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29.9.1964 -Nagold-
b) Kreisverordneter B a r t h gab der Befürchtung Ausdruck, dass bei Annahme des Vorschlags des Vertreters. des:Regierungs- präsidiums der Landkreis Calw vielleicht schon in 10 Jahren praktisch auf die Dauer 4 Krankenhäuser zu unterhalten hätte. Datei stöhne er jetzt schon unter der Last von 3. Obwohl Reg. Med. Dir. Dr. Bauer diesem Einwand mit der Feststellung begegnete, dass es sich bei seinem Vorschlag nicht um ein späteres 4. Krankenhaus, sondern nur um einen T e i 1 des Kreiskrankenhauses Calw handeln würde, waren die Bedenken gegen eine solche Lösung nicht beseitigt.
c) Als Ergebnis der weiteren Aussprache über die oben unter Nr.3 Buchst, a und b genannten Fragen, an der sich neben dem Vorsitzenden insbesondere die Kreisverordneten Bäuerle, Barth,
W. Brenner, Groß, Klepser, Schaffer, Vester und Weissinger beteiligten, ist folgendes festzustellen:
aa) Für die Lösung 3& konnte sich der Kreistag nicht ent-
schliessen, weil die Kosten von 3-4 Mill.DM für ein Provisorium nicht verantwortet werden könnten.
bb) Aber auch für die Durchführung der Lösung 3b, die
5*6 Mill. DM kosten würde, fand sich im Kreistag aus folgenden Gründen keine Mehrheit:
Diese Lösung könnte nur in Frage kommen, wenn heute schon feststünde, dass das Kreiskrankenhaus Calw später am alten Platz zu einem echten Schwerpunktkrankenhaus I. Ordnung mit 400-500 Betten weiterentwickelt werden könnte. Wegen der durch anderweitige Bebauung, durch Strassen und Eisenbahnlinien sehr eingeengten Lage des jetzigen Krankenhauses ist dies aber mindestens ausserordentlich zweifelhaft. Würde man sich für diese Lösung entscheiden, so entstünde zwar sicher ein auf weiteste Sicht funktionsfähiges c h i r u r g i s c h e s Krankenhaus, das aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nie mehr zu einem Krankenhaus mit all den Fachgebieten ausgebaut werden könnte, die für ein Schwerpunktkrankenhaus I. Ordnung vorgeschrieben . . sind. Tatsächlich würde daher auch eine solche Lösung nur
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