29.9.1964 -Nagold-

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(6) Aus der weiteren Aussprache ist als wesentlich folgendes

festzuhalten:

1. ) Chefarzt Dr. Rieckert, der leitende Arzt der Inneren Abteilung

Dr. Closs und der Belegarzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrank­heiten, Prof. Dr.med. Oltersdorf, schilderten die Mängel und legten dar, durch welche baulichen Massnahmen ihnen nach ihrer Meinung äbgeholfen werden sollte und könnte. Einen be­sonders starken Eindruck machten die Ausführungen von Prof.

Dr. Oltersdorf. Sie sind in der Anlage 2 dieser Niederschrift enthalten.

2. ) Vollkommene Einmütigkeit bestand über die Notwendigkeit

einer Erweiterung und Verbesserung des Operations- und Rönt­genbereichs (vgl. hierzu den Beschluss des Kreistags vom 13.2.1964 -§ 8 der Sitzungsniederschrift-).

3. ) Keine Einigung konnte dagegen darüber erzielt werden, in,

welcher Weise diesem dringenden Bedürfnis abgeholfen werden soll. Dabei ging es in der Hauptsache um die Entscheidung folgender Fragen:

a) Soll man sich nur für eine billige Ubergangslösung ent­scheiden, die bis zu einem vollständigen Neubau eines Schwerpunktkrankenhauses I. Ordnung an einem anderen Platz einen einwandfreien Operations- und Röntgenbetrieb.gewähr­leistet und auch die Verhältnisse in der HNO-Abteilung verbessert oder

b) soll am alten Platz ein vielleicht auch noch allen zukünf­tigen Anforderungen genügender Operationsbau samt Röntgen- und Behandlungstrakt mit der Möglichkeit errichtet werden, auf ihm dann später in Baukasten-Hochhausform einen moder­nen Bettenbau aufzustocken, durch den das Kreiskrankenhaus von z.Zt. rd. 300 auf 400-500 Betten erweitert werden könnte ?

4. ) Hierzu wurden folgende Auffassungen geäussert:

a) Reg.Med.Dir. Dr. B a u e r wandte sich aus hygienischen,

ärztlichen und. krankenhau sbaul ichen Gründen gegen eine

betrieb

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