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29.9.1964 -Nagold-

Beseitigung der Mängel in der HNO-Abteilung, mit einem ganz erheblich geringeren Kostenaufwand, als bisher vorgesehen, erreicht wird.

III. Nagold

(12) Auf die Ausführungen unter Ziff. I wird Bezug genommen.

(13) Architekt Leistner, Stuttgart, erläuterte mit Hilfe eines Bildwerfers seinen in § 12 Abs.2 Nr.l der Niederschrift über die nichtöffentliche Sitzung des Kreisrats vom 19.12.1963 näher ge­schilderten Vorschlag vom 10.6.1963.

(14) Im Mittelpunkt der eingehenden Beratung stand die Frage:

Erstellung eines Hochhauses am alten Platz nach dem Vorschlag der Architekten Leistner & Günther, Stutt­gart, vom 10.6.1963 oder Neubau des Kreiskrankenhauses auf dem Gelände "Teufelshirnschale" ?

Die Kosten sind im ersten Fall nach der Beilage zur Vorlage Nr. A/24/64 auf rd. 17 Mill. DM geschätzt. Wie der Vorsitzende, ausführte, könnte aber an dem geplanten Hochhaus ohne Gefährdung der Kapazität von 200 Betten 1 Stockwerk gespart und auch auf das Personalwohngebäude verzichtet werden, wenn der zuletzt erstellte Bettenbau aufgestockt würde, was technisch ohne wei­teres möglich wäre, weil insbesondere auch die statischen Vor­aussetzungen erfüllt sind. Die Kosten würden dann, wie Bauinge­nieur Figlus erklärte, statt 17 Mill. DM nur noch etwa 14 Mill.DM betragen. Demgegenüber sind die Kosten eines völligen Neubaus des Kreiskrankenhauses Nagold auf "Teufelshimschale" auf mindestens 20 Mill. DM veranschlagt. Kreisverordneter Gross glaubt jedoch, dass dieser Betrag gar nicht reichen würde, da zur Zeit schon von 100.000 bis 120.000 DM Kosten je Bett gesprochen werde. Er bezifferte deshalb die Kosten eines solchen Neubaus so­gar auf 25 Mill. DM. Auf alle Fälle steht fest, dass ein vollkom­men neues Kreiskrankenhaus in Nagold den Landkreis ganz erheblich mehr Geld kostet, als die geplante Hochhauslösung am alten Platz unter Einbeziehung des Dr. Gabel'sehen Bettenbaus. Schon mit Rücksicht hierauf machte sich daher der Kreistag seine Entschei­dung nicht leicht. ./.