Die KriegsrM Mussolinis

Italienische Veröffentlichungen

Mailand, 27. August.

Die erst in den Mittagsblättern am Mon- tag veröffentlichte Manöverrede Mussolinis wird von der gesamten italienischen Presse mit langen Kommentaren begleitet. Ueber- «instimmend wird betont, daß Italien ge­nügend Beweise seines Willens zur Zusam­menarbeit und zum Frieden gegeben habe. Da aber die Möglichkeit eines Krieges, wie gerade die jüngsten Ereignisse es bewiesen hätten, dauernd bestehe, müsse man vorbe­reitet sein. Man brauche sich daher nicht zu wundern, schreibtGazetta del Popolo', daß der Duce vom Krieg gesprochen habe.

Nach derAgenzia Stephani' lauten die wesentlichen Stellen der Rede: Kein Land Europas will einen Krieg heraufbeschwören, am wenigsten Italien, das von seiner Fried- fertigkeit zahlreiche positive Beweise gab. Allerdings liegt ein Kr ie g d u r ch a u 8 i m Bereich der Möglichkeit und kann überraschend ausbrechen. In ge­wissen fernen Ländern ist man schon 'nftren im Kriege. Auch in Europa entwickelte sich Ende Juli überraschend eine Lage, welche in gewisser Beziehung an die Lage 1914 erin- nert. Man kann auch hinzufügen, daß. wenn wir nicht vorsichtshalber schnell einige Divi­sionen an unsere Nord- und Nordostgrenze geschickt hätten, man Verwicklungen hätte be­fürchten müssen, die nur durch bewaffnetes Dazwischentreten gelöst werden können. Diese Divisionen marschierten in kräftiger Verfas­sung in Märschen von 60 und sogar 107 Kilo- Meter. Ihre Haltung hat ihnen die Bewun­derung und die Achtung der Grenzbevölke­rung eingetragen. Man muß also iür den Krieg bereit sein, nicht für morgen, sondern schon für heute. Wir find eine kriegerische Na­tion und werden es immer mehr sein, denn wir wollen es. Und da ich keine Furcht vor Worten habe, füge ich hinzu: eine militaristi­sche Nation. Um die Rüstungen für den Krieg zu vervollständigen, muß das ganze Leben der Nation, das politische, wirtschaftliche und geistige Leben sich auf den militärischen Not­wendigkeiten aufbauen. Der Krieg ist als die höchste gerichtliche Instanz zwischen den Völ­kern bezeichnet worden und da die Völker in ihrer Entwicklung nicht stehen bleiben, son­dern sich nach ihrer Kraft und ihrer histori­schen Dynamik entwickeln, wird trotz aller Konferenzen, trotz aller Protokolle und aller mehr oder weniger guten Anstrengungen die Tatsache bestehen bleiben, daß der Krieg am Anfang der menschlichen Geschichte steht und auch in den zukünjtigen Jahrhunderten sie begleiten wird.'

Wiener Polizei entwaffnet Heimwehr

Wien, 28. August.

Vor dem Gebäude des ehemaligen Arbeiter­heims in der Angerergasse in Florisdorf, das augenblicklich in eine Heimwehrkaserne um- aewandelt ist, fuhren heute in den ersten flachmittagsstunden zwei Ueberfall- wagen der Wiener Polizei vor. Die der Alarmabteilung angehörenden Mannschaften der Polizei drangen in das Gebäude ein und entwasfneten die dort in Unterkunft befindlichen Formationen des Wiener Heimatschutzes, mit denen es zu einem Handgemenge kam.

Wie man von verläßlicher Seite hört, haben die Vorfälle folgenden Hintergrund: Zwischen einem Teil der in diesem Gebäude

Dienst an der Nation

Die Beamtenvereidigrrng in der Reichskanzlei

Berlin, 28. August. ^

In der Reichskanzlei fand am Montag, 14 Uhr, in feierlicher Form die Vereidigung der Beamten auf den Führer und Reichs- kanzler statt.

Der Staatssekretär der Reichskanzlei, Dr. Lammers, hielt eine Ansprache an die versammelte Beamtenschaft, in der er einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Be­rufsbeamtentums gab. Er führte u. a. aus, daß das Berufsbeamtentum bis zum Novem­berverbrechen 1918 immer eng verknüpft ge­wesen sei mit der Politischen und geschicht- lichen Entwicklung des deutschen Staates, daß der Beamte in einem unlöslichen Treue- und Gehorsamsverhältnis zum Monarchen und damit zum Staate gestanden habe. Der ärgste Feind dieses engen Persönlichen Ban­des sei der Liberalismus gewesen. Mit seiner Betonung der völligen Freiheit des Jndivi- duums habe er ablehnend gegenübergestan­den, der aus Unterordnung. Gehorsam und Treue bestehenden Lebensführung deS Beam­ten. Im monarchischen Staat habe der Li­beralismus den Beamten vom Monarchen zu trennen gesucht, im republikanischen Staat seit 1918 habe er die Beamten teils als fach­lich ausgebildete Handlanger, teils als par­teipolitische Dienstknechte benutzt. Wenn er auch in Erkenntnis der Unentbehrlichkeit des Berufsbeamtentums sich mit ihm versöhnt und es verfassungsrechtlich garantiert habe, so wisse doch jeder, wie wenig die wohl­erworbenen Rechte der Beamten im Parteien- paat von Weimar bedeutet hätten. Diese Staatsform habe ein richtiges Treue- und kehorsamsverhältnis mit den Beamten über­haupt nicht Herstellen, ja gar nicht ertragen können. Wer hatte denn die Staatsgewalt

inne? Eine ewig wechselnde Mehrheit von Parteien! Wem sollte die Treue gehalten, wem der Gehorsam geleistet werden? Einen klaren Weg hierin zu finden, sei für den Be­amten nicht leicht gewesen. Der Staat von Weimar habe daher als solcher auch von den Beamten keinen Eid verlangt. Die Treue wurde derReichsverfassung' geschworen, einem Schema von Paragraphen, über dessen Auslegung wilder Streit geherrscht und über dessen Beachtung sich die jeweiligen Macht- Haber beliebig und reichlich hinweggeseht haben, ein Werk, das wiederholt ausdrück­lich und durch sogenannte verfassungsdurch­brechende Gesetze über 150 mal geändert wurde, ein Werk, von dem schließlich nur der Diktaturparagraph, der Artikel 48. einzig und allein Geltung gehabt habe. Der natio­nalsozialistische Staat bejahe das Berufs­beamtentum als solches und strebe auch be­wußt eine Stärkung des gereinigten Be­amtentums an. Der seelenlose Eid der Wei­marer Neichsverfassung mußte in dem auto­ritären Führerstaat, unserer heutigen Staats­form. verschwinden und ersetzt werden durch einen Eid, in dem die Persönliche Treue- und Gehorsamspflicht zum Führer des Deutschen Reiches und Volkes zu unserem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum Ausdruck kommt. In seiner Person sei die nationale Idee wieder verkörpert und im Dienste für die nationale Idee liege allein die Existenz­berechtigung des deutschen Berufsbeamten­tums, liege auch seine historische Tradition. Selbstloser Dienst an der Nation habe das Berufsbeamtentum groß gemacht und ihm feine politische Bedeutung verliehen, nur selbstloser Dienst an der Nation könne ihm diese Bedeutung erhalten.--

stationierten Heimatschutztrupps, zumeist jüngeren Elementen, kam es zu erregten Auseinandersetzungen mit dem kürzlich erst eingesetzten Kommandanten, dem sie vorwar­fen. daß er nicht nach dem Heimwehrschutz­programm vorgehe. Eine andere Gruppe von Heimatschützlern nahm für diesen Komman­danten Partei. Es kam zu tätlichen Aus­einandersetzungen, die mit Gummiknüp­peln und Bajonetten geführt worden sein sollen, und man hört auch, daß sogar Schüße gefallen sind. Diesem Konflikt konnte schließlich nur durch das Eingreifen der Poli­zei ein Ende gemacht werden, die. wie ge­sagt, nach kurzem Kampf in das Haus ein­drang.

Augenblicklich ist das Gebäude selbst von der Polizei besetzt. Ebenso sind die wichtig­sten Punkte um das Gebäude von Polizei ge­sichert. Bon der Bundesftttzrung der Hetm- wehren wird auf Anfrage mitgeteilt, daß die Zwischenfälle in Florisdorf keinerlei poli­tische Hintergründe gehabb hätten.

Rationale LanLvolkvereinigung und österreichischer Junglandbund aufgelöst

Wie eine amtliche Verlautbarung besagt, hat der Staatssekretär für Sicherheitswesen Hammerstein die nationale Landvolkvereini­gung (die frühere Landbundpartei) sowie den österreichischen Junglandbund, beide mit dem Sitz Wien, ausgelöst. Nach dieser Verord­nung haben auch alle Zweigvereine, Orts­gruppen und sonstige Zweigorganisaftonen der Vereine zu bestehen aufgehört.

Zur Begründung dieses Verbots werden die als erwiesen angenommenen angeblichen Beziehungen des Landbundes, bzw. der Landvolkvereinigung zu der Nationalsozia- listischen Deutschen Arbeiterpartei angeführt. Weiter wird bekanntgegeben, daß die ..Fälle' Bachinger und Ingenieur Pamperl bereits an dem Militärgerichtshof abgegeben wor­den seien.

BerMcfung der Lage In der Mandschurei

Weitere 70 Sowjetangestellte wegen Waffenbesitzes verhaftet

Chardin, 28. August.

Die Lage in der Nordmandschurei spitzt sich bedrohlich zu. Bei Haussuchungen bei Sow­jetangestellten der nordmandschurischen Bahn wurde eine Menge von Waffen, Handgrana­ten und Sprengstoffen gefunden. Daraufhin wurden weitere 70 sowjetrussische Angestellte' verhaftet. Der russische Konsul hat gegen die Festnahme der Angestellten Protest eingelegt. Er erÜärte, dieses Vorgehen zwänge die Sowjetregierung, ihr Heer im Fernen Osten weiter zu verstärken. Der Protest wurde nicht beachtet.

Wie aus Moskau gemeldet wird, be­antragte der sowjetrusstsche Chef der chine­sischen Ostbahn, Rudi, bei den mandschu­rischen Behörden die Haftentlassung der sowjetrussischen Eisenbahner. Der Antrag wurde von den mandschurischen Behörden ab­gewiesen.-L.I

Srontköliwsettkrilz * unter den Orden Sindenburgs ^

Berlin, 28. August. Nachdem der inzwischen verewigte Herr Reichspräsident und General» seldmarfchall v. Hindenburg durch Ver­ordnung vom 13. Juli d. I. das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer und für die Witwen und Eltern gefallener Kriegsteilnehmer gestiftet hatte, hätte derHerr Reichskanzler seinerzeit in Aussicht genommen, den Generalseldmarschall als obersten Führer im Weltkriege zu bitten, als erster das Ehrenkreuz anzulegen. Da- durch wäre der Auszeichnung, die für alle Zeiten ein stolzes Erinnerungszeichen für die Streiter im Weltkriege, ihre Angehörigen und Nachkommen sein soll, die rechte Weihe ge- geben worden.

Das inzwischen eingetretene Hinscheiden deS Herrn Generalfeldmarschalls hat die Ausführung dieser Absicht verhindert. Ent- sprechend dem Wunsch des Führers und Reichskanzlers befand sich jedoch auf dem Ordenskissen, das bei der Beisetzung des ent- schlafenen Generalfeldmarschalls dem Sarge vorausgetragcn wurde, neben den übrigen Kriegsorden des Verschiedenen auch dos Frontkämpferkreuz.

Wolkenbruch

verursacht Zugentgleisung

Breslau, 23. August.

Die Pressestelle der Reichsbahndireklion teilt mit: Am 28. August 1934 10 Uhr ent­gleiste an einem Bahnübergang der Straße Groß-Graben Neumittelwalde der Personenzug 944 mit der Lokomotive und zwei Personenwagen. Die Lokomotive und ein Wagen stürzten um. Acht Reisende und der Lokomotivheizer wurden leicht verletzt. Sie haben nach Anlegen von Notverbänden die Reise fortgesetzt. Der Personenverkehr zwi- schen Groß-Graben und Neumittelwalde wird auf etwa zehn Stunden durch Kraftwagen ausrecht erhalten. Die Entgleisung ist darauf zurückzuführen, daß infolge Wolken­bruchs die Schienen 20 Zentimeter hoch mit Sand überspült waren.

Msenexplosioil ln einer argentinischen Stabt

14 Tote

Paris, 28. August.

Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires entstand infolge der Explosion zweier Petroleumbehälter von 10 Millionen Litern Inhalt in der Stadt CamPanaein Brand, der sehr schnell um sich griff. Große Teile der Stadt stehen in Flammen. Der Bahnhof ist völlig vernichtet. Aus Buenos Aires sind Löschzüge abgegangen. Bisher wurden 14

Tote und SO Verletzte gemeldet. _

Die Explosion des ersten Benzintanks wurde durch das verbotswidrige Rauchen eines Angestellte» ausgelöst. In kurzen Ab­ständen flogen dann die anderen neun Ben­zinbehälter mit einem Gesamtinhalt von 160 Mill. Liter in die Luft. Tausende von Frei­willigen reißen die benachbarten Bauten und Baracken ein, um das Uebergreifen des Feu­ers auf das nur wenige hundert Meter ent­fernte Wohn- und Geschäftsviertel zu verhin­dern. Die Verbindungen nach Campana sind unterbrochen, da die Bahngleise kilometer­weit geschmolzen sind. Der Schaden wird auf 50 Millionen Dollar geschätzt.

8Ereizeit-e>»3uWlbeiler

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..Er hat sich selbst ins Unglück gestürzt es hat gar keinen Sinn, irgendetwas zu ver­heimlichen bedenke doch! Du warst mit ihm allein, spät abends das Mädchen, das sonst immer da ist. muß gerade an dem Tag verreist sein wenn Du etwas ver­birgst. werden sie viel Schlimmeres anneh­men sie werden glauben, daß Du Deine« Mann betrogen hast daß Du womöglich mit Holfreter zusammen den Plan gehabt hast, ihn -'

Sei still,' schreit Agnesina auf.Das ist unerträglich. Sei still! Sei still!'

Nun endlich weint sie.

Rosst läßt ihr Zeit, er wartet geduldig, ihm selbst ist sterbensübel zu Mute, wie hat er das arme Mädel quälen müssen, aber es war notwendig, sie muß die Wahrheit sagen Madonna! Was für ein Bursche, dieser Holfreter geht da herum mit einem stillen, ruhigen Gesicht, als wenn er keiner Fliege etwas zu leide tun könnte und dann das!

Wenn man denkt, daß man eigentlich die Filiale in Biskra nur gegründet hat, um nicht zu weit von Agnesina weg zu sein, als <kr Mann hierher versetzt wurde aller­dings geht sie jetzt recht gut. wenn man fiel- Hig ist ja, aber was soll nun werden?

«

Das Polizei-Kommissariat in Biskra ist im Gerichtsgebäude untergebracht, einem unver­hältnismäßig großen Kasten mit einem mäch- tigen. säulenumgebenen Hof.

Links liegt die Mairie, ein junger Sous- Offizier der Spahis wartet mit einer hüb­schen Halbblutaraberin auf den Bürgermei­ster. der ihn trauen soll.

Rechts ist das Büro des Kommissariats, direkt neben dem des Auxiliarrichters, der den Fall übernehmen wird, sobald ihn Kom­missar Sirvain geklärt hat.

Sirvain steht höflich auf. als Rossi mit Agnesina erscheint, er bietet ihnen Platz an. spricht in aller Form sein Beileid aus, bittet um die Erlaubnis, eine Zigarette rauchen zu dürfen.

Und nun. Madame, wollen wir annehmen daß wir heute nacht nicht miteinander ge­sprochen haben, nicht wahr? Sie waren er­regt. sehr natürlich, und nicht im Vollbesitz Ihres Gedächtnisses. Ich habe nichts gehört, dies ist unsere erste Unterhaltung. Verstehen Sie mich. Madame?'

Agnesina schweigt und sieht zu Boden.

Also, Madame, Sie haben gestern abend Besuch bekommen, nicht wahr?'

Bedeutungsvoll steht Rosst seine Tochter an.

Sie öffnet die Lippen, als wolle sie etwas sagen.

Aber sie sagt nichts.

Monsieur Rossi bet Ihnen im Büro ist ein Deutscher beschäftigt, ein Herr'

Holfreter.'

L'est?a. Holfreter. Wo befindet sich dieser Herr augenblicklich?'

Rosst schluckt.

Dann nimmt « »ine« Miaus und beginnt ui lvrecke».

Er erzählt in großen Zügen, was er vor einer halben Stunde von seiner Tochter er­fahren hat.

Sirvain hört höflich zu, er unterbricht ihn mit keinem Wort.

Ab und zu macht er in einer kleinen frauen­haften Handschrift eine Notiz auf ein Zettel­chen.

Danke vielmals', sagt er zum Schluß. Das sind natürlich sehr wertvolle Aus- künfte.'

Sie begreifen. Herr Kommissar,' erklärt der alte Herr hastig.Meiner Tochter ist es sehr schwer gefallen, von allen diesen Dingen zu sprechen die Gefahr liegt zu nahe, daß man ihr Verhalten mißdeuten könnte'

Ungeschickter Teufel.' denkt Sirvain.So etwas betont man doch nicht noch.'

Für ihn steht bombenfest, daß die schöne Agnesina vom Kollegen Chantal im Te-te- a-Tete mit diesem Holfreter überrascht wor- den ist Wortwechsel Szene Holfreter schießt und Madame bekommt einen Ohn­machtsanfall.

Er ist nicht müßig gewesen, der wackere Sirvain.

Einen Mordfall wie diesen kriegt man hier im friedlichen Biskra nicht alle Tage unter die Finger.

Es kommt wohl vor, daß ein Eingeborener dem anderen gelegentlich den Schädel ein- schlägt oder daß in der verrufenen Straße wo die Uled-NaN-Tänzerinnen wohnen, eine kleine Eifersuchtsangelegenheit mit mehr oder minder tödlichem Ausgang passiert aber die Ermordung eines französischen Kommis­sars in seinem eigenen Haus, Flucht des Mörders, stärkstes Interesse der Vorgesetzten Behörden in Batna, ja, sogar in Konstantine das ist Gelegenheit, sich auszuzeichnen, uom d'un vetit bonbomme.

Er hat noch in der Mordnacht alle Polizei- Stationen im Umkreis von dreihundert Kilo­metern telegraphisch benachrichtigt, ihnen daS allerdings etwas dürftige Signalement deS Entflohenen mitgeteilt, und darauf aufmerk­sam gemacht, daß der Mann wahrscheinlich verwundet sei.

Das Ergebnis ist allerdings bisher gleich Null.

Dann hat er heute in aller Frühe das Mädchen Justine Mich» auf dem Bahnhof abfangen lassen von dem dicken tüchtigen Boujol. dem Polizeispitzel, der mit seiner Jovialität gerade solchen Leuten die Wür­mer so gut aus der Nase ziehen kann.

Boujol hat sich teilnahmsvoll nach Made- nselle Justines kranker Mama erkundigt so, es geht bester, das ist ja schön und e wäre es mit einem Täßchen Tee? Nein, eilig könnte sie's nicht haben, das wüßte bester. Wieso? Nun, weil Madame sie jetzt ch nicht brauchen könnte sie wohnt letzt i ihrem Papa jaja. Und das Haus geschlossen! ES ist etwas Schreckliches pas- rr. Monsieur Chantal ist ermordet worden, von dem Liebhaber von Madame we ^t er gleich. Sie wissen ia. Modems,s-

Und" die brave Justine ist sprachlos vor hreck und Aufregung und dann legt sie los, 8 ist eine infame Verleumdung. Madame- t keinen Liebhaber, und wenn er etwa, onseur Holfreter meint, mit dem sie manch-j rl beisammen ist. das ist ein sehr anstän- zer Mann, wenn er auch ein Deutscher ist! und Monseur. sehr traurig, sehr traurig^ er er ist kein guter Mensch gewesen, und. . Justine, hat immer gesagt, ein Manns c seine Frau schlägt, mit dem nimmt esi

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