And da lügt man vonJudenverfolgungen"

Es gibt immer noch fast 6000 nichtarische Aerzte in Deutschland

1« Dübfrankreich hielt sich Simon in enger Verbindung mit den Erörterungen zwischen der französischen und der italienischen Re­gierung, deren Ergebnis die Reise Lavals nach Rom am 3. Januar ist. Man hatte ge­hofft, baß der Besuch der französischen Mini­ster in London unmittelbar nach dieser Reise stattfinben könnte. Wegen des Mangels an Zeit wurde es jedoch für notwendig befun­den, den Besuch zu verschieben, der so bald wie möglich nach dem Zusammentritt des Völkerbundsrates am 11. Januar erfolgen wirb.

Kelterer Bormarltv -er Nallener ln Abessinien?

Neues Telegramm der abessinischen Regierung an den Völkerbund

Gens, 2. Januar.

Das Dölkerbundssekretariat gibt ein neue? Telegramm der abessinischen Negierung ar den Völkerbundsrat und die Mitglieder de? Völkerbundes bekannt. Darin hält Abes­sinien den Standpunkt aufrecht, daß skalier den Angriff begonnen habe. Italien habe im übrigen auch kürzlich wieder einen Punkt besetzt, der ohne Zweifel und selbst nach den italienischen Karten zu abessiniichem Gebiet gehöre. An­gesichts des Dementis Italiens versichert die abessinische Regierung daß sie zwei nicht explodierte Bomben vorlegen könne. Ita­lien wolle offenbar immer wei­ter Vordringen. Dabei seien die ita­lienischen Truppen von Offizieren der ita- lienischen Armee befehligt. Die abessinische Negierung habe Italien schon am 12. De­zember vorgeschlagen ko schnell wie möglich eine genaue Festlegung der Grenzen ent­sprechend dem Vertrag von 1908 durchzu- führen. Abessinien nehme setzt Kenntnis von der Erklärung der italienischen Negierung, wonach diese bereit sei diese Festlegung aus Grund des Vertraaes von 1908 in Angriff zu nehmen, wende sich aber gegen die damit verbundene Bedingung, daß vor ieder Unter­suchung von seiten der abessinischen Regie- runq eine Genugtuung gegeben werden müsse. Abessinien erklärt gleichzeitia feierlich, daß es bereit sei. die italieni^en Forderun­gen zu erfüllen, wenn seine Verantwortung lestaestellt werden sollte.

Neueste Nachrichten

Das Reich kaust Karstadt-Verwaltungsge­bäude. Die bekannte norddeutsche Waren­hausfirma Rudolph Karstadt AG. hat in Ber­lin an den Neichsfinanzminister der Finan­zen ihr Verwaltungsgebäude, Neue Königs­straße 2830, verkauft. Das Gebäude wird die Möglichkeit bieten, im Zuge der Retchs- reform das Statistische Landesamt, das in fünf verschiedenen Gebäuden, zum Teil weit auseinanderliegenb, untergebracht ist, zusam­menzufassen.

Die deutsche« Stillhaltekredite haben in letzter Zeit eine weitere Abnahme erfahren. Während Ende September dieses Jahres die verwendeten Kreditlinien 1890 Mill. be­trugen, sind die Kreditlinien Ende Novem­ber auf 1800 Mill. gesunken gegenüber einem Betrag von 2330 Mill. im Fe­bruar dieses Jahres.

Ferulastzug gegen Straßenbahnwagen. Im Frankfurter Stadtteil Bockenheim fuhr ein Fernlastzug aus Osnabrück beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerks mit voller Wucht ge­gen den Triebwagen einer aus entgegenge­setzter Richtung kommenden Straßenbahn.

Berlin, 2. Januar.

Ueber die Zahl der jüdischen Aerzte. ins- besondere der Kassenärzte, gab es bisher nur Schätzungen. Das Reichsarztregister hat des- halb von den zuständigen Stellen Angaben über die jüdischen Aerzte angesordert. Da­nach gab es bei Beginn der nationalen Revo­lution in Deutschland 6488 jüdische Aerzte. Bei einem Gesamtbestand von SO 000 Aerzten machte der jüdische Anteil 13 Prozent aus. Berlin hatte allein 3000 jüdische Aerzte. Im Laufe des Jahres 1933 verringerte sich die Zahl der Nichtarier durch Auswanderung um 578. Die Gesamtzahl der emigrierten Aerzte beträgt somit noch nicht 10 Prozent, während mehr als 90 Prozent in Deutschland ver­blieben sind. Von der Teilnahme an der Kassenpraris sind 1667 nichtarische Aerzte ausgeschlossen worden, von denen fast 500 auswanderten. 1199 sind in Deutschland nach wie vor ärztlich tätig, und die mehr als drei­fache Zahl, nämlich 3641. ist zur Behandlung der pflichtversicherten Bevölkerung zugelassen. Der durchschnittliche Hundertsatz der nicht- arischen Kassenärzte von der Gesamtzahl sämtlicher Kassenärzte beträgt heute 11,4

Vor einer Woche hatte die Bergbaubehördc die Stillegung der Baska-Grube bei Sosno- witz angeorbnet, da die durch einen Was­sereinbruch größten Ausmaßes stark ge­fährdete Anlage inzwischen fast völlig er­soffen ist. 60 von den 110 Bergleuten der Grube traten, als die Stillegung des Be­triebes bekannt wurde, unter Tage in den Ausstand, um die Weiterführung der Arbeit zu erzwingen. Alle Bemühungen der Be­hörden, die Bergleute zum Verlassen des Schachtes zu bewegen, waren bisher erfolg­los. Seit diesen Tagen sind die Bergleute in

Ein weiblicher Fahrgast wurde getötet. Zwei weitere Personen erlitten leichte Verletzun­gen.

Führerloser Lieferwagen auf abschüssiger Straße. Am Oberen Markt in Neunkirchen geriet ein schwer beladener Lieferwagen nach rückwärts immer schneller in Bewegung. Er sauste die abschüssige Straße hinab. Dabei

Prozent. Besonders stark sind die nickst- arischen Kassenärzte in den Großstädten ver­treten. Der durchschnittliche Hundertsatz ist hier mehr als doppelt so groß als der Reichs- durchschnitt. Aber auch der Großstadthundert­satz von 26 Prozent wird von einer Reihe von Städten noch weit übertrosten. nämlich von Berlin mit 43 Prozent, Breslau mu 39.8 Prozent. Frankfurt a. M. mit 38,7 Pro- zent. Hamburg mit 28.8 Prozent und Königs, berg mit 27 Prozent.

Von einer Gesamtzahl von 50 000 Aerzter sind 32 000 oder 64 Prozent zur Kassenprari? zugelassen. Von den 6500 jüdischen Aerzter waren bis 1933 rund 82 Prozent zur Kasten. Praxis zugelassen. Nach Ausschluß von 1661 nichtarischen Aerzten sind noch immer 3641 oder 60 Prozent als Kastenärzte tätig. Ir der Reduzierung des Anteils von 82 auf 6( Prozent, also auf etwa den gleichen Hundert­satz, mit dem die arischen deutschen Aerzte ar der Kassenpraris beteiligt sind, kann, wie dal Aerzteblatt hervorhebt, keineBarbarei* er­blickt werden, um so weniger, als der Be- bölkernngsanteil der Nichtarier nur 1 Proz betrügt.

der Grube, ständig auf der Flucht vor den eindringenöen Wassermassen, die mit großer Schnelligkeit die Strecke überfluten.

Seit Montag ist die Lage -er streikenden Bergleute geradezu verzweifelt. Sie haben sich auf die höchst gelegenen Stelle« -er Grube geflüchtet, wo sie im Dunkel« ohne Nahrung in dem eiskalten Wasser ausharren. Die Luft ist fast gänzlich verbrancht «nd mit Grubengasen geschwängert. Die Erregung unter der Bevölkerung ist sehr groß. Das Grnbengelände über Tage ist von -er Poli­zei besetzt, da man Unruhen befürchtet.

wurde ein Kind überfahren. Es war auf der Stelle tot. Zwei Personen wurden schwer verletzt.

Das Reichsbahupersonal hat, wie der Pressedienst der Reichsbahn mitteilt, zu Weihnachten für das Winterhilfswerk eine Sonderspende in Höhe von 500 000 zur Verfügung gestellt.

Eine Bergarbeiter-Tragödie unter Tage

6V streikende und hungernde polnische Arbeiter im ersaufenden Schacht

Ispans erster 8trom1jnien- Lxpreö ln Dienst ßesiellt

^uk der Strecke sviscken Oseks und wurde der erste jspsniscde Ltromliiiieneipreü io Dienst gestellt. Die k'oriv der Lo­komotive weickt nickt uaerkedlick von den dirker de- ksooteo Normen ad

von »!kSk«.ieo Sks.srk-sn.ok^ üopirigU 1SZ4 df V»»clnr-V«rl»;, s«rlii

Aber er kommt nicht dazu, sein stürmisches Vorhaben auszusühren. Denn im gleichen Augenblick öffnet sich weit die Tür, und herein stampft, breit und vierschrötig, ein menschlicher Koloß aus öligem Leder, tabak­brauner Haut und eisgrauem Haar, schiebt sich murrend bis zur Theke vor. packt das Wasserglas voll Schnaps, das ihm Heddys Vater eilfertig vollschenkt, mit mächtiger Faust, gießt den Schnaps hinunter, schüttelt sich wie eine Riesendogge nach dem Regen, macht einen wiegenden Seemannsschritt mit­ten unter die Fischer und sagt dann mit einer Stimme, deren dumpfen, drohenden Klang Martinus vergeblich mit irgendeinem der ihm bekannten Geräusche zu vergleichen trachtet:Ihr wißt, ich steige nicht ohne Grund von meinem Turm aber ihr sel­ber habt ja keine Augen im Kopfl Schon seit drei Tagen seh' ich's: Der Wandernde Berg' ist wieder in Bewegung!"

Und nun wissen auch die beiden jungen Leute, wer da vor ihnen steht: Es ist der Leuchtturmwart Lüders. oder kurz deralte Laders", wie sie 'hn aus der Nehrung nen­nen. ein Mann, von dem man ihnen unge­zählte seltsame Legenden erzählt hat. ein Greis, über dessen Alter selbst die ältesten Bewohner des Dorfes nichts Genaueres an- »ugeben wissen, ein Mensch von unbedingter Autorität.

Volkland und MartinuS blicken sich ver- stöhlen u.n. Stumm und reglos sitzen die Gisch« an ihren Tischen; stumm und reglo»

drängt sich eine dichte Schar bleicher Frauen, die LüderS bei seinem Gang durch das Dorf gefolgt sind, an der offenen Tür; stumm und reglos steht er, der greise Bote des herauf­ziehenden Verhängnisses, mitten unter ihnen, und starrt finster vor sich hin. Es ist. als sei eine gespenstige Lähmung über die Men­schen gekommen, als sei dieser neue, furcht­bare Keulenschlag des Schicksals so uner­wartet auf ihre müden Häupter niederge­wuchtet, daß selbst der Gedanke eines Wider­standes daraus entschwunden ist.

Da hält es Volkland nicht länger aus. Er springt auf. stößt seinen Schemel zurück und sagt laut und rücksichtslos mitten in die lachende Stille:Und waS soll nun gesche- hen? Hier muß doch irgendetwas unternom­men werden?"

Die Fischer sehen ihn an. Einige nicken mit den strubbeligen Köpfen. Aber sonst bleiben sie stumm, und nur die drohende Stimme der See wächst laut und murrend herein.

Aber Volkland trägt seinen Angriff bis zu dem finsteren Urheber des bösen Gerüchts vor.Wenn niemand Rat weiß, so müßten doch wenigstens Sie wissen. Herr Lüders. was jetzt zu tun ist? Schließlich sitzen Sie lange genug auf der Nehrung, um gelernt zu haben, wie man ihre Gefahren bekämpft!"

Nun beginnt die Sache die Fischer doch zu interessieren. Neugierig blicken sie von Volk- land zu Lüders. von Lüders zu Volkland. Solange man zurückdenken kann und. da»

sind Jahrzehnte, hat noch nie einer so mit dem alten Lüders zu sprechen gewagt. Man würde sich nicht wundern, wenn der Pa­triarch seine lederfarbene. schwielige Rechte heben und den Allzukühnen dort fortscheuchen würde wie einen vorlauten Knaben.

Aber das Seltsame geschieht, daß der alte Lüders weder seinen Arm hebt, noch sonst irgendwie Zeichen des Unmutes von sich gibt. Nur seine Blicke gleiten noch einmal prüfend über die Gestalt des ehemaligen Offiziers, und dann brummt er langsam und knur­rend:Sie find der Führer der Arbeitsab­teilung?'

Gewiß! Aber was tut das zur Sache?"

Der Leuchtturmwärter überhört die Zwi­schenfrage; seine Gedanken sind schon ein Ende weiter.Sehen Sie: Die Sache ist die, daß die Fischer jetzt Tag für Tag zum Flun- dernfang auf der See liegen. Wenn sie ge­rade jetzt, wo die großen Fischschwärme von der Danziger Bucht herüberziehen, mit dem Fang aussetzen, bedeutet das für den Winter Hunger und Not. Um aber den .Wandernden Berg' aufzuhalten, müßte durch Wochen hin- durch den Fischfang ruhen; denn so lange haben wir mindestens mit der Düne zu tun. Raten Sie selbst: Sollen die Fischer den Flundernfang aufgeben und dann im Win- ter hungern? Oder sollen sie den Berg wan- dein lassen und dann mitansehen müssen, wie das Dorf binnen wenigen Monaten ver­sandet? Das alles ist nicht so einfach, wie Sie sich's denken!"

Volkland beißt sich auf die Lippen. Der Alte hat recht. Aber irgendwo muß es doch einen Ausweg geben? Plötzlich durchzuckt ihn ein Gedanke:Und wenn wir die Dünen­inspektion in Rossitten alarmieren? Die ist doch dasür zuständig, Wanderdünen sestzu- legenj"--

845 ««« ErblM

ln Deutschland

Berlin, 2. Jan. Im Deutschen Reich gibt et nach einer vorläufigen Ermittlung auf Grund der landwirtschaftlichen Betriebszählung von 1933 über die vom Statistischen Reichsamt be­richtet wird, voraussichtlich etwa 845 000 Erb- Höfe. Von der Gesamtzahl aller land- und forst- wirtschaftlichen Betriebe mit mehr als 0,5 Hekt- ar Betriebssläche, die 3,0 Millionen beträgt, würden mithin etwa 28 Prozent der Betriebe Erbhöfe sein, während rund 2,2 Millionen Be- triebe oder 71 Prozent unterhalb der Erbhof­größe (im allgemeinen 7,5 Hektar) und 27 000 Großbetriebe oder 1 Prozent oberhalb dieser Betriebsgröße (125 Hektar) liegen. Die zu den Erbhöfen gehörende eigene Fläche die Erb- hoffläche umfaßt im ganzen etwa 17 Millio- nen Hektar oder 42 Prozent der gesamten land- und forstwirtschaftlichen Betriebsfläche. Zu die- ser eigentlichen Erbhoffläche kommen noch etwa 800 000 Hektar, die von Erbhöfen als gepachtete oder sonstige Fläche bewirtschaftet werden. Die erbhoffreie Fläche" beträgt dagegen etwa 23 Millionen Hektar oder 56 Prozent der Gesamt­fläche, davon entfallen etwa 15 Millionen Hekt­ar auf land- und forstwir.schaftliche Großbe­triebe und 8 Mill. Hektar auf Kleinbetriebe mit weniger als 7,5 Hektar eigener Fläche.

Württemberg zählt 37 472 Erbhöfe mit 579 790 Hektar eigener und 598 744 Hektar Gesamtfläche. Landwirtschaftlich benutzt wer- den hierbei 500 178 Hektar, auf je 1000 Hektar landwirtschaftlich benutzte Fläche entfallen 35 Erbhöfe. Während im Reichsmit­tel auf je 1000 Hektar landwirtschaftlich be­nutzter Fläche 32 Erbhöfe kommen, liegt die Durchschnittsziffer in Württemberg mit 35 er- beblich darüber.

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Folgende neue Reichstagsab- geordnete wurden berufen: Der Beaus- tragte der Parteileitung Oexle «Wahlkreis Württemberg). SA.-Standartensührer General a. D. Graf v. d. Schulenburg «Pom­mern). Telegraphenbauarbeiter Schürmaun (Westfalen-Nord). Hauptlehrer Minnameyer (Franken). Stadtrat TriPPler «Magdeburg), Gauinspekteur Kropp «Südhannover-Braun- schweig) und Kreisleiter Steineck «Breslau).

Ein besonderer Funktelep lion­dien st ist für die Dauer des Januar zwi­schen dem Saargebiet und Palästina einge­richtet worden, da in Jerusalem ein bren­nendes Interesse für die Saarabstimmung besteht.

Den tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch. der einen Urlaub in Tabor in Böhmen ver­bringt, besuchte der österreichische Finanz­minister Tr. Buresch, um für die Zustim­mung der Tschechoslowakei zur Konversion der Bölkerbundsanleihe zu danken.

Einen Dienstkraftwagen ohne Trittbrett hat der französische Staats­präsident Lebrun am Neujahrstage zum ersten Male benützt, da der Anschlag in Marseille bewiesen hat. daß das Trittbrett einen Anschlag erleichtert.

365 polnische Arbeiter mit ihren Familien sind in den letzten zwei Wochen rus Frankreich ausgewiesen worden; in der kommenden Woche werden weitere AuS- veiiunaen erwartet.

5Vir opkern kür ckea ksmpk RunAsr unä Kälte!

Wenn mal so ein Berg, wie der unsere, der längst als festgemacht galt, urplötzlich wie­der zu wandern beginnt, da gibt es keinen anderen Ausweg als die Selbsthilfe. Oder das Dorf geht ebenso unter, wie zwanzig andere Dörfer auf der Nehrung versandet und untergegangen sind. Morgen früh schon können die ersten Sandmassen den Garten des Pfarrhofs. der dem .Wandernden Berg' zunächstliegt, überschwemmen. Und dann geht es weiter und weiter. Der .Wandernde Berg' verschont nichts nicht einmal die Kirche!"

Volkland weiß, daß der Alte nicht lügt. Er selbst ist bei den Arbeiten seiner Abtei- lung einmal mitten in den Dünen aus einen aus den Sandmassen ausragenden Eisen­knauf gestoßen, der sich als eine verschüttete Kirchturmspitze erwies. Sein Gehirn beginnt zu hämmern. Er blickt zu Martinus hinüber, zu Heddy. die ihn beide gespannt beobachten. Und dann steht alles klar und selbstverständ- lich vor ihm: Er wird nach Königsberg tele­phonieren. wird die Lage schildern und bit­ten, daß man ihn und seine Leute noch ein paar Wochen auf der Nehrung beläßt, bis die Gefahr abgewandt ist.

Mit kühlen, sachlichen Worten gibt erden Fischern seinen Plan bekannt.

Sie sagen nicht nein, sie sagen nicht ja; sie hocken an ihren Tischen und starren ihn an. Es dauert eine Weile, bis in ihren Köp­fen aufdämmert, was sein Vorschlag für sie bedeutet. Und als es endlich so weit ist. schlägt die Uhr. uiid es wird Zeit, daß sie sich zu ihren Booten begeben. Aber wenn sie auch nicht viel sprechen der Truck, mit dem die harten Fischersäuste beim Abschied seine Hand umspannen, sagt mehr als überschwengliche Worte.

Fortsetzung folgt..