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29.9.1964 -Nagold-
Erweiterung der Operationsabteilung an der alten Stelle (Vorschlag 0 -2.100.000 DM-). Er hält eine Lösung nach Vorschlag 01 (3.050.000 DM) bezw. Vorschlag 1 (4.000.000 DM), nicht für ausgeschlossen. So,wie die massgebenden Verhältnisse lägen, bleibe gar keine andere Möglichkeit, als.die Verlegung des Operations- und Röntgenbereichs in einen Anbau am Verkehrsgelenk zwischen dem Ost- und Mittelflügel (Vorschlag 01 oder 1). Es frage sich allerdings, ob dann nicht auch gleich die unzulänglichen Aufzugsverhältnisse verbessert werden.sollten (Vorschlag 2 -5.000.000 DM-). Erfolge eine Erweiterung der Operations- und der Röntgenabteilung in dieser Weise, so brauche dies gar nicht nur eine Ubergangslösung zu sein. Damit werde vielmehr ein voll funktionsfähiges, modernes Krankenhaus geschaffen und der späteren Entwicklung, die man dann in Ruhe abwarten könne, in keiner Weise vorgegriffen. Die Beantwortung verschiedener Fragen aus der Mitte des Kreistags ergab, dass der Vertreter des Regierungspräsidiums Südwürttemberg-Hohenzol- lem der Auffassung ist, bei Erstellung eines Operations-, Röntgen- und Behandlungstrakts nach seinem Vorschlag ( m i t neuer Aufzugs- und Treppenanlage) werde das Kreiskrankenhaus Calw unter den jetzigen Verhältnissen (also mit einer Betten
zahl von 282) für etwa weitere 10 Jahre funktionsfähig sein. Benötige man dann vielleicht 100 Betten mehr, so werde in der Nähe des jetzigen Krankenhauses ein weiterer Bau erstellt werden müssen. Ein Krankenhaus gehöre"zu den Menschen" und man solle deshalb ein neues nicht ohne Not in einer "Sanatoriumslage" bauen. Sonst sei auch damit zu rechnen, dass sich in Menschenkind Geschäftsnähe regsame Ärzte mit Röntgen- u.a. med.techn. Einrichtungen niederlassen, was zur Folge haben könne, dass die entsprechenden Anlagen des Krankenhauses nicht mehr genügend ausgenutzt seien. Durch den von ihm vorgeschlagenen Operationstrakt könnte man, so meinte Reg.Med.Dir. Dr. Bauer weiter, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad auch den Mängeln in der HNO-Abteilung (siehe Anlage 2) abhelfen. Ob sich dadurch auch deren Bettenverhältnisse verbessern liessen, müsste allerdings erst noch geprüft werden.
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