kntt ver Eisenvayn oder zu Mi^rr Esami wird, einschließlich der Kosten des Verladend daselbst.

Preisabschläge sind nur zulässig ü) soweit bei einer Versendung mit der Bahn dem Käufer dadurch offenbar Mehrkosten entstehen, daß die Bahn die Ware zu höheren Frachtsätzen als die Reichsbahn befördert, oder daß die Ware nur mit besonderen Kosten auf die Reichsbahn übergeführt werden kann, d) wenn eine andere Art der Lieferung ver-

einbart wird und dem Käufer hierdurch offenbar Mehrkosten, insbesondere durch vorübergehende Einlagerung, Anfuhr

- zur Verladestelle, Verladen der Ware in Waggon, Schiff oder in ein anderes Fahrzeug entstehen. Abschläge sind fer­nerhin zulässig, insoweit die Ware eine

- geringere als die durchschnittliche Beschaf. fenheit der Ernte 1934 hat.

Zuschläge sind nur zulässig, wenn eine

- andere Art der Lieferung vereinbart wird und dem Erzeuger hiedurch Mehr­kosten entstehen, ferner wenn die Ware eine bessere als die durchschnittliche Be­schaffenheit der Ernte 1934 hat.

Die Preise gelten für gesunde, trockene Ware >on durchschnittlicher Beschaf­fenheit der Ernte 1934. Was unter durch­schnittlicher Beschaffenheit zu verstehen ist, rich­tet sich nach den Festsetzungenderamt- lichen G'l'-'ßmärk^e und Märkte.

Calw, den 31. Juli 1934

Selbstmord im Eisenbahn-Tunnel

Im Jspringer Tunnel bei Pforzheim wurde gestern früh um 6 Uhr eine zerstüm- melte weibliche Leiche aufgefunden. Es han­delt sich um die 38jährige ledige Pauliue Sch. aus Neubulach, die in Pforzheim beschäf­tigt mar. Sie hat sich von einem Nachtznge am östlichen Ausgang des Tunnels über­fahren lassen. Der Grund zu ihrer Tat soll in unglücklichen Familienverhältnissen liegen.

Sportwettkämpfe des Calwer Jungvolks

Sle AiMMilg kines WlersmünileS

Wird vor oder nach dem Kaufabschluß ein Minder- oder Mehrwert der Ware geltend ge­macht, so hat der Erzeuger, wenn über dis Höhe des Minder- oder Mehrwertes eine Ver­ständigung erzielt wird, die vorgeschriebene Be­scheinigung auszufüllen. Der Käufer hat die Bescheinigung mitzuunterzeichnen und aufzu­bewahren.

Sind sich die Partei»..: über den Abschluß des Kaufes einig und kann nur über die Höhe des Minder- oder Mehrwertes eine Verständigung nicht erzielt werden, so haben sie eine schrift- licheEntscheidung eines von mir zu be­stimmenden Schiedsmannes hecbeizuführen.

Der für inländische Weizen festgesetzte Preis erhöht sich bei inländischem gegerbtem Dinkel um 10 vomH unwert und ermäßigt sich bei inländischem «»gegerbtem Dinkel um 25 vom Hundert.

Alz Weizen im Sinne der Verordnung gilt auch Spelz (Dinkel. Fesen), Emer und Lin körn. Gemenge von Roggen und an­derem Getreide gilt nur dann als Roggen, wenn es mehr als 50 vom Hundert Roggen enthält. Gemenge von Weizen mit anderem Getreide gilt nur dann als Weizen, wenn es mehr als 50 v. H. Weizen enthält. Gemenge von Futtergerste mit anderem Getreide gilt nur dann als Futtergerste, wenn es mehr als 50 vom Hundert Futtergerste enthält. Gemenge von Hafer mit anderem Getreide gilt nur dann als Hafer, wenn es mehr als

ihrer Kurgäste unternimmt, haben dazu ge­führt, daß Sie Zahl der Kurgäste gegenüber dem Vorjahre um ein Wesentliches gestiegen ist. Es sind bis jetzt bereits 3900 Fremde, die sich die heilbringende Wirkung des Bades zu­gute kommen ließen.

Gechiugen, 30. Juli. Die Ernte in Gechin- gen hat begonnen. In diesem Jahre sind in­folge der wochenlangen Trockenheit alle Ge- treideartcn schnell gereift, das gilt besonders für den Frühhabcr Von früh bis spät sind fleißige Hände am Werk, um das Getreide einzubringen. Die Qualität der Frucht ist trotz der trockenen Witterung zufriedenstel­lend. Eine Lagerung des Getreides ist auch

E vom Hundert Hafer' enthält. Der Preis für Gemenge richtet sich nach den, Mischungs­verhältnis.

Die für inländischen Hafer festgesetzten Preise erhöhen sich für Weißhafer um 7 NM. für die Tonne. Gerste, die vom Er- zeuger nach dem 15. Juli 1934 geliefert wird (Futtergerste) darf nur für Zwecke der Ver- sütteruna weiter verkauft oder weiter per. äußert, fowie nur für diese Zwecke verarbeitet oder sonst verwendet werden.

Gerste, die vom Erzeuger nach dem 15. Juli 1934 nicht für Zwecke der Verfütterung ge­liefert wird, darf nicht zu Futterzwecken weiter verkauft oder weiter veräußert, sowi« nicht für diese Zwecke verarbeitet oder sonst verwendet werden.

Den Bezirksbauernführern geht demnächst Mitteilung über die in den einzelnen Be­zirken aufzubringenden Mengen von Roggen und Weizen zu. Sic nehmen zusammen mit dem zuständigen Oberamt und im Einver­nehmen mit mir die Unterverteilung der an- geforderten Brotgetreidemenge im Bezirk vor; dabei können Gemeinden mit gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen zusammenge­faßt werden. Die Festsetzung der Umlage der Jemeinden wird vom Ortsbauernführer ye- meinsam mit dem Bürgermeisteramt und nn Benehmen mit dem Bezirksbauernführer vor­genommen.

Der Beauftragte für das Gebiet des Getreidewirtschaftsverbandes Württemberg

nicht zu bemerken, da die meisten Accker dünn besät sind. Die Zahl der Garben ist dieses Jahr geringer als im Vorjahr. Der Stand der Hackfrüchte, insbesondere der Kartoffeln, ist dank des letzten Regens ein guter- Neuenbürg, 30. Juli. Ein kleiner Wald­brand wurde am Samstagmittag im Gewann Rotreisach oberhalb der Straße nach Wildbad durch zündelnde Kinder verursacht. Das Feuer wurde von mehreren in der Nähe auf Aeckern und in Gärten arbeitenden Leuten bald bemerkt und von ihnen gelöscht, so baß es nur das Gestrüpp ergreifen konnte. Die bereits alarmierte Weckerlinie konnte im letzten Augenblick zurückgezogen werden.

Schwarzes!

Brett

Calw, den 31. Juli

Kreisleitung Calw Während meiner Tätigkeit im Ganorgani- sationsamt für de« Reichsparteitag 1934 führt mein Stellvertreter, Pg. Widmaier, bis auf weiteres die Geschäfte der Kreisleitung.

Der Kreisleiter.

Die Hitlerjugend braucht Heime

In den Heimabenden wird die HI weltanschaulich geschult werden. Nach dem Willen des Reichsjugcndfiihrers findet der Heimabend in jedem Standort des ganzen Reiches in Zukunft immer am Mittwoch­abend statt. Für diese Heimabende wirb von der Reichsjugendführung aus eine Ein­leitung und kurze Einführung in den Schu­lungsstoff über alle deutschen Sender ge­geben werben. Ueberall wollen HI., JV- und BbM. diese Sendungen hören aber...

Große Aufgaben sind durch diese Neuerung für jeden Führer und jede Führerin zu den alten hinzugekommen, alte Fragen werden ivieder brennend. Jeder Standort sollte ein Radiogerät haben und vor allem ein Heim- Und da spannt cs noch gewaltig Denkt mit was für Heimen wir uns vielfach behelfen müssen, z. B. einem Schulsaal, in dem an anderen Abenden der Gesangverein seine Lieder singt und Zigarren getaucht werden oder ein Hausfrauenverein sich über Kochrezepte unterhält. Die HI. mutz eben kommen, wenn der Raum zufällig frei ist innerungszeichenl Sie wirken für eine HI. Dann die alten Schulbänke mit iliren Er- eher geisttötend als anregend. Wir sollten Heime haben, die für uns wirkliche Heime sind, die wir allein haben, nicht nur für den Heimabend, sondern für unsere freie Zeit überhaupt, in der wir z. B. im Winter basteln können.

Bisher haben wir mit der Heimfrage im­mer zurückgehalten, aber heute ist dieser Zu­stand untragbar geworden. Jedem Volksge­nossen rufen wir daher zu: Hilf auch du mit. der Hitlerjugend Heime zu schaffen.

Der Führer des Unterbannes 11/126:

K ü h n l e.

ruttl Äsers OrAu

Vom Jungvolk wird uns geschrieben: Am Sonntag marschierte bas Calwer Jungvolk in aller Frühe auf den Turnplatz. Dort führ­ten die einzelnen Jungcnschasten zuerst den Dreikampf (7S-Meter-Lauf, Schlagballweit­wurf, Weitspringen) durch. Dann machten sie Rasenspiele, während die Führer die Ergeb­nisse ausrechuetcn. Um 1030 Uhr war Ab­marsch, auf dem Brühl wurde weggetrctcn. Dann gingen die Jungzugführer auf daS Ge­schäftszimmer und rechneten nochmal die Listen durch. (Beste Jungenschaft ist bis jetzt die erste Jungenschaft des Spiel- mannszuges mit über 3000 Punkten.) Gegen Mittag war alles fertig, und jeder Pimpf wartet jetzt gespannt auf die Sicger- verkündigung, die in der nächsten Zeit er­folgen wird.

Gemeindeversammlung in Altburg

Letzten Samstag fand im Saalbau eine vom Stützpunkt der NSDAP, cinberufcnc Gemeindeversammlung statt. Bür­germeister Walz erläuterte an Hand des Voranschlags für 1934 die finanziellen Ver­hältnisse der Gemeinde, ivobei er interessante Vergleiche mit den Haushaltplänen der Vor­kriegszeit anstelltc und auch Aufgaben für die Zukunft aufzeigte. Er bedauerte, daß dieAlleskönner und Besserwisser" nicht an­wesend waren. Sic hätten aus den klaren Darlegungen die Haltlosigkeit ihrerParo­len" erkennen müssen.

Nathausgruppenführer Pfromm er be­tonte gleichfalls, daß die Gemeindeverwal­tung das Licht der Oeffentlichkeit nicht zu scheuen brauche. Stützpunktleiter Braun forderte in seiner eindringlichen Schlußrede vollste Einsatzbereitschaft für den national­sozialistischen Staat und nahm hierauf die feierliche Vereidigung von 12 Mitgliedern der NSDAP, vor.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg und Baden bis Dienstag abend: Zeit­weise bewölkt, vorwiegend trocken, tagsüber ziemlich warm.

Freischwimmbad Bad Liebcnzell. Tempera­turen: heute früh Wasser 21, Luft 22 Grad Ccls.,- gestern mittag Wasser 22, Lust 27 Grad Celsius.

Höhcnfreibad Stammheim. Wassertempcra- tur 23 Grad Ccls.

*

Bad Liebenzell, 31. Juli. Unser Kurort Hatte über Sonntag wiederum stärksten Be­such, der sich in der Hauptsache aus Mitglie­dern der NSDAP. Stuttgart zusammensetztc, da die Kreiskapelle der NSDAP. Stuttgart den Haupttcil des Nachmittags- und Abend­programms bestritt. Während schon am Nach­mittag fast kaum ein freier Platz zu haben war, konnte anläßlich des Sommernachts- sestcs ein Massenbesuch festgestcllt iverden, wie ihn der Kurgarten bislang wenig ge­sehen hat. Die erhöhten Anstrengungen, «ie die Kurverwaltung für die Unterhaltung

Die Verwirklichung der Volksgemeinschaft in der Verwaltung

Grobe Kundaebuna der Beamtenschaft des Kreises Calw in der Dberamtsstadt

Im festlich geschmückten großen Saal des Bad. Hof" war die Beamtenschaft des Krei­ses Calw zu ihrer ersten großen Kund­gebung im neuen Reich zusammengekommen. KrciSamtsleiter Pg. Single konnte eine Versammlung voir etwa 400 Teilnehmern be­grüßen, wobei festzustellen war, daß auch die Beamten der weit abgelegenen Landgemein­den pflichtgetreu erschienen ivaren. Zwei Chöre, vom Eisenbahngesangverein Calw vor­getragen, schufen festliche Stimmung. Kreis­amtsleiter Pg. Single eröffnete die Ta­gung mit herzlichen Begrüßungswortcn, die besonders auch dem Vertreter des Obcramts, Lanörat Nagel, dem Vertreter der Kreis­leitung, Ortsgruppenleiter Wibmaicr, und dem Hauptredner, Gauschulungsleiter Pg. Mayer, galten. Er führte aus, daß die Pflicht des Beamten der rückhaltlose Einsatz der ganzen Kraft für Regierung, Volk und Vaterland sei. Als Mittler zwischen Regie­rung und Volk habe er die nötige Zurück­haltung zu üben, trotzdem aber bewußt das nationalsozialistische Gedankengut zu ver­wirklichen.

Stellvertr. Kreisleiter Wib maier über­brachte die Grüße des verhinderten Kreis- lcitcrs. Er freue sich, so betonte er, hier fest­stellen zu dürfen, baß im Kreis Calw das Verhältnis zwischen Partei und Beamten­schaft ein sehr gutes sei und daß in allen Behörden die nationalwzialistische Idee schon tief cingcdrungen sei- Er bitte auch fernerhin um treue Mitarbeit Besonders solle den Be­amten angelegen sein, daß im Verkehr mit der Bevölkerung der Gedanke der Volksge­meinschaft rechten Ausdruck finde. Wichtig sei aber auch, daß die Frauen und Töchter der Beamten nationalsozialistisch geschult werden. Ihre Mitarbeit in der Frauenschaft, dem BdM. oder der NSV. sei eine Selbstver­ständlichkeit. Da die Frauen ctiva 80 Prozent des Einkommens ihrer Männer wieder aus- gebcn, müsse ihnen die Verantwortung für die Wirtschaft eindringlich klargelegt werden. Keine Beamtcnfrau dürfe heute noch in die von der Bewegung bekämpften Warenhäuser und jüdischen Geschäfte gehen, vielmehr seien der Mittelstand und besonders auch die Ge­schäfte alter Kämpfer zu berücksichtigen.

Hierauf ergriff Pg. Mayer-Stuttgart das Wort zu dem Thema:Die Verwirk­lichung der Volksgemeinschaft in der Ver­waltung." In ganz hervorragender, oft vom Beifall unterbrochener Rede führte er u.a. aus: Die Regierung Adolf Hitler habe nun 18 Monate Arbeitszeit hinter sich dies sei im Weltgeschehen wohl keine Zeitspanne, allein die ungeheure Arbeitsleistung der Re­gierung rechtfertige doch einen Rückblick. Der Führer habe ein Erbe angetreten, wie es schlimmer nicht gedacht werden könne: wirt­schaftlich sei Deutschland vollständig erledigt gewesen. 7. Millionen Arbeitslose, die mit

ihren Angehörigen ein Drittel des deutschen Volkes ausmachten, waren ohne Arbeit und Brot. Aber, was noch schlimmer war, bas deutsche Volk war sittlich, moralisch und see­lisch auf dem Hund.

Der Führer habe sich zum Wiederaufbau vier Ziele vorgczeichnet, die heute größten­teils schon erreicht worden seien:

1- Schaffung von Arbeit und Brot,

2. Schaffung der neuen Staatsform,

3. Schaffung eines deutschen Rechts und

4. die Befreiung des Volkes von der Organisation der Zwietracht.

Mit ungeheurer Energie wurde bas Arbeits­losenproblem angepackt und nun erreicht, daß der größte Teil der Arbeitslosen anstatt das Brot zu erstempeln es nun wieder erarbeiten könne. Welch ungeheurer seelischer Gewinn dies neben dem wirtschaftlichen Erfolg bedeu­tet, läßt sich nicht ermessen. Gerade der Be­amte sollte sich die größte Mühe geben, sich in die Seele eines Volksgenossen hineinzu-

Rußland mvbWert!

Berlin, 30. Juli 1914.

Wie das Reuter-Telegraphenbüro erfährt, ist am 29. abends im Süden und Südwesten Rußlands eine teil­weise Mobilisierung angeord­net worden. Die Mobilisierung erstreckt sich auf die militärischen Bezirke von Kiew, Odessa und Kasan. In jedem Bezirk stehen vier Armeekorps rn Friedensstärke. Durch die Mobili­sation werden 16 Armeekorps auf Stärke von 32 Armeekorps gebracht. Kasan ist der Zentralbezirk, von dem aus die Reserven für die West- grenze zusammengezogen werden.

Ein Kaiserlicher Ukas ruft am 30. 7. unter die Fahnen:

1. Die Reservisten von 23 ganzen Gouvernements und von 71 Distrikten in 14 anderen Gouvernements;

2. einen Teil der Reservisten von neun Distrikten in 4 Gouvernements;

3. Die Reserve der Flotte von 64 Distrikten in 12 russischen Gouver- nements und einem finnländischen Gouvernement;

4. die beurlaubten Kosaken im Dongebiet, Kuban, Terek, Astrachan, Orenburg und Ural;

5. die entsprechende Anzahl von Reserveoffizieren, Aerzten, Pferden und Wagen.

Dieser russischen Mobilisierung wird zweifellos eine Kriegserklärung an Oesterreich auf dem Fuße folgen.

denken, der 4 Jahre und noch länger arbeits­los war. Gerade diese Menschen seien aber jetzt die getreueste Gefolgschaft des Führers. Wo stehe nun der Beamte, der diese schwere Not nicht habe kennen lernen? Es sei einfach nicht zu glauben, daß es heute noch Beamte gebe, die nur so halb und halb hinter der Regierung stehen wollen. Der Beamte müsse sich als Stellvertreter des Führers fühlen, und dies könne er nur, wenn er durch und durch Nationalsozialist sei. Er fei in erster Linie berufen, die große Idee des Führers, die Bildung einer Volksgemeinschaft, zu ver­wirklichen. Lr solle sich deshalb in seinem Amt freihalteir von kleinlichen Schikanen, vielmehr sein Amt dazu benützen, dem Volk zu dienen. Es sei aber auch falsch, einem Be­amten, der mit gutem Willen in diesem Sinne Mitarbeiten wolle, seine frühere poli­tische Einstellung bei jeder passenden und un­passenden Gelegenheit vorzuwerfen.

Die neue Staatsform beruhe auf dem Füh­rerprinzip. Männer aus dem Volke werde» in Zukunft das Volk führen. Führertum be­deute Verantwortung nach oben, Autorität nach unten. Im nationalsozialistischen Staate iveröe nur der, welcher durch Leistung zeige, daß er ein ganzer Kerl ist, zum Führer be­stimmt. Nationalsozialist und Beamter sein heiße Diener sein am Volke, immer durch­drungen von dem Gedanken:Ich bin nichts, das Volk ist alles." ^

Die Schaffung eines deutschen Rechts, das in Blut und Boden wurzelt, ist eine Haupt­aufgabe der Negierung; an ihrer Verwirk­lichung wird mit allen Mitteln gearbeitet, so daß in Bälde das artfremde römische Recht verschwinden und dem Beamtentum ein Ge­setz in die Hand gegeben wird, das deutschem Empfinden entspricht. Eine Großtat bedeute die Befreiung des Volkes yon der Organisa­tion der Zwietracht. Die Presse sei nicht mehr Ser Schuttplatz der Erzeugnisse artfremder, kranker Hirne, sondern sie sehe ihre Aufgabe darin, Mittler deutschen Wesens zu sein. An­statt das Volk in hundert Lager zu spalten,- arbeite sie jetzt mit, ein einiges Volk zu schaffen.

So seien die Voraussetzungen nun gegeben, daß in gemeinsamer treuer Arbeit das neue, ewige Reich gebaut werden könne. Wie jeder Soldat in den Jahren 19141918 aus höch­stem Pflichtgefühl heraus im schwersten Trommelfeuer ausgehalten und gekämpft habe, so müsse jetzt das Frontgeschlecht wieder für Deutschland kämpfen. Dazu sei der Be­amte in erster Linie mit berufen. In engstem Anschluß an die NSDAP., vom Scheitel bis zur Sohle ein Nationalsozialist, müsse er arbeiten. Die NSDAP, sei der Motor, der die Politische Entwicklung vorwärts treibe; ihr stehe nach wie vor die politische Führung zu. Der Nationalsozialismus sei der letzte Versuch gewesen, das deutsche Volk vor dem sicheren Untergang ru retten, und dieser Ver-