;eklt»

issar

dem

izci-

:dcn.

sbe-

ichs-

gten

ande

lUNg

Herr,

mit

stim-

li.

lt in

inen

nesi-

eitet.

^-ach-

hnet.

etry-

rden.

Zent-

fett« Ar- -31. l bis Stück: chtige 260 ,stell- ährig

stilch- ) biS 7 bis ird» Mk.. gen: »eil: gen:

warzwalö

actst

Lezu--preis: Durch Träger monatlich LHO RM. einschließ» Itch 20 Pfg. Trägerlohn. vei Postbezug lLS RM. elnschlietzstch 54 Pfg. Postgebühren. Anzeigenpreis- Die kleinspaltige wm-ZeUe 7 Pfg., Reklamezeile 15 Pfg. Vei Wiederholung Nachlaß. Erfüllungsort für beide Teile Calw. Für richtige Wiedergabe von durch Fernspruch aufgenommene Anzeigen keine Gewähr.

Amtliches Organ äer N. 5. v. A. P.

Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Ealw

Verlag: Schwarzwald-Wachl L. m. l>, H. Lalw. Notatlon«druckk «. velschläger'sche vuchdruckerei, Ealw. HauPtlchrlstleiter: gried» »ich Han» Scheele. Anzeigen >e»er: Ludwig Vogler. Sämtlich« ln Ealw- L.«. XI. SI.- S5S0. «elchiiftlstelle: «Ile« Postamt, gern, spreche! Wl; Schluß der «nzeigenannahme: 7L0 Uhr vormittag«.

Nationalsozialistische Tageszeitung

ÄltwerÄsbtait

Nr. si

Calw, Donnerstag, S. Januar 1S3S

2. Jahrgang

Gauleiter Murr an den Mrer

Stuttgart. 2. Januar.

Gauleiter Wilhelm Murr hat am Neu- sahrstage an den Führer und Reichskanzler folgende Drahtung gerichtet:

Namens des Gaues Wiirttemberg- Hohenzollern entbiete ich Ihnen, mein Füh­rer. zum Jahreswechsel die aufrichtigsten Glück- und Segenswünsche. Das schwäbische Volk ist stolz darauf, in dem zu Ende gehen­den Jahre Gelegenheit gehabt zu haben, seine Treue und Verehrung für Sie, mein Führer, vor aller Welt beweisen zu können. Das Echwabenland wird auch im neuen Jahre leine Pflicht tun. Gauleiter Murr."

Uebernahme der süddeutschen Justizverwaltungen auf das Reich

Berlin, 3. Januar.

I» den süddeutschen Ländern Wird die Uebernahme der Justiz auf das Reich in den ersten Tagen des Januar in feierlicher Form durch Reichsjustizminister Dr. Gürtner erfolgen. Zu diesem Zweck begibt sich -er Minister heute abend nach München, von dort nach Stuttgart und Karlsruhe. Die Ueber- nahmc in Württemberg.findet in Ver­bindung mit der Einführung des Beauftrag­ten des Reichsjustrzministers am 7. Jannar in Stuttgart im Sitzungssaal der ehemaligen 1. Kammer statt.

Ein weiterer Schritt zur Reichsreform . Berlin. 2. Januar.

Mit 1. Januar 1935 sind das Neichsmini- sterium für Ernährung und Landwirtschaft und das Preußische Landwirtschaftsministe- cinm zusammengelcgt worden. Die Behörde führt die. Bezeichnung:Der Reichs- und preußische Minister sür Ernährung und Landwirtschaft". Als Dienstsiegel wird aus- Ichließlich das Reichssiegel verwendet.

NeujMswliiMe der Wehrmacht an den Führer

kk. Berlin, 2. Januar.

Am Vormittag des Neujahrstages erschienen beim Führer und Reichskanzler der Reichs­wehrminister, die Chefs der Heeres- und Ma­rineleitung, um die Glückwünsche der Wehr­macht zu überbringen. Generaloberst von Blomberg richtete dabei an den Führer eine Ansprache, in der er der Niederschlagung der vor allem gegen die Wehrmacht gerichteten Re­volte im Juni vorigen Jahres gedachte. Der Neichswehrminister schloß:Mein Führer! Die Tatsachen, die ich aus dem angeführten Viel der Ereignisse hervorhob, sind untrennbar mit Ihrem Tun, Ihrer Kraft, Ihrem Solda­tentum verbunden. Der greise Feldmarschall zog nach Walhall. Sie wurden Oberbefehls- Haber. Wir sind stolz darauf, aber ebenso be« wegen uns die Gefühle der Liebe, des Vertrau­ens und innigster Kameradschaft. Wir bieten sie Ihnen dankbar und fügen die heilige Versiche­rung hinzu, daß so, wie für Sie auch für uns nur ein Wahlspruch gilt: Alles für Deutsch­land!"

»

Ein vom österreichischen Bundespräsidenten Miklas eingelangtes Glückwunschtelegramm wurde vom Führer und Reichskanzler drahtlich erwidert.

Nas Neueste tu Kurze

Im Saargebiet kam es über Neujahr zu schweren Ruhestörungen durch Emigranten rnd Kommunisten. Dabei gab es eine Reihe »on Verletzten.

Außenminister Laval wird sich am Don­nerstag nach Nom begeben, um den oft ver­schobenen Besuch bei der italienischen Regie- iung nunmehr auszuführen.

Im Memelland wurde ein neuer Rechts­truch verübt. Die Abgeordneten wurden von »er Polizei am Besuch der ordnungsgemäßen tandtaasütluna mit Gewalt verhindert.

Die Vereinigte« Staaten haben in Hamil­ton Field mit einem Kostenansmand von ^LSv ovo Dollar eine starke Flugzeugbasis errichtet, welche die besondcre Ausgabe hat» San Francisco und Umgebung gegen einen Lnstangriss r» kchützew

Planmäßiger Separalistenlerror im Saargebiet

Eine Reihe neuer, schwerer Ueberfülle auf Mitglieder der Deutschen Front

Saarbrücken. 2. Januar.

Immer unerträglicher werden die plan­mäßigen Uebersälle des meist landfremden eparalistischen Gesindels ank Mitglieder der Deutschen Front. So wurde der Saarbrücker Kaufmann Otto Naihanael vor seiner eigenen Wohnung von zwei Separatisten überfallen und mi, schweren Fnustschlägen ms Gesicht mißhandelt, die ihm fast ein Auge kosteten. Als er sich zur Wehr letzte, zogen die beiden Banditen Pistolen aus der Tasche und setzten sie ihm aut die Brust. Tie am Fenster stehende Frau Nathanaels erlitt als sie iah. in welcher lebensgefährlichen Lage sich ihr Mann befand, schwere Herzkrämpfe. Nalhanael griff blitzschnell in leine Tasche, um unter Zuhilfenahme seines Hausschlüs­sels vorzutäuschen, gleichfalls einen Revolver bei sich zu haben und dadurch die Burschen zu verhindern, selbst abzudrücken. Sein Sohn benachrichtigte sofort das Ueberfallkommando. das schnell eintras. jedoch zu spät um die Separatsten noch zu erwischen, die sich bereits ins Dunkle geflüchtet hatten. Natha- nael erkannte einen der beiden Leute als einen seiner Kunden, der sich öfters im Laden gebrüstet hatte. Emigrant zu sein; sein Name ist ihm jedoch nicht bekannt.

Zu schweren Zusammenstößen kam eS außerdem in Ueberhern. Der dort be­rüchtigte Emigrant Sei dt Pöbelte mehrere Leute an und schlug einige Passanten nie­der. um damit den Auftakt zu einem allge­meinen Tumult zu geben, bei dem er die ver­dienten Prügel bezog.

Bei einer von separatistischem Gesindel in Saarbrücken organisierten und durchge- sührten schweren Schießerei wurde in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages das Mitglied der Deutschen Front. Hans Loch durch einen Bauchschuß lebensgefähr­lich verletzt. Tie Separatisten gaben mehrere Schüsse ab dinch die außer Loch noch zwei andere Mitglieder der Deutschen Front durch einen ichwerenBetn- 'chuß und einen Streifschuß ver­letz! wurden. Nach Anrücken des Ueberlall- kommandos wurden 3 Kommunisten verhaftet.

Zu weiteren schweren separatistischen Terrorlällen ist es in Tudweiler gekom­men. Tort wurden aut die Wohnung der Frauenlchastsleilerin Frau Sander, neun kcharse Schüsse abgegeben. Ein Mitglied der Deinieb-'N Frank morde von einer Anzahl Emigranten überfallen. Mit einem Picketstiel wurde lein rechter Oberarm durchschlagen. In beiden Fällen wurde Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

Aut dem St. Johannamarkt in 8 a a r - brücken verbrannten Kommunisten eine Hakrenkreuzfahne. die sie vorher mit Petro­leum begossen Hallen. Als bald darauf die Polizei erschien, waren die Täter bereits ge- stücktet.

*

Reliimsgiümvanm das Eaargeblets an den Führer

Saarbrücken, 2. Januar.

Die Deutsche Front hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet:

Ihrem Führer entbieten in inniger Ver- bundenheit mit der großen Volks- und Schicksalsgemeinschaft 500 000 in der Deut­schen Front zusammengeschlossene deutsche Volksgenossen an der Saar zum Jahres­wechsel ihre heißen Glück- und Segens­wünsche. Wir sind und bleiben die mehr denn je entschlossenen Streiter sür Volkstum und Vaterland, für Glauben und Heimat in der deutschen Westmark. Wir erneuern angesichts wachsender Terrorisierung durch die Wider­sacher des deutschen Aufbaues und die Geg­ner jeder echten Staats- und Friedensliebe unser Gelöbnis, durch unsere Abstimmung am 13. Januar 1935 Mithelfer, zu wollen, daß Ihr Werk des Friedens und der Ver­söhnung seine Krönung findet. Den un- erschütterlichen Glauben daran tragen wir mit Ihnen als leitendes Gesetz vor Gott und der Welt fest in unserer Brust. Deutsche Front im Saargebiet, aez. Nietmann."

Der Führer hat folgende Antwort ge­sandt:Den in der Deutschen Front zusammen­geschlossenen deutschen Volksgenossen danke ich für ihre Glück- und Segenswünsche, die ich im Gefühl unlösbarer Verbundenheit herzlichst erwidere."

Auch die Deutsche Gewerkschaftsfront Saar gelobte in Telegrammen an den Führer und seinen Saarbeauftragten, Gauleiter Joseph Bürckel, zum Jahreswechsel dem Führer des deutschen Volkes unwandelbare deutsche Treue. Die Parole für den l3. Januar laute: Nieder mit Status quo! Vom Führer ist folgen­des Antworttelegramm eingegangen:Den in der Deutschen Gewerkschaftsfront vereinigten deutschen Saararbeitern danke ich für ihr Treuegelöbnis und die Glückwünsche zum Jahreswechsel, die ich in unlösbarer Verbun­

denheit mit den besten Wünschen für sie er- widere."_

sranzmm Nmmgungöwem amLsck" von Montmedi»

Wie demMatin" aus Nancy berichtet wird, hat der französische Generalstab vm etwa 4 Monaten den Beschluß gefaßt, auch gegenüber dem sogenannten .Loch vor M o n t m e d y. das nach dem ersten Plan der Grenzbefestigungen nur durch bereit- liegende mobile Truppen geschützt werden sollte, betonierte Befestigungswerke errichten zu lasten, die sich aus die Gegend zwischen Margut in den Ardennen und Arrancy iw Maas-Departement erstrecken werden. Bau­aufträge sür 18 Millionen Franken sind ver­aeben worden.

Rechlsbruch über Rechtsbruch in Memel

Sitzung des Memelländischen Landtags durch litauische Polizei verhindert

Tilsit, 2. Januar.

Der Schriftführer des Memelländischen Landtags, Riechert, hatte sür Samstag. 29. Dezember 1934. eine Landtagssttzung einberusen. 21 Abgeordnete fanden sich am Samstag vormittag vor dein Sitzungssaal des Landtages ein. Die Abgeordneten san- den den Sitzungssaal auf Veranlassung des litauischen Oberbürgermeisters Simonai- tis verschlossen. Polizei hinderte die Abgeordneten am Betreten des Sitzungssaales. Daraufhin ver- tagte Riechert die Sitzung aus eine Stunde und begab sich mit einer Abordnung zum Gouverneur des Gebietes. Gouverneur N a- vaka 8 sagte die Einberufung einer neuen Sitzung auf den 4. Januar zu.

Die 17 anerkannten Abgeordneten des Memelgebietes Unterzeichneten dann einstim­mig, und diesmal auch mit Einschluß der

beiden Sozialdemokraten, eine Enttcyttetzung. in der es u. a. heißt:

..Wir. die Unterzeichneten Abgeordneten, die die absolute Mehrheit des Landtages bil- den. protestieren gegen die Vergewaltigung des Landtages, und zwar- l. wegen Behin­derung des Landtages durch Verbot deS Kriegskommandanten, die Landtagssitznug in den Zeitungen bekanntziigeben. 2. Wegen Behinderung des Landtages durch Schreiben des Direktoriums an die Abgeordneten, daß die Landtagssttzung nicht stattsinden kann. 3. Wegen Behinderung des Landtages durch Nichthineinlasicn in den Sitzungssaat der 4 Abgeordneten, und zwar Melaus, Schwell, nus, Pagalies und Bartsch, die auf Grün­der Listenverbindung Landtagsabgeordnete geworden sind. 4. Wegen Behinderung der Abgeordneten durch Polizeigewalt am Be- treten des Landtagssitzungssaales am Tage der Landtagssitzung, dem 29. Dezember 1934."

Minister Laval führt heute abend nach Rom

Anstelle eines Garantie-Vertrages einPakt der Nichteinmischung"

Paris. 2. Januar.

Am Mittwoch trat unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik, Le-run. im Elysee ein Ministerrat zusammen, in besten Verlauf die Entscheidung über die Laval» schen Reisepläne nach Rom gefallen ist.

Der Quai d'Orsay veröffentlichte am frü­hen Nachmittag nachstehende amtliche Ver­lautbarung:

Auf Einladung der italienischen Regie­rung wird sich Außenminister Laval am Donnerstag abend um 20.38 Uhr nach Rom begeben, wo er wichtige Be­sprechungen haben wird, die beide Länder interessieren und die sich auf allgemeine Poli­tische Fragen als Abschluß der Besprechun- gen beziehen, die in der letzten Zeit ans diplo­matischem Wege gepflogen worden sind."

Außenminister Laval wird sich drei Taae in der italienischen Hauptstadt aufhalten. Die französischen Minister waren am Mittwoch morgen zu einem sehr lanaen M'nisterrat zusammengetreten, in besten Verlauf der Außenminister den genauen Stand der fran­zösisch-italienischen Verhandlungen darlegte.

ev-vsing Laval ni--*i ein­mal den italienischen Botschaster in Paris Diese Zusammenkunft war füi den Entschluß der Reise maß­gebend. Ob das französische Programm irgendeine Acndcrung erfahren hat, ist bis­her nicht bekannt aeworden.

-»

Die Romreise des französischen Außen­ministers wird von maßgebender österrei­ch i sch er Seite dahin kommentiert, daß sie der Ausdruck dafür ist, baß die Schwierigkei­ten, die sich in der Frage des Nichtein- mischnngspaktes ergeben haben, bereinigt werden konnten. Die österreichischen Vertre­ter in Nom und Paris hatten wiederholt Ge­

legenheit, mit den für den Stand der fran­zösisch-italienischen Verhandlungen maßgeben­den Personen in Fühlung zu treten und hierbei die Wünsche Oesterreichs darzulegen: die österreichischen Wünsche haben nun eine weitgehende Berücksichtigung ge­funden.

Mit diesem Pakt der Nichteinmischung hat das von den Vertretern Oesterreichs in Genf begonnene Werk seine Krönung gefunden. Das Abkommen wird auf strikter Gegensei­tigkeit beruhen und die gegenseitige Ver­pflichtung -er Teilnehmer enthalten, sich nicht in die Politik eines andere» Staates einzumenge« und gewaltsame Umsturzbewe- gungcn, die sich gegen einen oder den ande­ren -er vertragschließenden Teile richten würden, nicht z« unterstützen. In diesem Vertrag kann tatsächlich die Befriedung Mit­teleuropas erblickt werden.

Man kann der Hoffnung Ausdruck geben, daß alle am mitteleuropäischen Raum inter­essierten Staaten, die guten Willens sind, sich diesem Nichteinmischungspakt anschließen wer­den. Die Einladung znr Teilnahme wird möglichst weit gezogen werde«. Sie wird an Oesterreich und alle Nachbarstaaten, darunter auch an das Deutsche Reich und wahr­scheinlich auch an Frankreich, England, Ru­mänien und Polen ergehen.

Französischer Ministerbesuch in London verschoben

London, 3. Januar.

Das Auswärtige Amt teilt mit: Bei seinen Besprechungen mit Flandin und Laval Uber die europäische Lage gab Staatssekretär Sir John Simon in Paris am 22. Dezember der Hoffnung Ausdruck, daß die Besprechungen in London in nächster Zeit wieder ausgenom­men würden. Während seines Aufenthaltes