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Calw, den 17. Dezember 1934

Der Silberne Sonntag

Seit alteröhcr tragen die lebten beiden Sonntage vor dem Weihnachtsfestc die Na­men Silberner und Goldener Sonntag, viel­leicht in Erinnerung an jene glücklichen Zei­ten, da an diesen Tagen leichter als sonst die Silber-und Goldstücke aus dem Beutel roll­ten, um in Geschenke für den Gabentisch zu Weihnachten verwandelt zu werden, vielleicht auch in einer bestimmten freudigen Vor­ahnung an das Blinken und Blitzen des Lich­terbaumes am Heiligen Abend.

Wie dem auch ser die einheimische Ge­schäftswelt hatte gestern einen erfreulichen Tag. Die weihnachtlich geschmückten, locken­den Auslagen, unterstützt durch die Weih­nachtsanzeigen, haben manchen Beschauer zum Kauf bestimmt und den erhofften Umsatz ge­bracht. Lebhafter wie sonst ivar besonders gegen Abend der Verkehr in den Straßen. Der Auftakt war zufriedenstellend,' hoffen wir, daß auch die letzte» Tage bis zum Fest einen lebhaften Geschäftsgang bringen. Lau­sende deutscher Volksgenossen warten heute auf den Lohn ihrer Mühe. Jede Mark, die wir ausgcbcn, hilft einem anderen, sein Brot zu erhalten, hilft mit am Wiederaufbau und trägt mit bei zur Linderung der Arbcitsnot.

Ostelsheim ehrt Altveteran Hummel

Der Dorfälteste, Johannes Hu m m e l, Bahnwärter a. D., in Ostelsheim feierte am letzten Samstag seinen 90. Geburtstag. An dieser Feier nahm die ganze Gemeinde auf­richtigen Anteil, genießt doch der Jubilar in Ostelsheim große Achtung. Der Geburtsort des Jubilars liegt auf der Alb, wo er am 15. Dezember 1844 das Licht der Welt er­blickte. An den beiden Feldzügen 1866 und 1870-71 nahm er als Artillerist teil. Schon vor seiner Militärzeit begann seine beruf­liche Laufbahn bei der Eisenbahn, welcher er 46 Jahre lang in höchster Pflichterfüllung als Bahnwärter diente. Johannes Hummel lebt nun schon viele Jahre im Ruhestand und er­freut sich einer außerordentlich guten Ge­sundheit. Er betreibt nebenbei eine kleine Landwirtschaft und verrichtet noch alle vor- kommcnöen Arbeiten selbst. Dem Kricgcrvcr- cin Ostelsheim gehört der Jubilar seit des­sen Gründung vor 87 Jahren an und nimmt heute noch an allen Veranstaltungen dessel­ben teil.

Zu Beginn der Geburtstagsfeier brachten der Gesangverein sowie der Kirchen­chor dem Jubilar ein Ständchen. Im An­schluß daran lud der K r i c g er v c r e in feine Mitglieder in das Gasthauszur Rose" ein, um den Geburtstag seines Ehrenmit­gliedes gemeinsam zu feiern. Als Vertreter des Ruhe- und Wartestandsbeamtenvereins im Kreis Calw waren der Vorsitzende, Sta- tionskommanöant a. D. Sanier, sowie der Kassier, Stotz, aus Calw, ferner als Vertreter des Württ. Kricgerbundcs Kreis- führcr Küchle erschienen. Der Vorstand des Kriegervereins Ostelsheim, Wilh. Saut- ter, eröffnet« Sie Reihe der Ansprachen, ihm folgte Kreisführer Küchle namens des Württ. Kricgerbundcs, dann sprach Bürger­meister Papeim Auftrag der Gemeinde und zum Schluß Stationskommandant Sauter im Auftrag der Ruhe- und Wartestands- bcamten. Sämtliche Redner übermittelten die herzlichsten Glückwünsche und überreichten dem Jubilar je ein Geldgeschenk.

Unter den vielen Glückwunschschreiben, die von Kommandant Sauter verlesen wur­den, war auch eines aus der Reichskanzlei mit einem vom Führer und Reichskanzler eigenhändig unterschriebenen Bild. Auch fehlte ein solches Glückwunschschreiben der Reichsbahndircktion Stuttgart nicht. Altvete­ran Jakob Weiß ließ es sich auch nicht nehmen, seinem guten Kameraden zum Ge­burtstag zu gratulieren.

Unser liaman, <ier bei nnsero I.esern s» grollen ^nklang gelungen bat. gebt ru Loge. Üeiuollebsl beginnen vir nun mit geni äkgeuek ges neuen Itoinans von Slegkrieg lkergen- griin

/ttcier Dritte

Der tionia» «ekiigert uns gen ikainpk eine» Llsebergurkes au» ger Luriseken IVelirung gegen ga» z.nriieken einer riesigen VVangergiioe, gi« »lies an «rstieken grvkte. vie Kettung bringt eine Abteilung ges ^rdeltsgienstes. vie Haupt­personen sing ger Liikrer ger ^rdeitskanipani«, ein prariitroiler Kerl, gessen ganres 8>nnen gar- auk gerlcktet Ist, seiner Heimat au gicnen, nag als <>egea»plelerln gle kesitaerin eines kleinen Lutsbokes. 8ie Ist grcb scbvere 8eb>cksa>»- sebläge Ikrer 8ebolle nng Ibren likitmensebea entkrrmgel «argen! gle ankkeimenge Liede »bei au gem IHanne löst sie aus Ibrer Linsamkeil ung iällt sie «leger an gas Liiiek Im Leben glauben. Ls ist ein kaman voll eebter Neimatlieke ung voller Datkrakt, ger von solang bis au Luge an kesseln verstebt.

Die Geburtstagfeier war von Liedervor­trägen des Gesangvereins unter Leitung sei­nes Dirigenten, Oberlehrer MaKer-Alt- hengstctt, umrahmt. Die starke SMeiligung an der Feier gab Zeugnis von der großen Beliebtheit des Jubilars in der Gemeinde. Der Wunsch aller ist cs, das dem Jubilar, welcher einer der knorrigen Eichen seiner Altheimat vergleichbar ist, noch manches Erdenjahr bei guter Gesundheit vergönnt sein möge.

Farrenversteigerung des Sülchgau- Berbandes

Der Fleckvichzuchtverband für den Sttlch- gau mit dem Sitz in Herrenbcrg veranstaltete in Böblingen seine 9. Farrcnverstetge- rung. Unter 82 zur Versteigerung aufgetrie- bcnen Fairen konnten 7 erste, 9 zweite und 13 dritte Preise vergeben werden. Unter den

Die Handwerkskammer Rcutlin-l gen schreibt:

Dem Gesetz Uber Steuerfreiheit für Ersatz­beschaffungen vom 1. Juni 1933 gemäß dür­fen die Aufwendungen für die Anschaffung oder Herstellung von Maschinen, Geräten und ähnlichen Gegenständen des gewerblichen oder landwirtschaftlichen Anlagekapitals bereits im Jahr der Anschaffung oder Herstellung bei der Ermittlung des Gewinns für die Einkommensteuer, Körperschaftssteucr und Gewerbesteuer voll abgcsetzt werden: Vor­aussetzung ist dabei, daß der Steuerpflichtige den Ersatzgegenstand nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 angcschafft oder hcrgcstcllt hat.

Da die Frist am 31. Dezember 1934 ab­laufen sollte, haben sich die Aufträge derart gehäuft, daß sie bis zum 31. Dezember 1934 ohne Uebcrstundcn oder sonstige außerge­wöhnliche Maßnahmen nicht beivältigt wer­den. Der Reichsminister der Finanzen hat deshalb durch Verordnung vom 8. Novem­ber 1934 die Frist, innerhalb deren der Er- satzgcgenstau- geliefert werde« wnß, bis zum 31. März 1935 verlängert. Voraussetzung ist jedoch in jedem Fall, daß der Auftrag ans Lieferung des Ersatzgegenstandes «och vor

In der vergangenen Woche konnte man in den Straßen der Stadt oft seltsam gekleidete Marschkolonnen beobachten. Männer in den ältesten Kostümen sowie Frauen und Mäd­chen in Männcrkleidung. Verwundert sahen jung und alt diesen eigenartigen Aufzügen nach. Es war doch nicht Faschingszeit! Bis einem die Erleuchtung kam, das könnte der Calw er Luftschutzkurs sein. 176 Männer und Frauen aus dem Kreis Calw hatten sich zusammengefunden, um unter Leitung eines Lehrtrupps des NLB. sich mit dem Luftschutz vertraut zu machen. Ganze Arbeit wurde während der Dauer des sechstägigen Kurses von den Lehrern und Schülern geleistet, so daß dieser zu einer engen Gemeinschaft zu­sammenwuchs.

Zum Abschluß fanden sich nun die Kurs­teilnehmer und der Lehrtrupp zu einer schlichten Abschiedsfeier im weihnachtlich ge­schmückten Saalbau Weiß zusammen. Auch zahlreiche Gäste sowie Behördenvcrtrcter be­wiesen durch ihre Teilnahme ihr Jnter'essc für den Luftschutzgedankcn. Der Leiter des Lchrtrupps, Truppführer Nies, gab in sei­ner Begrüßungsansprache Ser Freude über die erfolgreiche Arbeit in Calw Ausdruck. Der erste Teil des Abends wurde vom Trupp ansgestaltet. Unter stürmischen Bei­fallskundgebungen wurden dessen gesangliche und musikalische Darbietungen ausgenom­men, die auch auf einer beachtlichen Höhe standen. Herzlicher Anklang wurde besonders Obertruppwart Förster für seine zur Laute gesungenen Lieder zuteil. Zwischen­durch wurden gemeinsam Volkslieder gesun­gen. Die enge Verbundenheit zwischen dem Lehrtrupp und den Kursteilnehmern kam in mannigfaltigsten Dankesbeweisen überaus herzlich znm Ausdruck. Den drei Abteilungs­leitern wurden für ihre Arbeit hübsche Ge­schenke von ihren Schülern überreicht. In Versen und Ansprachen schilderten die Teil­nehmer das Erleben des Kurses in vielfach launiger Weise. Malermeister Bayer er­öffnet«: für seine Abteilung den Reigen der Vortragenden mit einem gelungenen Gedicht, sodann hielt Pfarrer Oelschlägcr von Hirsau eine feine Rede über das Treiben und den Sinn des Luftschnhknrscs. Dem Dank der 3. Abteilung an seine Lehrer gab Kreis- baumcister Glatzlc Ausdruck. Auch Schwe­ster I. Oelschlägcr und Herr Schmolz hatten ihre vielseitigen Erlebnisse in Vers- form zusammcngcfaßt und fanden damit freudigen Beifall. Für die jungen Kursteil­nehmer sagten Frl. Ne hm und Greiner Gedichte, teilweise in heimischer Mundart,

zweiten Formcnpreiscn erzielte ein Züchter aus Decke npfro nn den Höchsterlös von 1300 für einen gut gezeichneten Habicht­sohn.

Im ersten Vcrsteigcrungsgange wurde alles restlos abgcsetzt. 7 Fairen mit ersten Preisen erzielten im Durchschnitt 1276 9 Farren mit 2. Preisen im Durchschnitt 908 und 13 Farren mit 3. Preisen im Durchschnitt 704 Die drei unprämitcr- ten Farren brachten im Durchschnitt 480 ^2-«. Der Gesamtdurchschnitt des Tages betrug 866

Dreimarkstücke umwechseln!

Die Reichssilbermünzen z« drei Mark und zu drei Reichsmark sind seit 1. Oktober 1934 außer Kurs gesetzt «nd werden nur noch bis znm 81. Dezember 1934 von de« Reichs- und Laudeskassen tu Zahlung genommen oder «mgewechselt.

dem 1. Januar 1935 erteilt wird. Wird der Ersatzgegenstand noch in demjenigen Wirt­schaftsjahr geliefert, das im Kalenderjahr

1934 endet, so können die Aufwendungen für den Ersatzgcgcnstand vom Gewinn des Wirt­schaftsjahres 1934 abgcsetzt werden. Wird er erst nach Schluß des in'1934 zu Ende gehen­den Wirtschaftsjahres und vor dem 1. April

1935 geliefert, so können die Aufwendungen vom Gewinn desjenigen Wirtschaftsjahres abgezogen werden, das im Kalenderjahr 1935 endet, soweit nicht schon Anzahlungen im Wirtschaftsjahr 1934 geleistet worden sind und die Aufwendungen in Höhe der Anzah­lungen vom Gewinn des Wirtschaftsjahres 1934 abgesetzt worden sind.

Es ist allen Gewerbetreibenden, Landwir- tcu und freien Berufen, die das Gesetz über Steuerfreiheit für Ersatzbeschassungcu noch in Anspruch nehmen wollen, zn empfehlen, ihre Aufträge sofort zu erteilen «nd die Lie­ferfrist nicht z« kurz zn bemessen. Das Gesetz über Steuerfreiheit für Ersatzbeschaffung er­streckt sich auf alle Gegenstände des gewerb­liche» und landwirtschaftliche» Anlagekapi­tals und des Anlagekapitals der freien Berufe.

auf. Besonderen Beifall fand Obcrreallehrer Heller mit zwei selbstverfaßten Gedichten über denWochenverlauf" und die Nörgler. Eine Abteilung der Stadtkapelle, die beim zweiten Teil mitwirkte, hob mit ihren flott gespielten Märschen und Potpourris noch die fröhliche Stimmung. An ihr hatte auch Kom­missar Proß mit seinemBeirat" großen Anteil. Aus all den Darbietungen klang immer wieder die enge Verbundenheit zwi­schen Kursteilnehmern und dem Lehrtrupp durch.

Das Wollen des Reichsluftschutzbundes und seine Arbeit wurden in zwei Ansprachen von den beiden Leitern des Abends, Ortsgrnp- penführer Kreisbaumeistcr Pg. Niderer und Truppführer Nies erhärtet. Pg. Nies dankte nochmals den Kursteilnehmern für die mühevolle Mitarbeit, die von jedem Zeit und Opfer gefordert habe. Das Ziel des Luft­schutzes gilt nicht nur der praktischen Arbeit, sondern besonders der Weckung des morali­schen Widerstandswillens des Volkes. Wir sind in der Lage, uns vor Gefahr zu schützen, wenn wir alle unsere Pflicht tun. Der Red­ner schloß mit den Worten: Unsere Arbeit gilt dem Frieden, unserem Volk und seinem Führer. Das Horst-Wessel- und Deutschland­lied klangen auf.

Zum Schluß der Veranstaltung richtete

In tiefen Tälern, auf sonnigen Auen, di« von Schönheit und Frieden hell erstrahlen, auf luftigen Höhen mit köstlich duftenden Heiden und tiefen Wäldern, allüberall erlebst du den Zauber deiner Heimat. Die Heimat ruft! Wer sie lieb hat, der sucht nach einem Freund, der ihm diese Heimat ausS Reue offenbart. Dieser Freund ist der neue Volkskalender

mit zwei wertvollen Kunstdruckblättern (Bild des Führers und ReichSstatthaltcrs Murr).

Er ist ein Kalender für das Jahr 1935, der es, wie selten ein Kalender, verstanden hat, unser schönes Schwabenland in Wort und Vild einznfangen und uns das Schwaben der Ver­gangenheit nnd den Schwabengeist im neuen Deutschland vor Augen zu führen. Der Kalender

kostet nur 59 Psg.

und wird innerhalb des Kreises Calw von der Hitler-Jugend vertrieben.

Steuerfreiheit für Ersatzbeschaffungen bis 31. Mörz 1938 verlöngert!

Endtermin für Aufträge: Jahresschluß 1934

Abschluß des Luftschutzkurses in Calw

Ortsgruppenftthrcr Pg. Ridercr herzliche Dankcswortc an den Lchrtrupp, für dessen vorbildliche Arbeit die Stadt und der Kreis dankbar sein müßten. Es wurden wirkliche Leistungen erzielt, und die Lehrmeister ver­standen cs hervorragend, ihre Schüler aus- zubilöen. Er wünschte dem Lehrtrupp für die Zukunft alles Gute und sprach allen Mitwir- lendcn an der Veranstaltung den Dank der Ortsgruppe aus. Dann ging Pg. R ' dcrcr auf dre Aufgaben des NLB. im Kreis Calw ein. In allen Vczirksgemeinden sollen im kommenden Jahr Gruppen des Lnftschutz- bundes ins Leben gerufen werden, in denen die Kursteilnehmer das Gelernte verwerten können, das auch für das flache Land von Wichtigkeit ist.Die ungeheure Bedeutung des Luftschutzes muß jedem eingchämmcrt wer­den. Vor allem ist allen klar zu machen, baß der Luftschutz nicht die private Angelegenheit des einzelnen, sondern Sache des gesamten Volkes ist. Wir müssen in dieser wichtigen Frage die Volks- und Gefahrcngemcinschaft in der Tat zeigen. In diesem Sinne wollen wir im neuen Jahr wirken, und unser Leit­spruch soll sein:Bereit sein ist alles!"

Gesang vereine dürfen sich nicht mehr an Gesangswettstreiten beteiligen?

Der Präsiden» -er Rcichsmusikkammer hak am 19. Dezember 1934 folgende Anordnung erlassen:

Die Veranstaltung von Gesangswettstrci- ten und die Teilnahme an solchen wird allen Mitgliedsvercinen des Deutschen Sänger­bundes und des Neichsverbandes der Ge­mischten Chöre mit sofortiger Wirkung unter­sagt. UnterWettstreit" ist eine Veranstal­tung zu verstehen, bei der die gesanglichen Leistungen der Vereine durch einen oder mehrere Preisrichter beurteilt und in einer Rangordnung bckanntgcgcbcn werben. Als Rangordnung gilt auch die Einteilung der Ergebnisse in Klassen. An Stelle der Wett­streite treten nunmehr Wcrtungssin- gen unter Aufsicht der Fachvcrbändc. Für diese Veranstaltungen werden einheitliche Richtlinien erlassen. Die Wertungssingen haben in der Hauptsache eine erzieherische und künstlerische Förderung der Vereine zum Ziel. Daneben sollen sic aber auch die Grundlage bilden für eine in Aussicht ge­nommene wirtschaftliche Unterstüt­zung solcher Vereine, deren Wirken im Sinne volkskulturellcr Arbeit be­sonders wertvoll erscheint."

Vereinheitlichung der württ. Elektrizitätswirtfchaft

In den Generalversammlungen der beiden bisher in Württemberg bestehenden Lci- tungsgescllschastcn, der Württ. Landcs- c l e k t r i z i t ä ts - AG. und der Württ. S a rn m e l s ch i e n e n - AG. wurde einstim­mig die Verschmelzung der beiden Gesell­schaften beschlossen. Ausnehmende Gesellschaft ist die Würtl. Landeselektrizitäts-AG., deren Grundkapital von 7,5 Mill. NM. um das Grundkapital der Württ. Sammelschicnen- AG. von 3 Mill. NM. auf 19,5 Mill. NM. in der Weise erhöht wird, daß die Württ. Lan- deselektrizitäts-AG. sich verpflichtet, den Aktionären der Württ. Sammclschicncn-AG. Aktien im Betrage von 3 Mill. NM. zu ge­währen.

Dir MNermMMtii

Unter dem Eindruck des westlichen Tief­drucks ist für Dienstag und Mittwoch mehr- fach bedecktes »nd auch zu zeitweiligen N-e> Verschlagen neigendes, mildes Wetter zu er­warten.

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Möttlinqeu» 16. Dez. Vergangenen Mitt­wochabend sprach im Rathaussaal auf einer Versammlung der NSDAP. Pg. Burk von Calw über das ThemaDie politische Lage m Deutschland". Der Redner schilderte in ausführlicher Weise die Zustände vor der Machtübernahme und erläuterte die Riesen­arbeit, die feit dem 1. Januar 1933 geleistet worden ist. Sodann wandte er sich scharf gegen die Greuclmachcr und Lügcnmcldun- gen, die immer wieder verbreitet werden. Nachdem er die großen Leistungen des Win­terhilfswerks und den Kirchcnstreit behandelt hatte, schloß Pg. Burk mit der Mahnung an alle, am Aufbauwerk mitzuarbeiten. Mit dem Saar- und Horst-Wesiel-Licd klang die Ver­anstaltung aus

Neuenbürg, 16. Dez. Der 30jährige Ma; Lörcher stürzte auf der Langenbrander Straße bei Schömberg mit dem Motorrad und zog sich Verletzungen am Kopf zu. Schuld an dem Unfall »var die durch Ranhreif her- vorgcrufcne Glätte der Fahrbahn. Auf einer abschüssigen Ortsstraßc in Conwei­ler versagte einem Radfahrer die Rücktritt­bremse. Der noch jüngere Mann fuhr mit großer Wucht gegen eine Hauswand und er­litt eine Schädelverletzung.

Affstätt, 16 Dez. Seit einigen Tagen ist die neue Molkerei in Betrieb. Sic ist mir nahezu allen neuzeitlichen Einrichtungen aus- gcstattet nnd für die Aufnahme und Ver arbeitnng von täglich über 800 einlaufenden Liter Milch eingerichtet.

Deutsche Dran, äeutscsie Nntter. äeins .^nkAnbs ist. ckns RnssenZevissen äsines Volkes 2» sein.