Bundeskanzleramts erschienen und hat im Namen der Regierung ein Ultimatum ge­stellt, daß das Haus zu räumen und die Gefangenen freiznlassen seien, widrigenfalls gestürmt würde; andernfalls würde freier Abzug gewährt.

Freier Abzug ohne Bedingungen

Vorsitzender: Sind an diesen anderen Fall Bedingungen ge- knüpft worden?

Minister Feh: Nein. Ich wurde Hann neuerdings auf den Balkon geholt, ym mit Minister Neustädter-Stürmer zu sprechen. Es ist dann noch mehrfach ver­handelt worden.

Vorsitzender: Ist nicht die Vereinbarung sofort zurückgezogen worden, als bekannt wurde, daß der Herr Bundeskanzler tot sei?

Minister Feh (lebhaft): Nein! Der Mini­ster schilderte dann den bekannten Hergang der Herbeirufung des damaligen deutschen Gesandten Dr. Rieth, worauf der Vor­sitzende fragte: Haben Sie sich dafür ein­gesetzt, daß das Uebereinkommen eingehalten Wird? Minister Fey: Ich habe mich dafür eingesetzt und darauf hingewiesen, daß diese Vereinbarung getroffen wurde. Ein Ver­teidiger: Haben Sie nicht Ihr Wort ge­geben, daß die Aufrührer freigelassen werden? Vorsitzender: Diese Frage laste ich nicht zu. Minister Feh: Ich habe keinen Grund, diese Frage nicht zu beantworten. Bezüglich dieser Vereinbarung habe ich weder mein Wort noch mein Soldatenwort gegeben, weil ich keine Vereinbarung treffen konnte. Diese Vereinbarung wurde zwi­schen Minister Neustädter-Stür- mer und den Aufständischen ge­troffen. Ich habe lediglich als Dolmetsch fungiert. Nichtig ist nur, daß der Angeklagte bzw. andere Aufrührer mich gefragt haben, ob sie sicher sein können, daß die Verein­barungen eingehalten werden, worauf ich er­klärte: Ich glaube, daß Sie sicher sein können. Auf die Frage des Vorsitzenden, wie sich Fey das erkläre, daß die Gefangenen nicht freien Abzug bekommen haben, erwiderte der Mini­ster: Später ist von seiten der Regierungs­mitglieder von dieser Bedingung gesprochen worden.

Darauf wurde

Minister Neustädker-Slürmer

vernommen. Dieser gab zuerst eine Dar­stellung des mit den Aufrührern zustande­gekommenen Abkommens und sagte weiter: Als der Hergang des Todes des Kanzlers be­kannt wurde, hat der mittlerweile vor dem Bundeskanzleramt erschienene Bundesmini­ster Schuschnigg gesagt: Da ergibt sich ja eine ganz neue Situation. Hier ist ja ein Mord geschehen. Infolgedessen wird die Regierung vorläufig bis zur Klarstellung des Falles die gesamten Aufständischen in Gewahrsam nehmen.

Ein Verteidiger: Unbekümmert um das Schicksal des Bundeskanzlers war die

Zusicherung des freien Geleites gegeben

wenn von da an nichts geschieht; das steht einwandfrei fest. Bundesminister Neu st üd- ter-Stürmer: Ich möchte darauf Hin­weisen, daß ich mein Soldatenehrenwort ge- geben habe. Ein Soldatemvort gibt man Sol­daten. JchüberlasseesdemGericht, »u beurteilen, ob sich Soldaten so benommen hätten, daß sie ärzt­liche Hilfe und geistlichen Beistand einem Todverwundeten verweigern.

Nachdem sodann noch Staatssekretär Kar- winskh, der Polizeivizepräfident Skubl

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Mechanisch tasteten seine Hände nach der im schmalen Gang liegenden Pflanze, deren Wurzelballen er von den Topfscherben befreite. Er mußte jetzt erst seine Fassung wiederfinden, bevor er sprechen konnte. Spa- doni, Fräulein Liers und Frau Remscheidt hatten sich zum Eingang zurückgezogen; sie standen noch unter dem Druck der zornigen Rede des Direktors. Ein Paar Augenwinke dienten untereinander zur Verständigung: es bestand für sie kein Zweifel daran, daß Fräulein Fischers Vorgehen gegen Fräulein Labbert ungerechtfertigt und boshaft war. Sw wollten und mußten hören, was Effi er­widerte; sie hofften, daß sie der unaussteh­lichen Sekretärin endlich einmal im Namen aller die Wahrheit sagen würde.

^Effi hatte am oberen Blumenfims ei Stütze mit den Schultern gefunden. Mit bl den Händen hielt sie sich an dem schmal Arbeitstisch fest, auf dem jetzt einsam t Pflanzenschere lag. daneben der Bast und d zerknitterte Zeitungsblatt mit dem Steckbri

Die Laterne war soeben ausgegangen. Ei »eine Weile wirkte das Zwielicht Verwirrer Aber dir Augen gewöhnten sich rasch. V der Terraste her kam ja ein breiter Lichtschc ? Wiele. Wan erkannte jede einzel

Schreckensherrschaft der Heimrvehren in Oesterreich

vv. Budapest, 31. Juli (Eigenbericht).

Flüchtlinge, die die österreichische Grenze überschritten, wissen davon zu melden, daß die letzten Tage in Oesterreich ein wahres Schreckensregiment der Heim- und der Orts­wehren gezeigt haben. In den Reihen der Heimwehren befinden sich bekanntlich so viele Vorbestrafte, daß die Regierung in einem Notgesetz eine Löschung dieser Vorstrafen beschloß.

Die 144 ehemaligen Bundesangehörigen und Polizeibcamten, die am 25. Juli das Bundeskanzleramt besetzt hatten und denen man in Kenntnis des Todes von Dr. Doll­fuß freies Geleit zusicherte, wurden zunächst in die Marokkaner-Kaserne der Polizei- Alarmabteilungen gebracht. Von dort schaffte man sie in die Notarreste der ehe­maligen Fabrik Armbruster, wo sie den schwersten Mißhandlungen ausgesetzt waren. Zum Teil handelte es sich hierbei um reine Racheakte, Dum Teil versuchte man, auf diese Art Geständnisse zu er­pressen.

Um den Leiden seiner Gefährten ein Ende zu machen, legte der ehemalige Stabsfeld­webel des Bundesheeres, Planetta, ein 35jähriger Frontsoldat mit besten Füh­rungszeugnisten, das Geständnis ab, er habe auf Dollfuß geschossen.

Die 14 Leute, die das Gebäude der öster­reichischen Nundfunkgesellschaft erstürmt hatten, wurden nach Berichten ausländischer Augenzeugen so mißhandelt, daß sie blut­überströmt und bis zur Unkennt­lichkeit entstellt weggetragen wurden. Nur vier wurden in die Gefäng­nisse eingeliefert; über den Verbleib der übrigen konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Man befürchtet, daß sie ermordet wurden.

IVO Geiseln ermorde!

Die Zahl der allein in Niederösterreich bei den Geiselaushebungen Ermordeten wird von seiten der Flüchtlinge auf 100 geschätzt.

In Wien verschleppten Rollkommandos der Heimwehr bekannte Nationalsozialisten und mißhandelten sie schwer. Auch dabei sind eine Reihe von Toten zu beklagen. Die Heim­wehren stürmten Wohnungen und Büro­räume und verwüsteten sie.

Diese Ausschreitungen wurden, wie die Flüchtlinge weiter berichten, im Lauf der letzten Tage in Oesterreich durch mündliche Berichte allgemein bekannt. Große Erregung in der Bevölkerung rief auch die Nachricht hervor, daß Heimwehren und Sturmscharen in Steiermark ein Massaker veranstalteten, bei dem über 70 Personen ermordet sein sol­len. '

In Kärnten wurde nach den Berichten der Flüchtlinge ein Befehl der Heimwehrführung bekannt. Er lautete:

Die Nationalsozialisten sind zu dezimieren. Es gibt nur Kopf- oder Bauchschüsse."

Tatsächlich wurden von Augenzeugen außerordentlich viele Bauchschüsse festgestellt und es liegen zahlreiche Meldungen über Mordtaten vor.

Bei Malbing in Obersteiermark wur­den vier Schwerverletzte erhängt. Nach einem anderen Bericht wurden 19 Verwundete zu­sammengetrieben und mit Maschinengeweh­ren erschossen. In Klagenfurt wurden die beiden Brüder Fechner, bei denen man einen Sender fand, ermordet. Nationalsozialisten und Personen, die man alS solche ansah, wurden von der Heimwehr in Höfen oder Sälen zusammengetrieben, dann einzeln herausgeholt und erschossen.

sowie der Diener, der bei der Erschießung des Bundeskanzlers dabei war, vernommen waren, beantragten die Verteidiger die Ver­nehmung des ehemaligen Ge­sandten Dr. Rieth und des Bundes­kanzlers Dr. Schuschnigg. Nach 10 Mi­nuten Beratung teilte der Vorsitzende mit, dieser Antrag sei abgelehnt. Die Verteidiger erklären darauf, außer Stande zu sein, aus Grund ihrer Ueberanstrengung weiter zu verhandeln.

Zwei Todesurteile

Dienstag vormittag wurde vor dem Milt- tärgerichtshof die Verhandlung gegen die Anführer der in das Bundeskanzleramt ein­gedrungenen Truppe, Otto Planetta und Franz Holzweber fortgesetzt und nach­mittags beendet.

Beide Angeklagte wurden zum Tode durch den Strang verurteilt.

Zu Beginn der Dienstagverhandlung wur­den zunächst die militärischen und medizini­schen Sachverständigen vernommen. Der medizinische Sachverständige erklärte auf eine Frage des Vorsitzenden, daß Dr. Dollfuß wohl verblutet sei, daß aber auch die sorgfältigste Pflege das Leben nur verlängert, aber nicht ge- rettet hätte. Damit war das Beweisver- fahren beendet.

Der Verteidiger Holzwebers. Dr. Erich

rungen mehrmals gerügt, weil er die An- schlußfreunde als nicht minder Vaterlands- liebend bezeichnete gls die Anhänger der Un- abhängigkeitsideologie, weil er die beiden Angeklagten mit Schlageter verglich, der für das deutsche Volk gestorben ist. Im übrigen erklärte er, daß auch der Gerichtshof an das Solda teneh renwort ge­bunden sei, mit dem den Angeklagten nach dem Bekanntwerden des Todes des Bundes­kanzlers freier Abzug zugesichert worden ist. Auch müsse der Wunsch des verstor­benen Kanzlers, es solle kein BlutVergießenmehrseinundDr. Nintelen solle Frieden machen, geachtet werden.

In seinem Schlußwort bat Planetta Frau Dollfuß um Verzeihung; er habe Dr. Dollfuß nicht töten wollen. Holzweber erklärte, daß er am Morde anschuldig sei; ..unswarderausdrück- tiche Auftrag gegeben worden, es solle kein Blut fließen". Wir glaub- ten, daß Dr. Nintelen sich im Bundeskanzler­amt befinden werde, als wir eindrangen; so wenigstens war uns am Tage vorher gesagt worden. Ich kann nur noch eines sagen, ich habe aus glühender Vaterlandsliebe gehan- delt.

Das Urteil

Das Standgericht verkündete dann um 13.45

Uhr das Urteil:

Planetta und Ho lzweberwerde«

zum Tode durch den Strang verur­teilt.

ver Hu,ammenyange und des Ursprunges des Aufstandes hat dieser Prozeß nicht gebracht. Immerhin aber zeigte das Verfahren des Militärgerichtshofes ein Bestre- den, das Rückschlüsse auf die Hintergründe de- Aufstandes zulatzt.

Die Wiener Amtliche Nachrichtenstelle hat die Aussage des Ministers Fey vor dem Mili- tärgerichtshof über

die letzten Worte von Dr. Dollfuß

folgendermaßen wiedergegeben:Es soll Frie­den und kein Blutvergießen mehr sein!" Ohrenzeugen in dem Prozeß erzählen aber übereinstimmend wie auch vomVer- teidiger Holzwebers bestätigt wird daß Fey gesagt habe, die letzten Worte des ver­storbenen Bundeskanzlers seien gewesen:Dr RintelensolFriedenmachenund es soll kein Blutvergießen mehr s e i n."

Am allerwenigsten ist die Frage beantwortet worden:

Wer hat am Ballhausplah geputscht?

Es besteht immerhin de Gefahr, daß wichtge Spuren verwischt werden, wenn nicht bald ein« Aufklärung über folgende Fragen erfolgt:

Wieso konnten 150 Mann sich in einer in einem Kasernengebäude untergebrachten Turn­halle, in deren nächster Nähe sich eine Polizei- wachtstube befindet, die in einer verkehrsreichen Straße liegt und aus politischen Gründen im­mer beobachtet wurde, kleiden und ausrüsten, ohne daß sofort ein-, schritten wurde?

Warum hat Minister Fey, der um 11.45 Uhr von der Ansammlung verkleideter Aufrüh­rer wußte, nichteinmaldieWachedes Bundeskanzleramts zu größter Wachsamkeitaufgeforoert?

Wer hat den Befehl zur Besetzung des Bundeskanzleramtes gegeben?

Warum wurde Fey. die Haupt­geisel der Aufrührer, freigelas­sen, ehe noch die Zusicherung freien Abzuges gegeben worden war?

Warum ist Minister Fey dem Begräbnis des verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Dollfuß ferngeblieben?

Erst die einwandfreie Beantwortung dieser Fragen gibt den österreichischen Regierungs­stellen das Recht, die Urheberschaft außer­halb der österreichischen Grenzen zu suchen. Vorläufig ist eS aber sehr fehl am Platze, dauernd den Nationalsozialismus in Ver­bindung mit dem Putsch zu bringen, der damit nicht das geringste zu tun hat.

Das Agrement für Papen

Unterrichtete Wiener Kreise nehmen an, daß die Erteilung des Agrements für Herrn von Papen noch in dieser Woche. Mittwoch oder Donnerstag, er­folgen soll. Es wird dies ebenso die Wiederentsendung des Gesandten Ta ri­sch itz nach Berlin als ein Zeichen be­ginnender Verständigungsbereitschaft aufge­faßt.

Planetta und Holzweber hingerichtek

Wien, 31. Juli.

Die Hinrichtung anPlanetta und Holz­weber ist am Dienstag nachmittag im Hof des Landesgerichts durch den Strang vollzogen worden. Das an den Bundespräsioenten ge­richtete Gnadengesuch der Verteidigung war abaelebnt worden.

Die plötzliche Stille nach dem Verschwin­den des Direktors und das Erlöschen des kalten Karbidlichts hatte auch auf Fräulein Fischer eingewirkt. Ste fühlte, daß die Nach­richt, die sie wie einen Triumph hatte her­übertragen wollen, ihr keinerlei Erfolg ein­gebracht hatte. Natürlich ward es ihr jetzt klar: diese Tabbert hatte nicht nur den Direk­tor, sondern auch den großen Blonden ein- zufangen verstanden!

Ich will mich in Privatangelegenheiten durchaus nicht einmischen", sagte sie, indem sie die Arme zusammenlegte und mit den Handflächen die Ellbogen rieb, als ob es sie friere,ich hielt mich nur sür verpflichtet, daraus hinzuweisen, daß die Sache vielleicht eilt. Fräulein Tabbert scheint anderer Mei- nung; sie muß es ja wissen."

Sie sprach nur halblaut, anscheinend ruhig, aber fast aus jedem Wort funkelten Stahlspitzen.

Effis Stimme klang dagegen sehr matt. Was ich zu der Angelegenheit sagen kann, ist nur wenig. Auf Herrn Hillmanns Wunsch schrieb ich in ein paar dienstfreien Stunden eng­lische? Diktat sür Nr. 37. Er war unter dem Namen Fritz Köslin angemeldet. Ich hielt ihn für einen kränklichen, nervös überreizten Menschen. Er erschien mir auch übertrieben feierlich, als er von mir die größte Diskretion über mein Stenogramm forderte. Selbstver­ständlich sagte ich die ihm zu. Die Arbeit, die er mir diktierte, enthielt eine schwere An­klage gegen frühere Geschäftsteilhaber, gegen Verwandte von ihm, und eine Art Beichte seiner eigenen Schuld. Ich empfand vieles, wa? er mir diktierte, als Phantastisch gestei­gert. Aber über seine Persönlichkeit blieb ich nicht lange im Zweifel. Er leugnete schließ- lich auch gar nicht, Ferdinand Krupka zu sein."

Ganz verstört blickte der Prokesior aut.

Sie wußten also die ganze Zeit schon, daß der Mann auf falschen Paß reist?" warf Fräulein Fischer ein, fast frohlockend, und pflanzte sich auf der andern Seite des Tisches auf, ihr unmittelbar gegenüber.Aber das ist ja unerhört! Als Sekretärin des Direktors hielten Sie es nicht sür Ihre Pflicht, sofort einzuschreiten und Lärm zu schlagen?"

Nein, es erschien mir nicht angebracht, Lärm zu schlagen. Ich hatte mit dem un­glücklichen Menschen Mitleid. Und auch in Boßdorfs Interesse schien mir es ratsamer, die Enthüllungen, die er mir diktierte, erst abzuwarten."

Das wird ja immer schöner! Und Sie leugnen auch nicht, daß Ihnen der Prozeß Boßdorf wider Krupka genau bekannt war?"

Effi fühlte sich der Fremden, die ste in dieser Weise ausfragte, gewissermaßen ver­hörte, nicht gewachsen. Sie wußte ja über sich selbst nicht mehr Bescheid. Durch was sür Kämpfe war sie in den letzten Wochen ge­zerrt worden! Warum sollte sie hier wie eine Angeklagte vor Oswald Bobdorf stehen? Wer gab der aufdringlichen Person das Recht, sich als seine Sachwalterin auszu­spielen? Effi wartete doch schon so lange mit geradezu gepeinigten Nerven auf die Ge­legenheit, sich mit ihm über alles auszu­sprechen. Sie wußte, daß er sie verstehen würde, wenn sie ihm schilderte, wie sie in den die ganze Zeit über auf ihr gelastet hatte, grausamen Zwiespalt geraten war.

Das konnte sie in solcher Kürze und Schärfe, wie der richterlich anmaßende Ton der Frem­den es verlangte, vor so vielen Zeugen nicht wiedergeben. ^

Sie sah das Gesicht von Boßdorf nicht, der im Dunkel des Zwischengangs auf der Stuse der niedrigen Pslanzenbank hockte. Sie sah nicht, wie er tastend, unsicher, fast zitternd, die Hände erboo und aeaen die Säbläkev

Preßte, unfähig vor Schreck und vor Erschüt­terung, auch nur ein Wort zu sagen.

Nun waren auch die andern, die draußen auf Horchposten standen, in das Glashaus wieder eingetreten. Frau Remscheidt hatte die Hände ineinandergeschlagen, Ihr Aus­druck war geradezu entsetzt.Fräulein Tab­bert aber um Gottes willen, Fräulein Tabbert, das ist doch nicht die Möglichkeit . . Sie haben wirklich gewußt, daß es Krupka ist. . . Und Sie haben ihn entwischen lasten?!"

Fräulein Fischer kostete ihren Triumph voll aus.Es gab für Sie drei Möglich­keiten, Fräulein Tabbert. Sie konnten Herrn Direktor Hillmann die Sache vortragen und ihm die Entscheidung überlasten. Oder Sie konnten darüber Boßdors berichten.was wohl das Nächstliegende gewesen wäre, da Sie ja sonst immer wieder betont haben, daß Sie an seinem Schicksal so warmen Anteil nehmen. Aber Sie haben die dritte Möglich­keit wahrgenommen: Sie haben Herrn Krupka aus der Patsche geholfen."

Das ist eine Verleumdung!" stieß

ffi aus. .

Immer wieder waren Sie oben bei rhm - bitte sehr, ich habe mir vom Zigaretten- raen alles sagen lasten in aller Herr­ittsfrühe sind Sie zu ihm geschlichen,, wo ach das ganze Haus un Schlafe lag Genug jetzt!" Wie ein Aufschrei wollte es ch Essi aus der Brust ringen. Aber ste war > zermürbt, so zerquält, daß sie es nur fast mlos herausbrachte. Sie sah, daß Boßdors ch aufgerichtet hatte. Sein Gesicht konnte st« uch jetzt noch nicht erkennen. Sie hoffte, daß : ein Wort zu ihrer Verteidigung sagen ckrde. Denn er er! mußte doch ver-

T-rrtlekuna io lat.