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SärwarrwaldWackt

Verlag: Echwarzwald-Wacht G m b. H. Calw. Haupt- schriftleilung: ftriedr. Han« Scheele. Calw An,eigen« leiter: Georg Wurster, KreiSlir., Calw. Gesch.-Slelle: Alte« Postamt Fernsprecher 251. Schluß der Anzeigen­annahme 7.30 Ubr vorm. Druck: A. yelsch lä­ge r'l che Buchdruckerei, Calw. D A. d. I. M.: 3460

Nationalsozialistische Tageszeitung

Äüwerlayblatt

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Amtliches Organ äer N. 5. v. N. p.

Alleiniges Amtsblatt für alle Stabt- und Gemeinöe-Behörben des Kreises Ealtv

Nr. 200

Calw. Mittwoch. 2V. August 1934

1. Jahrgang

MsenkW in BrmsGeig

Berlin, 28. August.

Die Neichsregierung hat durch eine ein- schneidende Maßnahme sofort nach der Macht­übernahme den Weg der organischen Zinssenku » g beschritten. In erster Linie ist in dieser Richtung daZ Gemeindeumschul­dungsrecht zu erwähnen und die Konversion mehrerer Neichsanleihen zu nennen.

Die braunschweigische Staatsbank hat so­eben den Zinssatz für die öffentlich-rechtlichen Kredite (Staats- und Kommunalkredite) ab sofort durch einstimmigen Beschluß des Direk­toriums mit einmütiger Zustimmung des Aufstchts. und Verwaltungsrates von etwa ü, 8 auf 4 v. H. herabgesetzt.

Tie Braunschweigische Staatsbank hat die­sen Schritt unternommen, um von sich aus die Bestrebungen der Neichsregierung auf eine organische Zinssenkung energisch und wirkungsvoll zu unterstützen.

Es ist zu erwarten, daß nach diesem Vor­gehen einer der ersten deutschen Staatsban­ken auch die anderen öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute zu einer sofortigen Nachprüfung der Höhe des Zins­satzes kommen, und daß sich dem Vorgehen auch die sämtlichen übrigen Privatbankinsti­tute anschließen, um bald auch zu einer Sen­kung des Zinssatzes für Wirtschaftskredite zu kommen.

Besserstellung der Kleinrentner

die Krisenunterstützung beziehen

Berlin. 28. August.

Das Gesetz über Kleinrentnerhilfe vom 5. Juli 1934 regelt die Prüfung der Hilfs- bedürstigkeit bei den Empfängern von Klein­rentnerhilfe in einigen Punkten abweichend von den Vorschriften der öffentlichen Für- sorge, weil ja eine wesentliche Erleichterung für die Kleinrentner durch das Gesetz be- zweckt wird. In der Praxis haben sich nun Zweifel in den Fällen ergeben, in denen Kleinrentner Krisenunterstützung bezogen. Beim Bezüge von Krisenlinterstützung wird nämlich im allgemeinen jede andere Ein­nahme für die Prüfung der Hilfsbedürftig- keit berücksichtigt. Es könnte daher in der Praxis der Fall eintreten, daß bei der Ge­währung von Kleinrentnerhilfe, wenn die bisherigen Maßstäbe angelegt würden, für den betreffenden Kleinrentner so hohe Ein­nahmen entstehen, daß die Hilfsbedürftigkeit »ls Voraussetzung für die Krisenunterstüt- suiig entfällt. Damit wäre die den Klein­rentnern zugesagte Hilfe zu einem Teil illu- orisch gemacht. Ter Reichsarbeitsminister >at daher au den Präsidenten der Neichsam talt für Arbeitsvermittlung und Arveits- osenversicherung einen Erlaß gerichtet, der wrartige Schwierigkeiten für die Kleinrenk Ner beseitigt. Ter Minister erklärt, er habe keine Bedenken, wenn die leichteren Bestim­mungen des Gesetzes über Kleinrentnerhilfe nach seinem Inkrafttreten auch bei Prüfung der Hilfsbedürftigkeit in der Krisenunterstüt. mng und der vcrstcherungsmäßigen Arbeit?, losenunterstützung auf Empfänger von Klein- centucrhilse angewendet werden.

Rckchshandwerkertag am 14. Oktober. Wie wir aus Berlin erfahren, wirb am 14. Okto­ber im ganzen Deutschen Reich ein Deutscher Handwcrkstag stattfindcn, der vom Neichs- stand öes deutschen Handwerks aufgezogen werden wird. Es handelt sich dabei darum, die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit wie­der einmal auf die Qualitätsarbeit des deut­schen Handwerks zu richten und für diese Arbeit zu werben.

Sas Neueste in MW

Nach englischen Vlätterftimmen soll sich Frankreich mit dem Gedanken tragen, seinen Festungsgürtel weiter auSznbauen.

In der englischen und auch in der franzö­sischen Presse beginnt man Uber die Saar­srage nun auch von der ernsthaften Seite her nachzudenken.

Die Lag« in der Mandschurei hat sich durch die Verhaftung weiterer Sowjetangestellten erheblich verschSrst.

In Florisdorf mußten Wiener Polizisten Formationen des Wiener Heimatschutzes ent­waffnen. ^ ^

AnzeichenderEinfichtinder Saarfrage

Nachklänge zur Saartreuekuudgebung am Ehrenbrettstein

Hitler gab 4 Millionen Arbeit

1S.S Mill. krankenversicherte Arbeitnehmer Ende Zuni

kaufen würden, würden sie auch weniger an Deutschland verkaufen können.

Auf die Frage, was Deutschland im Falle einer Iveiteren Entwertung des Dol­lars tun werde, erklärte Dr. Schacht:Was auch immer in den Vereinigten Staaten oder sonstwo mit der Währung geschehen möge eine Inflation in Deutschland ist undenkbar! Wir müssen unsere Rohstoffe im Auslande kaufen. Lassen wir eine Inflation kommen, so würden uns diese Rohstoffe mehr kosten, und weiter würde das eine Erhöhung der Preise, geringere Kaufkraft der Löhne, und Zunahme der Schuldenlast bedeuten, ohne daß wir einen Nutzen davon hätten . .

Verschiedene Male während der Unterredung sei Dr. Schacht auf die deutschen Anleihen in Amerika zurückgekommen. Dr. Schacht habe be­tont, daß er die Amerikaner seit 1924 gewarnt habe, Deutschland Anleihen zu bewilligen.

Nachdem die Weltpresse am Montag zu­nächst einmal gefühlsmäßig zu der große» Rede des Führers und Reichskanzlers am Ehrenbreitstein Stellung genommen hatte, beginnen sich ernstere Zeitungen auch mit der rein sachlichen Seite dieser Rede zu be­fassen. Nnd hier muß selbst die Presse, der Objektivität gegenüber dem neue» Deutsch­land beim besten Willen nicht nachgesagt werden kau», zugeben, daß dieSaarpoli- tik des Deutschen Reiches durch­aus der Erhaltung des Friedens dient. Sie macht das natürlich nicht aus direktem Wege: Die hundert Wenn und Aber, die dieses Zugeständnis verbrämen sollen, bestätigen es.

Ein Musterbeispiel hiefür lie- fern die LondonerTimes". Diesem Blatte kann keineswegs Deutschsreundlichkeit nachgesagt werden; dagegen ist es schon durch seine innigen Zusammenhänge mit der Londoner City gefeit. Andererseits glaubt das Blatt, Deutschland gegenüber immer einen etwas schulmeisterlichen Ton anschla­gen zu müssen. DieTimes" kommen über die Tatsache nicht hinweg, daß die erneute Aeußerung des Friedenswunsches gegenüber Frankreicheine weise und wertvolle Ver­sicherung in einem unruhigen Europa" ist. Die Rede sei wohl geeignet gewesen, die Un­entschlossenheit zu beruhigen und zu ermuti- gen. Soweit kann die Haltung derTimes" als vorsichtig objektiv bezeichnet werden. Dann aber kommen wieder die Gefühls­momente zum Durchbruch. Ueber die aus- drückliche Erklärung des Führers, daß mit der Rückkehr des Saargebietes Lum Reich keinerlei Gcbietssragen mehr zwiscyen Frank­reich und Deutschland bestehen werden, hin­weggehend. glaubt das Blatt seststellen zu müssen, daß es nur Deutschland sei. von dem eine Regelung der deutsch-französischen Beziehungen abhänge. Deutschlands feier­lich anerkannter Gleichberechtigungsanspruch wird wohl mit Absicht vergessen und damit auch alles, was einzig und allein vom O»si d'Orsay abhängt. Und ganz ohne eine kleine Mißtrauensspitze gegen Deutschland können auch die vornehmenTimes" eine Betrach­tung über Deutschland nicht schließen: Also wird gefragt, ob Hitler die Entscheidung des Saargebietes annehmen werde, wenn, was möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich sei, die Mehrheit der Saarbevölkerung für Fort­setzung der Völkerbundskontrolle sei.

Einem Blatte vom Range derTimes" dürste eine solche Frage gar nicht passieren, denn die Verwechslung einiger kriminell ver­folgter Emigranten mit derMehrheit" der Saarbevölkerung deutet auf Ununterrichtet- heit, die sich auch kleinere Zeitungen nicht leisten dürfen.

Aber nicht nur in den englischen, auch in der französischen Presse beginnt man über das Politische Tagesgeschrei hinaus ernsthaft über die Saarfrage nachzudenken. So wirft dasJournal" zum erstenmal die Frage auf, welche Saarpolitik Frankreich eigentlich verfolge. Jeder Franzose betrachte das Saarproblem als Kohlen-, als Wirtschastsfrage. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine gei st» ge Schlacht. Und nun gibt das Blatt die Ueberlegenheit der deutschen Politik zu, in­dem es feststellt, daß Hitler die Seelen mobilisiere, Energien heraus arbeite pnd eine Art von Heldenzustand erzeuge. Journal" gibt damit aber auch zu. daß Voraussetzungen für dieseSeelenmobilifie- rung" im Saarvolk bestehen, die nichts an­deres sind als die Willenseinmütig, keit der Saar b evölkeruna mrt der Neichsführung. Mit Recht stellt daherJournal" die Frage, ob Frankreich auf diesem Gebiet überhaupt den Kampf auf­nehmen könne, denn es handle sich nicht um nur ein Paar Tonnen Kohle, sondern um das sranzösische Ansehen überhaupt.

Wozu nur bemerkt werden muß. daß auch die Frage des französischen Ansehens längst gelöst worden wäre, wenn man in Paris auf das Angebot des Führers vom 14. Okto­ber 1933 ernaeaanaen wäre. Es wäre nur zu

wünschen, daß die Erkenntnis der eigenen kurzsichtigen Politik nicht Privatmeinung eines Aussatzschreibers in Paris, sondern Ge- meingut vor allem der Verantwortlichen Lenker der französischen Politik wird.

Dr. Schacht belehrt LISA.

Neuyork, 28. August. Mehrere Blätter ver­öffentlichen ein Interview, das Reichsbank­präsident Dr. Schacht dem amerikanischen Journalisten William Kay Wallaee gewährte.

Dr. Schacht legte zunächst die hinsichtlich der Frage des Zinstransfers bestehende Lage dar. Auf die Frage, ob etwas geschehen werde, um die deutsche Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten zu fördern, erwiderte der Reichsbank­präsident, daß es nun an Amerika liege, zu sehen, was zur Förderung des Verkaufs deut­scher Waren geschehen könne. Wenn die Ver­einigten Staaten Deutschland nicht mehr ab-

Ein besonders wertvolles Hilfsmittel für die Nachprüfung der Erfolge in der Arbeits- schlacht sind die Mitgliederzahlen der reichs­gesetzlichen Krankenkassen. Wie erfolgreich der Kampf gegen die Erwerbslosigkeit bisher ver­laufen ist, ergibt sich aus der jetzt veröffent­lichten Bilanz der Krankenkassen für das zweite Vierteljahr 1934. Darnach waren am 30. Juni 1934 bei den berichtenden 6428 reichsgesetzlichen Kranken­kassen rund 20 164 000 Personen gegen Krankheit versichert. Zum erstenmalwarwiederdie20-Mil- lionen-Grenze ü b er s ch r i tten. Noch am 1. April 1934 stellte sich die Zahl der Krankenverficherten auf rund 19,48 Mil­lionen. Die Zahl von 20 Millionen 164 000 Krankenverficherten Ende Juni 1934 lag um rund l 548 000 oder 8.3 Prozent höher als

London, 28. August.

Daily Herald" berichtet, die französisch« ftegierung habe beschlossen, den Ausbau der Be­festigungen an der Ostgrenze zu beschleu­nigen. Dies bedeute Ausdehnung des Stahlgürtels der Festungsanla­gen längs der belg»scheu Grenze. Der Bau von Militärflugzeugen neuester Kon­struktion sei während der letzten 6 Wochen ebenfalls beschleunigt worden.

Der PariserJour" veröffentlicht eine Aeußerung des Kriegsmarineministers über den Aufbau der französischen Kriegsflotte. Er habe, so sagte der Kriegsmarinemmister, seine Ferien dazu benützt, um die Durchführung der von der Kammer angenommenen Gesetze in Gang zu bringen. Es werde ein zweiter moderner Panzerkreuzer gebaut werden. DieDünkirchen" werde Ende 1937 vom Stapel laufen, dieStraßburg" 1938. Wir haben also, so erklärte er weiter, einen großen Vorsprung vor den anderen Flot- ten, besonders, da ich mich nicht damit begnügt habe, nur Neues zu schaffen. Ich habe ange­ordnet, daß drei Schiffe der KlaffeProvence" vollständig überholt werden. Das erste wird in einigen Monaten in Dienst gestellt werden. Eine Marine ohne Linienschiffe ist mit einem Heer ohne Infanterie zu vergleichen. Seit 1918 hat Frankreich überhaupt keine Kriegs­marine gehabt. Seitdem ist st« aber wieder aufgebaut worden. Dieser Wiederaufbau schreitet fort. 1,

die Zahl der Versicherten zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Die von der Zahl der Krankenversicherte» aus Gründen der Mitversicherung der Fami­lien usw. abweichende Zahl der Beschäftigten stellte sich Ende Juni 1934 für das Reichsge­biet auf rund IS 530 000 Arbeit- nehmen Diese Zahl lag um 2 223 000 über der der gleichen Zeit des Vorjahre?. Sie überlagerte ferner den Stand vom 30. Juni 1932 um rund 2 750 000 und den von Ende Juni 1931 um rund 277 000. Gegenüber dem bisher tiefsten Stand der Beschäftigung (Ende Januar 1933) standen am Schluß der Berichtszeit rund4 042 000oder35.2 Prozent Arbeitnehmer mehr in Arbeit. Von der Zunahme kamen etwa 3 297 000 oder 81,5 v. H. auf Männer und rund 745 000 oder 18,5 v. H. auf Frauen.

Paris, 28. August.

Die großen Pariser Lustmanöver haben hm Dienstag vormittag mit der Zusammen-- Ziehung der aufgebotenen 500 Maschinen aus den verschiedenen um Paris gelegenen Flug­plätzen begonnen. Von Mittwoch mittag ab stehen dieblaue Partei", die den Vor­stoß auf Paris von Osten unternehmen soll, und dierote Ab w e h r P a r t e i" in Ularmbereitschast. Der eigentliche Luftangriff kuf Paris wird in der Frühe des Donners­tags erwartet. Zum erstenmal nehmen an )en Manövern auch Sportflugzeuge teil, dis hauptsächlich für den Stasettendienst Verwen­dung finden sollen.

Wie bereits gemeldet. Wird die Zivilbevöl- terung diesmal nicht an derpassiven Luft­abwehr" beteiligt. Man glaubt, daß die Pari­ser von den Operationen, die sich in der Um­gebung von Paris abspielen werden, so gut wie nichts zu Gesicht bekommen. »

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England will seine Kriegsschiffe mit Flug« zengen versehe«. Im Rahmen der englischen Luftaufrüstung beabsichtigt die englische Admiralität, sämtliche Schlachtschiffe und die modernen Kreuzer der englischen Flotte mit je zwei Flugzeugen auszustatten. Zur Zeit sind nur etwa 19 englische Kriegsschiffe mit Flugzeugen verseben.

Frankreichs Festungsgürtel wird beschleunigt ausgebaut

Ausdehnung der Befestigungen an der belgischen Grenze

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