können wir mit stolzer Freude den Tag der Gründung des Zweiten Reiches feiern. Heute vor 04 Jahren schmiedete Bismarck mit eiser­ner Hand allen Widerständen zum Trotz das Deutsche Reich. Aus dem Blut und Eisen dreier Kriege entstand Deutschland. Ein Mann hatte dank seiner Genialität und sei­nes Willens das Reich znsammengeführt und zu einem der größten der Welt gemacht, das selbst bas schwerste Ringen der Weltgeschichte überstand und am SO. Januar 1933 seine Voll­endung erfuhr.

Die Dezemberleistungen des WHW. im Kreis Calw

Das Spendenanfkommen für das Winter­hilfswerk im Monat Dezember im Kreis Calw betrug au Geldspenden 6270,22 3?^!. Außerdem wurden Lebensmittel, Kleider, Brennmaterialien sowie Sachspenden aller Art, darunter eine sehr ansehnliche Honig­spende der Imker des Kreises, in erfreulich hohem Ausmaße gegeben. Unterstützt wurden im Laufe des Monats 1360 Haushaltungen mit insgesamt 4693 Personen. Neben der Ver­teilung der für das WHW. gestifteten Sach­spenden wurden für die Versorgung der Be­dürftigen noch Geldmittel in Höhe von 4666,96 verwandt. Im einzelnen veraus­gabte die Kreisführung des WHW. 1642,96 Reichsmark für Lebensmittel und 2349,30 für Kleidungsstücke und Haushaltungsgegen­stände. Für Sonderspenden sWcihnachtspäck- chcn), für Lebensmittel u. a. m.) sind 673,70 ausgcgcbcn worden.

Führerlagung

des Bannes Schwarzwald der HI.

Am 27. Januar 1936 hält der Bann 126 Schwarzwald der HI. eine Führer­tagung im Haus der Jugend in Calw ab. Auf dieser Tagung werden auch das Jung­volk und der BdM. vertreten sein. Sie bildet den Auftakt für die Arbeit im Jahr der Er­tüchtigung und wird unter dem Lcitwort Bann Schwarzwald im Angriff" stehen. Auf dieser Tagung werden neben dem Bannführer die Oberstfeldmeister Mcffert und Müller von der Bezirksschulc Süd- west ScS AD sprechen. Von der Gcbietsfüh- rung wird voraussichtlich Oberbannführer Uhlanb anwesend sein. Neben den Fragen der Schulung und Ertüchtigung werden be­sonders noch der 3t eichsberufs Wett­kampf und die neue Freizeitaktion für Lehrlinge und Jungarbeiter behandelt. Mit der Führertagung des Bannes wirb gleichzeitig eine Schulungstagung der gesam­ten Führerschaft des Unterbannes H/126 Calw verbunden.

Eignungsprüfung für weibliche Bedienungen

Am 28. Januar findet imBadischen Hof" in Calw eine Eignungsprüfung für die weiblichen Bedienungen lScrvierfräulein und Saaltöchter) im Kreis Calw statt. Diese Eig­nungsprüfung hat den Zweck, eine Entschei­dung darüber hcrbcizuführen, wer weiterhin berechtigt ist, in deutschen Gaststätten als Be­dienung zu arbeiten. Wer sich dieser Prü­fung nicht unterzieht, scheidet als Bedienung aus dem Gaststättengewerbc. aus. Teilnahme- berechtigt an der Eignungsprüfung sind alle weiblichen Bedienungen, die eine zweijährige Tätigkeit als solche vachweisen können und Mitglied der Deutschen Arbeitsfront sind. Die Prüflinge haben, wie aus der heutigen Be­kanntmachung im Anzeigenteil ersichtlich ist, einen Antrag an die Deutsche Arbeitsfront Calw zu richten.

Wann kommt der Handwerkerpatz?

Nach einer Mitteilung der Handwerkskam­mer zu Berlin wird demnächst in Berlin mit der Ausgabe der Jahresmarken 1933 für die Amtlichen Berufsausweise der Handwerks­kammer zu Berlin" begonnen. Damit wird jedem Auftraggeber die Möglichkeit gegeben, sich zu überzeugen, ob der von ihm beschäftigte Handwerker seine gesetzliche Zugehörigkeit zum Handwerkerstand Nachweisen kann. Diese Nachprüfung ist deshalb sehr wichtig, weil im allgemeinen nicht nur der Schwarzarbeiter, sondern auch der Auftraggeber bestraft wird. Die Einrichtung der Handwerkerpässc ist nicht eine Sonderregelung der Berliner Kammer, sondern solche Pässe werden heute von zahl­reichen Handwerkskammern im Reichsgebiet ausgestellt, und die Termine der Beglaubi­gung dürften ähnlich wie in Berlin liegen.

Kameradschaft der alten Soldaten

Am letzten Sonntag fanden sich die Kricgcr- vereine von Bad Tcinach und sechs Orten der Umgebung in B a ü T e i n a ch zu einer kame­radschaftlichen Versammlung ein. Die Be­teiligung war bei dem angenehmen Winter- wctter so stark, daß man sich in zwei Treffen, in das Hotelzum Hirsch" und in den Gast­hofzum Faß" teilen mußte. Zwei zeitgemäße Vorträge der Kameraden Küchle und b-,jn aus Calw, umrahmt von pas­

senden Chören der Sängerabtcilung des Schwarzwaldvereins, boten für mehrere Stunden anregende Unterhaltung.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung: Ein Hochdruck- kcrn befindet sich jetzt über Schottland. Di« Zufuhr ozeanischer Luftströmungen nach Süddeutschland besteht fort, so daß für Samstag und Sonntag weiterhin vielfach bedecktes, wenig kaltes, unbeständiges Wetter zu erwarten »st.

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Dachtel, 17. Jan. Einen schmerzlichen Aus­gang fand hier eine Hochzeit. Die 38jährige ledige Schwester des Bräutigams war zur Besorgung der Stallgcschäfte gegen Abend nach Hause gegangen. Als zwei Kinder ihr folgten, um die Milch in die Molkerei zu bringen, fanden sie sic bewußtlos, aus Mund und Nase blutend, auf. Man brachte sie ins Haus, rvo sie bald darauf verschied. Sie war schon längere Zeit leidend und dürfte an den Folgen eines Anfalls gestorben sein.

Sulz, Kr. Nagold, 17. Jan. Beiin Schlitten­fahren verunglückte der 9jährige Sohn des Amtsbicners Rühm. Er fuhr so unglücklich auf ein Geländer auf, daß er dabei das Schienbein brach.

Herreuberg, 17. Jan. Ende Januar findet hier eine Kreisfachgruppenausstellung für Nassegcflügel statt, die vom Bezirksgeflügel- zuchtvercin Herrenberg veranstaltet wird. Der

Ausstellung »vird eine Sonderschau für die Barnevelder Nasse angcglicdert, die für die Züchter dieser Rasse vom Gau Württemberg beschickt werden kann.

Altcnsteig, 17. Jan. Aus dem Gemeinberat: Der Holzhauerakkord für das Wirtschaftsjahr 1935 bringt zu den vorjährigen Sätzen, die in wenigen Füllen geändert werden, einen Zu­schlag von 5 Prozent, in den Berglagen von 10 Prozent. Der Akkord gilt für das ganze Wirtschaftsjahr und ist in» Durchschnittsergeb­nis den staatlichen Sätzen gleich. Die Fa. Gebrüder Theurer hat den Stromlieferungs- vcrtrag mit dem Städt. Elektrizitätswerk auf 1. April ds. Js. gekündigt.

Horb, 17. Jan. In den Gemeinden des Be­zirks »vird energisch an der Mehrung des Hanf- und Flachsanbaues gearbeitet. Da der Absatz gesichert ist, hat kein Bauer ein Risiko. Eine stattliche Anzahl Landwirte ist deshalb geivillt, im Frühjahr Flachs anzubauen.

Freudenstadt, 16. Jan. Auf dem Ruhestein soll sich ein Schiunfall zugetragen haben. An dem steilen Abfall zum Wildsee wurde ein Schifahrer von einer Laivine verschüttet. Er konnte jedoch noch rechtzeitig von Sportkamc- raöen aus den» Schnee ausgegraben und un­versehrt geborgen werden.

Stuttgart, 17. Jan. Am 16. Jan. konnte der im Jahr 1932 in den Ruhestand getretene Präsident a. D. Michel, zuletzt Vorstand der Ministerialabteilung für Bezirks- und Kör- pcrschaftsverwaltung, seinen 70. Geburtstag feiern.

Saarfreiheitsfeiern im Kreis Calw

Wie allerorts, so zogen am Dienstagabend auch in Stammhetm sämtliche NS.-Glie- derungcn mit Musik und Fackeln durch die Hauptstraße zürn Rathausplatz, ivo nach dem Verklingen des Saarliedes Ortsgruppenlei­ter Pg. Schiebt und Bürgermeister Ben - zinger in ihren Ansprachen besonders bas herrliche Bekenntnis des Saarvolkes zum nationalsozialistischen Deutschland hervor- hobcn und die erlittenen Schickanen, Entbeh­rungen und Leiden, welche das Saarvolk in den letzten fünfzehn Jahren erdulden mußte, der großen Versammlung vor Augen führten. Das Horst-Wcssel-Lieb bildete den Abschluß der eindrucksvollen Feier.

Die Gemeinde Decke npfronn prangte am Dienstag iin Fahnenschmuck, galt es doch die Heimkehr des Saarlandcs zu feiern. Eine festlich-frohe Stimmung hatte die gesamte Einwohnerschaft ergriffen. Am Abend traten die nationalsozialistischen Gliederungen, die Vereine soivie die Feuerwehr mit ihrer Musikkapelle zuin Marsch durch den Ort an. Die Schuljugend war mit Papicrlaternen er­schienen.

Auf dem Aöolf-Hitler-Platz hatte sich fast die ganze Gemeinde zur Frciheitsfeier einge- fundcn. Mit Posaunenbeglcitung wurde als Einleitung bas LiedNun danket alle Gott" gesungen. Dann trug ein Hitlcrjunge ein packendes Gedicht vor, worauf Pfarrer Lauf- fer ermahnende Worte an die Anwesenden richtete. Der Gesangverein sang unter Lei­tung von Hauptlehrer Beck:Brüder reicht die Hand zum Bunde". Darauf ergriff der stell». Stützpunktleiter, Pg. G. Lutz, das Wort. Er wies in seiner Rede auf die große Bedeutung des gewaltigen Sieges an der Saar hin.

Nach dem Gesang der Nationallieder und des Saarliedes dankte Pg. Lutz allen für ihre Teilnahme an der Kundgebung, die da­

mit ihren Abschluß fand. Anschließend saßen noch die Parteigenossen zur gemütlichen Nach­feier im Gasthauszum Nößle" beisammen.

In Wildberg sammelten sich abends die Gliederungen der NSDAP, und der Militär­verein beim Arbeitslager. Gemeinsam mit den Kameraden der Stammabteilung beivegte sich der lange festliche Zug durch die Stadt. Fackeln erhellten die Nacht, schneidige Marsch­musik und Lieder drangen durch die Abend- stille des Städtchens. Beim Eintreffen auf dein Marktplatz hatte sich bereits die übrige Bevölkerung zu spontaner Kundgebung dort versammelt. Nach dem gemeinsam gesunge­nen Saarlicd ergriff Ortsgruppenleiter Schanz das Wort, um in eindringlicher An­sprache den Brüdern an der Saar zu danken und dem Führer erneut unverbrüchliche Treue zu geloben.

Mit großer Spannung erwartete die Ein­wohnerschaft Liebelsbergs am Diens­tagfrüh das Wahlergebnis der Saarabstim­mung. Abends bewegte sich ein langer Frcu- denzug durchs Dorf. Voran zog, ein buntes, glühendes Leuchten, die Schule mit Laternen, mit Trommeln und Hörnern folgte der Musikzug der Feuerwehr und anschließend flammten und flackerten in lichten Reihen die Fackeln in den Händen der SA., der HI., des Gesangvereins und des Gemischten Chors. Auf dem Schulplatz nahm der Zug Aufstel­lung zur Dorffeier. Sie wurde eröffnet mit einem Freiheitslied des Gesangvereins. Die Schule gab durch einzelne Sprecher einen Rückblick über die Vorgeschichte der Saarab­stimmung. Bczirksbauernführer Pg. Han­sel mann sprach über die hohe Bedeutung des Tages. Mit einem Vaterlanbslicd des Gemischten Chors und dem Saarlied fand die Feier ihren Abschluß. Anschließend fand sich alles fröhlich im Gasthauszürn Hirsch" zu­sammen.

OMen

Bullen

Junabullen

Kühe

Färien

Fresser

Kälber

Schweine

Schafe

siugetrieben

25

29

48

45

155

151

Unverkauft

22

18

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40-44

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33 38

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Marktverkauf: Großvieh langsam, Kälber schleppend. Schweine ruhig.

Fleischmarkt: Bullen a) 53 bis 54 bis 52. j69, b) 64 bis 65 bis 69. c) 56 bis 60 bis 58; b) 49 bis 52 bis 50. c) 47 bis 49 bis 48; Kühe Han-mel a) 74 bis 75 bis 74. b) 70 bis 73

b) 35 bis 40 bis 38. c) 28 bis 32 bis 30; Für- bi . .1. c> 69 bis 72 bis 70; Schweine a) 76

sen a) 58 bis 64 bis 63, b) 50 bis 54 bis 52. bis 7.> bis 77. b) 74 bis 76 bis 75; Speck 80

ch 44 bis 47 bis 46: Kälber a) 68 bis 70 bis bis 82 bis 81.

Schwarzes

xp

Brett

X^

Calw, den 18. Januar

Kreisleitung Calw

Sämtliche pol. Leiter von Caliv haben am Samstag, den 19. Januar, abends 8 Uhr, zur Ausbildungsstunöe in der Turnhalle anzu- trctcn. Kreisleitung.

DAF. Kreisjugendwaltuug HI. Unterbann II/1L8

Die HJ.-Führcr und Ortsjugenöwaltcr der DAF. »neiden mir sofort (Termin 25. Jan.) alle Fälle von Urlaubsverweigerung, L.hr- gcldabmachung und mangelhafter Ausbildung von Lehrlingen zwecks Weitcrl.ilung an den BczirkSjugcndrcchtsrefcrenten der DAF

Der KreiSjugcndwalter.

NS.-GemeinschastKraft durch Freude" Kreis Calw

Der Wanderplan für das 1. Halbjahr 1935 ist am Schwarzen Brett Ecke Alte Post an­geschlagen. Der Kreispropagandawart.

Stationsnamen werden ab-Sgerusen!

Winter-Kundendienst der Reichsbahn Da es den Reisenden in der kalten Jahres­zeit ivcgen der incist mit Eisblumen über­frorenen Fenster unmöglich ist, vom Abteil aus die einzelnen Statwnsnamen zu cricn- nen, hat die Reichsbahn veranlaßt, daß wäh­rend der kalten Jahreszeit auf allen Bahn­höfen die Stationsnamen ausgcrufen wer­den. Die Reisenden haben es also nicht nötig, sichGucklöcher" zu hauchen oder zu kratzen, wenn sie feststellcn »vollen, »vo sie sich jeweils befinden.

Keiterfübrung der FeitverbilligtM

Die Maßnahmen der Neichsregierung zu Verbilligung der Speisefette für die minde: bemittelte Bevölkerung werden für die Monan Februar und März 1935, in dem seit I. Novem ber 1934 geltenden Umfange fortgeführt.

Es werden grüne Stammabschnitte ausgege oen, die je zwei Neichsverbilligungsscheine ä und k sowie einen Bestellschein für zwei Pfutü Konsnmmargarine enthalten. Die Gültigkeit­dauer der Scheine ist wie bisher jeweils an einen Monat begrenzt. Ihre Verwendung vo» Beginn und nach Ablauf der aufgedruckten Gül tigkeitsdauer ist daher unzulässig. Da zahlreiche Fälle bekanntgeworden sind, in denen Ber kaufsstellen die Scheine vorzeitig einge>ö' haben, hat der Reichsarbeitsminister im In teresse einer gleichmäßigen Fcttversorgung de' minderbemittelten Bevölkerung in einem Erich an die Landesregierungen vom 9. Januar.IM darauf hingewiesen, daß solchen Bcrkaufsstellei wi Wiederholungsfälle von der unsren Ber

'tungsbehörde die Annahme der Scheine au nute Zeit oder dauernd untersagt werde

Abfuhr für die MMpWnimen

Im Zusammenhang mit der Dürreperiode des letzten Jahres war verschiedentlich die Ber. mutung geäußert worden, daß die deutsch» Milch- und Buttcrproduktioii eine rückläufige Entwickelung zeige. Hierzu stellt das Haupt blatt des Reichsnährstandes fest, daß sich ge- zeigt habe, daß infolge der günstigen Witte- rungsverhältnisse im Herbst unsere Wiesen und Weiden nahezu in allen Bezirken bessere Er- träge gebracht haben, als in den dürren Som- mermonaten erwartet werden konnte. Die aus Grund der Aufklärungstätigkeit des Reichs­nährstandes in erheblichem Umfange angcicg- ten Stoppelsaaten brachten überall gute, zum Teil sehr gute Erträge. Die Besserung der Fut- termittelversorgung übte ihren Einfluß auf die Milchversorgung aus, so daß die Befürchtungen wegen eines drohenden Rückganges der deut- scher» Milch- und Bntterversorgung gegen, standslos sind. Obwohl Zahlen noch nicht zu, Verfügung stehen, lassen sich in verschiedene» Hinsicht bereits günstigere Schlüsse auf die Ent- Wicklung der Milche zengung ziehen, wobei zu beachten ist, daß das im Interesse der Auf- rechterhaltung der Ordnung auf den Trink- milchmärkten durchgeführte Verbot des Selbst. Melkens teilweise zu einer Verlagerung de, Milcherzeugung der städtischen Ki'hhaltnnger im Betriebe mit umfangreicher landwirtschaft- sicher Bodennutzuua führte.

Honig ein Bolksheilmittel

Wie kaum einein anderen Erzeugnis unse­rer Scholle ist dein Bienenhonig große Be­deutung für Ernährung und Gesundheit zu­zumessen. Hat die Hausfrau erst einmal sei-; nen vollen Wert erkannt, »vird er in keinem, Haushalt rnehr fehlen. Die verschiedenen im' Honig enthaltenen wertvollen Grundstoffe gehen sofort nach dem Genuß ins Blut über und besitzen hohen Nährwert. Für Kiud.r, Kranke und ältere Leute ist Honig unersetz­lich. Ebenso ist er ein uraltes Volkshcil - mittel und besitzt nicht zu unterschätzende Kräfte gegen Verschleimung der Lunge, gegen Heiserkeit und Husten. Gegen Erkrankung.n dieser Art schützt man sich am besten durch. Genuß von Honig in heißer Milch od?r T .'

Loin LlannesAsscblecbt vird den Lampk an dsr k^ront bis 2 um Ist^ton LioZ durob- kacbton, rvenn nielit ein bo- bZamutes 1'i:»»on- Aosobloobt »bin dis Lesls aukriobtet und stärket.