Noch eine Ueberraschung bot sich den ge- isdia Ansbarrenben vor dem Palms. Als mtliche Diplomaten das Palais verlassen hatten, tritt plötzlich die Wache wieder unter Gewehr. Im Portal erscheint der Führer. Umbrandet von dem Jubel der harrenden Menge geht der Führer, nach allen Seiten grüßend, zur Wachtruppe, begrüßt vom Offizier, und schreitet dann die Front ab. Ein kurzes Gespräch mit dem iührenden Leutnant hält den Führer noch einige Minu­ten draußen im Garten zurück. Noch einmal dankt der Führer der Menschenmenge und begibt sich dann wieder in das Palais zurück. Die Wachtrupe tritt ab. der große Neu- jahrsempkang des Diplomatischen Korps, der erste beim Führer Adolf Hitler, ist beendet.

Der SA.-Vorbeimarsch beim Führer

Der SA. war es ein Herzensbedürfnis, gleich am 1. Tag des Iah.es 1935 ihre unwandelbare Treue zu ihrem Führer erneut zu bekunden. Gegen 12 Uhr standen die Ehrensturmbanne der Berliner und Brandenburgischen SA.-Bri- «ade im Lustgarten bereit und gegen '/-2 Uhr

bot unter brausenden Marschklängen des Grup» penmusikzuges unter Leitung des Standarten­führers Fuhsel die Spitze der Kolonne in die Wilhelmstraße ein. In 15er-Reihen, gut aus­gerichtet und in strammem Schritt marschier­ten dann die Ehrenformationen der SA.- Gruppe Berlin-Brandenburg am Führer vor­bei, an der Spitze der Obergruppenführer von Jagow.

Die ganze Straße Unter den Linden, die ganze Wilhelm-Straße und die Abmarsch­straßen waren wiederum von Menschenmen­gen so dicht gefüllt, daß die Polizei Stricke ziehen mußte, um eine Absperrung und Frei- Haltung des Straßendammes überhaupt ge­währleisten zu können. Eine ungeheure Be- geisterung. als die zerfetzten Sturmsahnen. von denen jede auf schwarzem Band den Namen eines Gefallenen trägt, und dann die Strndarten mit den sieggewohnten Adlern am Führer vorbeigetragen werden.

Als der letzte Marschtritt verhallt ist und nur noch aus der Ferne abgerissene Musik- klänge herüberhallen, begibt sich der Führer durch das große Tor zurück in die Reichs-

kanzlet. Da aber reißt hier und da die Ab­sperrung. und Kinder. Jungen und Mädel, stürmen auf den Führer zu. um ihm Blumen zu bringen, ihm. manchmal frisch und frei, manchmal stockend vor Erregung. Glück- wünsche zu bringen und ihm die Hand zu drücken. Fast ein Shmbol will es scheinen: Am 1 Tage des jungen Jahres die Jugend mit gläubigen Augen um den Führer ge­schart.

Anschließend an den Vorbeimarsch unter­hielt sich der Führer mit den SA.-Führern der Gruppe Berlin-Brandenburg noch einige Feit «n der Reichskanzlei. Noch mehrmals zeigte sich der Führer im 1. Stockwerk der Reichskanzlei, da mit den gewohnten Sprech- chören die erregte große Menschenmasse immer wieder nach ihm verlangte und in immer neuen Versen ihrem Verlanaen und ihrer Begeisterung Ausdruck gab. Noch bis in die späten Abendstunden war die Wilhelm­straße von Menschen dicht beseht die immer noch darauf hofften, den Führer einmal sehen zu können.

Dr. Goebbels Sylvester-Ansprache an das deutsche Volk

Einigkeit und Opferfinn sind nicht unbelohnt geblieben!

Freiburg i. Br., 1. Januar.

Am Silvesterabend sprach Reichsminister Dr. Goebbels von Freiburg i. Br. über alle Sender zum deutschen Volk. Er führte u. a. folgendes aus:

Meine deutschen Volksgenossen und Volks- genossinuen!

Zum letzten Male im abgelaufenen Jahre 1934 habe ich Gelegenheit, zu euch allen zu sprechen. Ich benutzte sie vorerst, um euch die herzlichsten Grüße und Glückwünsche des Führers, der Partei und der Regierung zum Jahreswechsel zu übermitteln. Sie danken euch durch meinen Mund für das Uebermaß an Vertrauen, das ihr ihnen im Jahre 1934 in schweren und sorgenvollen 12 Monaten unbeirrt entgegengebracht, sür die Ausdauer und mutige Zähigkeit, mit der ihr die har­ten Kämpfe um das Leben und die Zu- kunft der deutschen Nation bestanden, und für den L P s e r s i n n. den ihr dabei in den vielen Prüfungen bei der Verwirklichung einer neuen deutschen Volksgemeinschaft im­mer wieder bewiesen habt. Sie bitten euch, auch im kommenden Jahr von derselben Festigkeit beseelt zu bleiben und der Welt das edle Beispiel eines einmütigen Volkes zu geben, das, wenn auch vom Schicksal nicht verhätschelt, dennoch tapfer seinen Mann steht in der Behauptung seines nationalen Daseins.

Tie Regierung und die Partei aber ver­sprechen euch. so. wie in den hinter uns lie- aenden Jahren, auch im kommenden hart zu sein in der Verfechtung unserer unabding­baren Lebensinteressen und nicht zu ruhen und zu rasten, bis Deutschland sich wieder den Platz unter den anderen Völkern zu- rückerkämpst hat der ihm aus Grund seines Charakters, seiner Tüchtigkeit und seiner Leistungen gebührt.

Das Iah:, das nunmehr hinter uns liegt, war 'eich an Kämpfen, und es wurde uns dabei nichts erspart an großen Prüfungen und schweren Belastungen. Es war ein tur­bulentes Jahr, in dem das Schicksal uns gegenüber nicht kargte mit Erfolgen, aber auch nicht mit Enttäuschungen mannigfacher Art.

Jedoch der unsterbliche Lebenswille un­seres Volkes hat alle Widerstände siegreich niedergebrochen, und das System des na­tionalsozialistischen Staates steht heut« fester und unerschütterlicher denn je.

Mit Stolz und innerer Genugtuung kön­nen wir aus die vergangenen 12 Monate zu- rückschauen. Wir sind uns selber treu geblie­ben und haben uns damit den Segen des Himmels verdient, der uns in so über­reichem Maße bei unserer Arbeit und in un­serem Kampfe zuteil wurde.

Eingehend schilderte dann der Reichs» minister die Erfolge im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Staates: Die riesen­haften Anlagen des Reichs-Autobahnen- Neubaues, deutsche Tüchtigkeit und deutscher Erfindergeist, dem ohne Zweifel gelingen wird, in absehbarer Zeit Mittel und Wege zu finden, um uns entweder den Zugang zu ausländischen Märkten wieder zu eröffnen, oder aber im Inland durch eigene Produk­tion unsere Wirtschastsbasis aus das für un>er Volk notwendige Maß zu erweitern, das soziale Leben, die Niesenorgani- sation des WerkesKraft durch ) reude'. das Winterhilsswerk usw. Tr. Goebbels fuhr dann fort:

Niemand weiß bester als wir, daß noch inweitenKreisenderdeutschen Arbeiterschaft die Lohn- und Gehaltssrage sehr im argen liegt. Es wird Aufgabe kommender An­strengungen sein, den Lebensstandard des ganzen Volkes aus eine Höhe zu heben, die als menlchen- und kulturwürdig in jedem Sinne angesprochen werden kann. Aber gerade der Arbeiter wird am ehesten Ver­ständnis dakür aufbrinaen. daß es zuerst notwendia ist. jeden wieder zu Beschaf- ti"na und Brot zu bringen, ehe daran qeda-kit werden kann, das Lebensniveau ^ des Volkes im aaeveu »u beben."

Auf die großen innerpolitischen Reformen eingehend, erklärte der Reichspropaganda­minister:Die Feinde des Regimes sind nun vollends zu Boden geworfen. Es gibt im Lande keine Opposition mehr, die diesen Namen irgendwie ver- diente. Partei und Staat sind im besten Zuge, eins zu werden: in fruchtbarer Wech­selwirkung führen und lenken sie die Men­schen und die Mittel des modernen Volks­aufbaus. Die Reichsreform, die wir am Ende des vergangenen Jahres als großes Ziel aufstellten, ist schon auf vielen Gebieten ohne jede innere Erschütterung durchgeführt worden. Die Dinge sind dabei nicht in Er­starrung geraten, sondern befinden sich wei- ter im Fluß, und es steht zu erwarten daß sie auch in den kommenden Monaten eine neue, fruchtbare Entwicklung nehmen.

Leider haben die inneren Spannungen auf dem Gebiet der kirchlichen Auseinander­setzung mancherorts unerfreuliche Formen angenommen. Das muß um so bedauerlicher erscheinen, als sich hier und dort bereits die Nörgelsucht und boshafte Rechthaberei einer kleinen Schicht von ewigen Kritikastern ihrer bemächtigt hat, um im Schutze des soge­nannten Kirchenkonflikts Sabotagearbeit am Staate selbst zu betreiben.

Es bedarf keiner Betonung, daß Partei und Regierung mit wachsamem Auge diese Entwicklung beobachten, ohne einen Zwei­fel darüber zu lasten, daß sie keineswegs gewillt sind, dem Staate oder dem Volke Schaden antnu zu lasten.

Und der ewige Kritikaster, der noch in ver­einzelten Exemplaren seiner Mit- und Um­welt lästig zu fallen versucht, wird bei fort­schreitender Befestigung unseres Staats- und Wirtschaftsaufbaus durch unsere Erfolge, wenn nicht überzeugt das wäre vermutlich zu viel verlangt so doch mit seinem krank­haften Ouerulantentum allmählich so in den Schmollwinkel hineingedrängt. daß man ihn im ganzen Volk nur noch als lächerliche Zeit­figur ansieht.

Die Stabilität unserer innerpolitischen Verhältnisse gab dem Führer und seiner Regierung die Möglichkeit, die deutsche Außenpolitik wieder in einem Maße zu aktivieren, das uns für die nächste Zeit reiche Hoffnungen verspricht.

Die Saarf'rage ist durch loyales Ent- gegenkommen zwischen Berlin und Paris aus oerAtmosphäre gefährlicher Ueberhitztheiten her- ausgenommen und wieder in eine normale und leidenschaftslose Betrachtungsweise zurückver­setzt worden. Die deutsche Forderung auf natio­nale Gleichberechtigung wird mehr und mehr in der Welt begriffen und gebilligt. Die gegen den nationalsozialistischen Aufbau von gewiß senlosen, aus Deutschland emigrierten Elemen­ten in der Welt betriebene Greuelhetze brichl sichtlich zusammen oder verpufft in der Wir- kungslosigkeit. Die verzweifelten Anstrengun- gen des in diesem Punkte einigen internatio- nalen Emigranten, und Judentums sind doch zuletzt an der Vernunft der Verantwortlichen gescheitert.

Dem weisen und behutsamen Vorgehen des Führers in allen kritischen Situationen des vergangenen Jahres ist es zu verdanken, daß dem schwer geprüften europäischen Erd­teil der Frieden erhalten blieb und die dunk­len Gewitterwolken, die an Konflikten in. teressierte Elemente über Europa zusammen- ebraut hatten, sich mehr und mehr verzie- en. Die deutsche Nation beginnt wieder, sich auf dem Felde der Außenpolitik zu be­währen und zu behaupten. Einigkeit und Opsersinn des ganzen Volkes sind nicht ««be­lohnt geblieben. <,

Unsere Stellung in der Welt ist heute, wenn auch vielfach von der öffentlichen Meinung einiger Länder noch nicht zugegeben, geachteter, denn jemals seit Ende des Krieges.

Welche Ziele hat das deutsche Bolksich nunfürdaSJahr 1935 z u stellen? Unsere Anstrengungen muffen wirt­schaftlich dahin gehen, die Arbeitslosig­keit im konzentrischen Angriff des kommen­den Frühjahrs und Sommers aufs neue zu attackieren, um sie wiederum, und diesmal ent­scheidend, zurüazuwerfen. Es mutz uns dabei gelingen, in der D ev is e n- und Rohstoff- Frage zu greifbaren Ergebnissen und fühlbaren Erleichterungen zu kom- men. Hand in Hand damit geht ein zielbewuß­ter und auf weite Sicht eingestellter Kampf um die allmähliche Hebung des Lebens st andards des Gesamtvolkes, ver­bunden mit der endgültigen Durchsetzung einer gedanklichen und praktischen Solidarität der deutschen Nation, die für alle Zukunft unzer-

Die SA - Garant rer kämpferischen Grund- läse des Nationalsozialismus!

Berlin, 31. Dezember.

Der Chef deS Stabes hat an di« SA. den folgenden Tagesbefehl zum Jahreswechsel erlassen:

In einem dreizehnjährigen erbitterten Kampfe um die Straße hat die SA. dem Nationalsozialismus Bahn gebrochen und die Tore geöffnet zur Macht im Staat. E s gäbe kein nationalsozialistisches Deutschland ohne den selbst­losen, fanatischen Einsatz der SA.

Die Neuordnung Deutschlands aus dem Geiste des Nationalsozialismus hat vorüber­gehend andere Aufgaben wichtiger erscheinen und andere Gliederungen der Bewegung mehr in den Vordergrund treten lasten. Die Ablösung aus der vordersten Front des politischen Kampfes und die Umstellung aus die neuen Formen seines Einsatzes hat manchen SA.-Mann zeitweilig irre werden lasten an dem Zweck und an der Notwen­digkeit seines Daseins. Das Schwanken einiger höherer Führer und ihren Versuch, die SA. Wege zu führen, die ihr nicht zukamen, hat der Oberste SA.-Führer Adolf Hitler mit harter Hand unterdrückt. Die Front der SA. ist davon unberührt ge­blieben.

Der SA.-Mann hat in den Kampfzeiten oftmals einen Befehl nicht verstanden und hat doch gehorcht, weil er gläubig auf den Führer vertraute, der ihm das Banner des Nationalsozialismus mit glühendem Herzen in starken Händen vorantrug. Niemals ist der SA.-Mann in diesem rückhaltlosen Vertrauen auf den Führer wankend gewor­den. Ihm hat er seine Treue geschworen, ihm wird er sie immer halten.

Das nationalsozialistische Deutschland steht nun im Innern unangreifbar und ge­festigt da. Seine granitenen Pfeiler sind die Gliederungen der NSDAP. In ihrem Rah­men ist es die künftige Aufgabe der SA., wie sie es immer war, für alle Zeiten die soldatische, kämpferische Grundlinie des National, sozialismus auf seinem weiteren Wege zu verbürgen.

Von niemandem wird di« SA. sich je Übertreffen lasten in ihrer leidenschaftlichen Liebe zu Volk und Vaterland, in ihrer fanatischen Einsatzbereitschaft und Opferfreudig­leit für di« Ziele des Nationalsozialismus und in ihrer bedingungslosen Treue zum Führer.

Wir haben einen Glauben: daSnationalsozialistischeDeutsch- landl Wir folgen in Treue undGehorsam einem Führer: Adolf Hitlerl ES leb« Adolf Hitler, der Oberst» SA.-Führerl

Lutze."

brechbar sein muß. Jnnerpokrtifch wollen wir mit Ernst und Sachlichkeit den Versuch machen, den Kirchenstreit rn beendigen und damit auch auf diesem letzten Gebiet innerer Spannungen die noch verbliebenen Neste von Krisenstoffen aus dem Wege zu räumen. Es wird und muß gelingen, den Frieden des Volkes auch in kirch­licher Beziehung zu sichern und die Summe von Kraft, die bisher noch hier gebunden war, ein­heitlich und zielbewußt auf große nationalver­bindliche Aufgaben zu lenken.

Außenpolitisch ist die ganze Nation von dem sehnlichsten Wunsch erfüllt, am 13. Januar das Deutsche Saarvolk geschlossen wieder zurück zum Reich zu holen.

Im festen Blick auf die Aufgaben, die daS neue Jahr uns stellt, erfüllen sich unsere Herzen mit tiefer Dankbarkeit und ver­ehrungsvoller Liebe für den Führer, der der deutschen Nation den Weg aus Wirrnis, innerpolitischer Zerrissenheit und außenpoli­tischer Ohnmacht gewiesen hat.

Die ganze Nation vereinigt sich in hei­ßem und inbrünstigem Gebet zum allmäch­tigen Lenker aller Menschen- und Völkerschick- fale, dem Führer Gesundheit, Kraft und ein« gesegnete Hand bei all seinem Tun und Las. sen zu verleihen. Er selbst aber hat an das deutsche Volk, dem er mit Leibe und Seel« verschworen und. mit ganzem Herzen ver­bunden ist. nur die eine Bitte, ihm weiter fein Vertrauen, seine Liebe und feine tätig« Hilfe zur Verfügung zu stellen. Möge nie­mand unter uns müde werden; denn der Weg. den wir als Volk zu gehen haben, wird noch weit und manchmal auch be» schwerlich sein. Gottes Segen aber wird bei uns bleiben, solange wir ihn durch Arbeit, Tapferkeit und mutige Selbsthilf» verdienen.

Wo in allen Erdteilen und auf allen Welt­meeren die deutsche Zunge klingt, da steigt - um die Stunde der Jahreswende des Füh­rers Name aus Millionen und Millionen dankerfüllten Herzen leuchtend empor und Millionen und Millionen Lippen sprechen lyn in zitterndem Erbeben aus. Er ist das Schick­sal, nach dessen Gesetz wir angetreten sind, die Hoffnung, auf die wir bauen, der Glaube, mit dem wir uns fest und vertrauensvoll dem harten Leben stellen.

Gott segne den Führer und sein Werk!

1935 für die Hitler Jugend das 3ahr der Ertüchtigung

klc. Berlin, i. Januar.

Bei einer eindrucksvollen Neujahrsseier der Hitlerjugend am Grabe des vom marxisti­schen Untermenschentnm ermordeten Hitler­lungen Herbert Norkus hielt der Reichs­jugendführer Baldur von Schirach eine un Rundfunk verbreitete Rede, in der er u. a. feststellte. daß das Jahr 1934 der jungen Generation gezeigt hat. daß auch ganz junge Menschen bedeutende Leistungen vollbringen können, wenn sie im sozialistischen Geiste, d. h. einig und kameradschastlich^zusammen- wirken.

Auf die Aufgaben des neuen Jahres über­gehend. erklärte der Reichsjugendsührer dre zur Verhinderung einer Ueberlastung der HJ.-Führer verhängte Mitgliedersperre mit sofortiger Wirkung für beschränkte Zeit sür aufgehoben. Als Neujahrsgeschenk der Hit- lerjugend an die gesamte deutsche Jugend tritt eine Milderung des Verbotes der Dop- pelmitgliedschast insofern ein. als jeder Ein­heit der nationalsozialistischen Jugendver- vände lJnngvolk. BdM. und HJ.I gestaltet wird. Gäste auch aus katholischen Ju­gendverbänden aufzunehmen.

Die Arbeit des neuen Jahres beginnt mit den Führertagungen aller Gebiete; an vier­zehn dieser Tagungen nimmt der Reichs- zugendsührer selbst teil, um im einzelnen die Richtlinien der kommenden Arbeit zu geben.

Das ganze Jahr 1935 wird zum Jahr der Ertüchtigung erklärt. Es gilt, den Ge- sundheitszustand der gesamten deutschen Jugend zu heben und die Fehler und Nach­lässigkeiten der vergangenen Erziehungs­epoche zu überwinden. Mit meiner Forde- rung nach körperlicher und beruflicher Höchstleistung mutz ich als Führer der mir anvertrauten Jugend ganz besonders hart« Bestimmungen gegen solche Unterführer und Unterführerinnen ertasten, die es zu einer Ueberanstrengung der von ihnen geführten Jugendlichen kommen lasten. Solche Ju- gendsührer und Jugendsührerinnen. die entgegen den ihnen erteilten Weisungen, die ihnen folgende Jugend in ihrem Ge­sundheitszustand gefährden, werden ml« Wirkung vom 1. Januar 1935 mit Aus­schluß aus der Hitlerjugend bestraft. Es mutz für die Jugend, die des Führers Namen trägt, die höchste Ehre sein, sich den Ehrentitel der zuchtvollsten Organi, sotion Deutschlands »u erwerben."