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30.4.1958

trags für die Schwestern am Kreiskrankenhaus Nagold war allgemein. Während aber der Vorsitzende und verschiedene Kreisverordnete den Verdacht ausdrückten, dass das Verhalten des Chefarztes an der ' Kündigung mindestens mitschuld sei, stellten sich die Kreisverord- neten Dr. med. B a e t z n e r, Facharzt für Chirurgie, und Bürger­meister B r e i t 1 i n g, Nagold, schützend vor Chefarzt Dr. Hofmeister. Einmütig war jedoch der Kreistag der Auffassung, dass die Kündigung auf alle Fälle unfair sei und dass gegen sie scharf protestiert werden müsse. Die Versorgung des Städt. Katha- rinenhospitäls Stuttgart mit Krankenschwestern dürfe nicht auf Kosten der Provinzkrankenhäuser gehen. Dr. Baetzner bot in den Be­mühungen der Verwaltung um die Zurücknahme der Kündigung seine -dank entsprechender Verbindungen möglichen- Dienste an.

Strassenwünsche

(8) Die Beratung des Haushaltsplans in Anwesenheit des Leiters des Strassenbauamts Calw nahmen wieder verschiedene Kreisverordnete zum Anlass, Strassenbauwünsche vorzubringen. So bemängelte Kreis- verordneterLuz den sehr schlechten Zustand der L II 0 42 Uberberg-

Beuren und bat, für die Instandsetzung Mittel im Haushaltsplan 1959 -vorzusehen. Dies sei auch deshalb notwendig, weil im nächsten Jahr in Lengenloch kanalisiert werde. Auf den erbärmlichen Zustand der L II'O 43 Oberhaugstett-Bhf. Berneck (B 28), die sogen. Buler Strecke, wiesen die Kreisverordneten Breitling, Klepser und Hermann hin* Der Kreistag bedauerte es sehr, dass trotz seines Antrags vom 23.4.1956 (Sitzungsniederschrift § 5 Abs.7 Ziff.III b) 1.) diese Strasse immer noch nicht zu einer L I 0 aufgestuft worden ist, ob­wohl die Voraussetzungen hierfür zweifellos gegeben sind. Er erwar­tet,.dass die Verwaltung sich auch weiterhin mit allem Nachdruck um die Übernahme der Baulast für diese Strasse durch das Land be­müht. Kreisverordneter Hermann bat dringend, ohne Rücksicht darauf, ob diese Übernahme erfolgt oder nicht, die Strasse jetzt wenigstens einigermassen instandzusetzen, nachdem an ihr nun schon jahrelang nichts mehr geschehen sei. Besonders am Herzen liegen dem l.stv. Vorsitzenden, Kreisverordneten Klepser, die Strassenverhältnisse um Beinberg, Monakam und Unterhaugstett* Auch bat er das Strassen- bauamt und den Landrat, sich beim Innenministerium nachdrücklichst