Öffentliche Sitzung des Kreistags am 25.2.1985

Beteiligung des Krankenhausträgers am Studiengang "Vertiefungsrichtung Kranken­hauswesen" der Berufsakademie Stuttgart. Bereitstellung entsprechender Ausbil­dungsplätze im Krankenhausverwaltungsbereich für qualifizierten Nachwuchs.

Die vorgesehene Parkplatzlösunq am Krankenhaus Calw ist unbefriedigend.

5. Straßenbau

In das fortzuschreibende Programm sind nicht nur Neubauten aufzunehmen sondern auch Radwege und Bepflanzungen sowie Möglichkeiten für Straßenrückbau. Vom Land wird eine personelle Verstärkung des Straßenbauamtes gefordert, um notwendige Planungen frühzeitig fertigzustellen.

Die CDU sieht im ländlichen Raum keine Alternative zum flächendeckenden Straßen­netz .

Der Ausbau von Ortsdurchfahrten und der Bau von Umgehungsstraßen - vor allem für Kurorte - sind voranzutreiben. Dies ist u.a. ein Beitrag zum Umweltschutz durch Reduzierung von Lärm und Schmutz für die Bewohner.

Umbau geht vor Neubau vor allem auch im Hinblick auf einen pfleglichen Umgang mit der Landschaft.

6. Die mehrjährigen Arbeiten des Landkreises zur Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs sind nicht befriedigend. Die Kreiseinwohner wollen endlich Taten sehen. Die jährlichen Fördermittel des Landes müssen in die Praxis umge­setzt werden. Erste Ergebnisse müssen noch in diesem Jahr sichtbar werden.

7. Der Umweltschutz ist zur bedeutsamen Kreisaufgabe geworden. Ursachenklärung und Abhilfemaßnahmen müssen vorangetrieben werden. Die CDU fordert vor allem:

a) Baldige Maßnahmen zur Trennung von Naß- und Trockenmüll

b) Konzept zur Miederverwertung von Trockenmüll

c) Bessere Altpapieraussonderung

e) Prüfung des künftigen Deponiestandortes für den Raum Oberhaugstett

f) Richtlinien für Kreiszuschüsse zu den Anschlußkosten kreisangehöriger Gemeinden an das Erdgasnetz.

g) Nutzung von Deponiegas für Stromerzeugung.

8. Ein Konzept für Mirtschaftsförderunq im Kreis Calw fehlt. Die weitere Förderung des Fremdenverkehrs ist notwendig.

9. Vor der Erweiterung des Landratsamtes sind gründliche Untersuchungen über den Raumbedarf erforderlich, wobei auch Aussagen darüber zu machen sind, daß in der Zeit als das Landratsamt gebaut wurde, der Landkreis noch mehr Kreisgemeinden wie heute hatte, und wie die Entwicklung der Aufgaben war.

Die CDU tritt für Verbesserung von Engpässen ein, wendet sich aber schon jetzt gegen überzogene Forderungen.

10. Die Entwicklung der Sozialausqaben ist für die Kreisfinanzen besorgniserregend.

Bei Anhalten dieser Entwicklung wird der Tag kommen, daß der Landkreis diese Aufwendungen nicht mehr finanzieren kann, ohne andere wichtige Aufgaben zu ver­nachlässigen .

Der Kreis muß die Sozialstationen verstärkt fördern.