114

30.4.1958

einer weiteren Erhöhung der Kreisumlage gezwungen sei. Die Kreis- verordneten. Kl e p s e r und S e e b e r wiesen darauf hin, dass der Landkreis einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock oder eine sonstige Hilfe des Landes selbstverständlich nicht erwarten könne, wenn er bei der Erhebung der Kreisumlage nicht bis zur Grenze des äusserst Möglichen gehe. Da aber die Erfüllung der dringlichen Aufgaben des Kreises von dieser Hilfe abhänge, könne solange, als sie nötig sei, die Kreisumlage nicht gesenkt werden. Sobald der Kreis dieser Hilfe nicht mehr bedürfe, müsse aller­dings auch-nach.ihrer Meinung der jetzige Hebesatz der Kreisum­lage wieder herabgesetzt werden, weil ihn die Gemeinden tatsäch­lich nicht lange verkraften'könnten. Der L a n d r a t bemerkte abschliessend, auch die Verwaltung werde selbstverständlich darauf bedacht sein,.dass die Kreisumlage sobald wie möglich wie­der gesenkt werden könne. -

S p a r-s a m k e i t s g e b o t

(4) Zu der Forderung verschiedener Kreisverordneter, den Landkreis- "haushalt noch sparsamer als bisher zu führen, erklärten die Kreis- verordneten A y m a r und ,R e n t s c h 1 e r, dass sich in dieser Hinsicht der Kreisrat nichts vorzuwerfen habe. Von diesem sei'das Gebot der Sparsamkeit immer beachtet worden. Es sei nicht damit getan, eine allgemein gehaltene Forderung zu stellen, ohne gleichzeitig zu zeigen, w o im einzelnen wirklich noch sparsamer gewirtschaftet werden könnte.Die hierauf von dem Kreisverordneten L u z angeführte Angelegenheit mit der Heizungsanlage am Kreis­krankenhaus Nagold bezeichnete der Vorsitzende gerade als ein Bei­spiel f ü r die sparsame Verwaltung durch den Kreisrat, denn hier müsse nur das nachgeholt werden, was eigentlich von.Anfang an hätte geschehen müssen, aus Gründen der Sparsamkeit aber unter- ' blieben sei. Im übrigen entstünden"durch die Nachholung nicht mehr Kosten, als sie bei sofortiger Ausführung erwachsen wären.

I..;.: - ' '

* ' ' ' ' ' . ./'