NACHRICHTENBLATT
DER MILITÄR-REGIERUNG FÜR DEN KREIS CALW
AVIS DU GOUVERNEMENT MILITAIRE, DU LANDRAT ET DE TOUTES LES AUTORITES DE L’ARRONDISSEMENT DE CALW
CALW 12. September 1945 -->/ Nr. 16
Landwirtschaft vor neuem Wirtschaftsjahr
Die Getreideernte ist nunmehr abgeschlossen. Fleißige Hände aus Stadt und Land wetteiferten miteinander, bei günstigem Wetter das im allgemeinen gut gereifte u e - treide rasch zu bergen. Daß dabei so mancher Acker in bezug auf Zahl der Garben, Strohlänge oder auch Ährenbildung zu wünschen übrig ließ, sei nicht verschwiegen. Die Trockenheit in den Monaten des Hauptwachstums hatte unseren Getreidefeldern, besonders auf den hitzigen. Böden des Muschelkalks, zu stark und zu lange zugesetzt. — Immerhin dürfen wir in Anbetracht der zahlreichen Schwierigkeiten, die einem ordnungsmäßigen Anbau unserer Felder in diesem letzten jrn_d schwersten Kriegsjahr entgegenstanden, mit dem Gesamtergebnis unserer Ernte noch zufrieden sein. Und was mengenmäßig nicht erreicht werden konnte, wird zu einem Teil durch die vorzügliche Backfähigkeit des Mehls ausgeglichen werden. Eine gewisse Sonderstellung nahm heuer der Hafer ein. Wirklich gute Haferbestände waren in unserem Bezirk eine Seltenheit, da der Hafer unter allen Getreidearten Trockenheit am wenigsten verträgt. Es zeigte sich auch heuer wieder, daß es ein großer Fehler ist, wenn der Acker nicht vor Eintritt des Winters tief gepflügt wird, weil er sonst einfach nicht in der Lage ist, genügend Winterfeuchtigkeit für die Wachstumsmonate auf- zuspeichern.
Den Hackfrüchten, also Rüben und Kartoffeln, kommen die ergiebigen Regen des Spätsommers sehr zu statten. Leider wurde es vielfach versäumt, Krautarten und auch, den Raps mit Gesarol zu bestäuben, der Erdflohfraß wäre dann so gut wie ganz unterblieben. Die Kartoffel, von der wir eine gute Ernte erwarten dürfen, wird auch im Bauernhaus im nächsten Winter noch weit mehr zur Streckung der Nahrungsdecke verwendet werden müssen, als bisher. Zufuhren von Speisekartoffeln, soweit solche nötig sind, und vor allem von Pfianzkartoffeln aus landwirtschaftlich besser gestellten Landesteilen werden sich mit ; der zu erwartenden Verbesserung des Bahnverkehrs in absehbarer Zeit wohl auch ermöglichen lassen. Wiiwa und Landhandel fällt dabei die Aufgabe zu, jetzt wieder die früheren Geschäftsbeziehungen aufzunehmen und für den Bezug und Absatz yon landwirtschaftlichen Gütern, insbesondere von Saatgut, zu sorgen. Sie müssen dabei von den Fahrbereitschaftsleitern tatkräftig unterstützt werden, solange der Bahnverkehr noch stockt.
Für unsere Bauern ergeben sich im neuen Wirtschaftsjahr zahlreiche und vielfach sehr schwer zu lösende Aufgaben. Sie wissen ganz genau, daß jetzt alles darauf ankommt, den Hunger von unserem Lande fernzuhalten, da sonst ein politischer und wirtschaftlicher Wiederaufbau unmöglich ist. Allenthalben Sieht man jetzt den Pflug über die Stoppelfelder gehen, um dem Unkrautsamen Gelegenheit zum- Keimen zu geben, so daß er durch die nachfolgende Herbst- bzw. Winterfurche vernichtet werden kann. Von einigen Gemeinden hört man, daß trotz der Enttäuschungen der beiden letzten Jahre wiederum ein Teil der Felder mit Raps bestellt wird. Sie haben den hohen Wert von Raps und Rübsen als Vorfrucht für nachfolgendes Getreide oder Feldgemüse erfaßt und schätzen gelernt. Man weiß eben nie, wie der Mohn, unsere sonst so geschätzte Ölpflanze, gerät, und schafft sich daher lieber eine Rückendeckung. Nebenbei bemerkt, kann der Raps als erstes eiweißreiches Frühjahrsfutter einem beim Ausgehen der Rüben unter Umständen aus einer unangenehmen Futterklemme verhelfen. Man wähle aber zu seinem 'Anbau ein Feld, das sowohl zeitlich, d. h. Innerhalb der Fruchtfolge, als auch örtlich einen möglichst großen Abstand vom letzt- jährigen Raps-, Kraut- oder Kohlrübenacker pält, damit Rapserdfloh und Kohltriebrüßler, deren Larven sog. Bohrgänge in Stengel und Herzblätter fressen und so die jungen Pflanzen über, oder nach Winter zum Absterben bringen, nicht so stark auftreten. Ihre Bekämpfung erfolgt durch möglichst frühe Saat in der zweiten AugusthälfFe, durch mehrmaliges Hacken schon im Herbst und durch Bestauben mit Gesarol (ca. 200 Gramm je 1 Ar) bei trockenen Pflanzen. Dieses neu- ärtige und prompt wirkende Schädlingsmittel hilft, zur Zeit der Knospenbildung . angewandt, auch gegen den Rapsglanzkäfer.
Die Versorgung unserer allmählich stark gelichteten Viehbestände mit G r ü n f u 11 e r, Heu und öhmd aus diesjähriger Ernte
war im allgemeinen ausreichend. Nun muß daran gedacht werden, unseren hungernden Grünlandflächen in diesem Herbst wenigstens etwas Dungstoffe zuzuführen. Da Handelsdünger leider vorläufig noch kaum zu haben sind, müssen, so gut es geht, Kompost, Jauche, Stallmist, Holzasche und Kartoffelkraut herhalten. Rauchende Kartoffelkraut- haufen darf es jedenfalls in diesem Herbst nicht geben, dafür ist sämtliches Kartoffelkraut auf die Wiesen zu bringen und gleichmäßig zu verteilen, wo es dann eine vorzügliche Düngewirkung ausübt. Die Gefahr der Verschleppung von einzelnen Kartoffelkäfern spielt meines Erachtens bei seinem derzeitigen massenhaften Auftreten Leine Rolle. Übrigens sollte man es nicht für möglich halten, daß es heuer Gemeinden gab, in denen überhaupt nicht gegen diesen Schädling gespritzt wurde, obwohl im nahe gelegenen Lagerhaus genügend Spritzmittel lagerten. Dies wird sich im kommenden Jahr bitter rächen!
Unsere S c h w e i n e b e s t ä n d e erlebten im ersten Halbjahr 1945 eine böse Schrumpfung: rund zwei Drittel derselben fielen laut einer amtlichen Feststellung in unserem Kreiß dein enormen Verbrauch anheim, der selbst vor Mutterschweinen und Jungtieren nicht Halt machte. Ferkel aber sind zur Zeit so gut wie gar nicht aufzutreiben. Es wird also in absehbarer Zeit soweit kommen, daß nicht einmal die landwirtschaftlichen Betriebe selbst das nötige Fleisch haben. Meine letztjährige Mahnung, die Schweinehaltung durch eine eigene vermehrte Muttersa.uenhaltung auf eine solidere Grundlage zu stellen, war nur allzu berechtigt.
Die Versorgung mit Saatgetreide, von auswärts stößt infolge der sinnlose!! Sprengungen von Eisenbahnbrücken auf größte Schwierigkeiten. Die Bürgermeister und die landwirtschaftlichen Vertrauensmänner sind daher angewiesen, für die Bereitstellung von Saatgut aus den besten Getreidebeständen zu sorgen und den ordnungsmäßigen Verkauf oder Umtausch zu überwachen. Daß jedes Saatkorn, gleich wel
cher Art, nur in gebeiztem Zustand ig den Boden kommt, ist gerade heuer besonders wichtig. Die Ernte der Klee- und Grassämereien erfordert ebenfalls eine gewisse Lenkung. Beim Rotklee erleben wir, wenn das Wetter mittut, voraussichtlich ein Samenjahr. Wer Rotkleesamen erntet, mag davon seinen eigenen Bedarf decken und auch dem oder jenem seiner Nachbarn aushelfen. Darüber hinaus aber gilt aller Kieesamen als beschlagnahmt und ist dem Bürgermeister zur Ablieferung anzumelden. Die Erfassung geschieht zweckmäßigerweise durch einen örtlichen Beauftragten, der die erfaßten Sämereien einer der bekannten anerkannten Samenhandlungen oder der Wüwa andient. Dasselbe gilt auch von Grassämereien.
Der Feldgemüsebau, vor allem mit Gelberüben, Zwiebeln und Spinat, hat auch in diesem Jahr wieder gute Ergebnisse gezeitigt. Durch Vermittlung der Kreisbaumwarfe ist es gelungen, das erforderliche Saatgut für den Anbau von Winterspinat zu beschaffen. Ende August oder Anfang September gesät, erlaubt er nach günstigem Winter schon einen mehrmaligen Schnitt und sogar schon ein Durchpflücken im Herbst. Spinat ist ein Düngerfresser; er braucht viel verrotteten Stallmist, ein feinkrümeliges Feld in bester Kultur und eine Bearbeitung durch die Hacke schon im Herbst, damit er nicht so leicht auswintert. Aus diesem Grunde soll Spinat auch nicht zu üppig in den Winter kommen, sondern nur 4—5 Blätter haben: Zu dichte Bestände werden übereggt.
Zwiebeln waren heuer überaus begehrt. Die jetzt frei gewordenen Gartenbeete gräbt man noch zeitig um und sät sie mit Samen der weißen Frühlingszwiebel ein. Ende September oder Anfang Oktober werden die jungen Pflänzchen so flaeh verpflanzt, daß nur der kleine Knollenansatz in die Erde kommt. Tiefer gesetzt, bekommt man später vorwiegend Blätter. Unbedingt nötig ist das Verpflanzen nicht; es genügt aurh ein Verziehen auf etwa 20—25 cm Abstand. In gutem Boden hat man dann schon im Mai Zwiebeln von stattlicher Größe.
Landwirtschaftsrat Harr, Nagold.
Schuleröffming in Sicht
Die französische Militärregierung beabsichtigt, die Volksschulen demnächst überall dort wieder zu öffnen, wo die Schulgebäude baulich in Ordnung sind. Damit würde sie uns Eltern einen schweren Stein vom Herzen nehmen, denn ohne Schulzucht und geistige Erneuerung wird es nicht möglich sein, die bei der Jugend durch das Nazisystem und den Krieg gelockerte Zucht und Ordnung wieder zu festigen und die Jugend zu sittlicher Haltung und Ehrfurcht zu erziehen. Mit brutaler Gewalt hat Hitler die Jugend den Eltern aus den Händen gerissen und sie durch Bevorrechtung und Beweihräucherung an sich zu locken, ja, ihr den Glauben an seine Allwissenheit und Allmacht einzuflößen versucht. Die natürlichen Familienbande wurden gelockert, wenn nicht gar zerrissen? Ehrfurcht vor Vater und Mutter, Lehrer und Pfarrer als überlebt beiseite geschoben. Jugend sollte ^ich selber führen. Jawohl, aber wohin ging ihr Weg? Ins Ausweglose.
provinz, Fuchs, hat das Richtige erkannt, wenn er auf die Frage, was zur Umschulung des deutschen Menschen notwendig sei, antwortete: „Sehr wenig. Geben Sie die Jugend den Eltern zurück und geben Sie den Eltern die Religion zurück!“ Nachdem das Götzenbild der Jugend zerbrochen, wie ein Koloß auf tönernen Füßen, steht unsere Jugend hilf- und weglos da, denri sie kann ja nicht mit der Zeit vor 1933 vergleichen, da sie damals noch nicht lebte oder noch nicht bewußt lebte. Elternhaus und Schule werden Zusammenarbeiten müssen, um den geistig-seelischen Schutt aus den Köpfen und Herzen der Jugend auszuräumen, sie für Achtung vor Religion, Rasse und Nationalität des Nebenmenschen zu erziehen und für ein Dienen und Opfern als freie Menschen in freier Gemeinde zu begeistern. An Stelle der Vergottung des nordischen Vollblutariers soll, wie jüngst im Radio Stuttgart der Leiter der Abteilung Volks
schule und Volksbildung dargelegt hat, „die religiöse Erziehung wieder zu ihrem Rechte kommen. Wir wollen die religiössittliche Erziehung nachdrücklich betonen im Sinne eines echten Christentums, ohne die Gewissensfreiheit des Einzelnen zu übergehen. Unsere Jugend soll wieder nach den ewig geltenden Grundsätzen menschlicher Gemeinschaft erzogen werden, zu Liebe und Ehrerbietung den Eltern gegenüber, zur Achtung vor dem Alter, zur Ehrfurcht vor dem Leben.“
Aber bevor die Tore der Schule sich wieder öffnen können, muß die notwendige Säuberung des Lehrerstandes durchgeführt sein. Dabei gehen die damit Beauftragten ohne Haß und.Rachsucht mit reinen Händen an die Aufgabe heran, um die für die künftige Schule brauchbaren Lehrkräfte auszuwählen. Daß neben politischer Sauberkeit auch fachliches Können und Persönlich- ■keitswert berücksichtigt werden, ist selbstverständlich. Die Entscheidung liegt in den
Der neue Regierungspräsident der Rhein- -Händen der Militärregierung, die als große
Kulturnation die kulturelle Erneuerung des deutschen Volkes auf dem Weg über die Jugenderziehung im Geiste der Völkerverständigung, der menschlichen und sittlichen Freiheit des Einzelnen zu fördern gewillt ist.
Stadt Nagold Volkstümlicher Opernabend
Samstag, den 15. September, abends 19 Uhr, findet im Saalbau zum „Löwen“ ein Konzert mit beliebten Melodien aus dem Reich der Oper statt. Zwei junge Sänger, die sich in Berlin, Wien, Leipzig und andern Städten einen guten Namen gemacht haben, sind die Ausführenden: Claire Faßbender-Luz, Koloratursopran, Staatstheater Kassel-Berlin, WillyRosenau, Bariton, Opernhaus Wien. Am Flügel gestaltet mit die vom Radio Saarbrücken bestens bekannte Pianistin Maria Fougner. Das Programm enthält Lieder, Arien und Duette von Mozart, Lortzing, Verdi, Gounod sowie Johann Strauß.
Grußpflicht der alliierten Fahnen
Es wird in Erinnerung geuradit, daß die Fahnen der alliierten Regierungen, die sieb vor Dienstgebäuden, Kasernen usw. beim« den, durch Aöauj nen des Hutes zu grüßen sinö.
i)er Landrat.
Verbot der Abgabe von Kartoffeln in Gebiete außerhalb des Kreises Calw
Um die Bevölkerung des Kreises mit Kartoffeln versorgen zu können, ist die Abgabe von Kartoffeln über das Kreisgebiet hinaus nicht nur dem Handel, sondern auch jedem einzelnen Erzeuger strengstens verboten. Da unser Kreis Zuschußgebiet in Kartoffeln ist, muß jeder Zentner, der über den Kreis hinaus abgegeben wird, unter den größten Transportschwierigkeiten wieder ein geführt werden oder er wird bei der Kar- toKelversorgung ganz fehlen.
Ferner mache ich nochmals auf meine frühere Anordnung aufmerksam, wonach Speisekartoffeln nur« auf Bezugsberechtigungsscheine des Kreisernährungsamtes abgegeben werden dürfen Die Versorgung der Haushalte mit Winterkartoffeln ist bis zur Ausgabe der Einkellerungsscheine zurückzustellen. Die Bürgermeister haben diese Anordnungen durchzuführen und gleichzeitig zu überwachen.
Nur ordnungsmäßig ausgeführte Kartoffellieferungen können auf das Ablieferungs-Soll der einzelnen Gemeinden bzw. Erzeuger angerechnet werden. Gemeinden bzw. ErAuger, die ihr Ablieferungs-Soll aus vorgenannten und anderen Gründen später nicht erfüllen können, werde ich unnachsichtlich zur Rechenschaft ziehen.
Der Landrat
— Abt. Versorgungswirtschaft —
Kreisstadt Calw
^r.assung der ausländischen Arbeiter und Angehörigen der Ver. Nationen
Alle fremdländischen Arbeiter und verschickten Personen der Vereinigten Nationen, die sich außerhalb der Lager befinden, haben sich auf Anordnung des Gouvernements Mili- taire — Detachement de Calw — auf dem Rathaus Zimmer 1 zu melden.
Anmeldung vpn freien Zimmern
Sämtliche freien, belegbaren Zimmer (heizbare und unheizbare) sind sofort auf dem Wohnungsamt (Rathaus, Zimmer 6) anzumelden.
Unterlassung der Meldungen zieht strenge Bestrafung nach sich.
Einkaufszeit für Erwerbstätige
Um die Berufstätigen vor Benachteiligung beim Einkauf von Lebensmitteln und sonstiger Bedarfsartikel zu schützen, ordne ich folgendes an:
1. Die Einkaufszeit von 17 Uhr an ist für die Erwerbstätigen freizuhalten. Die übrigen Einkäufer haben also ihre Einkäufe vor dieser Zeit abzuschließen. Die Geschäftsleute sind angewiesen, Listen aufzulegen, in die sich die Einzelpersonen oder Familien einzutragen haben, damit die für die Erwerbstätigen benötigten Waren zurück- gelegt werden können.
2. Die Geschäftsleute legen die Listen sofort
auf. Der Bürgermeister.
Bekanntmachung
für evakuierte Rentenempfänger aus Pforzheim, die bis jetzt keinen Antrag auf Überweisung ihrer Rente gestellt haben.
Die Invaliden- und die Knappschaftsrenten werden für die Monate Juli und August je zu einem halben Monatsbetrag gezahlt, zusammen kommt also ein voller Monatsbetrag zur Auszahlung, Zahlstelle ist Postamt Pforzheim, Kraftposthof, Zeppelinstr. 16. Zahltage sind 10.—15. September 1945.
Die Rentenempfänger müssen, weil em Fragebogen und eine eidesstattliche Erklä- riyig ausgefüllt und unterschrieben werden müssen, unbedingt persönlich erscheinen. Persönlich abzuholen sind auch die Renten, die bisher auf ein Bank-, Sparkassen- oder Postscheckkonto überwiesen wurden. -
Mitzubringen sind: 1. die rote Ausweiskarte, 2. der Rentenbescheid, 3. der auf einen vollen Monatsbetrag lautende Rentenempfangsschein, 4. die polizeiliche Lebensbescheinigung.