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30.4.1958

dafür einzusetzen, dass der dringliche'Ausbau'der L I 0 345 '

( Nagoldtalstrasse ) nicht auch hoch weiterhin nur in verhältnis­mässig kurzen Teilstrecken erfolgt, was-die'Strasse zu einer den Fremdenverkehr benachteiligenden-"ewigen-Baustelle" mache, son­dern in einem Zug vorgenommen wird. Kreisverordneter Klöss machte auf die Verbesserungsbedürftigkeit auch der L I 0 350 (Ehztnl- strasse) aufmerksam und Kreisverordneter Dr. Baetzner bezeichnete ebenfalls den Strassenzustand im oberen Enztal als nicht besonders -gut. Die Verkehrsverhältnisse in-Wildbad seien katastrophal; die Stadt leide ungemein unter dem Verkehrslärm, der die Menschen, kranke und gesunde, immer mehr gefährde. Der Bau einer Umgehungs­strasse sei daher bitternotwendig. Ferner übte Dr. Baetzner noch Kritik an dem nach seiner Meinung mangelhaften Schneeräumdienst " im oberen Enztal; er bat das Strassenbauamt, einen Plan zur besse­ren Organisierung dieses Dienstes in den kommenden Wintern aufzu­stellen.

(9) Kreisverordneter Ballmann wies schliesslich noch auf den trostlosen Zustand der Strasse durch den Ort Oberkollbach hin.

Diese Gemeinde bedürfe, um hier Abhilfe schaffen zu können,-der/ Unterstützung durch Land und Landkreis. Auch die Strasse Holzbronn- Stammheim genüge bei,weitem nicht mehr den Anforderungen des:heu­tigen Verkehrs; sie sei viel zu schmal und es müssten wenigstens Ausweichstellen geschaffen werden. Regierungsbaurat Ruoff stellte jedoch fest, dass,es sich in beiden Fällen um Strassen handle, bei denen Gemeinden Träger der Baulast seien. Der Landrat wies auf die unabsehbaren Konsequenzen hin, wenn der Landkreis beginne,-Bei­träge für Gemeindestrassen zu geben. Kreisverordneter.Klepser er­innerte.die,Gemeinden an die Möglichkeit der Gewährung von Zu­schüssen zum Ausbau ihrer Strassen nach § 17 Abs.3 FAG 1958.<

(10) Regierungsbaurat R u o f f nahm auch zu den übrigen stras- senbaulichen Anliegen der Kreisverordneten Stellung. Er sagte u.a.: Das Strassenbauamt sei aus'Personalmangel mit den Planungen in Rückstand geraten. Es lasse deshalb seit einiger Zeit die Gelände­aufnahmen durch private Vermessungsbürös vornehmen. Obwohl andere Bauämter auch schon dazu übergegangen seien, planerische Arbeiten Privatingenieuren, zu übertragen, habe das Strassenbauamt Calw bis

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