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29.9.1964 -Nagold­eine Ubergangsregelung für eine verhältnismässig kurze Zeit darstellen. Die dafür aufgewendeten Kosten wären deshalb eigent­lich als fehlinvestiert zu betrachten.

cc) Insbesondere der Kreisverordnete G r o s s wandte sich mit grossem Nachdruck gegen die Verwendung weiterer Gelder für Provisorien am Kreiskrankenhaus Calw.

(7) Damit blieben aber auch noch die Fragen unentschieden, in wel­cher Weise der Notwendigkeit einer Erweiterung und Verbesserung des Operations- und Röntgenbereichs (vgl. oben Abs. 6 Nr. 2) Rech­nung getragen werden soll und wie die ebenfalls nicht länger zu verantwortenden Mängel in der HNO-Abteilung beseitigt werden kön­nen, obwohl sich auch der Kreistag darüber einig war, dass in die­ser Beziehung sofort etwas geschehen müsse und die leitenden Kran­kenhausärzte (vgl. insbesondere auch Anlage 2) unter Hinweis auf die Dringlichkeit dieser Massnahmen nachdrücklich um Abhilfe ba­ten.

(8) In dieser schwierigen Verhandlungsphase warf Kreisverordneter U 1 r i c h unvermittelt und überraschend die vollkommen neue Frage in die Debatte, ob nicht statt der von Reg.Med.Dir. Dr.Bauer vorgeschlagenen Lösung in Calw gleich ein neues c h i r u r g i- s c h e s Krankenhaus gebaut werden sollte. Er stellt sich dies als 1. Abschnitt im Bau eines völlig neuen, echten Schwerpunktkran­kenhauses I. Ordnung an einem anderen als dem bisherigen Platz vor. Die Ausführung der weiteren Abschnitte könnte dann so folgen, wie es Zeit und Geld erlaubten. Kreisverordneter Ulrich glaubt, dass der Bau dieses neuen chirurgischen Krankenhauses nicht viel mehr Zeit erfordern würde, als ein Operations-, Röntgen- und Behand­lungsanbau am alten Krankenhaus, dessen Kosten auf etwa 5*6 Mill.DM geschätzt sind. Er b e a n t r a g t e daher,

. den Kreisrat mit der Prüfung der von ihm aufgeworfenen Frage zu beauftragen und ihn zu bitten, dem Kreistag in seiner nächsten Sitzung das Ergebnis, gegebenenfalls unter Vorlage eines Kostenanschlags und eines Finanzierungs- ; plans, vortragen zu lassen.

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