LANDKREIS CALW
VERHANDLUNGSNIEDERSCHRIFT
Normalzahl öffentl. 52 ja
§ 9
Bahnkonzepte im Landkreis Calw
- Vorlage Vl/47 -
Verhandelt am 18.09.1995
Vor dem KT
Vorsitzender LR Dr. Zerr
Anw.Mitglieder 49
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende Herrn Direktor Georg Drechsler von der AVG.
Herr Drechsler macht deutlich, daß der ÖPNV zwischen Pforzheim und Horb durch einen elektrischen Stadtbahnbetrieb verbessert werden könnte, jedoch ist es angesichts des verhältnismäßig geringen Pendleraufkommens völlig unklar, ob sich die geschätzten Investitionskosten von insgesamt rund 120 Mio. DM lohnen. Dies soll durch eine Nutzen-Kosten-Analyse geprüft werden.
Der Vorsitzende erläutert, daß diese Nutzen-Kosten-Analyse einer standardisierten Bewertung vorgeschaltet wird; Teile dieser Nutzen-Kosten-Analyse können auch für die standardisierte Bewertung Verwendung finden.
Der Landkreis Freudenstadt hat bereits zugesagt, sich an den Kosten einer Analyse zu beteiligen, wo hingegen die Stadt Pforzheim auf eine sofortige standardisierte Bewertung drängt.
Kreisrat Seewald ist der Meinung, daß die Nagoldtalbahn offensichtlich anders zu bewerten ist als die Enztalbahn. Für diese liegt noch kein endgültiges Ergebnis vor. Nicht zuletzt auf Grund des beim Tagesordnungspunkt "Finanzzwischenbericht" Gehörten, hält es Kreisrat Seewald derzeit nicht für sinnvoll, den Auftrag für eine Nutzen-Kosten-Analyse zu erteilen.
Kreisrat Noe erklärt für die SPD-Fraktion, daß die Finanzmittel bereitgestellt werden müssen. Er fragt nach, ob es realistisch sei, daß die VGC als Betreiber auftreten kann.
Der Vorsitzende weist darauf hin, daß es einen Unterschied zwischen dem Betreiber und demjenigen, der eine Strecke befährt, gibt.
Kreisrätin Dieterich begrüßt die Vorlage der Weißbücher, möchte jedoch wissen, wo ein Güterkonzept bleibt. Ihrer Ansicht nach ist die Quervernetzung wichtig, es muß immer wieder die Frage gestellt werden, wie die Benutzer von den Gemeinden in das Nagoldtal kommen.
Verteiler für Auszüge:
1 x B 3 1 x 33 1 x 12