tag im frischgrlliienben Tal, führte Scharen vom Land in die Stadt zur Feier in der Calwcr Kirche. Tort sprachen, umrahmt vom festlichen Klang der Instrumente und der Stimmen, Prälat Vvhringer von Lud­wigsburg, der damit zum ersten Mal vor eine Gemeinde des Kirchcnbezirks trat, der zu seinem Sprengel gehört, und wieder Mis- lionsdircktor Tr. Hartenstein. Die Mis­sion, die Bekenntnistat der Kirche in der Heimat und vor der Welt das war der ge­meinsame Mittelpunkt der beiden Ansprachen. Hier der Führer der heimatlichen Gemeinden, dem das Neue Testament lebendig wird als ein Missiousbuch, weil alles Bekenntnis der Christenheit von Anfang an verbunden und ^erwachsen ist mit der Sendung in alle Welt bis an die Enden der Erde. Diese ganze Chri­stenheit bekennt sich zu dem einen Herrn, zu dem einen Wort Gottes, zu dem einen gleich Gottes. Das verbindet sie durch all die Vielfältigkeit der Völker hindurch. Das un­terscheidet die christliche Botschaft von allen Religionen, von all den zahllosen Versuchen, -as Leben mit Gott in Verbindung zu brin­gen. Tort der Führer der Basler Mission, die von Anfang an aus dem Schwabenland heraus einen Hauptteil ihrer Missionare holte und sich ganz wesentlich auf die Tatkraft der schwäbischen Kirche stützte. Auch die Mis­sion ist nichts anderes als die Heimatkirche in der Bewegung, im Angriff. Harten­stein stellte drei Fragen,- die Mission werde

gefragt: Wer hat dich geheißen, zu bekennen? Sie antwortet: Gott allein. Er illustrierte diese erste Antwort an den überraschenden Missionsgemeinden, die ohne Zulun einer europäischen Missionsgcsellschaft draußen ent­standen, aus einem Amtsbewußtsein heraus, das Gott allein in den Sendboten fremder Völker weckte- Zum zweiten: Was hast du bekannt? Die Mission antwortet: Tie Gnade allein. Darin hat sie ihr Unterscheidungs­merkmal von allem, was Religion heißt und hieß auf Erden. Zum dritten: Wie sollen wir bekennen? Tie Mission antwortet: Durch Leiden. Davon redet die Missionsgcschichte mit erschütternder Deutlichkeit. To etwa, wenn in jenen furchtbaren Tterbezeiten auf der Golökttste unter den dortigen Basler Pionieren der Arbeit ein zum Tode Gefor­derter nach Hanse schreibt: Gebt Afrika nicht auf!

Im außerordentlich stimmungsvollen Tchüz- schcn Garten, den die liebenswürdige Be­sitzerin alljährlich zur Verfügung stellt, sam­melten sich die Missionsfrennde dann noch einmal in malerischen Gruppen, die Jugend beiderlei Geschlechts griff munter zu bei der Arbeit,- cs sprachen nacheinander Pfarrer Kubier von Zwerenberg, der einst im Bas­ler Missionshaus anfwuchs und dessen Ju- genberinnerungen durchzogen sind von einer Fülle von Missionseinbrücken,- Prälat Vöh- ringer, der ebenfalls aus dem Bilderbuch seines Lebens die mit der Mission zusammen­

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hängenden Bilder hervorholtc, Mittclschul- lehrer B e ck, der den heimatlichen Kampf um einen bekeiintuistrcncii Stand der Kirche ins Licht der Feier stellte, Direktor Harten­stein, der davon sprach, wie es in der Mis­sionsarbeit aus jeden Einzelnen ankomme nud wie sie andererseits ganz angewiesen sei auf die Gemeinschaft des Glaubens. Bläser ans den evangelischen Jnngmännergruppen in Stammhcim und Birkenfeld spielten da­zwischen ihre Weisen. Als die Sonne sank und der letzte Ton verklang, hatte eine schöne tiefgreifende Feier ihre Abschluß gefunden. Das Feuer der weltweiten Missionsliebe brennt im Nagoldtal und auf den Bergen zu beiden Seiten, das hatte man erlebt. Und das Baud der Kirche und ihrer Weltmission wird fester im neuen, Deutschland. Auch die Opfer­willigkeit ist trotz der mannigfachen Inan­spruchnahme durch heimatliche Aufgaben wach; es wurden beim Fest 580 eT.« für die Mis­sion gegeben.

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Schweinepreise. Balingen:

13 21 RM. Besigheim: Milchschw.

14 18 NM. Bla n seiden: Milchschw.

15 21 NM. Bopfingen: Milchschw. 1420, Läufer 3537.30 RM. Calw: Milchschw. 1121.50, Läufer 22.5043 NM. Gaildorf: Milchschw. 1621 NM. Gienaen/Br.: Saugschw. 15 21.50,

Läufer 26.5032.50 NM. GvPPin-' gen: Milchschw. 22-25 NM. Güg- li ngen: Milchschw. 1320, Läufer 25 bis 36 NM. Hall: Milchschw. 1623 NM.

- Heilbroun: Milchschw. 1522 NM.

Oe h rin gen: Milchschw. 19 22.50 NM. Nottweil: Milchschw. 1520 NM. - U l in : Milchschw. 17-23 NM. - Vaihingen/Enz: Milchschw. 1421 NM. ,e pro Stück.

Viehpreise. Calw: Kühe 221306, ein Paar Ochsen 850, Kalbinnen 215380, Iungrinder 85190 NM. Göppin- gen: Großvieh 350550, Schmalvieh 110 vis 130 NM. je pro Stück.

Fruchtpreisc. Balingen: Weizen 10.50 NM. Gien gen/Br.: Roggen 8.50, Gerste 8.20, Haber 8, Weizen 9.95 NM. Nagold: Dinkel 7.20, Weizen 9.709.80. Haber 8.50, Ackerbohnen 8.50 RM. Ravensburg: Preise Pro Doppelzent­ner: Weizen 19.1020.50. Besen 13.80 bis 14.10, Roggen 16.5017.50, Gerste 17.50. Haber 16.5017, Kleesamen 190-200- Esper 4550, Erbsen 25, Wicken 25, Grasfamen 170180 RM. Urach: Dinkel 7-7.50. Weizen 10, Gerste 8.109.80, Haber 8.30 bis 8.60 NM.

Wcilderstadter Marktbericht

Milchschweinc: Preis von 2438 da ' Paar. Der nächste Vieh- und Schwcinc- markt findet am Pfingstmontag statt.

und Läeskctld sin- tür crllerndl Ois LokukS put 2 t inan rnlt.

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Tieferschüttert machen wir Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater und Großvater

Paul Höser, Badbefitzer zum Unteren Bad

nach kurzer, schwerer Krankheit am Samstag früh im Alter von 57 Jahren verschieden ist.

In tiescr Trauer:

Frau Anna Höfer Witwe

- < - nebst Angehörigen.

Bad Liebenzell, den 12. Mai 1934.

! Beerdigung findet am Dienstag, den 15. Mai, nachm.'/-4 Uhr vom Trauerhaus aus statt

Calw, den 14. Mai 1934

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen

Ernst Kochendörfer

erfahren dursten, sprechen wir unseren herz­lichen Dank aus. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen, dem Vete­ranen- und Militärvcrein, seinen Berufskollegen, den Herren Ehrenträgcrn und allen, die ihn zur letzten Ruhe begleiteten.

Die trauernden Hinterbliebenen.

1 -

Einberg, den 14. Mai 1934.

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Hinscheiden unserer lieben Schwester u. Tante

Elisabeth Romienmml

erfahren durften, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Schllle, dem Herrn Lehrer

Frommann mit seinem Leichenchor und den Herren Ehrenträgern sprechen wir unfern herzlichen Dank aus.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Familie Fakob Schroth.

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