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Verstörkte Förderung der Kulturarbeit

An das weite Gebiet der Kulturarbeit im Landkreis muß in Zukunft mehr ats in der Vergangenheit gedacht werden.

Die Zuschüsse fUr unsere Vo!kshochschu!en, die nach der im Nachtrag vorgesehenen Erhöhung für das Jahr 1979 87 000 DM betragen, liegen bei den anderen Landkreisen unseres Regierungs­

bezirks erheblich höher, bis zu 700 000 DM.

Der kleinere Landkreis Freudenstadt bringt als Zuschuß weit Uber das Doppelte unseres Kreises, nömlich 180 000 DM auf. Dies muß zu denken geben.

Alle diese wichtigen Aufgaben erfordern zusötzliche Geldmittel, wenn wir nur einigermaßen mit unseren Nachbarn Schritt halten wollen. Sie erfordern auch personelle Konsequenzen.

Angesichts unserer bisher äußerst sparsamen Personalwirtschaft muß dies - so meine ich - vom neuen Kreistag sehr emsthaft geprüft werden. Entsprechende Maßnahmen durften uns sicherlich weder von der Rechtsaufsicht noch von der PrUfungsanstalt des Landes ins Wachs gedruckt werden, die uns eine gute Personalwirtschaft und auch gute Relationen bestätigt hat. Deshalb wäre es abgrundtief falsch, jetzt, wo wir anscheinend einen einigermaßen sicheren Boden unter den Fußen haben, durch Geschick und GlUck erwirtschaftetes Geld vor Jahresabschluß noch durch rückwirkende Hebesatzsenkung wegzugeben.

Die Persona [Wirtschaft im Landkreis

Gestatten Sie mir noch ein Wort zur hernach zu behandelnden Vorlage Uber Bewertung der Arbeits­plätze der Angestellten und der Dienstposten der Beamten beim Landratsamt Calw.

Es war der Wunsch des Kreistages, daß die PrUfungsanstalt oder die Wirtschaftsberatungs-AG eine entsprechende Expertise erstellten. Beide Einrichtungen haben uns erklärt, daß sie vor Spätherbst d.J. mit einer derartigen Arbeit nicht beginnen könnten, so daß dieser Kreistag nicht mehr in den Besitz der gewünschten objektiven gutachtlichen Stellungnahme gekommen wäre. Dringende Bitten an den Präsidenten der PrUfungsanstalt unter Hinweis auf das Ende der Legislaturperiode des Kreistags und der bevorstehenden Beendigung der Amtszeit des amtierenden Landrats haben die PrUfungsanstalt fUr Körperschaften unseres Landes zu einem besonderen Entgegenkommen ver­anlaßt, das nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht leitende Mitarbeiter des Landratsamts in unbezahlten Überstunden und Wochenendarbeit die Grundlagen dafür geschaffen hätten. Nur unter Mitarbeit des Leiters unseres RechnungsprUfungsamtes, des Leiters der Haupt- und Personal­verwaltung sowie seines Stellvertreters und des vom Personalrat dazu einstimmig gewählten Personalratsvorsitzenden fand sich die PrUfungsanstalt zur eigenen verantwortlichen Mitarbeit vor Ort und zur Durchsicht aller Unterlagen in Karlsruhe bereit. Meine genannten leitenden Mit­arbeiter haben ohne jede Art von Mitwirkung meinerseits jeweils 250 Arbeitsstunden hierfür